Zitat von Xantippe2 im Beitrag #46[ Das wäre doch mal ein wichtiges Fortbildungsthema für Lehrer! So eine Situation ist ja ohnehin schon belastend. Wenn man dann noch unsicher ist was jetzt rechtlich geboten ist ist das ja ganz doof! @Wirbelwind wenn du da besser im Bilde bist, würde mich das wirklich interessieren!
Ich kann dir nur sagen, dass ich nicht verpflichtet bin, das anzuzeigen. Und so habe ich „juristisch“ verstanden. Bei familiärem Missbrauch muss entweder ich oder meine Vorgesetzten das JA informieren, um den Schutz der Schüler sicherzustellen. Bei Tätern im Schulumfeld die Schulaufsicht informieren.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum ist denn eine Vergewaltigung oder einem Missbrauch (ggf auch mehrfach) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Und wie erfüllst Du als Lehrerin deine Garantenpflicht?
Wie gesagt: bei Tatbeständen, wo von Wiederholungen auszugehen ist, meine Untätigkeit also zum Schaden des Schülers/der Schülerin führen würde, muss ich die Schutzstellen des JA informieren. Ich muss aber niemanden anzeigen. Wenn eine Schülerin auf dem Weg zur Schule vergewaltigt wird, muss ich -je nach Alter- die Eltern informieren. Aber auch nix anzeigen.
Zitat von Xantippe2 im Beitrag #46[ Das wäre doch mal ein wichtiges Fortbildungsthema für Lehrer! So eine Situation ist ja ohnehin schon belastend. Wenn man dann noch unsicher ist was jetzt rechtlich geboten ist ist das ja ganz doof! @Wirbelwind wenn du da besser im Bilde bist, würde mich das wirklich interessieren!
Ich kann dir nur sagen, dass ich nicht verpflichtet bin, das anzuzeigen. Und so habe ich „juristisch“ verstanden. Bei familiärem Missbrauch muss entweder ich oder meine Vorgesetzten das JA informieren, um den Schutz der Schüler sicherzustellen. Bei Tätern im Schulumfeld die Schulaufsicht informieren.
Ja, dass du da juristisch fitter bist und dir sicher bist hast du ja geschrieben. Ich würde nur gerne die Begründung nachvollziehen können. Wie gesagt, meine Kenntnisse in dem Bereich sind etwas eingestaubt und das was mein Hirn als Restwissen so ausspuckt ist diffus 🙈
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Da hast du es falsch verstanden. Innerhalb der Schule sind ja nur Mitschüler, Lehrer, technisches Personal... das ist nicht viel. So begrenzt ist das nicht. Auch häusliche Gewalt ist ja außerhalb und dennoch zu melden und an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten. Wir hatten erst letztes Jahr so eine Fortbildung. Ich staune was hier mancher, der scheinbar mit Schülern/ Kinder/ Jugendliche zu tun hat, glaubt aus dem Schneider zu sein. Eine Anzeige bei der Polizei muss man selbst nicht tun. Aber entsprechend den Schutz-Regeln weiterleiten.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum ist denn eine Vergewaltigung oder einem Missbrauch (ggf auch mehrfach) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Wenn jemand auf dem Schulweg von einem Fremden mehrfach vergewaltigt wird, ist nicht davon auszugehen, dass das täglich passiert. Da reicht es halt die Eltern zu informieren. Wenn das Kind erzählt, dass Onkel Klaus jeden Samstag …, reicht das halt nicht unbedingt.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Die Welt meiner Kinder besteht nicht nur aus Schule, Nachbarschaft, Haushalt und Gebüsch. Aber egal, ich finde es völlig unlogisch da überhaupt zu unterscheiden. Stecke in der Materie aber nicht drin.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Ja, dass du da juristisch fitter bist und dir sicher bist hast du ja geschrieben. Ich würde nur gerne die Begründung nachvollziehen können. Wie gesagt, meine Kenntnisse in dem Bereich sind etwas eingestaubt und das was mein Hirn als Restwissen so ausspuckt ist diffus 🙈
Die Begründungen sind vermutlich in deinem Beruf wichtiger als in meinem. Ich habe da klare Handlungsanweisungen, und nach denen handle ich. Mein Hauptjob ist anders gelagert.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Und selbst wenn mehrfach einer aus dem Gebüsch gehuppt wäre fände ich das nicht weniger bedenklich als im Haushalt. Eigentlich unter Generalpräventionsgesichtspunkten noch gefährlicher. An dem Gebüsch laufen ja viele Kinder vorbei, an der Türe des NAchbarn im 1. OG eher weniger.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Wir wissen alle nicht, wovon auszugehen ist. Wenn ich es wüsste, wüsste ich, wie ich zu handeln hätte.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #62[ Und selbst wenn mehrfach einer aus dem Gebüsch gehuppt wäre fände ich das nicht weniger bedenklich als im Haushalt. Eigentlich unter Generalpräventionsgesichtspunkten noch gefährlicher. An dem Gebüsch laufen ja viele Kinder vorbei, an der Türe des NAchbarn im 1. OG eher weniger.
