[ Aber ich habe die Idee eben weitergedacht und bei mir geht die Mittelstufe in Klasse 7 los, da sind die Kinder in der Regel 12 oder 13. Das bedeutet, sie müssten sehr eng an die Hand genommen werden für die "praktische Erfahrung" die du dir in dem einen Jahr vorstellst. Da ist dann schon irgendwie ziemlicher Zwang dabei.
Wie hattest du es dir denn vorgestellt, einfach 1 Jahr keinen Schulbesuch ohne jegliche Überwachung? Finde ich echt schwierig. Nicht für Kinder deiner Jenaplan Schule mit den interessierten und engagierten Eltern. Sondern für Kinder die eben nicht solche Elternhäuser haben.
[
Naja, anscheinend hast du es nicht weiter gedacht. Es geht um Kinder, die schulmüde sind, häufige Begleiterscheinung der Pubertät, bei den meisten noch nicht mit 12, eher mit 14/15. Es geht auch nicht um Überwachung, sondern um Angebote, folglich ist es auch kein Zwang, sie können ja weiter zur Schule gehen. (jedenfalls in meinem Konzept). Engagierte Eltern braucht es da weniger als engagierte Anleiter.
Zitat von AnneF im Beitrag #42Ich würde es nicht erlauben, dass Schüler die Schule ohne eine Mindestbildung verlassen. Und wenn die mit 80 noch die Schulbank drücken.
Die meisten Inhalte würden dann wohl in Kursen vermittelt, bunt Altersgemischt.
Für soziale Themen gäbe es dann eine Klasse mit ungefähr Gleichaltrigen.
Es gäbe auch wesentlich mehr Fächer, z.B. Kindesentwicklung, gewaltfreie Kommunikation und das BGB würde ich auch näher betrachten wollen.
Ja, bravo, so behandelt man mündige, volljährige Bürger
Zitat von SofieA im Beitrag #53[quote=AnneF|p56617]
Es gäbe auch wesen Das sind doch keine Fächer sondern Unterrichtsinhalte bestehender Fächer Biologie, Erziehungswissenschaft, Deutsch, Politik…)
Ich wüsste nicht, dass ich in Bio grösser weiter etwas über Kindesentwicklung gelernt hätte. Meine Kinder auch nicht Und GFK in Deutsch gabs auch keine.
Das BGB kam in Politik nun auch eher rudimentär vor.
Zitat von SofieA im Beitrag #53[quote=AnneF|p56617]
Es gäbe auch wesen Das sind doch keine Fächer sondern Unterrichtsinhalte bestehender Fächer Biologie, Erziehungswissenschaft, Deutsch, Politik…)
Ich wüsste nicht, dass ich in Bio grösser weiter etwas über Kindesentwicklung gelernt hätte. Meine Kinder auch nicht Und GFK in Deutsch gabs auch keine.
Das BGB kam in Politik nun auch eher rudimentär vor.
Trotzdem brauchts dafür keine extrigen Fächer, sondern das kann integriert werden.
Zitat von AnneF im Beitrag #42Ich würde es nicht erlauben, dass Schüler die Schule ohne eine Mindestbildung verlassen. Und wenn die mit 80 noch die Schulbank drücken.
Die meisten Inhalte würden dann wohl in Kursen vermittelt, bunt Altersgemischt.
Für soziale Themen gäbe es dann eine Klasse mit ungefähr Gleichaltrigen.
Es gäbe auch wesentlich mehr Fächer, z.B. Kindesentwicklung, gewaltfreie Kommunikation und das BGB würde ich auch näher betrachten wollen.
Ja, bravo, so behandelt man mündige, volljährige Bürger
Zitat von AnneF im Beitrag #52[quote="-Callebaut-]
Und wer zahlt deren Lebensunterhalt, wenn sie seit 70 Jahren zur Schule gehen?
So wie jetzt auch mit Ungebildeten verfahren wird - gibt halt ALG2.
Welche Jobs sollen die denn in der Zukunft erledigen?
Und wenn sie die Schule einfach nicht verlassen dürfen - irgendwann wird da schon irgendetwas hängenbleiben.[/quote]
Auch in 10-13 Schuljahren bleibt schon was hängen. Und es gibt genügend Jobs, die man auch erledigen kann, wenn man die Schule ohne Abschluss verlassen hat.
