Zitat von Chili im Beitrag #258Sie sehen halt an der Generation Rücken-und-Burnout was es bringt immer etwas mehr zu Liefern. Wundert dich das wirklich?
Geht es wirklich um mehr oder nur um Vollzeit? Ich verstehe JEDEN, der keinen Bock auf haufenweise Überstunden hat, weil die Arbeit locker noch für eine Vollzeitkraft reichen würde. Aber die Realität in sehr vielen Unternehmen ist doch, dass man versucht, mit dem kleinstmöglichen Personalbestand durchzukommen ... und einem außer Personalabbau nix einfällt, wenn es gerade unternehmenstechnisch nicht so läuft. Läuft es dann wieder, wird aber nicht aufgestockt, wobei Letzteres je nach gesuchten Qualifikationen/Erfahrungen oft dann nicht so einfach ist. Quadratur des Kreises. Wird aber durch mehr Teilzeitarbeit nicht besser. ... in spätestens 10 Jahren ist auch der letzte der Generation Rücken-und-Burnout in Rente, dann darf ein neues "Feindbild" her.
Das ist bei uns in der Klinik das Hauptproblem. Als ich vor 20 Jahren angefangen habe waren wir doppelt so viele Pflegende pro Schicht. Und da wars keinem Langweilig!
In dem Pflegeheim, in dem ich eine zeitlang gearbreitet habe (4 Stationen a 40 Bewohner) ist 1 Pflegekraft und ein Helfer nachts da. Fürs ganze Haus! Damals war für jede station einer da plus Springer zum Lagern.
Wer soll denn das Ganztags durchhalten? Das ist unmenschlich!
Zitat von Chili im Beitrag #258Sie sehen halt an der Generation Rücken-und-Burnout was es bringt immer etwas mehr zu Liefern. Wundert dich das wirklich?
Geht es wirklich um mehr oder nur um Vollzeit? Ich verstehe JEDEN, der keinen Bock auf haufenweise Überstunden hat, weil die Arbeit locker noch für eine Vollzeitkraft reichen würde. Aber die Realität in sehr vielen Unternehmen ist doch, dass man versucht, mit dem kleinstmöglichen Personalbestand durchzukommen ... und einem außer Personalabbau nix einfällt, wenn es gerade unternehmenstechnisch nicht so läuft. Läuft es dann wieder, wird aber nicht aufgestockt, wobei Letzteres je nach gesuchten Qualifikationen/Erfahrungen oft dann nicht so einfach ist. Quadratur des Kreises. Wird aber durch mehr Teilzeitarbeit nicht besser. ... in spätestens 10 Jahren ist auch der letzte der Generation Rücken-und-Burnout in Rente, dann darf ein neues "Feindbild" her.
Das ist bei uns in der Klinik das Hauptproblem. Als ich vor 20 Jahren angefangen habe waren wir doppelt so viele Pflegende pro Schicht. Und da wars kreinem Langweilig!
In drm Pflegeheim, in dem ich eine zeitlang gearbritet habe (4 Stationen a 40 Bewohner) ist 1 Pflegekraft und ein Helfer nachts da. Fürs ganze Haus! Damals war für jede station einer da plus Springer zum Lagern.
Wer soll denn das Ganztags durchhalten? Das ist unmenschlich!
Und ich persönlich sehe da nicht den einzelnen Berufsanfänger in der Verantwortung. Es ist aber so schön einfach auf die paar Prozent junger Menschen zu schimpfen, die laut verkünden, dass sie Teilzeit arbeiten möchten.
Zitat von SINA75 im Beitrag #276Das ist bei uns in der Klinik das Hauptproblem. Als ich vor 20 Jahren angefangen habe waren wir doppelt so viele Pflegende pro Schicht. Und da wars kreinem Langweilig!
In drm Pflegeheim, in dem ich eine zeitlang gearbritet habe (4 Stationen a 40 Bewohner) ist 1 Pflegekraft und ein Helfer nachts da. Fürs ganze Haus! Damals war für jede station einer da plus Springer zum Lagern. Wer soll denn das Ganztags durchhalten? Das ist unmenschlich!
Das ist richtig. Das meine ich mit Bedingungen. Vor 20 Jahren kamen die DRGs und damit die Streichorgien (plus Zusammenstreichen der Ausbildung).
