Ich würde vermuten, dass im Schutzkonzept der Schule steht, was bei solchen Verdächtigungen konkret von wem zu tun ist. Und in der Person des Menschen, unabhängig vom ausgeübten Beruf, gehe ich ebenfalls davon aus, dass man bei solchen Äußerungen tätig werden muss. Indem man dies meldet bei Polizei/Jugendamt. Ob das stattgefunden hat oder nicht, ermittelt dann die Polizei, nicht die Lehrkraft.
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #22Dazu kann keine pauschale Antwort gegeben werden, da es auf den konkreten Einzelfall und das Bundesland ankommt. Bei Unsicherheiten in diesen Fragen gibt es hoffentlich Ansprechpartnerinnen in den Schulbehörden, die die Lehrkraft unter Wahrung von Verschwiegenheitsverpflichtungen fundiert beraten - und damit auch die Verantwortung tragen.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Ich kann mir hier in NRW nicht vorstellen, dass die Schulbehörden in solchen und ähnlichen Fällen die Verantwortung übernehmen. Nennt sich "Eigenverantwortliche Schule". Kann woanders aber anders sein.
Das ist dann auch genau der richtige Weg - Du hast sinngemäß innerhalb Deiner Organisation den Sachverhalt an Deine vorgesetzte Stelle gegeben, die sich jetzt damit befasst. Und damit hast Du auch nicht mehr die Verantwortung sondern kannst und musst Dich darauf verlassen. Bei vielen Schulen würde dafür dann auch die Schulsozialarbeit o.ä. ins Boot geholt werden.
Ich habe erstmal die Schulleitung informiert und die hat dann komplett anders gehandelt, als ich es getan hätte. Ich fühlte mich dann aber halbwegs raus aus der Nummer und hoffe, dass der Großteil der Verantwortung bei der Schulleitung lag/liegt.
Zitat von Ilex im Beitrag #26Ich würde vermuten, dass im Schutzkonzept der Schule steht, was bei solchen Verdächtigungen konkret von wem zu tun ist. Und in der Person des Menschen, unabhängig vom ausgeübten Beruf, gehe ich ebenfalls davon aus, dass man bei solchen Äußerungen tätig werden muss. Indem man dies meldet bei Polizei/Jugendamt. Ob das stattgefunden hat oder nicht, ermittelt dann die Polizei, nicht die Lehrkraft.
Das Schutzkonzept habe ich hier nicht liegen.
Das lief heute weitgehend über die Onlineplattform und ich sitze daheim, weil ich dank TZ heute daheim bin.
Zum Glück bin ich auch nicht die Hautakteurin, das war/ist meine Kollegin.
Zitat von Ilex im Beitrag #26Ich würde vermuten, dass im Schutzkonzept der Schule steht, was bei solchen Verdächtigungen konkret von wem zu tun ist. Und in der Person des Menschen, unabhängig vom ausgeübten Beruf, gehe ich ebenfalls davon aus, dass man bei solchen Äußerungen tätig werden muss. Indem man dies meldet bei Polizei/Jugendamt. Ob das stattgefunden hat oder nicht, ermittelt dann die Polizei, nicht die Lehrkraft.
Das Schutzkonzept habe ich hier nicht liegen.
Das lief heute weitgehend über die Onlineplattform und ich sitze daheim, weil ich dank TZ heute daheim bin.
Zum Glück bin ich auch nicht die Hautakteurin, das war/ist meine Kollegin.
Wie gesagt, ich ginge davon aus, da steht das korrekte Vorgehen drin. Du kannst ja bei Gelegenheit nachschauen, dann weißt Du es fürs nächste mal. Ich vermute, Deine Schule hat das wohl nicht digital? Das hatte ich nicht bedacht (und ja auch gar nicht gewusst, dass Du zum einen daheim bist und es zum anderen genau heute so stattgefunden hat). Ich hoffe, der betreffenden Schülerin ist irgendwie zu helfen!
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
Eine derartige Beratung hat aus meiner Sicht nichts mit "eigenverantwortliche Schule" zu tun, wobei ich die Definition dazu nicht kenne sondern mir nur herleite. Sondern es sollte sich um eine juristische Beratung zum Thema "Rechtliche Handlungspflichten der Lehrkraft" handeln und natürlich muss sich die Lehrkraft darauf verlassen können dass sie juristisch abgesichert ist, wenn sie entsprechend dieser Beratung handelt.
