Zitat von AnneF im Beitrag #52[quote="-Callebaut-]
Und wer zahlt deren Lebensunterhalt, wenn sie seit 70 Jahren zur Schule gehen?
So wie jetzt auch mit Ungebildeten verfahren wird - gibt halt ALG2.
Welche Jobs sollen die denn in der Zukunft erledigen?
Und wenn sie die Schule einfach nicht verlassen dürfen - irgendwann wird da schon irgendetwas hängenbleiben.
Auch in 10-13 Schuljahren bleibt schon was hängen. Und es gibt genügend Jobs, die man auch erledigen kann, wenn man die Schule ohne Abschluss verlassen hat.
Mir leuchtet einfach nicht ein, wem es was nützen würde, wenn manche Leute 25 oder 70 Jahre zur Schule gehen.
Nein, derartige Jobs gibt es nur wenige und es werden immer weniger. Ich denke, die wenigsten würden tatsächlich 25 oder 70 Jahre zur Schule gehen.
Aber so mancher würde von 4,5,6 Jahren mehr profitieren.
Bildung macht zufrieden.
In Gesprächen mit Menschen aus prekären Verhältnissen höre ich sehr oft:"Hätte ich in der Schule nur besser aufgepasst."
Ich z.B. wäre auch glücklicher, wenn ich endlich begreifen würde, wie das mit dem Zitieren hier funktioniert.
[/quote]
Hmm, ich habe ja lange mit Menschen in prekären Verhältnissen gearbeitet, das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Nur "Schule war scheiße" "Was bin ich froh, da nicht mehr hin zu müssen" und "Keine Ahnung, wozu man das alles brauchen soll, was die einem da erklären". Ich bin mir ziemlich sicher, dass es genug Menschen gibt, die sich mit der Schule schwer tun, aber Talent und Wissen in Bereichen haben, die in der Schule einfach nicht gefragt sind. Die könnten auch ohne Schulabschluss in gewissen Bereichen gute Arbeit leisten. Nur braucht man ja für alles ein offizielles Zertifikat, in diesem Fall Zeugnis, ohne stellt einen niemand ein. Und auch da wird es langsam schwierig, wenn es nicht ein Abiturzeugnis ist.
Zitat von bernadette im Beitrag #32und mit späterem schulbeginn bist du ganz schnell bei "ganztag", was realistisch 2 stunden mehr am tag sind. hier ist schule von 9 bis 16 uhr, mit einer knappen stunde mittagspause. das sind 4 stunden vor mittag und 3 danach. an deutschen schulen hast du 6 unterrichtsstunden mit weniger luft dazwischen. so groß finde ich den unterschied nicht.
Bei meiner Tochter beginnt die Schule um 8 und endet um 13.15. Von 9 Uhr bis 14.15 wäre für mich noch lange kein Ganztag. Für mich macht es einen großen Unterschied, ob die Schule um viertel nach 2 oder erst um 16 Uhr endet.
da ist halt auch viel gewohnheit dabei. mein mann fiel aus allen wolken, als die mädchen in die schule kamen und nach 4 stunden wieder zuhause waren
Zitat von Mumpitz im Beitrag #127 Bei meiner Tochter beginnt die Schule um 8 und endet um 13.15. Von 9 Uhr bis 14.15 wäre für mich noch lange kein Ganztag. Für mich macht es einen großen Unterschied, ob die Schule um viertel nach 2 oder erst um 16 Uhr endet.
Zitat von -Callebaut- im Beitrag #126 Hmm, ich habe ja lange mit Menschen in prekären Verhältnissen gearbeitet, das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Nur "Schule war scheiße" "Was bin ich froh, da nicht mehr hin zu müssen" und "Keine Ahnung, wozu man das alles brauchen soll, was die einem da erklären". Ich bin mir ziemlich sicher, dass es genug Menschen gibt, die sich mit der Schule schwer tun, aber Talent und Wissen in Bereichen haben, die in der Schule einfach nicht gefragt sind. Die könnten auch ohne Schulabschluss in gewissen Bereichen gute Arbeit leisten. Nur braucht man ja für alles ein offizielles Zertifikat, in diesem Fall Zeugnis, ohne stellt einen niemand ein. Und auch da wird es langsam schwierig, wenn es nicht ein Abiturzeugnis ist.
