Nein. Denen würde die Präsenzpflicht helfen. Aber ich diskutiere das nicht weiter mit dir, wir kommen da nicht auf einen Nenner. Ich finde es einen billigen Ausweg, der auf Druck von den Eltern gegangen wird, die am lautesten waren. Das sind in der Regel nicht die, deren Kinder am schnellsten durchs Raster fallen. Die mir bekannten Lehrenden halten das im übrigen auch für keine gute Idee.
Was ist denn mit all den Kindern für die eine Aussetzung der Präsenzpflicht gut ist?
Es gibt auch kinder für die Schulen kein sicherer Ort ist. Kinder die selbst krank sind usw. Du siehst immer nur die eine Seite.
Wenn es gute Gründe dafür gibt, dass Kinder zB wegen vulnerablen Verwandten oder eigener Krankheit zuhause bleiben müssen/sollen, können sie das aktuell schon mit Ausnahmeregelungen. An unserer Schule klappt das auch. Das ist aber etwas anderes, als die Präsenzpflicht allgemein aufzuheben. Und ja, die Gefahr einer Infektion sehe ich aktuell natürlich selbst für Geimpfte und Geboosterte. Aber ich bin jetzt das erst Mal in dieser Pandemie der Meinung, dass man dies in Kauf nehmen kann. Zumal ich nicht glaube, dass das Auasetzen der Präsenzpflicht hier einen wesentlichen Beitrag zu einer Verringerung der Infektionsgefahren beitragen kann.
Was ist denn mit all den Kindern für die eine Aussetzung der Präsenzpflicht gut ist?
Es gibt auch kinder für die Schulen kein sicherer Ort ist. Kinder die selbst krank sind usw. Du siehst immer nur die eine Seite.
Gerne nochmal: Eine Aussetzung der Präsenzpflicht (egal ob dauerhaft oder vorübergehend) bedarf einer PLANUNG und EVALUATION.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass am Ende eines Schuljahres oder meinetwegen Halbjahres (aber sicher nicht in kürzeren Abständen) eine externe Überprüfung der Bildungsinhalte stattfindet für SuS, die nicht am Unterricht teilgenommen haben. Sollten sie dort nicht erfolgreich sein in einem oder mehrerer notwendiger Fächer, griffe die Präsenzschulpflicht wieder. Ansonsten bliebe es den Eltern überlassen, ob sie selber den Stoff vermitteln oder andere Personen damit beauftragen oder eine Fernbeschulung wählen oder whatever.
Dass dieses Prinzip nicht geeignet ist für eine vierwöchige Aussetzung der Präsenzpflicht erschließt sich von selber. Wenn die SuS in der Zeit nix gelernt haben, wiederholen sie u.U. auf Kosten der Allgemeinheit die Klasse oder werden mit ihren bestehenden Lücken durchgeschleift bis zum Nichtbestehen der Abschlussprüfungen.
Bei einer vorübergehenden Aussetzung der Präsenzpflicht muss ebenfalls sichergestellt werden, dass die Unterrichtsinhalte bearbeitet werden. Natürlich können Lehrkräfte Materialien und Ergebnisse hochladen. Das hat nur leider gar nichts damit zu tun, dass diese bearbeitet werden. Um das zu erreichen, bedarf es bei den allermeisten SuS der Anleitung und des Feedbacks. Und das möchten verständlicherweise Lehrkräfte nicht in ihrer Freizeit leisten. Da könnte man jetzt auf die Idee kommen, das an externe Kräfte auszulagern, aber bevor ich mich frage, woher die kommen frage ich mich, wer die Absprachen mit ihnen tätigt. Die Lehrkräfte in ihrer Freizeit?
Zitat von Hermine123 im Beitrag #102Wenn es gute Gründe dafür gibt, dass Kinder zB wegen vulnerablen Verwandten oder eigener Krankheit zuhause bleiben müssen/sollen, können sie das aktuell schon mit Ausnahmeregelungen. An unserer Schule klappt das auch. Das ist aber etwas anderes, als die Präsenzpflicht allgemein aufzuheben. Und ja, die Gefahr einer Infektion sehe ich aktuell natürlich selbst für Geimpfte und Geboosterte. Aber ich bin jetzt das erst Mal in dieser Pandemie der Meinung, dass man dies in Kauf nehmen kann. Zumal ich nicht glaube, dass das Auasetzen der Präsenzpflicht hier einen wesentlichen Beitrag zu einer Verringerung der Infektionsgefahren beitragen kann.