Mir leuchtet einfach nicht ein, wem es was nützen würde, wenn manche Leute 25 oder 70 Jahre zur Schule gehen.
Ich hätte gerne die frühere Hauptschule zurück- denn die Abschaffung dieser und der Eintritt in die Realschulen ab Klasse 5 hat mit zu dieser ganzen Bildungsschieflage beigetragen. Früher war es nämlich kein Problem, erstmal auf die Haupt / oder heute Mittelschule zu gehen, weil da der größte Teil der Klasse hingegangen ist und dann einfach nochmal später - also ab Klasse 7 eine Kompetenzentrennung in Richtung Realschule erfolgt ist (ich kann jetzt nur von Bayern sprechen). Es gab da diese krasse elitäre Trennung nicht in dieser Form und Handwerksberufe waren keine Strafe- man könnte manchmal vermuten heute sind sie das.
Ich hätte gerne weniger Bürokratisierung, für die Hilfen, die Kinder benötigen und einen Anspruch darauf haben und ich hätte gerne in jeder Schulklasse einen Lehrer und einen Pädagogen sowie kleinere Klassenverbände.
Ich hätte gerne zielgerichtetere Sprachförderprogramme in der Grundschule für Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist- und nein, das lernen nicht alle so einfach im Kindergarten- ganz im Gegenteil- in Gruppen, in welchen teilweise 11 verschiedene Sprachen gesprochen werden- also mehr oder weniger- lernt niemand mehr einfach so Deutsch. In der Schule müssen sie es dann aber können.
Ich wäre dafür, dass der Fokus der Bildung wieder erstmal auf den Grundlagen liegt und man einsieht, dass eine Stunde in Englisch in der Grundschule völlig sinnbefreit ist, wogegen eine Stunde mehr Sport sehr sinnvoll wäre, weil es die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit der Schulkinder unterstützt.
Ich wäre dafür, dass die Förderschulen in die normalen Grundschulen integriert werden- da kenne ich ein hervorragendes Pilotprojekt- wo die Eltern kein Problem mit dem Förderschulsystem haben, weil es eben in der normalen Grundschule integriert ist und die Kinder in kleineren Klassen den regulären Schulstoff haben und in Fächern, wo sie sehr gut sind in den Regelklassenverband Switchen können. Trotzdem gibt es noch den Schwerpunkt "geistige Entwicklung"- und da wäre es schön, wenn Eltern verstehen könnten, dass es Kinder gibt, die einfach andere Lernwege brauchen um soviel Teilhabe wie möglich erlangen zu können. Aber bei Kindern mit psychischen oder emotionalen Schwierigkeiten, die ansonsten sehr fit sind, ist das eine sehr geeignete Variante. Und die gibt es einfach immer mehr.
Ansonsten bin ich tatsächlich dafür, dass Schule nicht zuviel "aufgeweicht" wird. Denn gerade Kinder mit Problemen, haben ein großes Problem mit zuviel Strukturlosigkeit- und es ist halt auch einfach so, dass man nicht sein ganzes Leben lang machen kann, worauf man jetzt gerade Lust hat. Auch das ist ein Lernprozess, den es zu bewältigen gibt.
Ansonsten wäre ich durchaus dafür, wieder ein paar mehr lebenspraktische Dinge zu lehren- anstatt in der Grundschule schon völlig detailliert den Wasserkreislauf der Kläranlage zu beherrschen- und das dann aber ohne das man mal eine besucht hätte- so wäre zumindest ein praktischer Bezug zum Thema vorhanden. Der Unterricht könnte einfach lebendiger und mit mehr Verknüpfung zur Realität stattfinden- auch das ist etwas, was Kindern mit Schwierigkeiten besonders, aber auch den anderen zugute kommen würde. Es läuft viel zu abstrakt mittlerweile.
Ich bin kein Freund von verpflichtenden Ganztagsschulen. Ich bin froh darüber, dass ich das selber entscheiden konnte und ich sehe auch die oftmals gelobten Vorteile anderer Länder nicht. Frankreich ist bei psychischen Erkrankungen im Kindheitsalter ganz weit vorne und auch sehr schnell dabei mit Psychopharmaka. Da kann man sich dann auch durchaus mal Gedanken darüber machen, ob den Kinder die Bewältigung ihres Alltags deshalb gelingt, weil sie ausreichend Pillen verschrieben bekommen.