Wir machen ja auch Seminare für Menschen aus prekären Verhältnissen, insbesondere Langzeitarbeitslose in den "neuen" Bundesländern. Da haben die Pädagog*innen anfangs die zentrale Aufgabe zu vermitteln, dass wir keine Schule sind (auch wenn die Seminare im Rahmen des Programms Pflicht sind). Es dauert manchmal Ewigkeiten, bis diese Angst vor "schulischen Situationen", die innere Abwehr überwunden ist und die Bereitschaft sich entwickelt, anders zu lernen, aber doch zu lernen. Ich bin ganz bei Dir, uns begegnet es auch selten, dass jemand sich zurück in die Schule sehnt...
Naja, gerade GFK gibt es in angepasster Form sogar für Grundschulkinder.
Zitat von SofieA im Beitrag #123Für manche Lehr-/Lerninhalte benötigt man eine gewisse Reife. Aber ich kann mich auch mit GFK in Klasse 10 meiner geplanten Schullandschaft arrangieren.
Zitat von advena im Beitrag #74 Ich gehe davon aus, dass beim echten Ganztag keine Hausaufgaben mehr zu machen sind, sondern dass das alles in der Schule erledigt wird. Bis 18 Uhr in der Schule, dann sagen wir mal 30min Heimweg und dann noch Hausaufgaben - das ist viel.
Theorie und Praxis...
Vokabeln lernen, Lektüre lesen und Vorbereitung für Klassenarbeiten müssen mindestens zu Hause gemacht werden. Zusätzlich meinen manche Lehrer noch weitere HA aufgeben zu müssen (wird von Schule und Lehrer abhängen).
Bei der Vorstellung der Gesamtschule wurde gesagt, dass die Kinder nichts mehr zu Hause machen müssen. Laut Erfahrungsbericht von befreundeten Eltern trifft dies nicht immer zu. Hinzu kommen noch die teilweise sehr schlechten Erfahrungen mit der OGS. Ein sehr zutreffende Beschreibung finde ich: "Die OGS Betreuung ist gemacht für Kinder, die keine Betreuung brauchen."
Zitat von Ellaha im Beitrag #130Naja, gerade GFK gibt es in angepasster Form sogar für Grundschulkinder.
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Okay, du kannst letztlich jeden Inhalt auf unterschiedlichen Niveaustufen bis in die Grundschule unterrichten. Von Globalisierung über Faust und GFK bis Piaget.
Zitat von Ellaha im Beitrag #130Naja, gerade GFK gibt es in angepasster Form sogar für Grundschulkinder.
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Okay, du kannst letztlich jeden Inhalt auf unterschiedlichen Niveaustufen bis in die Grundschule unterrichten. Von Globalisierung über Faust und GFK bis Piaget.
Zitat von -Callebaut- im Beitrag #126 Hmm, ich habe ja lange mit Menschen in prekären Verhältnissen gearbeitet, das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Nur "Schule war scheiße" "Was bin ich froh, da nicht mehr hin zu müssen" und "Keine Ahnung, wozu man das alles brauchen soll, was die einem da erklären". Ich bin mir ziemlich sicher, dass es genug Menschen gibt, die sich mit der Schule schwer tun, aber Talent und Wissen in Bereichen haben, die in der Schule einfach nicht gefragt sind. Die könnten auch ohne Schulabschluss in gewissen Bereichen gute Arbeit leisten. Nur braucht man ja für alles ein offizielles Zertifikat, in diesem Fall Zeugnis, ohne stellt einen niemand ein. Und auch da wird es langsam schwierig, wenn es nicht ein Abiturzeugnis ist.
