Kategorie 16: Ein Buch mit einem langen Titel (oder 2: eine Biographie)
Elke Heidenreich: Hier geht's lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben
Warum dieses Buch? Ich habe es von einer Freundin zu Weihnachten geschenkt bekommen
Worum geht es?
Elke Heidenreich beschreibt, wie und welche Bücher sie in ihrem Leben begleitet und geprägt haben. Das "Hier geht's lang!" ist dabei als Wegweiser zu verstehen, Bücher von Frauen, die wichtig für sie waren und sie ein Stück Weges geführt haben. Sie erklärt, dass diese Einteilung in Literatur (vorwiegend von Männern geschrieben) und Frauenliteratur totaler Quatsch sei, als wenn Literatur von Frauen geschrieben denn keine Literatur sei und dass auch eine strenge Unterteilung in Jungen- und Mädchenbücher keinen Sinn ergebe. Mädchen durften Jungsbücher lesen, aber kein Junge wagte es dabei erwischt zu werden, Mädchenbücher zu lesen... Ähnliches gilt für "Frauenliteratur", wenn auch nicht ganz so krass... Sie schreibt über ihre unterschiedlichen Lebensabschnitte, ihre Persönlichkeitsentwicklung, die mit und durch Bücher stattfand (und natürlich erwähnt sie auch immer wieder Bücher von Männern). So ihre Kindheit mit den typischen Mädchenbüchern , Nesthäkchen und Co, in denen Mädchen meist brav waren und ihr Weg im Leben schon vorgezeichnet... Aber sie erzählt auch von Märchen und Sagen und Enids Blyton "Fünf Freunde", wo es ja unterschiedliche Identifikationsfiguren gibt. Immer wieder schreibt sie sehr persönlich über ihr Leben, z. B. als Heranwachsende/Teenie oder Backfisch das lieblose Elternhaus, in dem sich die Eltern nur stritten und es wenig Bücher gab. Die Schund- und Romanzenliteratur, wie die "Angelique" phase beschreibt sie und ihren Hunger nach mehr Wissen und Büchern, ihre Studentinnenzeit, ihre Zeit bei Rundfunk und später Fernsehen. Man folgt ihr praktisch durchs Leben und bekommt Einblicke in verschiedene Lektüren und wie diese sie beeinflussten. Das Ganze ist mal sehr persönlich, mal philosopisch, mal feministisch, nie langweilig.
Wie hat es mir gefallen:
Ich fand es sehr gut zu lesen, es war "food for thought" und ich fand vor allem auch die persönlichen Einblicke in ihre Kindheit/Jugend/ Elternhaus und ihren Start (oder eher Reinrutschen) in den Beruf sehr interessant. Auch die feministischen Passagen und das Nachdenken darüber, was Lesen und Bücher für sie bedeuten, haben mir richtig gut gefallen. Die Rolle von Lieratur von Frauen für Frauen erläutert sie ebenso wirklich einleuchtend, so z.B. , dass man sich in Büchern von Frauen selbst entdecken könne, weil sie denken und leben wie man selbst...
Ich gehöre einer anderen Generation an, aber gerade in der Bedeutung von Literatur für das eigene Leben habe ich mich sehr wiedererkannt. Darüberhinaus bekommt man immer wieder Tipps für Bücher und auch ihren Ansatz für ihre Sendung "Lesen!", Leute dazu zu bringen zu lesen und Bücher nicht in einer Literaturkritik zu zerreißen, sondern zu zeigen, was an ihrer Lektüre Spaß macht,... hat mir gefallen.
Das wird ein Buch sein, das ich immer mal wieder in die Hand nehmen werde, um darin zu blättern und zu lesen. Ich empfehle es, weiß aber nicht, ob es auch sehr viel jüngere Frauen (20-30) anspricht.