Und Finnland - wie auch schon erwähnt- hat ein unglaubliches Alkoholproblem. Es hat immer alles zwei Seiten und auch wenn manchmal der direkte Zusammenhang vielleicht nicht deutlich erkennbar ist- so heißt das nicht, dass es keinen gibt. Und auch bei den Schweden habe ich schon ganz andere Stimmen gehört, wie die bloße Begeisterung ihrer Schulorganisation. Oftmals ist das Leben dort generell so teuer, dass die Eltern gar keine Wahl haben, ob sie so viel Betreuung möchten, sondern das in Anspruch nehmen müssen. Da mag es noch so gut sein- ich bin froh um den Luxus, das eben nicht zu müssen.
Von daher, so viel Veränderung müsste es für mich nicht sein- aber eine Optimierung der Möglichkeiten für Kinder mit speziellem Bedarf- die würde ich mir sehr wünschen.
Zitat von peacelike im Beitrag #1Ich hätte gerne ein individuelleres Schulsystem.
An unserer Jenaplanschule kann man Klasse 1 bis 6 in 5-8Jahren durchlaufen, ohne dass das ein wirklicher Akt ist. Da viel klassenübergreifend unterrichtet wird, bleibt man trotzdem in seiner Lerngruppe, das wird überhaupt nicht stigmatisierend wahrgenommen.
Wir spr3chen ja auch nicht von den Bildungsplänen von anno tubak. Mein Sohn hatte in Klasse 9(?) kindliche Entwicklungen (wahlweise kognitiv, motorisch, sprachlich) in Bio. Kommunikation (auch gewaltfreie, von der man zumindest zu meiner Schulzeit nie gehört hat) ist hier fester Bestandteil des Deutschunterrichtes Klasse 11. Darüber hinaus gibt es halt mehr wichtige Inhalte als Unterrichtszeit.
Ich wüsste nicht, dass ich in Bio grösser weiter etwas über Kindesentwicklung gelernt hätte. Meine Kinder auch nicht Und GFK in Deutsch gabs auch keine.
Das BGB kam in Politik nun auch eher rudimentär vor.
Zitat von SofieA im Beitrag #53[quote=AnneF|p56617]
Es gäbe auch wesen Das sind doch keine Fächer sondern Unterrichtsinhalte bestehender Fächer Biologie, Erziehungswissenschaft, Deutsch, Politik…)
Ich wüsste nicht, dass ich in Bio grösser weiter etwas über Kindesentwicklung gelernt hätte. Meine Kinder auch nicht Und GFK in Deutsch gabs auch keine.
Das BGB kam in Politik nun auch eher rudimentär vor.
Spricht denn was dagegen, das BGB nach der Schule zu bearbeiten? Interesse und die Faehigkeit des verstehenden Lesens vorausgesetzt. Ich bin 50+ und meine Kenntnisse des BGB sind unterhalb rudimentaer. Was hab ich verpasst?
Ich hätte zunächst gern mehr Bildung im Kindergarten. Dann hätte ich gern ein längeres gemeinsames Lernen zumindest bis Klasse 8, ggf. kann man Kurse in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden anbieten. Schulzeit insgesamt 12 Jahre für alle. Vernünftige Ganztagsesangebote, z.B. Schule von 8-16 Uhr, einschl. Mittagessen, Pausen- und Erholungszeiten, Sport-, Theater-,Instrumental-etc. AGs integriert. Ich insg. überhaupt gern mehr Unterricht, ich finde die Stunden, die erteilt werden für den Lernstoff einfach zu knapp. Mehr Praxisbezug, mehr praktisches Lernen also Handarbeit, Werken, Kochen für alle. Mehr Berufserprobung als bisher, mindestens 2 Wochen pro Halbjahr ab Klasse 8. Bessere Ausstattung der Schulen, kleinere Klassen. Saubere Toiletten sollten selbstverständlich sein.
Zitat von SofieA im Beitrag #60Wir spr3chen ja auch nicht von den Bildungsplänen von anno tubak. Mein Sohn hatte in Klasse 9(?) kindliche Entwicklungen (wahlweise kognitiv, motorisch, sprachlich) in Bio. Kommunikation (auch gewaltfreie, von der man zumindest zu meiner Schulzeit nie gehört hat) ist hier fester Bestandteil des Deutschunterrichtes Klasse 11. Darüber hinaus gibt es halt mehr wichtige Inhalte als Unterrichtszeit. [quote=AnneF|p56640][
Man könnte ja auch die Unterrichtszeit erhöhen.[/quote] Ich wäre eher für Differenzierungsangebote. Interessiert sich ja auch nicht jeder fürs BGB oder Piaget.