Wir machen ja auch Seminare für Menschen aus prekären Verhältnissen, insbesondere Langzeitarbeitslose in den "neuen" Bundesländern. Da haben die Pädagog*innen anfangs die zentrale Aufgabe zu vermitteln, dass wir keine Schule sind (auch wenn die Seminare im Rahmen des Programms Pflicht sind). Es dauert manchmal Ewigkeiten, bis diese Angst vor "schulischen Situationen", die innere Abwehr überwunden ist und die Bereitschaft sich entwickelt, anders zu lernen, aber doch zu lernen. Ich bin ganz bei Dir, uns begegnet es auch selten, dass jemand sich zurück in die Schule sehnt...
Aber das liegt ja auch mit daran, wie Schule heute umgesetzt ist. Idealerweise würde man Schule ja so gestalten, dass möglichst alle Schüler ihr was Positives abgewinnen können.
Meine Schwester, jetzt 34 Jahre alt, hatte z.B. eine Grundschullehrerin, die oft Kommentare der Art "Du musst mehr üben!!!" oder sogar "Du bist zu faul." unter Arbeiten schrieb. Davon lies sie nicht ab, obwohl meine Mutter des Öfteren bei ihr vorsprach und ihr versicherte, dass meine Schwester wirklich viel übte und eine wahrscheinliche Ursache für die Lernschwierigkeiten der Lehrerin bekannt war.
Da die heilige Kuh "Dreigliedrigkeit" in diesem Land niemals geschlachtet wird, habe ich nur ein paar Wünsche:
Ich hätte gern: - verpflichtendes Teamteaching bis mindestens Klasse 8 (Wobei Team nicht nur die Lehrer+Lehrer-Kombination meint, sondern auch Lehrer-Sozialarbeit, Lehrer-Pädagogische Hilfskraft, Lehrer+Referendar/Praktikant, Lehrer+gibt bestimmt noch mehr.) - erleichterter Zugang zu inklusiven Förderungen (wieso dauert es ein bis drei Jahr(e), einen Antrag auf Schulbegleitung/Festsetzung Förderbedarf etc. zu entscheiden) - Entschlackung der Lehrpläne (exemplarisches Lernen am Beispiel, mehr Fokus auf Transfer und How to do) - Unterstützung bei der Digitalisierung (Es reicht nicht, den Schülern+Lehrern Technik hinzustellen und zu sagen "Nun macht mal". In einer U-Stunde "Informatik" pro Woche ist *spitz formuliert* gerade mal der PC hochgefahren und damit ließen sich auch sehr viele fächerübergreifende Themen verbinden. Außerdem besteht "digital" nicht nur aus Hardware und minimaler Standardsoftware. Und über die Ressource "Zeit" hat da noch niemand gesprochen. Für mich gäbe es Abminderung für Lehrer, die konsequent digitalen Unterricht vorbereiten, halten und nachbereiten. Es braucht administratives Personal an den Schulen und nicht einen IT-Service der auf Ticketbasis 3x im Jahr vorbeikommt.) - ein Bewertungssystem für die Schulzeugnisse, bei dem der Faktor "Lehrer" soweit wie möglich ausgeschlossen ist. Einfach mal gesponnen: einheitliche Tests/Lks/Klassenarbeiten für jede Schulform/Klassenstufe mit externer Kontrolle z. B. hat jede Schule einen extra Testraum, wo jeder Schüler/jede Klasse zum jeweiligen Bearbeitungsstand seinen Test bearbeitet. Mündliche Leistungserhebungen grundsätzlich nur im 4-Augen-Prinzip. Zwischenleistungsstände grundsätzlich ohne Auswirkung auf Zeugnisse.
