Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
2 mal in der Woche hat er Berufschule.
Dann drücke ich mal die Daumen.
Bei uns müssen sie nach 14 Uhr nicht mehr kommen. Und Meldungen, das. weitere Stunden ausgefallen sind, sollten eigentlich erfolgen, aber es scheint nie zu passieren
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Ich habe nicht gesagt, dass in Kanada alle 35 Stunden arbeiten. Ich habe von mir gesprochen und dass ich aufgrund dessen, was und wie ich in meiner 40-jährigen Laufbahn gearbeitet habe, von niemanden erwarten würde, mehr als 40 Stunden zu arbeiten - schon gar nicht in der Ausbildung. Kann mir doch keiner erzählen, dass man 40 Std. lang produktiv arbeitet und bei längerer Arbeitszeit schon gar nicht. Dazu kommen noch unbezahlte Pausen und der Arbeitsweg, und schwupps bleibt von Deinen 168 Stunden jetzt gar nicht mal mehr soviel übrig. Und eine 6-Tage-Woche gehört sowieso verboten.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Zum letzten Absatz...erben tut man doch erst in einem Alter, wo man das Geld gar nicht mehr braucht...das finanziert einem.doch nicht das Leben? (Also meine Großeltern sind gerade gestorben, meine Eltern haben jetzt mit Ende 60 geerbt....)
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
Danke. Ich wundere mich mit. Die Alten wollen alle runter mit den Stunden, aber die Jungen sollen gefälligst heiß auf viel Arbeit sein. (Und wenn sie es nicht sind, sind sie verzogene Wohlstandsjüngelchen, die im Wohlstand schwimmen *augenroll*)
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #150 Ich glaube, es lag einfach am " Umkippen ", das war mir zu dramatisch für einen 18 Jährigen ohne Verpflichtungen.
Ich bin Generation W, ich würds auch nicht wollen, wäre mit 18 aber deswegen nicht zusammengebrochen.
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Mein Sohn arbeitet für die Uni auch 50 Stunden plus - aber der hat 1.) relativ viel Flexibilität - er kann auch im ICE arbeiten, wenn wir zu Omas Geburtstag fahren - und 2.) Semesterferien, in denen er dann Schlaf auftankt.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, In Wüsten fliehen, Weil nicht alle Knabenmorgen- Blütenträume reiften?
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Ja, ich würde auch mal weiterschauen. Für die Ausbildung hält man das sicher durch. Vermutlich bekommt der Seppi auch für die 48 Stunden Woche die Vergütung, für die die anderen nur 40 (oder was auch immer) Stunden arbeiten müssen oder er arbeitet 40 Stunden für weniger. Das Hotel scheint mir somit kein besonders toller Arbeitgeber zu sein. Aber nach der Ausbildung kann er ja wechseln.
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #150 Ich glaube, es lag einfach am " Umkippen ", das war mir zu dramatisch für einen 18 Jährigen ohne Verpflichtungen.
Ich bin Generation W, ich würds auch nicht wollen, wäre mit 18 aber deswegen nicht zusammengebrochen.
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Mein Sohn arbeitet für die Uni auch 50 Stunden plus - aber der hat 1.) relativ viel Flexibilität - er kann auch im ICE arbeiten, wenn wir zu Omas Geburtstag fahren - und 2.) Semesterferien, in denen er dann Schlaf auftankt.
Interessant, ich mache fast gegenteilige Beobachtungen. Kommt es da auf die "Branche" an?
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Ich habe nicht gesagt, dass in Kanada alle 35 Stunden arbeiten. Ich habe von mir gesprochen und dass ich aufgrund dessen, was und wie ich in meiner 40-jährigen Laufbahn gearbeitet habe, von niemanden erwarten würde, mehr als 40 Stunden zu arbeiten - schon gar nicht in der Ausbildung. Kann mir doch keiner erzählen, dass man 40 Std. lang produktiv arbeitet und bei längerer Arbeitszeit schon gar nicht. Dazu kommen noch unbezahlte Pausen und der Arbeitsweg, und schwupps bleibt von Deinen 168 Stunden jetzt gar nicht mal mehr soviel übrig. Und eine 6-Tage-Woche gehört sowieso verboten.