Kategorie: 24: Ein Buch, dessen Cover und Titel für dich nicht zusammenpassen auch: 18 Teil einer Trilogie oder Serie
Warum dieses Buch? In den Buchhandlungen sind Bücher der Reihe “Gartenkrimis” von Martina Parker prominent ausgestellt, auf der Suche nach einem Buch zur genannten Kategorie fand ich das passend. Hamdraht = ermordet, das Cover zeigt zwar schon Elemente, die im Buch vorkommen (Joga-Postion, Pflanzen, Tiere), dies aber für meine Augen eher lieblich-harmlos dargestellt, dass es für mich zum Titel und auch zur Art des Buches (Krimi) nicht so recht passt.
Worum geht es? Klappentext: Sanfter Tourismus im Südburgenland? Von wegen. Der „zuagroaste“ Arno will den „Hiesigen“ zeigen, wie Wellness geht, setzt sich dabei aber ordentlich in die Nesseln. Die kräuterkundige Köchin Mathilde kocht lieber ihren Chef ein als die Gäste. Die beißen ohnehin bald ins Gras. Lokaljournalistin Vera recherchiert und gräbt dabei zu tief. Und auch die Mitglieder des Gartenklubs haben ihre grünen Daumen im Spiel.
Wie hat es mir gefallen? Erstens, ich musste durchhalten, ein anderes Buch ist mir nach dem Stöbern in drei Buchhandlungen nicht aufgefallen. Zweitens, es war eh okay. Einiges kam mir schon arg aufgesetzt vor, das musste wohl rein, um noch mehr “Witz” zu bringen. Ist in meinen Augen nicht immer gelungen. Die Einsprengsel in burgenländischer Mundart zu verstehen war für mich nicht so das Problem, zudem gibt es dazu fast immer Fußnoten. Allerdings war mir auch das zu gewollt an so manchen Stellen. Nachdem mal alle Personen vorgestellt sind und die Handlung in Fahrt kommt, war es doch harmlos-amüsant zu lesen, eine nette Begleitung bei einer Bahnfahrt, auch für Urlaub, zum Entspannen finde ich es passend. Ich habe allerdings zwei Seiten übersprungen, in denen die Art des Sterbens einer Figur genau beschrieben wurde. Als Leserin von nordischen Krimis ist mir das nicht fremd, aber ich habe auf diese Art noch einmal sehr empfindlich reagiert. Also kann sein, dass die Auflösung dann total dämlich und unlogisch war. Das Buch hätte auch gut in die nicht aufgenommene Kategorie: Roman/Krimi mit Rezepten gepasst, wen das interessiert, schaut mal rein. (und ansonsten, nehmt Eva Rossmann, die ist für mich in der Hinsicht mein Original)
Kategorie: 20 Ein Buch mit einer Liebesgeschichte auch: 04 Ein Buch über Familienbeziehungen 08 Ein Buch über mehrere Generationen 21 Ein historischer Roman
Warum dieses Buch? Als Weihnachtsgeschenk erhalten, hat es vielleicht hier jemand empfohlen, so dass es auf meine Wunschliste kam?
Worum geht es? 3 Frauen, 3 Generationen: Thekla, eine junge Norwegerin, folgt 1945 ihrem Geliebten, dem deutschen Soldaten Otto, aus ihrer Heimat Norwegen nach Deutschland. Lilla, Theklas Tochter, verweigert jede Auskunft zum Vater ihrer Tochter, Juni. Juni wiederum ist nach einem Streit mit ihrem Partner, frisch schwanger, ins großelterliche Haus geflüchtet und will sich dort erst einmal darüber klar werden, ob sie das Kind behalten möchte. Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln: Aus Sicht der Ich-Erzählerin Juni sowie aus Sicht von Thekla. Es geht um Ereignisse zu/kurz nach Ende des Krieges, um familiäre Beziehungen, das Schweigen über einschneidende Erlebnissen und nicht zuletzt um die Liebesgeschichten von Thekla und Juni.
Wie hat es mir gefallen? Die Ereignisse sind spannend erzählt, einiges bekannt, einiges vollkommen neu, z.B. der größte Massensuizid der deutschen Geschichte in der kleinen Stadt Demmin im Osten Deutschlands, nach der Kapitulation und dem Eintreffen der russischen Armee. Auch wenn die Ereignisse dramatisch und alles andere als positiv sind, dieses Buch habe ich gerne und in wenigen Tagen gelesen und kann es nur empfehlen.
Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #204Trude Teige: Als Großmutter im Regen tanzte
Kategorie: 20 Ein Buch mit einer Liebesgeschichte auch: 04 Ein Buch über Familienbeziehungen 08 Ein Buch über mehrere Generationen 21 Ein historischer Roman
Warum dieses Buch? Als Weihnachtsgeschenk erhalten, hat es vielleicht hier jemand empfohlen, so dass es auf meine Wunschliste kam?
Worum geht es? 3 Frauen, 3 Generationen: Thekla, eine junge Norwegerin, folgt 1945 ihrem Geliebten, dem deutschen Soldaten Otto, aus ihrer Heimat Norwegen nach Deutschland. Lilla, Theklas Tochter, verweigert jede Auskunft zum Vater ihrer Tochter, Juni. Juni wiederum ist nach einem Streit mit ihrem Partner, frisch schwanger, ins großelterliche Haus geflüchtet und will sich dort erst einmal darüber klar werden, ob sie das Kind behalten möchte. Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln: Aus Sicht der Ich-Erzählerin Juni sowie aus Sicht von Thekla. Es geht um Ereignisse zu/kurz nach Ende des Krieges, um familiäre Beziehungen, das Schweigen über einschneidende Erlebnissen und nicht zuletzt um die Liebesgeschichten von Thekla und Juni.
Wie hat es mir gefallen? Die Ereignisse sind spannend erzählt, einiges bekannt, einiges vollkommen neu, z.B. der größte Massensuizid der deutschen Geschichte in der kleinen Stadt Demmin im Osten Deutschlands, nach der Kapitulation und dem Eintreffen der russischen Armee. Auch wenn die Ereignisse dramatisch und alles andere als positiv sind, dieses Buch habe ich gerne und in wenigen Tagen gelesen und kann es nur empfehlen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass es im Forum empfohlen wurde. Mir wurde es neulich als reduziertes E-Book empfohlen. Ich habe es dann doch nicht genommen da ich noch andere Bücher lesen wollte und nicht schon wieder eines aus der NS-Zeit lesen wollte. Aber ich habe lange überlegt es zu kaufen.
Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #204Trude Teige: Als Großmutter im Regen tanzte
Kategorie: 20 Ein Buch mit einer Liebesgeschichte auch: 04 Ein Buch über Familienbeziehungen 08 Ein Buch über mehrere Generationen 21 Ein historischer Roman
Warum dieses Buch? Als Weihnachtsgeschenk erhalten, hat es vielleicht hier jemand empfohlen, so dass es auf meine Wunschliste kam?
Worum geht es? 3 Frauen, 3 Generationen: Thekla, eine junge Norwegerin, folgt 1945 ihrem Geliebten, dem deutschen Soldaten Otto, aus ihrer Heimat Norwegen nach Deutschland. Lilla, Theklas Tochter, verweigert jede Auskunft zum Vater ihrer Tochter, Juni. Juni wiederum ist nach einem Streit mit ihrem Partner, frisch schwanger, ins großelterliche Haus geflüchtet und will sich dort erst einmal darüber klar werden, ob sie das Kind behalten möchte. Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln: Aus Sicht der Ich-Erzählerin Juni sowie aus Sicht von Thekla. Es geht um Ereignisse zu/kurz nach Ende des Krieges, um familiäre Beziehungen, das Schweigen über einschneidende Erlebnissen und nicht zuletzt um die Liebesgeschichten von Thekla und Juni.