Nöö. Die schafft keinen nennenswerten Beitrag zur Senkung des Infektionsgeschehens. Aber sie überlässt es immerhin der Elternentscheidung, ob das Kind aktiv zum Durchseuchungsprozess beitragen soll. Präsenzpflicht ist de facto gleichbedeutend mit einer Infektion des Kindes. Wir diskutieren, ob eine Impfpflicht ein zu weitgehender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht ist. Aber eine Schulanwesenheitspflicht mit Infektionsgarantie ist verhältnismäßig?
Zitat von salvadora im Beitrag #104[ Wir diskutieren, ob eine Impfpflicht ein zu weitgehender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht ist. Aber eine Schulanwesenheitspflicht mit Infektionsgarantie ist verhältnismäßig?
Macht euch halt mal alle stark für eine Abschaffung der Schulpflicht.
Zitieren klappt mobil irgendwie nicht. Mit der Möglichkeit der Impfung und bei Omikron sehe ich die Gefahr der Infektion bei Kindern und Jugendlichen tatsächlich nicht mehr so hoch an, dass dies ein Aussetzen der Präsenzpflicht rechtfertigen würde. Kann man natürlich anders sehen.
Edit: zumindest bedarf es einer Aussetzung der Präsenzpflicht einer besseren Vorbereitung als mal eben eine Mitteilung um 16 Uhr nachmittags, dass ab morgen die Kinder nicht mehr zur Schule kommen müssen (ich weiß, so steht es nicht in der Anweisung der Schulsenatorin, aber so wird es vielfach aufgefasst). Warum keinen Wechselunterricht?
Ich hab Respekt vor dem was Lehrer in dieser Pandemie leisten. Es gibt schwarze Schafe und vielleicht fallen sie - uns Eltern - jetzt einfach mehr auf als früher. Meine Freunde in Bayern (einmal Lehrerin Gymnasium mit Internat und einmal Realschule) haben mich ganz schön auf den Boden geholt; vor der Pandemie und jetzt gleich dreimal. Meine Freundin ist manchmal so fertig, dass sie sich zwei Tage in eine Ferienwohnung einschließt und durchatmet. Dabei ist sie ein sehr geselliger Mensch und nicht ansatzweise schrullig.
Was ich sagen will: Dir und den anderen Lehrkräften: meine Anerkennung!
Zitat von Tiramiau im Beitrag #86Nee, stimmt, wir Lehrkräfte wollen das nicht. Ich bin raus. Nachdem ich meinen Unterricht in Präsenz vorbereitet habe und Sus, die in Quarantäne sind Tafelbilder, Arbeitsblätter und Erklärungen hochgeladen habe, bereite ich dann Unterricht für die Sus vor, die nicht zur Schule kommen. Lese deren hochgeladenen Aufgaben, korrigiere sie und überlege mir, wie sie Klassenarbeiten und Vokabeltests Zuhause schreiben, da ich sie ja bewerten soll. Gleichzeitig kümmere ich mich noch um meine Kinder, werfe ihnen was zu essen vor, schicke sie mit ihren Hausaufgaben zum Papa und bin dann wie in schönsten Wechselunterrichtszeiten bei einer 60 Stunden Woche. Komisch, ich will das nicht.
Zitat von salvadora im Beitrag #104[ Wir diskutieren, ob eine Impfpflicht ein zu weitgehender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht ist. Aber eine Schulanwesenheitspflicht mit Infektionsgarantie ist verhältnismäßig?
Macht euch halt mal alle stark für eine Abschaffung der Schulpflicht.
Ich war schon immer für eine Abschaffung der Schulpflicht, nicht erst seit Corona. Seit Corona hat die Anwesenheitspflicht aber nochmal eine andere Brisanz.