Ich kann mir hier in NRW nicht vorstellen, dass die Schulbehörden in solchen und ähnlichen Fällen die Verantwortung übernehmen. Nennt sich "Eigenverantwortliche Schule". Kann woanders aber anders sein.
Zitat von Ilex im Beitrag #26Ich würde vermuten, dass im Schutzkonzept der Schule steht, was bei solchen Verdächtigungen konkret von wem zu tun ist. Und in der Person des Menschen, unabhängig vom ausgeübten Beruf, gehe ich ebenfalls davon aus, dass man bei solchen Äußerungen tätig werden muss. Indem man dies meldet bei Polizei/Jugendamt. Ob das stattgefunden hat oder nicht, ermittelt dann die Polizei, nicht die Lehrkraft.
Das Schutzkonzept habe ich hier nicht liegen.
Das lief heute weitgehend über die Onlineplattform und ich sitze daheim, weil ich dank TZ heute daheim bin.
Zum Glück bin ich auch nicht die Hautakteurin, das war/ist meine Kollegin.
Wie gesagt, ich ginge davon aus, da steht das korrekte Vorgehen drin. Du kannst ja bei Gelegenheit nachschauen, dann weißt Du es fürs nächste mal. Ich vermute, Deine Schule hat das wohl nicht digital? Das hatte ich nicht bedacht (und ja auch gar nicht gewusst, dass Du zum einen daheim bist und es zum anderen genau heute so stattgefunden hat). Ich hoffe, der betreffenden Schülerin ist irgendwie zu helfen!
Du hast das böde d-Wort gesagt!
Natürlich haben wir das irgendwo digital hinterlegt. Aber remote desktop ist gerade mal wieder kaputt.
Zitat von JohnnyTrotz im Beitrag #1Wenn eine Schülerin einer Lehrkraft erzählt, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde: Muss die Lehrkraft dann in irgendeiner Weise reagieren (ich meine juristisch, nicht menschlich)? Die Mutter sei informiert, wolle aber keine Anzeige erstatten, da sie die Existenz des Vergewaltigers nicht gefährden wolle.
Und bevor jetzt ganz viel gemutmaßt wird: Diese Geschichte hat uns ein wenig in Atem gehalten, ging aber gut aus in dem Sinne, dass es keine Vergewaltigung gab. Es kam allerlei Anderes raus, aber das war alles nichts, was in irgendeiner Weise mit der Justiz zu tun hätte; da ging es mehr um Fragen der Persönlichkeit.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Du hast geschrieben "...- und damit die Verantwortung tragen" Das habe ich auf die Menschen im Schulamt bezogen. Das wäre hier dann auf jeden Fall nicht so. Die Schulleitung wäre, auch nach Beratung durch das Schulamt, die Verantwortliche.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #31Eine derartige Beratung hat aus meiner Sicht nichts mit "eigenverantwortliche Schule" zu tun, wobei ich die Definition dazu nicht kenne sondern mir nur herleite. Sondern es sollte sich um eine juristische Beratung zum Thema "Rechtliche Handlungspflichten der Lehrkraft" handeln und natürlich muss sich die Lehrkraft darauf verlassen können dass sie juristisch abgesichert ist, wenn sie entsprechend dieser Beratung handelt.
Ich kann mir hier in NRW nicht vorstellen, dass die Schulbehörden in solchen und ähnlichen Fällen die Verantwortung übernehmen. Nennt sich "Eigenverantwortliche Schule". Kann woanders aber anders sein.
Ist das nicht eine Handreichung für den Umgang mit einem Übergriff innerhalb des schulischen Kontextes? Wendet ihr das analog auf Vorfälle an, die außerhalb passieren?
Aus meiner bereits zur zurückliegenden Lebenserfahrung als Elternvertretung, bei uns musste die obere Schulbehörde informiert und Vorgehen an die abgegeben werden. Also Dienstrecht.
Aus meiner Sicht aber nicht aus juristischer - insbesondere strafrechtlicher Sicht -, falls sich herausstellen sollte dass entgegen der Beratung durch die Schulbehörde eine Handlungspflicht bestanden hätte.
Zitat von Frau-von-Schal im Beitrag #34Du hast geschrieben "...- und damit die Verantwortung tragen" Das habe ich auf die Menschen im Schulamt bezogen. Das wäre hier dann auf jeden Fall nicht so. Die Schulleitung wäre, auch nach Beratung durch das Schulamt, die Verantwortliche.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #35Ist das nicht eine Handreichung für den Umgang mit einem Übergriff innerhalb des schulischen Kontextes? Wendet ihr das analog auf Vorfälle an, die außerhalb passieren?