Wie hat es mir gefallen? Die Ereignisse sind spannend erzählt, einiges bekannt, einiges vollkommen neu, z.B. der größte Massensuizid der deutschen Geschichte in der kleinen Stadt Demmin im Osten Deutschlands, nach der Kapitulation und dem Eintreffen der russischen Armee. Auch wenn die Ereignisse dramatisch und alles andere als positiv sind, dieses Buch habe ich gerne und in wenigen Tagen gelesen und kann es nur empfehlen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass es im Forum empfohlen wurde. Mir wurde es neulich als reduziertes E-Book empfohlen. Ich habe es dann doch nicht genommen da ich noch andere Bücher lesen wollte und nicht schon wieder eines aus der NS-Zeit lesen wollte. Aber ich habe lange überlegt es zu kaufen.
Es gab einen Wunschzettel-Thread und dort hatte das jemand auf seiner Wunschliste. Ich habe mir das Buch nämlich auch auf die Wunschliste gesetzt, wo es sich allerdings immer noch befindet. Lesen werde ich es bestimmt, klingt interessant!
Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #204Trude Teige: Als Großmutter im Regen tanzte
Kategorie: 20 Ein Buch mit einer Liebesgeschichte auch: 04 Ein Buch über Familienbeziehungen 08 Ein Buch über mehrere Generationen 21 Ein historischer Roman
Warum dieses Buch? Als Weihnachtsgeschenk erhalten, hat es vielleicht hier jemand empfohlen, so dass es auf meine Wunschliste kam?
Worum geht es? 3 Frauen, 3 Generationen: Thekla, eine junge Norwegerin, folgt 1945 ihrem Geliebten, dem deutschen Soldaten Otto, aus ihrer Heimat Norwegen nach Deutschland. Lilla, Theklas Tochter, verweigert jede Auskunft zum Vater ihrer Tochter, Juni. Juni wiederum ist nach einem Streit mit ihrem Partner, frisch schwanger, ins großelterliche Haus geflüchtet und will sich dort erst einmal darüber klar werden, ob sie das Kind behalten möchte. Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln: Aus Sicht der Ich-Erzählerin Juni sowie aus Sicht von Thekla. Es geht um Ereignisse zu/kurz nach Ende des Krieges, um familiäre Beziehungen, das Schweigen über einschneidende Erlebnissen und nicht zuletzt um die Liebesgeschichten von Thekla und Juni.
Wie hat es mir gefallen? Die Ereignisse sind spannend erzählt, einiges bekannt, einiges vollkommen neu, z.B. der größte Massensuizid der deutschen Geschichte in der kleinen Stadt Demmin im Osten Deutschlands, nach der Kapitulation und dem Eintreffen der russischen Armee. Auch wenn die Ereignisse dramatisch und alles andere als positiv sind, dieses Buch habe ich gerne und in wenigen Tagen gelesen und kann es nur empfehlen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass es im Forum empfohlen wurde. Mir wurde es neulich als reduziertes E-Book empfohlen. Ich habe es dann doch nicht genommen da ich noch andere Bücher lesen wollte und nicht schon wieder eines aus der NS-Zeit lesen wollte. Aber ich habe lange überlegt es zu kaufen.
Es gab einen Wunschzettel-Thread und dort hatte das jemand auf seiner Wunschliste. Ich habe mir das Buch nämlich auch auf die Wunschliste gesetzt, wo es sich allerdings immer noch befindet. Lesen werde ich es bestimmt, klingt interessant!
Ich hatte es auf der Wunschliste, dachte, ich hätte den Tipp auch von hier, aber die Suche wirft nichts aus. Dann kam der Tipp wohl doch von woanders. Negativ an der BookstatsApp: Bücher auf Wunschliste kann man noch nicht mit Kommentar versehen.
Helene Sommerfeld -Die Töchter der Ärztin - Zeit der Hoffnung, Roman
Warum dieses Buch? Es ist eine Serie und ich habe bereits Band 1 hierzu gelesen. Außerdem ist es eine Ableger der Serie "Die Ärztin", die ich ebenfalls sehr gerne gelesen habe.
Um was geht es?