Du musst es halt trotzdem nicht anzeigen. Und vor allem ist je nach Alter des/der Geschädigten deren Wunsch zu respektieren.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Wir wissen alle nicht, wovon auszugehen ist. Wenn ich es wüsste, wüsste ich, wie ich zu handeln hätte.
Ist das nicht egal, wenn dir ein Kind anvertraut vergewaltigt wurden zu sein? Egal wann, wie oft, von wem. Ich würde mich an die Schulleitung und das Jugendamt wenden.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Wir wissen alle nicht, wovon auszugehen ist. Wenn ich es wüsste, wüsste ich, wie ich zu handeln hätte.
So viel Konjunktiv. Dafür warst du dir aber sehr sicher in deinem Rat an die TE.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
HALT - das ist so pauschal schlicht falsch und schon gefährlich was Du hier schreibst. In meinem BL sind Lehrkräfte genau in solchen Fällen bspw. verpflichtet neben den Sorgeberechtigten auch das LKA zu informieren und nur in engen Ausnahmefällen hat eine Benachrichtigung der Sorgeberechtigten und des Jugendamtes zu erfolgen.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #58 Wenn jemand auf dem Schulweg von einem Fremden mehrfach vergewaltigt wird, ist nicht davon auszugehen, dass das täglich passiert. Da reicht es halt die Eltern zu informieren. Wenn das Kind erzählt, dass Onkel Klaus jeden Samstag …, reicht das halt nicht unbedingt.
Zitat von JohnnyTrotz im Beitrag #1Wenn eine Schülerin einer Lehrkraft erzählt, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde: Muss die Lehrkraft dann in irgendeiner Weise reagieren (ich meine juristisch, nicht menschlich)? Die Mutter sei informiert, wolle aber keine Anzeige erstatten, da sie die Existenz des Vergewaltigers nicht gefährden wolle.
Und bevor jetzt ganz viel gemutmaßt wird: Diese Geschichte hat uns ein wenig in Atem gehalten, ging aber gut aus in dem Sinne, dass es keine Vergewaltigung gab. Es kam allerlei Anderes raus, aber das war alles nichts, was in irgendeiner Weise mit der Justiz zu tun hätte; da ging es mehr um Fragen der Persönlichkeit.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Schwierige Frage. Wenn das Mädchen und auch die Mutter das nicht bei der Polizei anzeigen wollen, kann man sie nicht zwingen, ihnen nur dazu raten. Wenn der mutmaßliche Vergewaltiger auch Schüler an der Schule ist, müsste man dann nicht irgendwie die Polizei informieren, um andere Schüler/-innen zu schützen? Ich weiß es aber nicht. Das hört sich insgesamt nach hartem Tobak an.
Wer der angebliche Täter war, war nicht herauszukriegen, auch nicht ansatzweise.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Wir wissen alle nicht, wovon auszugehen ist. Wenn ich es wüsste, wüsste ich, wie ich zu handeln hätte.
Ist das nicht egal, wenn dir ein Kind anvertraut vergewaltigt wurden zu sein? Egal wann, wie oft, von wem. Ich würde mich an die Schulleitung und das Jugendamt wenden.
Leider erleben kindliche Opfer in solchen Fällen sehr schnell, dass eine Maschinerie in Gang kommt, bei der sie nicht (mehr/genügend) mitgenommen werden. Bevor man wild durch die Gegend meldet heißt es erst mal den Opfer Sicherheit geben, WENN es sich schon anvertraut!