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #35Ist das nicht eine Handreichung für den Umgang mit einem Übergriff innerhalb des schulischen Kontextes? Wendet ihr das analog auf Vorfälle an, die außerhalb passieren?
Nein, es bezieht sich auch auf außerschulische Vorfälle. Klassen-/Schulleitung sowie zuständige Fachkraft ans Jugendamt wenden (IseF). Und die handeln dann ggf weiter. Außerdem empfiehlt man Beratungsstellen.
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #6Nein, musst du juristisch nicht.
Zitat von JohnnyTrotz im Beitrag #1Wenn eine Schülerin einer Lehrkraft erzählt, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde: Muss die Lehrkraft dann in irgendeiner Weise reagieren (ich meine juristisch, nicht menschlich)? Die Mutter sei informiert, wolle aber keine Anzeige erstatten, da sie die Existenz des Vergewaltigers nicht gefährden wolle.
Und bevor jetzt ganz viel gemutmaßt wird: Diese Geschichte hat uns ein wenig in Atem gehalten, ging aber gut aus in dem Sinne, dass es keine Vergewaltigung gab. Es kam allerlei Anderes raus, aber das war alles nichts, was in irgendeiner Weise mit der Justiz zu tun hätte; da ging es mehr um Fragen der Persönlichkeit.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Sagt wer? Wo steht das? Da wäre ich mir nicht so sicher.
Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu tun ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #22Dazu kann keine pauschale Antwort gegeben werden, da es auf den konkreten Einzelfall und das Bundesland ankommt. Bei Unsicherheiten in diesen Fragen gibt es hoffentlich Ansprechpartnerinnen in den Schulbehörden, die die Lehrkraft unter Wahrung von Verschwiegenheitsverpflichtungen fundiert beraten - und damit auch die Verantwortung tragen.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Ich habe erstmal die Schulleitung informiert und die hat dann komplett anders gehandelt, als ich es getan hätte. Ich fühlte mich dann aber halbwegs raus aus der Nummer und hoffe, dass der Großteil der Verantwortung bei der Schulleitung lag/liegt.
Das hätte ich jett auch geraten. Eigentlich muss es bei den Trägern jemanden wissen, was z tun ist. Wie dem Kind geholfen werden kann, wie dir geholfen werden kann und was man gegen den Willen des Kindes und der Eltern tun darf und was nicht.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #22Dazu kann keine pauschale Antwort gegeben werden, da es auf den konkreten Einzelfall und das Bundesland ankommt. Bei Unsicherheiten in diesen Fragen gibt es hoffentlich Ansprechpartnerinnen in den Schulbehörden, die die Lehrkraft unter Wahrung von Verschwiegenheitsverpflichtungen fundiert beraten - und damit auch die Verantwortung tragen.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Ich kann mir hier in NRW nicht vorstellen, dass die Schulbehörden in solchen und ähnlichen Fällen die Verantwortung übernehmen. Nennt sich "Eigenverantwortliche Schule". Kann woanders aber anders sein.
Ist diese "eigenverantwortliche" Schule dann auch entsprechend mit gut ausgebildetem Personal ausgestattet?
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #6Nein, musst du juristisch nicht.
Zitat von JohnnyTrotz im Beitrag #1Wenn eine Schülerin einer Lehrkraft erzählt, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde: Muss die Lehrkraft dann in irgendeiner Weise reagieren (ich meine juristisch, nicht menschlich)? Die Mutter sei informiert, wolle aber keine Anzeige erstatten, da sie die Existenz des Vergewaltigers nicht gefährden wolle.
Und bevor jetzt ganz viel gemutmaßt wird: Diese Geschichte hat uns ein wenig in Atem gehalten, ging aber gut aus in dem Sinne, dass es keine Vergewaltigung gab. Es kam allerlei Anderes raus, aber das war alles nichts, was in irgendeiner Weise mit der Justiz zu tun hätte; da ging es mehr um Fragen der Persönlichkeit.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Sagt wer? Wo steht das? Da wäre ich mir nicht so sicher.
Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Meine Steafrechtskenntnusse sind schwer eingestaubt, deshalb ist mir auch nur das Stichwort „Garantenstellung“ eingefallen. Ob sich daraus aber eine Oflicht zur Anzeige ergibt oder ob man als Lehtkraft mit der Weitergabe an die Schulleitung genug getan hat weil man drauf vertrauen darf, dass sie alles Nötige in die Wege leitet weiß ich nicht. Das wäre doch mal ein wichtiges Fortbildungsthema für Lehrer! So eine Situation ist ja ohnehin schon belastend. Wenn man dann noch unsicher ist was jetzt rechtlich geboten ist ist das ja ganz doof! @Wirbelwind wenn du da besser im Bilde bist, würde mich das wirklich interessieren!