Zitat von Sascha im Beitrag #253 Seriöse Studien sprechen anders.
ich habe in den letzten Jahren sicher zehn "seriöse Studien" gelesen. So einfach ist das nicht. Der extrem renommierte Jugendforscher Klaus Hurrelmann spricht bsw von einer "eingebauten Burn-out-Sperre" - Gen Z passt besser auf sich auf, arbeitet lieber weniger, beharrt auf ihre Rechte und meldet sich deutlich häufiger krank. Aer klar wird da auch viel aufgebauscht und Generationen konstruiert, um Schlagzeilen zu erhaschen.
Zitat von Frau-von-Schal im Beitrag #277Und ich persönlich sehe da nicht den einzelnen Berufsanfänger in der Verantwortung. Es ist aber so schön einfach auf die paar Prozent junger Menschen zu schimpfen, die laut verkünden, dass sie Teilzeit arbeiten möchten.
Ist er auch nicht.
Aber es werden bald viele Pflegekräfte frei, wenn die große Krankenhaus"reform" reihenweise Krankenhäuser schließt. *zynismus off*
Zitat von Sascha im Beitrag #253Seriöse Studien sprechen anders.
Ja, die Mehrzahl von Anekdote ist nicht Daten ... isso. Aber K2 wird die Rekrutierungserfahrung jetzt nicht gegen Studien abgleichen und dann sagen: "Tja, dann muss ich wohl alle Wünsche erfüllen, um Personal zu rekrutieren, auch wenn ich genau weiß, dass es mit 50%-Kräften nicht funktioniert."
DA ist der Haken.
Wenn man nicht die Mitarbeiter bekommt, die man braucht, hat man mehrere Möglichkeiten: - Man kann sich überlegen, wie man ein attraktives Jobangebot macht. - Man kann sich Mitarbeiter backen. - Man kann seinen Laden schließen. - Man kann sich zusammenreißen und selber 25 Stunden am Tag und 8 Tage die Woche schaffen.
Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, In Wüsten fliehen, Weil nicht alle Knabenmorgen- Blütenträume reiften?
Das ist bei uns in der Klinik das Hauptproblem. Als ich vor 20 Jahren angefangen habe waren wir doppelt so viele Pflegende pro Schicht. Und da wars keinem Langweilig!
In dem Pflegeheim, in dem ich eine zeitlang gearbreitet habe (4 Stationen a 40 Bewohner) ist 1 Pflegekraft und ein Helfer nachts da. Fürs ganze Haus! Damals war für jede station einer da plus Springer zum Lagern.
Wer soll denn das Ganztags durchhalten? Das ist unmenschlich!
ich finde, das ist aber etwas anderes, als mit einem "Halbtagsjob ins Berufsleben" starten zu wollen. Das sind völlig inakzeptable Arbeitsbedingungen, da wird es auch wohl keine anderen Meinungen geben und es ist völlig verständlich, daß sich da etwas tun muss.
Zitat von peacelike im Beitrag #279 ich habe in den letzten Jahren sicher zehn "seriöse Studien" gelesen. So einfach ist das nicht. Der extrem renommierte Jugendforscher Klaus Hurrelmann spricht bsw von einer "eingebauten Burn-out-Sperre" - Gen Z passt besser auf sich auf, arbeitet lieber weniger, beharrt auf ihre Rechte und meldet sich deutlich häufiger krank. Aer klar wird da auch viel aufgebauscht und Generationen konstruiert, um Schlagzeilen zu erhaschen.
ich glaube, daß die Generation einfach nicht homogen ist. Viele Untersuchungen zielen nur auf Studenten/Hochschulabsolventen ab und ignorieren mehr oder weniger Menschen mit normaler Berufsausbildung.
Zitat von TanzindenMai im Beitrag #243Ach hör doch mit diesem haltlosen Generationen-Gedöns auf. Dafür gibts keine echten Belege. Das ist einfach nur herblassend der Jugend gegenüber. Und das meine ich mit Absicht so verallgemeinernd.