Zitat von PMS im Beitrag #61 Spricht denn was dagegen, das BGB nach der Schule zu bearbeiten? Interesse und die Faehigkeit des verstehenden Lesens vorausgesetzt. Ich bin 50+ und meine Kenntnisse des BGB sind unterhalb rudimentaer. Was hab ich verpasst?
Man kann natürlich auch Faust nach der Schule lesen oder die Strukturformel von Glucose in allen Schreibweisen aufzeichen. Es sollte bundesweit verbindliche Unterrichtsinhalte geben, da müsste man sich einigen. Ach ja, Bildung sollte nicht mehr Ländersache sein, sondern bundeseinheitlich.
Zitat von PMS im Beitrag #20 Ja packen sies denn? Und was bedeutet "Ganztag" in Zahlen?
Nein, eben nicht, selbst mein Selbstläuferkind hat abends manchmal geweint, wenn er um 18H00 Schulschluß hatte, und dann noch Hausaufgaben machen musste. Mein unangepasstes Kind (eine Lehrerin sagte mal "il ne rentre pas dans le moule") ist an dem Schulsystem gescheitert. Sorry, das mit dem zitieren muss ich noch üben![/quote]
Zitat von Sachensucher im Beitrag #50Also ich hätte gerne viel kleinere Klassen. Mein Sohn hockte mit 29 Kindern in der Grundschule und jetzt mit 30 an der Gesamtschule. Bei meiner Tochter am Gym waren es bis zu 33. Von Reformpädagogischen Schulen mit Jahrgangsmischung halte ich nix, da sind wir mit der Tochter geflüchtet. Ich sehe jetzt echt keinen Vorteil warum gut begabte Kinderr 8jahre in die Grundschule gehen sollten.
Ich sehe für die (sehr) gut begabten Kinder viele Vorteile im gemeinsamen Schulbesuch. Als es bei uns um die Wahl der weiterführenden Schule ging, wurde uns im Gymnasium mit Hochbegabtenfördersiegel gesagt, dass die Förderung vor allem über zusätzliche AGs am Nachmittag angeboten würde. Das wäre für meine Kinder das falsche Modell gewesen. Sie hatten nie Lust, noch mehr Schulstoff am Nachmittag zu machen.
Wir haben uns für eine reformpädagogische Gesamtschule entschieden. Meiner Meinung nach können sie sich da besser entfalten, denn Differenzierung findet in alle Richtungen statt. Klar haben sie sich auch viel gelangweilt, wäre am Gymnasium aber nicht anders gewesen. Aber es gab/gibt durchaus gute Möglichkeiten, sich zu entfalten. Weil viele Aufgaben so gestaltet sind, dass jeder sie seinen Fähigkeiten gemäß ausführen kann.
Mit den kleineren Klassen hast Du Recht. Bei 33 Schülern pro Klasse (das ist hier an 5. Klassen im Gymnasium auch keine Seltenheit) kann der Lehrer ja kaum aufs einzelne Kind eingehen.
Zitat von PMS im Beitrag #61 Spricht denn was dagegen, das BGB nach der Schule zu bearbeiten? Interesse und die Faehigkeit des verstehenden Lesens vorausgesetzt. Ich bin 50+ und meine Kenntnisse des BGB sind unterhalb rudimentaer. Was hab ich verpasst?
Ach, wir hatten in der 13. bürgerliches Recht, im Rahmen des Wirtschaft-und-Recht-Grundkurses. Das war interessant und teilweise durchaus lustig.
Zitat von AnneF im Beitrag #42Ich würde es nicht erlauben, dass Schüler die Schule ohne eine Mindestbildung verlassen. Und wenn die mit 80 noch die Schulbank drücken.
Die meisten Inhalte würden dann wohl in Kursen vermittelt, bunt Altersgemischt.
Für soziale Themen gäbe es dann eine Klasse mit ungefähr Gleichaltrigen.