Zitat von SofieA im Beitrag #105 Macht euch halt mal alle stark für eine Abschaffung der Schulpflicht.
Ich glaube und hoffe, dass wir nach Ende des Corona-Stresses in Ruhe miteinander ins Gespräch kommen. Die Finnen haben ihren Distanzunterricht evaluiert und festgestellt, dass bestimmte "Schülertypen" davon unglaublich profitiert haben. Einige konnten sich viel besser konzentrieren, andere waren sonst so in sozialen Ängsten gefangen, dass sie kaum lernten, die dritten konnten endlich mal in ihrem Tempo arbeiten. Ich glaube, dass dieses Festhalten am "Schule findet in der Schule statt und aus die Maus!" absurd ist, wenn man sich anschaut, was in der Arbeitswelt passiert ist. Vielerorts hat man "Büro-Tage" mit dem Ziel der sozialen Interaktion, aber den Ort der reinen Arbeitstage legen die Arbeitnehmer fest. Ich finde, es spricht nichts dagegen, dass man auch "Distanzklassen" öffnet, für diejenigen, die das brauchen. Natürlich eng begleitet.
Dass die Lehrer in diesem Thread jetzt fast Amok laufen und auf ihre Belastung hinweisen: das ist vielleicht so. Vielleicht klaffen hier auch Fremd-und Selbstwahrnehmung auseinander. Zumindest hier sind diejenigen, die am meisten klagen, keineswegs die, die quasi nebenbei die Materialien hochladen, mal eine Kamera zum Hybridunterricht einschalten oder sonst unterstützen. Ich sehe immense Unterschiede in der Motivation und Leistungsbereitschaft von Lehrern
Edit: zumindest bedarf es einer Aussetzung der Präsenzpflicht einer besseren Vorbereitung als mal eben eine Mitteilung um 16 Uhr nachmittags, dass ab morgen die Kinder nicht mehr zur Schule kommen müssen (ich weiß, so steht es nicht in der Anweisung der Schulsenatorin, aber so wird es vielfach aufgefasst). Warum keinen Wechselunterricht?
aber natürlich! aber bedenke: es sind jetzt noch vier Tage vor den Ferien, es war Notenschluss, vielerorts wird eh nicht mehr "hart gearbeitet", zumindest in der Grundschule war die Woche vor dem Zeugnis echt immer sehr chillig... und da werden die Eltern natürlich noch genervter über Präsenzpflichten. Das Kind verpasst ja nicht so viel.
Zitat von Aoife im Beitrag #81 Die Lehrer wollen das aber nicht machen, das haben wir doch jetzt alle verstanden.
Ja, komisch, immer diese faulen Lehrer, die einfach nicht die doppelte Zeit investieren wollen, um es allen möglichst recht zu machen. Ist echt nicht zu verstehen, dass die nach zwei Jahren irgendwie auch keine Ressourcen mehr haben für "wer Präsenz will, kriegt sie, und wer Distanz will, kriegt auch das, bittesehrbittegleich, sonst noch jemand ohne Fahrschein".
Ich fürchte, Du hast mich nicht verstanden. Homeschooling bedeutet Mehrarbeit. Diese Mehrarbeit muss irgend jemand leisten. Lehrer wären dafür i.d.R. qualifiziert, können/wollen aber i.d.R. nicht. Eltern wären dazu i.d.R. nicht qualifiziert, können/wollen i.d.R. auch nicht. Bleiben noch irgendwelche qualifizierte Dritte, die aber nicht zur Verfügung stehen. Deswegen ist es ist es in meinen Augen keine gute Idee, die Präsenzpflicht aufzuheben, außer evtl. in gut begründeten Ausnahmefällen.
Zitat von salvadora im Beitrag #28 Niemand wird gezwungen, zu Hause zu bleiben.
Salvadora, so, wie das gelöst ist, ist es eine Katastrophe. Das, was den Lehrer*innen da nochmal übergeholfen wird, an extra-Arbeit, ist nicht zu schaffen. Und das, was wir hinterher im JA aufkehren, an zusätzichen schuldistanten Kindern, ist da noch gar nicht mitgedacht. So, wie das an die Schulen kommuniziert wird, ist es einfach nur für den Po.