K2 sucht Mitarbeiter für ein Projekt, es gibt dafür Voraussetzungen (fachliche) und K2 wird definitiv bei ca. der Hälfte der Bewerber - nein, keine gestandenen Leute kurz vorm Ruhestandsalter - damit konfrontiert, dass die erste Frage ist, ob man nicht auf 50% verkürzen könnte. Nein, kann man nicht, über 75% könnte man verhandeln. Ja, die haben das schon ausprobiert, funktioniert in den Projekten nicht. K2 meint, diese Wunschliste wäre sehr auffällig und nichts, was es "schon immer" gegeben hätte.
Das kann in diesem Beispiel natürlich so sein - ist aber nicht unbedingt ein Beweis für die Arbeitseinstellung einer ganzen Generation.
Meine Beispiele würden die Aussagen über die GenZ nicht untermauern. Ich arbeite in einer sehr großen Firma mit einem sehr niedrigen Mitarbeiterdurchschnittsalter. Die Bewerber auf Stellen in meinem Team, bzw. meine jungen Mitarbeiter sind nicht weniger arbeitssam oder engagiert als wir vor zwanzig oder dreißig Jahren.
Was sie aber mit mehr Selbstbewusstsein vertreten, ist die Wichtigkeit von Life im Verhältnis zu Work. Nicht in der Reduzierung der Arbeitszeit, aber sie sagen z.B. mal ein (Abend)meeting ab und bitten zu verschieben, weil zu dem Zeitpunkt wichtiges in ihrem "Life" stattfindet. Sie blocken sich mal einen Nachmittag und lassen sich da auch nicht von doofen Kommentaren verunsichern. Sie kümmern sich um Kinder, wenn sie krank sind und entschuldigen sich nicht völlig verschüchtert. Das ist für mich Work-Life-Balance. Den Beruf nicht über das Privatleben zu stellen. Ihre Arbeitsergebnisse sind trotzdem - oder gerade deswegen - top ...
Ich denke manchmal, es fällt deswegen so auf, weil es die jungen Männer tun und endlich Forderungen stellen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und nicht ne Mutti, die schnell um 12 Uhr nach Hause hetzt, weil sie zwischen 3 Stühlen sitzt.
Zitat von green im Beitrag #281Wenn man nicht die Mitarbeiter bekommt, die man braucht, hat man mehrere Möglichkeiten: - Man kann sich überlegen, wie man ein attraktives Jobangebot macht. - Man kann sich Mitarbeiter backen. - Man kann seinen Laden schließen. - Man kann sich zusammenreißen und selber 25 Stunden am Tag und 8 Tage die Woche schaffen.
Stimmt, alles extrem einfach.
Wie kann denn Deiner Meinung nach ein attraktives Angebot aussehen, wenn Du eine Vollzeitstelle für Fachkraft XY ausschreibst (und weißt, dass Du arbeitszeittechnisch auf 75% runtergehen kannst, wenn das Projekt laufen soll), aber der erste Satz des Kandidaten im Vorstellungsgespräch ist: "Aber ich will nur 50% arbeiten."?
Zitat von Klopferline im Beitrag #283Viele Untersuchungen zielen nur auf Studenten/Hochschulabsolventen ab und ignorieren mehr oder weniger Menschen mit normaler Berufsausbildung.
Ja, ich fürchte, da fehlt immer ein erheblicher Teil an zu Befragenden.
Zitat von Chili im Beitrag #267 Ist die Frage ernstgemeint?
klar.
Rücken haben bei uns sicherlich 70% der Kolleg:innenschar. Burnout: da kann ich Dir keine Zahl nennen, aber wenn ich mal so überlege, dann kenne ich sicherlich so 15 persönlich und von weiteren 10 (mindestens) habe ich gehört. Das ist ein Bruchteil.
Wie kann denn Deiner Meinung nach ein attraktives Angebot aussehen, wenn Du eine Vollzeitstelle für Fachkraft XY ausschreibst (und weißt, dass Du arbeitszeittechnisch auf 75% runtergehen kannst, wenn das Projekt laufen soll), aber der erste Satz des Kandidaten im Vorstellungsgespräch ist: "Aber ich will nur 50% arbeiten."?
oder anders, wie bei einem Freund: Du bist Arzt, Orthopäde, und solltest die Praxis tagsüber offen haben, findest aber nur Angestellte, die vormittags arbeiten möchten (nur vormittags, nicht nachmittags und nicht Vollzeit)
Das ist bei uns in der Klinik das Hauptproblem. Als ich vor 20 Jahren angefangen habe waren wir doppelt so viele Pflegende pro Schicht. Und da wars keinem Langweilig!