Es gibt noch einiges mehr, aber das sprengt hier den Rahmen. Doch eins noch: ein Gedanke eines Pädagogen hat sich bei mir eingeprägt: "Wir sollen die Kinder von heute fit machen für die Probleme von morgen und machen Unterricht nach Plänen und Methoden wie vor 50 Jahren".
P. S. Wie das alles bezahlt werden soll, weiß ich auch nicht. Aber ein paar Millionen, die in die nachschulische/vorberufliche Bildung gesteckt werden müssen, könnte man damit durchaus einsparen.
Zitat von bernadette im Beitrag #32und mit späterem schulbeginn bist du ganz schnell bei "ganztag", was realistisch 2 stunden mehr am tag sind. hier ist schule von 9 bis 16 uhr, mit einer knappen stunde mittagspause. das sind 4 stunden vor mittag und 3 danach. an deutschen schulen hast du 6 unterrichtsstunden mit weniger luft dazwischen. so groß finde ich den unterschied nicht.
Bei meiner Tochter beginnt die Schule um 8 und endet um 13.15. Von 9 Uhr bis 14.15 wäre für mich noch lange kein Ganztag. Für mich macht es einen großen Unterschied, ob die Schule um viertel nach 2 oder erst um 16 Uhr endet.
Aber wenn Du nachrechnet, kommst du genau auf die eine Stunde mehr. Meine Kinder hatten am Gymnasium in der Regel nicht um 13 Uhr oder halt nach 6 Schulstunden Schluss.
Zitat von RaeMea im Beitrag #134 Aber das liegt ja auch mit daran, wie Schule heute umgesetzt ist. Idealerweise würde man Schule ja so gestalten, dass möglichst alle Schüler ihr was Positives abgewinnen können.
Ja, natürlich! Aber es ging ja darum, was man mit Jugendlichen macht, die absoluten Schulfrust haben. Ich hatte es "Sabbatical" genannt, es gab hier auch viele andere tolle Ideen, mit praktischen Beispielen, auch kürzere Auszeiten. Aber jemanden einfach so lange in die Schule zwingen, bis er einen Abschluss macht, egal wie lange es dauert... das finde ich keinesfalls hilfreich, und darauf nahmen wir Bezug.
Da die heilige Kuh "Dreigliedrigkeit" in diesem Land niemals geschlachtet wird, habe ich nur ein paar Wünsche:
Ich hätte gern: - verpflichtendes Teamteaching bis mindestens Klasse 8 (Wobei Team nicht nur die Lehrer+Lehrer-Kombination meint, sondern auch Lehrer-Sozialarbeit, Lehrer-Pädagogische Hilfskraft, Lehrer+Referendar/Praktikant, Lehrer+gibt bestimmt noch mehr.) ...
In Ö sollte ja vor einigen Jahren das dreigliedrige System so abgeschafft werden, dass man die Hauptschulen in Neue Mittelschulen umwandelte, die äußere Differenzierung abschaffte, durch innere ersetzte und in den Hauptfächern Teamteaching anpries. Ein Gymnasial- und ein Hauptschul bzw. Mittelschullehrer gleichzeitig.
Weißt Du, was bald der Spitzname des zweiten Lehrers war? Heizkörperlehrer. Weil er am Rand stand und sich am Heizkörper abstützte.
Es wird sicher Lehrertandems geben, wo das gut funktioniert. In der Masse aber nicht. Der neue Schultyp war nicht besser als die Hauptschulen.