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #67HALT - das ist so pauschal schlicht falsch und schon gefährlich was Du hier schreibst. In meinem BL sind Lehrkräfte genau in solchen Fällen bspw. verpflichtet neben den Sorgeberechtigten auch das LKA zu informieren und nur in engen Ausnahmefällen hat eine Benachrichtigung der Sorgeberechtigten und des Jugendamtes zu erfolgen.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #58 Wenn jemand auf dem Schulweg von einem Fremden mehrfach vergewaltigt wird, ist nicht davon auszugehen, dass das täglich passiert. Da reicht es halt die Eltern zu informieren. Wenn das Kind erzählt, dass Onkel Klaus jeden Samstag …, reicht das halt nicht unbedingt.
Hier reicht es auch nicht nur die Eltern zu informieren. Zum LKA müssen wir allerdings nicht.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Wir wissen alle nicht, wovon auszugehen ist. Wenn ich es wüsste, wüsste ich, wie ich zu handeln hätte.
So viel Konjunktiv. Dafür warst du dir aber sehr sicher in deinem Rat an die TE.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #67HALT - das ist so pauschal schlicht falsch und schon gefährlich was Du hier schreibst. In meinem BL sind Lehrkräfte genau in solchen Fällen bspw. verpflichtet neben den Sorgeberechtigten auch das LKA zu informieren und nur in engen Ausnahmefällen hat eine Benachrichtigung der Sorgeberechtigten und des Jugendamtes zu erfolgen.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #58 Wenn jemand auf dem Schulweg von einem Fremden mehrfach vergewaltigt wird, ist nicht davon auszugehen, dass das täglich passiert. Da reicht es halt die Eltern zu informieren. Wenn das Kind erzählt, dass Onkel Klaus jeden Samstag …, reicht das halt nicht unbedingt.
Hier reicht es auch nicht nur die Eltern zu informieren. Zum LKA müssen wir allerdings nicht.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Warum it denn eine Vergewaltigung (ggf auch mehrfache) weniger schlimm wenn sie nicht im schulischen, haushaltsnahen oder nachbarlichen Bereich passiert? Sie muss ja weniger schlimm sein, wenn du dir sicher bist, dass das keine Gefährdung ist, bei der du handeln musst wenn du davon erfährst.
Es geht doch nicht um schlimm/weniger schlimm sondern darum, ob weiterhin eine Gefahr besteht. Und das ist im häuslichen Umfeld eher gegeben als wenn der Täter irgendwo aus dem Gebüsch gesprungen ist.
Hier war es doch vermeintlich ein Fall von mehrfacher Vergewaltigung. Da ging ich schon von einem Täter aus dem Umfeld und nicht vom Täter aus dem Gebüsch aus.
Ich dachte jetzt weniger an das EP (wo ja letztlich überhaupt keine Vergewaltigung stattfand) als an einen abstrakten Fall, und dass da eben die Unterscheidung gemacht wird anhand der Information, ob die Gefahr quasi permanent besteht (weil Täter im häuslichen Umfeld) oder es eine Situation außerhalb war, wo die Wiederholungsgefahr bei annähernd null liegt.
Und genau deshalb habe ich in meinem ersten Post hier auch geschrieben dass es für die Frage im EP keine Pauschalantwort geben kann - eben weil es unterschiedliche Richtlinien und Handlungsanweisungen in den BL gibt.
Zitat von Foxlady im Beitrag #70 Hier reicht es auch nicht nur die Eltern zu informieren. Zum LKA müssen wir allerdings nicht.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #67HALT - das ist so pauschal schlicht falsch und schon gefährlich was Du hier schreibst. In meinem BL sind Lehrkräfte genau in solchen Fällen bspw. verpflichtet neben den Sorgeberechtigten auch das LKA zu informieren und nur in engen Ausnahmefällen hat eine Benachrichtigung der Sorgeberechtigten und des Jugendamtes zu erfolgen.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #58 Wenn jemand auf dem Schulweg von einem Fremden mehrfach vergewaltigt wird, ist nicht davon auszugehen, dass das täglich passiert. Da reicht es halt die Eltern zu informieren. Wenn das Kind erzählt, dass Onkel Klaus jeden Samstag …, reicht das halt nicht unbedingt.
Hier reicht es auch nicht nur die Eltern zu informieren. Zum LKA müssen wir allerdings nicht.
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Theoretische Frage zu Schule/Vergewaltigung
19.04.2024 16:13 (zuletzt bearbeitet: 19.04.2024 16:14)
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