Es gäbe auch wesentlich mehr Fächer, z.B. Kindesentwicklung, gewaltfreie Kommunikation und das BGB würde ich auch näher betrachten wollen.
Ja, bravo, so behandelt man mündige, volljährige Bürger
Nein, so behandelt man unmündige Bürger.
Ach so, wer ungebildet ist (oder aus sonstigen Gründen keinen Abschluss hat oder bekommt) ist unmüdig?
Insofern, es gibt kein perfektes System für alle. Und an die super ausgestattete Schule mit Ruheräumen und Rückzugsmögichkeiten, sowie passende Angebote für alle kann ich nicht glauben zumindest nicht in naher Zukunft - mittelfristig auch nicht.
Ich frage mich ja, wie das englische und französische Kinder packen, wo Ganztag Standard ist. Da gibt es ja auch ADS und spezielle Kinder.
Das ist doch kein Argument Oder würdest Du das koreanische Schulmodell empfehlen, nur weil es dort viele Kinder "packen"?
Das war kein Argument, sondern eine ernstgemeinte Frage. Wie schaffen die in UK und F z.b. den Umgang mit schwierigen Kindern, wie wird das abgefangen. Anstatt immer zu sagen, das geht nicht, kann man doch mal schauen, wie es andere Länder hinbekommen. So wie ich das sehe, ist der Halbtagsunterricht wie in D ausgesprochen selten in Industriestaaten. Der echte Ganztag ist weltweit viel verbreiteter. Und auch da werden nicht alle Kinder gleich ticken.
Zitat von bernadette im Beitrag #70für den sohn ist es allemal wichtiger, erst um 9 in der schule sein zu müssen und 3 monate sommerferien zu haben, als um 13.30 daheim sein zu können.
Zitat von PMS im Beitrag #20 Ja packen sies denn? Und was bedeutet "Ganztag" in Zahlen?
Ja, da wäre meiner sofort dabei. So muss er kurz vor 8 Uhr in der Schule sein und hat jeden Tag bis minestens 15:10 Uhr Unterricht, ist also nie vor 16 Uhr zu Hause. Zweimal blöd sozusagen.
Genau, irgendwie packen die das schon, ist doch egal wie.
Ist das so? Ich weiß es nicht. Der Ganztag ist in vielen Industriestaaten standard. Wenn es ein so herausragendes Problem wäre, dann wäre das nicht so. Ich halte die Skepsis vor dem Ganztag für ein typisch deutsches Problem. Ich denke es gibt in anderen Ländern schon Strategien, wie man den Ganztag gestaltet. Es würde sich vielleicht lohnen, da mal hinzuschauen. Und nicht immer nur im eigenen Saft schmoren und sagen, bäh, geht nicht.
Zitat von PMS im Beitrag #20 Ja packen sies denn? Und was bedeutet "Ganztag" in Zahlen?
Nein, eben nicht, selbst mein Selbstläuferkind hat abends manchmal geweint, wenn er um 18H00 Schulschluß hatte, und dann noch Hausaufgaben machen musste. Mein unangepasstes Kind (eine Lehrerin sagte mal "il ne rentre pas dans le moule") ist an dem Schulsystem gescheitert. Sorry, das mit dem zitieren muss ich noch üben!
[/quote] Ich gehe davon aus, dass beim echten Ganztag keine Hausaufgaben mehr zu machen sind, sondern dass das alles in der Schule erledigt wird. Bis 18 Uhr in der Schule, dann sagen wir mal 30min Heimweg und dann noch Hausaufgaben - das ist viel.
Zitat von rosenma im Beitrag #65 Es sollte bundesweit verbindliche Unterrichtsinhalte geben, da müsste man sich einigen.[/b] Ach ja, Bildung sollte nicht mehr Ländersache sein, sondern bundeseinheitlich.
Warum? Wer soll entscheid3n, welches Wissen wichtig und daher vermittlungspflichtig ist? Mir ist es Latte, wie man Glucose zeichnet und zur allgemeinen Studierfähigkeit muss man auch nicht zwingend die dritte Ableitung der fünften Potenzfunktion (fiktives Wortrelikt aus meinem Mathegrundkurs) können. Sondern Kompetenzen besitzen, Fakten zu analysieren, Wissen zu generieren und zu bewerten etc. Welche Fakten und welches Wissen sollte einem breiten Angebot zu entnehmen sein.
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27.01.2022 12:02
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