Mamma.Mia mit Sportler, Diplomatin (1999) und Forscherin (2002)
Zitat von Tilda im Beitrag #135 - ein Bewertungssystem für die Schulzeugnisse, bei dem der Faktor "Lehrer" soweit wie möglich ausgeschlossen ist. Einfach mal gesponnen: einheitliche Tests/Lks/Klassenarbeiten für jede Schulform/Klassenstufe mit externer Kontrolle z. B. hat jede Schule einen extra Testraum, wo jeder Schüler/jede Klasse zum jeweiligen Bearbeitungsstand seinen Test bearbeitet. Mündliche Leistungserhebungen grundsätzlich nur im 4-Augen-Prinzip. Zwischenleistungsstände grundsätzlich ohne Auswirkung auf Zeugnisse.
warum ist Dir das so wichtig? Hier dürfen die Hauptklausuren selbst in der Oberstufe nur 1/3 der Leistung ausmachen, mündliche Mitarbeit, Tests, Referate etc. zählen als Epochalnote 2/3. Und wer soll das bewerten, wenn nicht die zuständige Lehrkraft. Wobei ich jährliche standardisierte Abschlussarbeiten sehr gut finde.
Zitat von bernadette im Beitrag #32und mit späterem schulbeginn bist du ganz schnell bei "ganztag", was realistisch 2 stunden mehr am tag sind. hier ist schule von 9 bis 16 uhr, mit einer knappen stunde mittagspause. das sind 4 stunden vor mittag und 3 danach. an deutschen schulen hast du 6 unterrichtsstunden mit weniger luft dazwischen. so groß finde ich den unterschied nicht.
Bei meiner Tochter beginnt die Schule um 8 und endet um 13.15. Von 9 Uhr bis 14.15 wäre für mich noch lange kein Ganztag. Für mich macht es einen großen Unterschied, ob die Schule um viertel nach 2 oder erst um 16 Uhr endet.
Aber wenn Du nachrechnet, kommst du genau auf die eine Stunde mehr. Meine Kinder hatten am Gymnasium in der Regel nicht um 13 Uhr oder halt nach 6 Schulstunden Schluss.
Meine Große ist jetzt in der 6. Klasse Gymnasium. Sie hat Montag und Freitag bis 14:15 Schule, an den anderen Tagen haben sie bis 13 Uhr Unterricht. Aber durch AGs ist Mittwoch der einzige Tag an dem sie wirklich um 13 Uhr Schulschluss hat. Dienstags geht ihre AG bis 16 Uhr.
Die Schule hat auch eine Ganztagsklasse, da sind die Kinder bis glaube 16 oder 17 Uhr betreut. In dieser Ganztagsklasse gibt es keine Hausaufgaben und stattdessen wird am Nachmittag 2h der Stoff in den Hauptfächern wiederholt und gefestigt (mit dem Fachlehrer. Also z.B. Mo Mathe, Dienstag Deutsch etc..). Diese Ganztagsklasse wird garantiert bis mindestens 6 Klasse angeboten, wenn genug Bedarf ist auch darüber hinaus, aber meist hören sie wohl in der 7. oder 8 auf, weil die meisten nicht mehr wollen.
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit einer Hausaufgabenbetreuung durch Oberstufenschüler, die man buchen kann (glaube bis zu 4x die Woche).
Da die heilige Kuh "Dreigliedrigkeit" in diesem Land niemals geschlachtet wird, habe ich nur ein paar Wünsche:
Ich hätte gern: - verpflichtendes Teamteaching bis mindestens Klasse 8 (Wobei Team nicht nur die Lehrer+Lehrer-Kombination meint, sondern auch Lehrer-Sozialarbeit, Lehrer-Pädagogische Hilfskraft, Lehrer+Referendar/Praktikant, Lehrer+gibt bestimmt noch mehr.) ...
In Ö sollte ja vor einigen Jahren das dreigliedrige System so abgeschafft werden, dass man die Hauptschulen in Neue Mittelschulen umwandelte, die äußere Differenzierung abschaffte, durch innere ersetzte und in den Hauptfächern Teamteaching anpries. Ein Gymnasial- und ein Hauptschul bzw. Mittelschullehrer gleichzeitig.
Weißt Du, was bald der Spitzname des zweiten Lehrers war? Heizkörperlehrer. Weil er am Rand stand und sich am Heizkörper abstützte.
Es wird sicher Lehrertandems geben, wo das gut funktioniert. In der Masse aber nicht. Der neue Schultyp war nicht besser als die Hauptschulen.