Du bist halt ein klassischer Wohlstands-Boomer. Nicht falsch verstehen, das ist kein Vorwurf sondern ist halt so.
Glück gehabt vor allem würde ich sagen. Und eine sehr gute - kostenlose - Ausbildung, ganz im Gegensatz zu Menschen, die in Nordamerika nach einem Studium erstmal mit einem gigantischen Berg Schulden starten.
Mein Kind ist jünger als Gen-Z. Das wird mal die Scherben dieser Verschwendung aufsammeln müssen. Da wird die Erinnerung an die Ausbildungszeit noch eine Erinnerung an "einfaches Leben" sein.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Sascha im Beitrag #161 Interessant, ich mache fast gegenteilige Beobachtungen. Kommt es da auf die "Branche" an?
ich bin in einem Netzwerk, wir decken Freiwilligendienst im sozialen Bereich, in Bildungseinrichtungen, in der Kultur und im Sport ab, da sind die Erfahrungen sehr ähnlich - neben absolut begeisterten jungen Menschen, die immer alles schaffen, nimmt die Zahl derer rapide zu, bei denen das eben nicht so ist. Und da ich parallel ein Projekt zu Mental Health bei 16-26-Jährigen verantworte kann ich nur sagen, dass das, was die aktuellen Studien zeigen, sich tatsächlich in der Praxis zeigt. "Es ist alles zu viel". Schau Dir die letzte Trendstudie "Jugend in Deutschland" an (wurde letzte Woche vorgestellt): Die Studie konstatiert ein "hohes Ausmaß von psychischen Belastungen wie Stress (51%), Erschöpfung (36%) und Hilflosigkeit (17%), die in den letzten drei Jahren trotz des Abflauens der Corona-Pandemie weiter angestiegen sind."
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Wer sagt denn, dass er das wollen soll? Es ist ein Anreiz. Er muss doch nicht, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich kenne ziemlich viele, die in 3 Jahren lieber 2 1/2 Jahre 48 Stunden und 1/2 Jahr 0 Stunden arbeiten würden, die 3 Jahre mit als 40 Stunden durcharbeiten.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Wer sagt denn, dass er das wollen soll? Es ist ein Anreiz. Er muss doch nicht, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich kenne ziemlich viele, die in 3 Jahren lieber 2 1/2 Jahre 48 Stunden und 1/2 Jahr 0 Stunden arbeiten würden, die 3 Jahre mit als 40 Stunden durcharbeiten.
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #150 Ich glaube, es lag einfach am " Umkippen ", das war mir zu dramatisch für einen 18 Jährigen ohne Verpflichtungen.
Ich bin Generation W, ich würds auch nicht wollen, wäre mit 18 aber deswegen nicht zusammengebrochen.
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Mein Sohn arbeitet für die Uni auch 50 Stunden plus - aber der hat 1.) relativ viel Flexibilität - er kann auch im ICE arbeiten, wenn wir zu Omas Geburtstag fahren - und 2.) Semesterferien, in denen er dann Schlaf auftankt.
Ich glaube, das liegt auch ein bisschen an eurer Zielgruppe. Wenn ich mich in den Bekanntenkreisen meiner Kinder umsehe, dann wird das FSJ oder ein Freiwilligendienst oft als Notnagel genommen, ohne große Lust, aber halt, dass man keine Lücke im Lebenslauf hat wenn work and travel nicht geklappt hat. Dann sind auch die Vorstellungen oft anders als das, was dann wirklich getan werden muss, die meisten wundern sich, dass sie "wirklich" arbeiten müssen. Die dachten, das wird eher so wie beim Praktikum, dass sie in der Ecke stehen und beobachten oder so vor sich hinwurschteln. Ich weiss ja nicht, in welchem Bereich du bist, aber wenn die jungen Leute in die Schichtdienste kommen ist es oft sogar "härter" als für echte Auszubildende, die ja durch die Schule immer mal eine Zeit haben in der sie nicht in den Schichten sind. Das ist im Vergleich zur Schule schon ganz anders.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Wohlstandsverwahrlosung.