Man hätte es auf Antrag machen können. Ich denke das wäre schon einmal eine Barriere die nur Eltern nehmen denen das wichtig ist, und die dann auch in der Lage sind das Kind im Distanz Unterricht in irgendeiner Form zu begleiten.
Wir haben das in Brandenburg ja schon seit Anfang des Jahres. Die Kinder die Zuhause bleiben bei meinem Sohn (7. Klasse) sind seiner Aussage nach seitdem komplett abgetaucht und auch eher die Kandidaten die schon vorher gern Mal geschwänzt haben.
Zitat von SofieA im Beitrag #103[quote=Wikapis|p54255]
Gerne nochmal: Eine Aussetzung der Präsenzpflicht (egal ob dauerhaft oder vorübergehend) bedarf einer PLANUNG und EVALUATION.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass am Ende eines Schuljahres oder meinetwegen Halbjahres (aber sicher nicht in kürzeren Abständen) eine externe Überprüfung der Bildungsinhalte stattfindet für SuS, die nicht am Unterricht teilgenommen haben. Sollten sie dort nicht erfolgreich sein in einem oder mehrerer notwendiger Fächer, griffe die Präsenzschulpflicht wieder. Ansonsten bliebe es den Eltern überlassen, ob sie selber den Stoff vermitteln oder andere Personen damit beauftragen oder eine Fernbeschulung wählen oder whatever.
Dass dieses Prinzip nicht geeignet ist für eine vierwöchige Aussetzung der Präsenzpflicht erschließt sich von selber. Wenn die SuS in der Zeit nix gelernt haben, wiederholen sie u.U. auf Kosten der Allgemeinheit die Klasse oder werden mit ihren bestehenden Lücken durchgeschleift bis zum Nichtbestehen der Abschlussprüfungen.
Bei einer vorübergehenden Aussetzung der Präsenzpflicht muss ebenfalls sichergestellt werden, dass die Unterrichtsinhalte bearbeitet werden. Natürlich können Lehrkräfte Materialien und Ergebnisse hochladen. Das hat nur leider gar nichts damit zu tun, dass diese bearbeitet werden. Um das zu erreichen, bedarf es bei den allermeisten SuS der Anleitung und des Feedbacks. Und das möchten verständlicherweise Lehrkräfte nicht in ihrer Freizeit leisten. Da könnte man jetzt auf die Idee kommen, das an externe Kräfte auszulagern, aber bevor ich mich frage, woher die kommen frage ich mich, wer die Absprachen mit ihnen tätigt. Die Lehrkräfte in ihrer Freizeit?
Darum ging es mir aber gar nicht. Das sowas von heute auf morgen Mist ist das ist klar und das die Lehrer das nicht einfach bewältigen können so nebenbei auch.
Mit ging es nur um das Argument das es nicht richtig ist das zu tun weil Kinder durch das Raster fallen. Das ist schlimm keine Frage und Kinder ohne gutes zu Hause sollte es nicht geben niemals in keiner Zeit.
Aber es gibt halt nicht nur diese Kinder, es gibt auch die für die diese Aussetzung gut ist.
Man hätte es auf Antrag machen können. Ich denke das wäre schon einmal eine Barriere die nur Eltern nehmen denen das wichtig ist, und die dann auch in der Lage sind das Kind im Distanz Unterricht in irgendeiner Form zu begleiten.
Wir haben das in Brandenburg ja schon seit Anfang des Jahres. Die Kinder die Zuhause bleiben bei meinem Sohn (7. Klasse) sind seiner Aussage nach seitdem komplett abgetaucht und auch eher die Kandidaten die schon vorher gern Mal geschwänzt haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss man der Schule schriftlich mitteilen das man sein Kind freistellt. Erfolgt das nicht müssen die kinder kommen. Es ist doch nicht so das sie einfach weg bleiben können.
Und ich bezweifle das dann die Kinder, bei denen die Eltern sich nicht kümmern, so ein Schreiben von ihren Eltern bekommen.