Zitat von kurz_reinhüpf im Beitrag #22Dazu kann keine pauschale Antwort gegeben werden, da es auf den konkreten Einzelfall und das Bundesland ankommt. Bei Unsicherheiten in diesen Fragen gibt es hoffentlich Ansprechpartnerinnen in den Schulbehörden, die die Lehrkraft unter Wahrung von Verschwiegenheitsverpflichtungen fundiert beraten - und damit auch die Verantwortung tragen.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Ich kann mir hier in NRW nicht vorstellen, dass die Schulbehörden in solchen und ähnlichen Fällen die Verantwortung übernehmen. Nennt sich "Eigenverantwortliche Schule". Kann woanders aber anders sein.
Ist diese "eigenverantwortliche" Schule dann auch entsprechend mit gut ausgebildetem Personal ausgestattet?
Die Schulleitungen sind es/sollen es sein. Ist halt blöd, wenn man ganz frisch im Dienst ist oder blöd reingerutscht ist und es kommissarisch übernommen hat. Das Schulamt/die Bezirksregierung berät natürlich, trägt aber meist nicht die Verantwortung.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #43[ Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Wie gesagt(!): wenn ich Kenntnis von z.B. häuslichem (oder nachbarlichem) Missbrauch erlange, muss ich das Kind vor dieser Gefährdung schützen, indem ich z.B. den Kinderschutz des JA informiere. Handelt es sich um einen Übergriff durch Fremde außerhalb der Schule, muss ich das aber nicht zur Anzeige bringen, und so hatte ich das EP verstanden.
Und wie erfüllst Du als Lehrerin deine Garantenpflicht?
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #6Nein, musst du juristisch nicht.
Zitat von JohnnyTrotz im Beitrag #1Wenn eine Schülerin einer Lehrkraft erzählt, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde: Muss die Lehrkraft dann in irgendeiner Weise reagieren (ich meine juristisch, nicht menschlich)? Die Mutter sei informiert, wolle aber keine Anzeige erstatten, da sie die Existenz des Vergewaltigers nicht gefährden wolle.
Und bevor jetzt ganz viel gemutmaßt wird: Diese Geschichte hat uns ein wenig in Atem gehalten, ging aber gut aus in dem Sinne, dass es keine Vergewaltigung gab. Es kam allerlei Anderes raus, aber das war alles nichts, was in irgendeiner Weise mit der Justiz zu tun hätte; da ging es mehr um Fragen der Persönlichkeit.
Mich interessiert trotzdem, ob die Lehrkraft die Pflicht hätte, in irgendeiner Weise zu reagieren.
Sagt wer? Wo steht das? Da wäre ich mir nicht so sicher.
Der scheint sich selbst nicht sicher zu sein, was zu un ist. Sonst würde er nicht den ersten Satz relativieren und dann genau das Problem das die TE hat unausgelöst stehenassen. Für Sie als Lehrer oder Lehrerin besteht keine Anzeigenpflicht. Jedoch gilt für den Berufsstand der Lehrer die so genannte Garantenpflicht. Diese besagt, dass es die Pflicht des Lehrers ist, die ihm anvertrauten Schüler vor Gefährdungen zu schützen.
Meine Steafrechtskenntnusse sind schwer eingestaubt, deshalb ist mir auch nur das Stichwort „Garantenstellung“ eingefallen. Ob sich daraus aber eine Oflicht zur Anzeige ergibt oder ob man als Lehtkraft mit der Weitergabe an die Schulleitung genug getan hat weil man drauf vertrauen darf, dass sie alles Nötige in die Wege leitet weiß ich nicht. Das wäre doch mal ein wichtiges Fortbildungsthema für Lehrer! So eine Situation ist ja ohnehin schon belastend. Wenn man dann noch unsicher ist was jetzt rechtlich geboten ist ist das ja ganz doof! @Wirbelwind wenn du da besser im Bilde bist, würde mich das wirklich interessieren!
Mich auch. Ich hab schonmal ein Gesetzbuch in der Hand gehabt, bin mir aber auch nicht sicher genug um eine klare Aussage zu machen.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
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Theoretische Frage zu Schule/Vergewaltigung
19.04.2024 14:57 (zuletzt bearbeitet: 19.04.2024 14:58)
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