Um auch nur ein Wort rauszuhauen:
Quatsch.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Sascha im Beitrag #161 Interessant, ich mache fast gegenteilige Beobachtungen. Kommt es da auf die "Branche" an?
ich bin in einem Netzwerk, wir decken Freiwilligendienst im sozialen Bereich, in Bildungseinrichtungen, in der Kultur und im Sport ab, da sind die Erfahrungen sehr ähnlich - neben absolut begeisterten jungen Menschen, die immer alles schaffen, nimmt die Zahl derer rapide zu, bei denen das eben nicht so ist. Und da ich parallel ein Projekt zu Mental Health bei 16-26-Jährigen verantworte kann ich nur sagen, dass das, was die aktuellen Studien zeigen, sich tatsächlich in der Praxis zeigt. "Es ist alles zu viel". Schau Dir die letzte Trendstudie "Jugend in Deutschland" an (wurde letzte Woche vorgestellt): Die Studie konstatiert ein "hohes Ausmaß von psychischen Belastungen wie Stress (51%), Erschöpfung (36%) und Hilflosigkeit (17%), die in den letzten drei Jahren trotz des Abflauens der Corona-Pandemie weiter angestiegen sind."
Ich bin mitverantwortlich für etwa 3.000 junge Menschen, die direkt nach der Schule einen Freiwilligendienst leisten. Seit Jahren häufen sich Abbrüche, psychische Probleme, Wünsche nach Arbeitszeitreduktion, fehlende Belastungsfähigkeit. Eine Chance haben die jungen Menschn, die zuhause wohnen, die anderen sind mit 30 Stunden gut bedient. Ich schaue momentan auf junge Menschen und denke immer nur "besser nicht überfordern, langsam starten, schauen, ob mehr geht oder nicht".
Zitat von TanzindenMai im Beitrag #165Verstehe ich nicht. Ich kenne viele Azubis die verkürzt haben. Keiner von denen hat in der Zeit dafür entsprechend mehr gearbeitet.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Wer sagt denn, dass er das wollen soll? Es ist ein Anreiz. Er muss doch nicht, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich kenne ziemlich viele, die in 3 Jahren lieber 2 1/2 Jahre 48 Stunden und 1/2 Jahr 0 Stunden arbeiten würden, die 3 Jahre mit als 40 Stunden durcharbeiten.
In der Branche? Ich kenne das auch, aber in anderen Branchen, in denen es eine normale 3-Jährige Ausbildung gibt, wo man mit Abitur auf 2 1/2 Jahre verkürzen kann. Wie das beim Sinakind ist, weiss ich nicht.
Ich glaube Sina halt, die schreibt, dass die 48 Stunden üblich wären und er das Angebot hat nur 40 Stunden zu arbeiten, dass er aber eine Lehrverkürzung nur bei den 48 Stunden haben kann. Hat er eigentlich Abi? Ohne Abi könnte er in meiner Branche gar nicht verkürzen.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Ich habe nicht gesagt, dass in Kanada alle 35 Stunden arbeiten. Ich habe von mir gesprochen und dass ich aufgrund dessen, was und wie ich in meiner 40-jährigen Laufbahn gearbeitet habe, von niemanden erwarten würde, mehr als 40 Stunden zu arbeiten - schon gar nicht in der Ausbildung. Kann mir doch keiner erzählen, dass man 40 Std. lang produktiv arbeitet und bei längerer Arbeitszeit schon gar nicht. Dazu kommen noch unbezahlte Pausen und der Arbeitsweg, und schwupps bleibt von Deinen 168 Stunden jetzt gar nicht mal mehr soviel übrig. Und eine 6-Tage-Woche gehört sowieso verboten.
Du bist halt ein klassischer Wohlstands-Boomer. Nicht falsch verstehen, das ist kein Vorwurf sondern ist halt so.