Schade, wenn den Lehrern da nichts Sinnvolleres eingefallen ist. Das Problem dürfte sein, dass Lehrer es oft nicht gewohnt sind, im Team zu arbeiten. Da bräuchte es Anleitung. Denn man könnte mit einem solchen Tandem echt was bewegen, wenn es gut umgesetzt wird.
Zitat von Ellaha im Beitrag #142Schade, wenn den Lehrern da nichts Sinnvolleres eingefallen ist. Das Problem dürfte sein, dass Lehrer es oft nicht gewohnt sind, im Team zu arbeiten. Da bräuchte es Anleitung. Denn man könnte mit einem solchen Tandem echt was bewegen, wenn es gut umgesetzt wird.
Nicht nur das. Die wurden ja oft gegen ihren Willen eingesetzt.
Mamma.Mia mit Sportler, Diplomatin (1999) und Forscherin (2002)
Zitat von Ellaha im Beitrag #142Schade, wenn den Lehrern da nichts Sinnvolleres eingefallen ist. Das Problem dürfte sein, dass Lehrer es oft nicht gewohnt sind, im Team zu arbeiten. Da bräuchte es Anleitung. Denn man könnte mit einem solchen Tandem echt was bewegen, wenn es gut umgesetzt wird.
Nicht nur das. Die wurden ja oft gegen ihren Willen eingesetzt.
Fehlende geistige Flexibilität und wenig Wille, sich auf Neues einzulassen… Echt schade drum.
Zitat von Ellaha im Beitrag #142Schade, wenn den Lehrern da nichts Sinnvolleres eingefallen ist. Das Problem dürfte sein, dass Lehrer es oft nicht gewohnt sind, im Team zu arbeiten. Da bräuchte es Anleitung. Denn man könnte mit einem solchen Tandem echt was bewegen, wenn es gut umgesetzt wird.
Nicht nur das. Die wurden ja oft gegen ihren Willen eingesetzt.
Fehlende geistige Flexibilität und wenig Wille, sich auf Neues einzulassen… Echt schade drum.
Ja, ist schade, geht doch aber auch anders. Ich jubele hier jedes Mal, wenn ich eine Praktikantin, assistant teacher oder zweite Lehrkraft habe, denn das bringt so viel. Meist kann ich aber kein teamteaching machen, da das Personal und die Stunden fehlen... Das Problem ist auch hierbei wieder, dass manche das als Mehrbelastung sehen und man das auffangen kann, wenn a) Lehrkräfte besser/anders ausgebildet werden und b) es mehr Entlastung gibt.
Zitatwarum ist Dir das so wichtig? Hier dürfen die Hauptklausuren selbst in der Oberstufe nur 1/3 der Leistung ausmachen, mündliche Mitarbeit, Tests, Referate etc. zählen als Epochalnote 2/3. Und wer soll das bewerten, wenn nicht die zuständige Lehrkraft. Wobei ich jährliche standardisierte Abschlussarbeiten sehr gut finde.
Weil ich zu oft von Kindern (eigene, Freunde, Kollegen) höre/sehe, - die Punkte in Arbeiten nicht bekommen, obwohl sie richtige Antworten da stehen haben - Aufgabenstellungen, die nicht eindeutig/nachvollziehbar/irreführend etc. sind - nachträgliche Interventionen dazu keinen/selten Erfolg haben ...
Kennst du nicht die Fälle, wo die eine Klasse mit LehrerIn XY halt Pech hat, weil diejenige/derjenige gern besonders strenge Maßstäbe anlegt? Bei meiner Kollegin reicht es deswegen bei der Tochter nicht zum 1,0er Abschluss zum Wunschstudium. Wegen Geschichte.