In dem Pflegeheim, in dem ich eine zeitlang gearbreitet habe (4 Stationen a 40 Bewohner) ist 1 Pflegekraft und ein Helfer nachts da. Fürs ganze Haus! Damals war für jede station einer da plus Springer zum Lagern.
Wer soll denn das Ganztags durchhalten? Das ist unmenschlich!
ich finde, das ist aber etwas anderes, als mit einem "Halbtagsjob ins Berufsleben" starten zu wollen. Das sind völlig inakzeptable Arbeitsbedingungen, da wird es auch wohl keine anderen Meinungen geben und es ist völlig verständlich, daß sich da etwas tun muss.
Zitat von Chili im Beitrag #288 Rücken haben bei uns sicherlich 70% der Kolleg:innenschar. Burnout: da kann ich Dir keine Zahl nennen, aber wenn ich mal so überlege, dann kenne ich sicherlich so 15 persönlich und von weiteren 10 (mindestens) habe ich gehört. Das ist ein Bruchteil.
ich kenne keinen, weder Burnout, noch Rücken (in den Berufsalltag einschränkendem Maße)
Zitat von Mairegen im Beitrag #268Was sie aber mit mehr Selbstbewusstsein vertreten, ist die Wichtigkeit von Life im Verhältnis zu Work. Nicht in der Reduzierung der Arbeitszeit, aber sie sagen z.B. mal ein (Abend)meeting ab und bitten zu verschieben, weil zu dem Zeitpunkt wichtiges in ihrem "Life" stattfindet. Sie blocken sich mal einen Nachmittag und lassen sich da auch nicht von doofen Kommentaren verunsichern. Sie kümmern sich um Kinder, wenn sie krank sind und entschuldigen sich nicht völlig verschüchtert. Das ist für mich Work-Life-Balance. Den Beruf nicht über das Privatleben zu stellen. Ihre Arbeitsergebnisse sind trotzdem - oder gerade deswegen - top ...
Oh, das ist für mich definitiv etwas anderes als die Ansage, dass man auf keinen Fall mehr als 50% arbeiten will.
Und ja, ich persönlich halte es für eine Pest, wenn Meetings, wenn die Teilnehmer nicht über mehrere Zeitzonen verteilt sind, diese Lebenswirklichkeiten nicht berücksichtigen. Ich kriege Flöhe bei Kernzeit, wenn kein Kundenkontakt besteht, aber die Arbeitszeiterfassung einem jede Stunde nach 20.00 Uhr streicht, obwohl das Meeting blöderweise nicht anders zu legen ging oder man so den Familiennachmittag "nachholt".
Wie WW hier schon schrieb, ist das Thema Arbeitsbedingungen höher gewichtet als Gehalt. Andernfalls wird weiter Personal abwandern und wir bekommen echte Versorgungsprobleme.
Übrigens, meine Freundin ist Krankenschwester, trägt in erheblichem Maße zur Arbeitsbelastung im Krankenhaus auch bei, daß es inzwischen enorme Verständigungsschwierigkeiten und unterschiedliche Arbeitsauffassungen unter den Kollegen gibt. Also diese Anwerbungen im Ausland lösen vielleicht das reine Personalanwesenheitsproblem, bezüglich der Arbeitsbelastung sollte das kritisch hinterfragt werden.
Wie kann denn Deiner Meinung nach ein attraktives Angebot aussehen, wenn Du eine Vollzeitstelle für Fachkraft XY ausschreibst (und weißt, dass Du arbeitszeittechnisch auf 75% runtergehen kannst, wenn das Projekt laufen soll), aber der erste Satz des Kandidaten im Vorstellungsgespräch ist: "Aber ich will nur 50% arbeiten."?
oder anders, wie bei einem Freund: Du bist Arzt, Orthopäde, und solltest die Praxis tagsüber offen haben, findest aber nur Angestellte, die vormittags arbeiten möchten (nur vormittags, nicht nachmittags und nicht Vollzeit)
Und das sind junge Berufseinsteiger oder eher Mütter frisch aus der Elternzeit mit vollzeit arbeitenden Männern, die keinen Tag kindkrank machen und Kitas, die ständig im Notbetreuungsmodus sind? Das ist zumindest in meinem Umfeld die größere Gruppe an Teilzeitkräften.