Glück gehabt vor allem würde ich sagen. Und eine sehr gute - kostenlose - Ausbildung, ganz im Gegensatz zu Menschen, die in Nordamerika nach einem Studium erstmal mit einem gigantischen Berg Schulden starten.
Mein Kind ist jünger als Gen-Z. Das wird mal die Scherben dieser Verschwendung aufsammeln müssen. Da wird die Erinnerung an die Ausbildungszeit noch eine Erinnerung an "einfaches Leben" sein.
Meine Kinder ja auch. Aber ich bezweifle, dass die an der dekadenten 40-Stunden-Woche liegt.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Schaffen kann man das bestimmt. Aber man muss das weder wollen noch müssen. Gegenfrage: Warum sollte man das wollen?
Wer sagt denn, dass er das wollen soll? Es ist ein Anreiz. Er muss doch nicht, oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich kenne ziemlich viele, die in 3 Jahren lieber 2 1/2 Jahre 48 Stunden und 1/2 Jahr 0 Stunden arbeiten würden, die 3 Jahre mit als 40 Stunden durcharbeiten.
Seppi darf dann, wenn er die 48-Stunden-Woche durchgezogen hat, die Prüfung früher machen, aber er hat dann doch kein halbes Jahr frei! berstundenanhäufung für einen langen Urlaub, das würden viele sicherlich gern tun, vor allem in jungen Jahren. Die 48 Stunden sind aber die Dauerregelarbeitszeit.
Ich kenne Lehrzeitverkürzung auch mit normaler Wochenarbeitszeit von Max. 40 Stunden. Mehrarbeit ist dafür keine Voraussetzung.
Zitat von SINA75 im Beitrag #109Wenn er die 48 stundrn nimmt kann er wenn er gute Noten hat eine Lehrzeitverkürzung bekommen
Aha, hat also einen Grund. Hängt wahrscheinlich mit der Mindeststundenzahl Prüfungsordnung zusammen. Im Betrieb dieses Jahr ein Auszubildender, der wegen häufiger Krankheit die Vorgabe zur Anmeldung gerissen hat.
Eine Verkürzung um ein halbes Jahr klappt aber auch bei so ziemlich allen anderen Branchen ganz ohne 48 Stunden Woche. Ich lese das eher als Anreiz, dass er die 48 Stunden Woche nimmt.
Das kommt doch auf die Vorbildung drauf an (jedenfalls in den Lehrberufen die ich so kenne).
Aber egal. Wenn das ein 63 jähriger mit doppelten Bandscheibenvorfall sagt, oder jemand hat drei Kinder und Haushalt zuhause, ok.
Aber ein gesunder volljähriger junger Mann, der noch zuhause wohnt, schafft keine 48 Stunden arbeiten in der Woche, ich finde das geradezu lächerlich.
Wie haben die denn Berufsschule?
Mir geht es gar nicht ums "schaffen" sondern um die Frage was die Jugend braucht um wieder in diese Ausbildungsberufe zu kommen. Ich arbeite in einem Beruf wo man studiert haben muss und erlebe die Generation Work-Life Balance gerade frisch von der Uni kommend. Da möchte keiner überhaupt mit einem Vollzeitjob starten, die sind alle mit 30-35 Stunden zufrieden. Rufbereitschaft oder Wochenendbereitschaft on top unbeliebt...hier wird viel dafür getan um die Massen an freien Stellen zu besetzen und den jungen Menschen entgegen zu kommen. Und das würde ich halt in einem Sektor der noch viel größere Personalnot hat auch erwarten. 6 Tage Arbeitswoche ist anstrengend, auch als junger Mensch. Aber mehr als ums "schaffen" geht es mir gedanklich wirklich mehr um das "wollen".
Ich bin völlig deiner Meinung und das wird genau solange gut gehen, wie die Jugend im Wohlstand schwimmt.
Was kommt nach Z?