Zitat von SofieA im Beitrag #105 Macht euch halt mal alle stark für eine Abschaffung der Schulpflicht.
Ich glaube und hoffe, dass wir nach Ende des Corona-Stresses in Ruhe miteinander ins Gespräch kommen. Die Finnen haben ihren Distanzunterricht evaluiert und festgestellt, dass bestimmte "Schülertypen" davon unglaublich profitiert haben. Einige konnten sich viel besser konzentrieren, andere waren sonst so in sozialen Ängsten gefangen, dass sie kaum lernten, die dritten konnten endlich mal in ihrem Tempo arbeiten. Ich glaube, dass dieses Festhalten am "Schule findet in der Schule statt und aus die Maus!" absurd ist, wenn man sich anschaut, was in der Arbeitswelt passiert ist. Vielerorts hat man "Büro-Tage" mit dem Ziel der sozialen Interaktion, aber den Ort der reinen Arbeitstage legen die Arbeitnehmer fest. Ich finde, es spricht nichts dagegen, dass man auch "Distanzklassen" öffnet, für diejenigen, die das brauchen. Natürlich eng begleitet.
Dass die Lehrer in diesem Thread jetzt fast Amok laufen und auf ihre Belastung hinweisen: das ist vielleicht so. Vielleicht klaffen hier auch Fremd-und Selbstwahrnehmung auseinander. Zumindest hier sind diejenigen, die am meisten klagen, keineswegs die, die quasi nebenbei die Materialien hochladen, mal eine Kamera zum Hybridunterricht einschalten oder sonst unterstützen. Ich sehe immense Unterschiede in der Motivation und Leistungsbereitschaft von Lehrern
Mittel- bis Langfristig könnte man ja auch einmal ganz neue Konzepte erdenken wie Regel-Distanz-Schulen. Also Schulen die eben komplett auf Distanz funktionieren, vielleicht mit vereinzelter Anwesenheit wegen der sozialen Interaktion.
Ich denke davon könnten eine Menge Schüler & Lehrer profitieren, diese könnten dann diese Schule ganz regulär besuchen/dort unterrichten. Es erscheint mir persönlich zwar undenkbar für mich und meine Kinder, aber es scheint ja für viele gut zu funktionieren.
Zitat von salvadora im Beitrag #108 Ich war schon immer für eine Abschaffung der Schulpflicht, nicht erst seit Corona. Seit Corona hat die Anwesenheitspflicht aber nochmal eine andere Brisanz.
Ja, ich auch. Aber halt nicht in Form einer aus dem Boden gestampften kurzschlussaktion.
Zitat von peacelike im Beitrag #109[ Dass die Lehrer in diesem Thread jetzt fast Amok laufen und auf ihre Belastung hinweisen: das ist vielleicht so. Vielleicht klaffen hier auch Fremd-und Selbstwahrnehmung:
Wenn ich sie richtig verstehe, finde ich diese Aussage einigermaßen unverschämt. Aber vielleicht versteh ich es ja auch falsch.
Mit ging es nur um das Argument das es nicht richtig ist das zu tun weil Kinder durch das Raster fallen. Das ist schlimm keine Frage und Kinder ohne gutes zu Hause sollte es nicht geben niemals in keiner Zeit.
Aber es gibt halt nicht nur diese Kinder, es gibt auch die für die diese Aussetzung gut ist.
Das ist aber ein schlagendes Argument. Die Situation muss halt so gestaltet werden, dass niemand deswegen du4chs Raster fällt.
Man hätte es auf Antrag machen können. Ich denke das wäre schon einmal eine Barriere die nur Eltern nehmen denen das wichtig ist, und die dann auch in der Lage sind das Kind im Distanz Unterricht in irgendeiner Form zu begleiten.
Wir haben das in Brandenburg ja schon seit Anfang des Jahres. Die Kinder die Zuhause bleiben bei meinem Sohn (7. Klasse) sind seiner Aussage nach seitdem komplett abgetaucht und auch eher die Kandidaten die schon vorher gern Mal geschwänzt haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss man der Schule schriftlich mitteilen das man sein Kind freistellt. Erfolgt das nicht müssen die kinder kommen. Es ist doch nicht so das sie einfach weg bleiben können.