Zitat von TanzindenMai im Beitrag #243Ach hör doch mit diesem haltlosen Generationen-Gedöns auf. Dafür gibts keine echten Belege. Das ist einfach nur herblassend der Jugend gegenüber. Und das meine ich mit Absicht so verallgemeinernd.
K2 sucht Mitarbeiter für ein Projekt, es gibt dafür Voraussetzungen (fachliche) und K2 wird definitiv bei ca. der Hälfte der Bewerber - nein, keine gestandenen Leute kurz vorm Ruhestandsalter - damit konfrontiert, dass die erste Frage ist, ob man nicht auf 50% verkürzen könnte. Nein, kann man nicht, über 75% könnte man verhandeln. Ja, die haben das schon ausprobiert, funktioniert in den Projekten nicht. K2 meint, diese Wunschliste wäre sehr auffällig und nichts, was es "schon immer" gegeben hätte.
Das kann in diesem Beispiel natürlich so sein - ist aber nicht unbedingt ein Beweis für die Arbeitseinstellung einer ganzen Generation.
Meine Beispiele würden die Aussagen über die GenZ nicht untermauern. Ich arbeite in einer sehr großen Firma mit einem sehr niedrigen Mitarbeiterdurchschnittsalter. Die Bewerber auf Stellen in meinem Team, bzw. meine jungen Mitarbeiter sind nicht weniger arbeitssam oder engagiert als wir vor zwanzig oder dreißig Jahren.
Was sie aber mit mehr Selbstbewusstsein vertreten, ist die Wichtigkeit von Life im Verhältnis zu Work. Nicht in der Reduzierung der Arbeitszeit, aber sie sagen z.B. mal ein (Abend)meeting ab und bitten zu verschieben, weil zu dem Zeitpunkt wichtiges in ihrem "Life" stattfindet. Sie blocken sich mal einen Nachmittag und lassen sich da auch nicht von doofen Kommentaren verunsichern. Sie kümmern sich um Kinder, wenn sie krank sind und entschuldigen sich nicht völlig verschüchtert. Das ist für mich Work-Life-Balance. Den Beruf nicht über das Privatleben zu stellen. Ihre Arbeitsergebnisse sind trotzdem - oder gerade deswegen - top ...
Ich denke manchmal, es fällt deswegen so auf, weil es die jungen Männer tun und endlich Forderungen stellen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und nicht ne Mutti, die schnell um 12 Uhr nach Hause hetzt, weil sie zwischen 3 Stühlen sitzt.
Das spielt sicher auch eine Rolle. (Vorsicht extremes Klischee - aber trotzdem ...) Viele jungen Männer tun das mit mehr Selbstbewusstsein, als die frühere Teilzeit-"Mutti". Damit rückt der "Life" part schon ein wenig aus dieser "verschämten" Ecke. Mittlerweile gibt es auch keine Muttis mehr, aber ich denke schon, das o.g. eine Weile geholfen hat.
Zitat von Chili im Beitrag #288 Rücken haben bei uns sicherlich 70% der Kolleg:innenschar. Burnout: da kann ich Dir keine Zahl nennen, aber wenn ich mal so überlege, dann kenne ich sicherlich so 15 persönlich und von weiteren 10 (mindestens) habe ich gehört. Das ist ein Bruchteil.
ich kenne keinen, weder Burnout, noch Rücken (in den Berufsalltag einschränkendem Maße)
Welches Berufsfeld?
Sitzende Tätigkeit, stressiges Umfeld, hohe und schnelle Anforderung, Unterbesetzung, hohe Arbeitsethik. Die Burnout haben sind solche, die sehr gut sind und immer die Extrameile gehen
Und das sind junge Berufseinsteiger oder eher Mütter frisch aus der Elternzeit mit vollzeit arbeitenden Männern, die keinen Tag kindkrank machen und Kitas, die ständig im Notbetreuungsmodus sind? Das ist zumindest in meinem Umfeld die größere Gruppe an Teilzeitkräften.
mich hat erstaunt, daß das tatsächlich auch Berufseinsteiger sind, also Anfang 20.