(Ich würde meinem Kind raten, es für eine gute Ausbildung bei einem guten Arbeitgeber mit gutem Namen in Kauf zu nehmen. Ein 30 Stunden Studium dürfte auch nicht viel sein. Was man im Kopf hat, nimmt einem keiner mehr weg.)
Ich habe meine erste Stelle 1980 angetreten und hatte noch nie mehr als 40 Std. Regelarbeitszeit - weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich, Belgien oder Kanada. Heute bin ich bei 35 Std. und verstehe nicht, warum von der Jugend erwartet wird, dass sie mehr arbeiten "wollen".
In Kanada arbeiten alle Menschen 35 Stunden? Auch 35 Tage Urlaub?
Ich erwarte gar nichts, ich finde nur als 18 Jähriger, wenn ich etwas lernen und erreichen will für mich im Leben sind von 168 Stunden höchstens 30, 35, 40 Stunden darauf zu verschwenden nicht den wichtigsten Fokus .
Erlebe ich übrigens auch nicht so.
Aber wenn das für ein Leben und Träume trägt ist ja auch ok. Gibt auch genug junge Leute, die eigentlich gar nicht arbeiten müssten, weil sie genug erben. Das ist die Demographie, wenn man auf der richtigen Seite geboren ist.
Ich habe nicht gesagt, dass in Kanada alle 35 Stunden arbeiten. Ich habe von mir gesprochen und dass ich aufgrund dessen, was und wie ich in meiner 40-jährigen Laufbahn gearbeitet habe, von niemanden erwarten würde, mehr als 40 Stunden zu arbeiten - schon gar nicht in der Ausbildung. Kann mir doch keiner erzählen, dass man 40 Std. lang produktiv arbeitet und bei längerer Arbeitszeit schon gar nicht. Dazu kommen noch unbezahlte Pausen und der Arbeitsweg, und schwupps bleibt von Deinen 168 Stunden jetzt gar nicht mal mehr soviel übrig. Und eine 6-Tage-Woche gehört sowieso verboten.
Du bist halt ein klassischer Wohlstands-Boomer. Nicht falsch verstehen, das ist kein Vorwurf sondern ist halt so.
Glück gehabt vor allem würde ich sagen. Und eine sehr gute - kostenlose - Ausbildung, ganz im Gegensatz zu Menschen, die in Nordamerika nach einem Studium erstmal mit einem gigantischen Berg Schulden starten.
Mein Kind ist jünger als Gen-Z. Das wird mal die Scherben dieser Verschwendung aufsammeln müssen. Da wird die Erinnerung an die Ausbildungszeit noch eine Erinnerung an "einfaches Leben" sein.
Meine Kinder ja auch. Aber ich bezweifle, dass die an der dekadenten 40-Stunden-Woche liegt.
Ich glaube, an der Dekadenz liegt viel mehr als es zunächst den Anschein hat, auch nicht so offensichtliches oder greifbares. Es ist so eine Einstellungssache irgendwie. Und es ist halt sehr schwer davon wieder wegzukommen. Sieht man ja hier auch, da steht dann immer die Frage: "Warum sollte er?" oder "Darf das überhaupt sein?"
Du schreibst richtig, es ist eigentlich dekadent, aber das wird nicht mehr wahrgenommen.
(Disclaimer, ich bin mir ziemlich sicher, dass du Dekadenz ironisch meintest. Aber genau das zeigt ziemlich deutlich, was ich meine.)
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
48 h/Woche sind hart. Gerade, wenn man damit rechnen muss, dass gern noch eine „freiwillige“ (vermutlich nicht registrierte?) Überstunde dazu kommen kann (du willst doch was lernen …). Gilt für die Hotellerie eigentlich auch das Arbeitszeitgesetz?
Sechs volle Tage (evtl. auch mit langen Pausen, freiwilligen Überstunden) die Woche arbeiten, ist auf die Dauer sehr hart. Das Leben besteht dann nur aus dem einen freien Tag, in den man alle sonstigen Pflichten (plus Ausschlafen), Lernen und Abschalten quetschen muss.
Wenn er diese Herausforderung annehmen möchte, Hut ab.