ZitatIn Ö sollte ja vor einigen Jahren das dreigliedrige System so abgeschafft werden, dass man die Hauptschulen in Neue Mittelschulen umwandelte, die äußere Differenzierung abschaffte, durch innere ersetzte und in den Hauptfächern Teamteaching anpries. Ein Gymnasial- und ein Hauptschul bzw. Mittelschullehrer gleichzeitig.
Weißt Du, was bald der Spitzname des zweiten Lehrers war? Heizkörperlehrer. Weil er am Rand stand und sich am Heizkörper abstützte.
Es wird sicher Lehrertandems geben, wo das gut funktioniert. In der Masse aber nicht. Der neue Schultyp war nicht besser als die Hauptschulen.
Mir ging es eher darum, Teamteaching in das bestehende dreigliedrige System aufzunehmen, weil ja die Abschaffung sowieso nicht machbar sein wird. Und nein, einfach nur unterschiedliche Lehrer zwangsweise zusammenspannen und "nun macht mal" ist derselbe Murks wie die hingestellten Tablets/Laptops zur Förderung der Digitalisierung. Dazu braucht es halt gute Konzepte, die erst entwickelt werden müssen. Außerdem meine ich mit Teamteaching ausdrücklich nicht nur Lehrer-Lehrer-Teams! Diese bräuchte es aus meiner Sicht zur Entwicklung/Einarbeitung/Änderung von fachlichen Themen in einer Fachgruppe oder für übergreifende Themen. Ansonsten wäre ich mehr für Lehrer-unterstützende Fachkraft (je nach Schwerpunkt z. B. Sozialarbeit, Förderung, Inklusion, materialintensiver Unterricht, Projekte etc.)
Ich finde ja, eine zweite Person im Raum könnte einige Probleme gar nicht erst entstehen lassen.
Zitat von Tilda im Beitrag #147 Kennst du nicht die Fälle, wo die eine Klasse mit LehrerIn XY halt Pech hat, weil diejenige/derjenige gern besonders strenge Maßstäbe anlegt? Bei meiner Kollegin reicht es deswegen bei der Tochter nicht zum 1,0er Abschluss zum Wunschstudium. Wegen Geschichte.
klar kenne ich das, aber wirkliche Objektivität gibt es nie. Beim Zentralabitur gibt es dann welche, die nicht gut abschneiden, weil der Lehrer andere Schwerpunkte gesetzt hat
Meine Tochter hat während ihres Auslandsschuljahres so ein Transition Year in Irland gemacht. Und ich muss sagen: große Klasse!
Zitat von bernadette im Beitrag #25eine ganze reihe der von dir aufgezählten dinge gibt es hier in irland. - bildungspflicht - keine gliedrigkeit - 1 optionales jahr mit praktika, ganz anderen schulfächern usw. zwischen den ersten 3 und den letzten 2 jahren in der sekundarstufe - echter ganztag - viel inklusion - schulbeginn um 9 uhr
der sohn kam ja nach klasse 6 gymnasium hierher, wo es 6 jahre grund- und 6 jahre weiterführende schule gibt. er hatte einen blauen brief in mathe und reli und ich bin mir ziemlich sicher, dass er (nicht wegen fehlender intelligenz) evtl. vom gymnasium abgegangen wäre. ihn langweilt schule, aber in fächern, die ihm liegen, kann er sich engagieren.
ich würde mir vor allem anderen mehr praxisbezug in den schulen wünschen. ich habe mal von einer waldschule in berlin gelesen, wo die schüler ab frühjahr auf einem grundstück u.a. einen bauauftrag ausführen. da sie in der natur sind, sind die naturwissenschaften "automatisch" mit dabei, beim bauen materialkunde und mathe, bei der einrichtung design und handarbeiten usw. usw. eine fremdsprache könnte man auch mit einbauen. bewegung wäre auch mit dabei. hätte mich als schülerin interessiert (mich hat schule auch gelangweilt) und das hätte mir für meine kinder gefallen.
ErE Reloaded
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27.01.2022 15:55
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und Forscherin (2002) 
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