Und ich bezweifle das dann die Kinder, bei denen die Eltern sich nicht kümmern, so ein Schreiben von ihren Eltern bekommen.
Wir müssen es dem Klassenlehrer per Email mitteilen... Für einen durchschnittlich IT begabten 7klassler hier echt kein Problem. Klar fliegt es irgendwann auf. Aber ein differenzierter Antrag wäre glaube ich schon eine größere Barriere.
Mittel- bis Langfristig könnte man ja auch einmal ganz neue Konzepte erdenken wie Regel-Distanz-Schulen. Also Schulen die eben komplett auf Distanz funktionieren, vielleicht mit vereinzelter Anwesenheit wegen der sozialen Interaktion.
Ich denke davon könnten eine Menge Schüler & Lehrer profitieren, diese könnten dann diese Schule ganz regulär besuchen/dort unterrichten. Es erscheint mir persönlich zwar undenkbar für mich und meine Kinder, aber es scheint ja für viele gut zu funktionieren.
Aber das ist wahrscheinlich zu kreativ gedacht.
Solche Schulen gibt es ja. Im Moment halt nur in Ausnahmefällen erlaubt. Bei mir rennst du offene Türen ein mit so einem Angebot! Aber halt nicht mit „wer nicht will, kommt jetzt mal 4 Wochen nicht“.
Zitat von SofieA im Beitrag #117 Wenn ich sie richtig verstehe, finde ich diese Aussage einige4maßen unverschämt. Aber vielleicht versteh ich es ja auch falsch.
Ich weiß nicht ob sie es so gemeint hat wie es klingt.
In meinem hier hat unsere Lehrerin sich nicht grade bemüht als hier alle zu Hause waren. Da gab es einen Umschlag mit Kopierten Zetteln, keinen Kontakt nicht per mail oder Telefon gar nichts. Nur alle 2 Wochen einen plan welcher Zettel dran ist. es waren nie mehr als 2 Zettel pro Tag. Da hatte ich schon das Gefühl das sich da ein lauer Lenz gemacht wird. Man ist halt sehr strak davon abhängig was die Lehrer bereit sind zu tun.
Ich kenne auch welche, gleiche Schule, die haben sich voll reingehängt.
Mit ging es nur um das Argument das es nicht richtig ist das zu tun weil Kinder durch das Raster fallen. Das ist schlimm keine Frage und Kinder ohne gutes zu Hause sollte es nicht geben niemals in keiner Zeit.
Aber es gibt halt nicht nur diese Kinder, es gibt auch die für die diese Aussetzung gut ist.
Das ist aber ein schlagendes Argument. Die Situation muss halt so gestaltet werden, dass niemand deswegen du4chs Raster fällt.
Es muss aber auch so gestaltet werden das niemand gezwungen wird sich der Infektion auszusetzen nur weil es welche gibt die durch das Raster fallen.
Zitat von SofieA im Beitrag #116 Ja, ich auch. Aber halt nicht in Form einer aus dem Boden gestampften kurzschlussaktion.
Ich finde es viel schlimmer das ein lernen zu Hause nach 2 Jahren Pandemie immer noch nicht einfach möglich ist.
Das ist ein Versagen der Politik.
Was hätte die „Politik“ da anders machen sollen?
In anderen Ländern funktioniert Distanzunterricht deutlich besser. Aber wir haben erstmal ein Jahr darüber gestritten, welche Tools für Videoschaltungen erlaubt werden sollten und alles, was technisch funktioniert, aus nicht näher begründeten Datenschutzbedenken verboten. Richtlinien für die Schulen gab es monatelang nicht, über denen schwebte immer das Damoklesschwert, dass sie sich nicht Datenschutz-konform verhalten. Vernünftige Breitbandanbindung der Schulen. Im dritten Schuljahr der Pandemie ein Konzept, dass Distanzelemente mit einplant, so dass eine Aussetzung der Schulpflicht eben nicht völlig überraschend kommt?
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Berlin setzt Präsenzpflicht an Schulen aus
25.01.2022 08:01 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2022 08:01)
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