Wie WW hier schon schrieb, ist das Thema Arbeitsbedingungen höher gewichtet als Gehalt. Andernfalls wird weiter Personal abwandern und wir bekommen echte Versorgungsprobleme.
Übrigens, meine Freundin ist Krankenschwester, trägt in erheblichem Maße zur Arbeitsbelastung im Krankenhaus auch bei, daß es inzwischen enorme Verständigungsschwierigkeiten und unterschiedliche Arbeitsauffassungen unter den Kollegen gibt. Also diese Anwerbungen im Ausland lösen vielleicht das reine Personalanwesenheitsproblem, bezüglich der Arbeitsbelastung sollte das kritisch hinterfragt werden.
Oh ja, mit Kolleg: innen zu arbeiten, die 1. Wenig Sprachverständnis und 2. Eine völlig andere Ausbildung, die null Grundpflege beinhaltet zu arbeiten ist extrem schwierig.
Aber, die Pflegenden aus dem Balkan sind sehr fleißig und belastbar, nach einer anstrengenden (für alle Beteiligten) Einarbeitung sind sie oft ein Gewinn!
Zitat von Sascha im Beitrag #266Dann haben sie halt bei Deinem K2 nicht das passende Angebot für manche Arbeitnehmer. Das ist aber doch kein Generationending. Ich finde das Generation-Z-Bashing einfach nur ermüdend.
... und ich finde das ständige Gehetze, dass die blöden Boomer ja nicht wüssten, was Work-Life-Balance ist, genauso ermüdend. So hat halt jeder sein Steckenpferd. Und ja, ich werde wirklich nicht verstehen, warum man seine ersten (!) Berufsjahre gleich mal mit Teilzeit starten möchte. Das ist aber wahrscheinlich so eine Mischung aus preußischem Erbe, protestantischer Ethik der Arbeit (Die muss man echt nicht mögen.) und Boomer sind halt so.
Ich gehe ja halt auch von meinem Beruf aus ... jede Arbeitszeitverkürzung führt zu einer Verlängerung der Weiterbildungszeit zum Facharzt, damit zu einer Verlängerung der Zeit bis zum eigenverantwortlichen Arbeiten. DAS wäre mir mit Mitte 20 einen gruselige Vorstellung gewesen. Wenn jemand wegen seiner Work-Life-Balance gern 10 Jahre Assistenzarzt sein möchte, kann er das gern tun, wenn er eine/n Chef/in findet, der/die das mitträgt.
Das muss an mir vorbei gegangen sein, dass da gehetzt wird.
Es gibt ja nun nicht nur Beruf im medizinischen Bereich, insofern ist das echt ein Tellerrand-Ding. Mal abgesehen davon, dass die "jungen Leute", die ich kenne, auch nicht Teilzeit arbeiten. Und echt alles andere als arbeitsscheu sind (gibts alles, klar). Die arbeiten. Aber sicher nicht so, wie die Generation meiner Eltern das für richtig befunden hätten. Müssen sie auch nicht - derzeit sitzen sie halt am längeren Hebel.
Zitat von Sascha im Beitrag #266Dann haben sie halt bei Deinem K2 nicht das passende Angebot für manche Arbeitnehmer. Das ist aber doch kein Generationending. Ich finde das Generation-Z-Bashing einfach nur ermüdend.
... und ich finde das ständige Gehetze, dass die blöden Boomer ja nicht wüssten, was Work-Life-Balance ist, genauso ermüdend. So hat halt jeder sein Steckenpferd. Und ja, ich werde wirklich nicht verstehen, warum man seine ersten (!) Berufsjahre gleich mal mit Teilzeit starten möchte. Das ist aber wahrscheinlich so eine Mischung aus preußischem Erbe, protestantischer Ethik der Arbeit (Die muss man echt nicht mögen.) und Boomer sind halt so.
Niemand im Umfeld meiner Kinder hat seine erste Arbeitsstelle in Teilzeit gestartet.