Das Buch handelt um die Familienbeziehungen der Arztfamilie Tomasius, der Familie Vandenburg und der Familie von Freystetten, die miteinander verwandt sind. Die Geschichte spielt im Berlin 1929 und die Goldenen Zwanziger gehen zu Ende und die Zeit beginnt dunkler zu werden. Die Ärztin Henny Vandenburg, geb. Tomasius, überlegt ihre Praxis aufzugeben und mit den Kindern ihrem Mann nach Kalifornien zu folgen, da dieser im aufstrebenden Hollywood Karriere machen will. Ihre jüngere Schwester Antonia ist gerade aus Afrika zurück gekommen und überlegt wie es beruflich für sie weitergehen könnte. Auf Gut Freystetten gibt es Probleme, da der Erbe der Familie in der NSDAP ist und seine Frau sich von ihm trennen will, als sie dies erfährt. Dann gibt es noch den Sohn von Ricarda Tomasius (Mutter von Henny und Antonia), der mit seiner Familie in München lebt. Es wird in dem Buch das Berliner Leben um diese Zeit geschildert und auch das Erstarken der NSDAP. Weiter wird auch das Leben in Hollywood und Los Angeles beschrieben. Auch das Münchner Leben, das anders ist als in Berlin, wird kurz beschrieben.
Wie hat es mir gefallen?
Es hat mir sehr gut gefallen. Der geschichtliche Teil war sehr gut recherchiert und erzählt. Das Buch ist insgesamt gut lesbar. Man kann sich das Leben in der damaligen Zeit gut vorstellen. Das ist mir auch bei den vorherigen Bänden aufgefallen. Ob man das Buch lesen kann, wenn man die anderen Bände nicht kennt, weiß ich nicht. Es ist hinten im Buch jedoch ein Stammbaum aufgezeichnet, damit man sieht wer mit wem zusammen ist/war.
Warum: Weil ich bereits die ersten drei Bände gern gelesen habe.
Worum gehts: Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth „Lissi“ Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen.
Wie hats mir gefallen: Gut. Ich mochte auch die ersten drei Bände schon. Diesmal war wegen der langen Pause zwischen Band 1-3 und jetzt der Wiedereinstieg etwas schwierig wegen der vielen Personen. Es war interessant zu lesen, wie sich eine Familie in „Westdenken“ und „Ostdenken“ aufspalten konnte. Und wie eine Poliowelle ganz Berlin im Griff hatte, die Krankenhäuser jedoch teils noch schwere Kriegsschäden hatten. Betten unterm undichten Dach oder im Keller waren keine Seltenheit. Ich kann die gesamte Serie sehr empfehlen, aber bitte der Reihe nach und ohne lange Pause zwischen den einzelnen Bänden. 😉
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Kategorie 7 - Ein Aufbruch in ferne / fremde Welten auch Kategorie 3 - Ein Kinderbuch oder Kategorie 18 - Ein Buch aus einer Trilogie
Rick Riordan - Die Kane-Chroniken. Die rote Pyramide
Warum dieses Buch Durch die Percy Jackson Verfilmung habe ich nachgesehen, ob mal es etwas Neues vom Autor gibt. Die Kane-Chroniken sind nicht neu, aber außer einer Kurzgeschichte hatte ich noch nichts davon gelesen. Also mal her damit.
Warum geht es Carter Kane lebt, seitdem sein Mutter gestorben ist, bei seinem Vater, der Ägyptologe ist und reist um die Welt, während seine jüngere Schwester Sadie bei den mütterlichen Großeltern in London aufwächst. Zweimal im Jahr darf Sadie für einen Tag besucht werden. Der Vater macht an Weihnachten einen Ausflug ins Britische Museum zum Stein von Rosette. Die Kinder haben wenig Lust darauf, aber plötzlich fordert der Vater die Kinder auf, einen der Museumsangestellten einzusperren, dann explodiert der Stein von Rosette, der Vater verschwindet und die Kinder werden von Polizisten verhört, die einen Terroranschlag vermuten. Als dann auch noch ein Mann auftaucht, der sich Onkel Amos nennt, die Kinder befreit und sie mit einem ägyptischen Binsenboot fliehen, beginnt das Abenteuer, das die Kinder zu Magiern, Pharaonen und Göttern führen wird.
Wie hat es mit gefallen Mal was anderes von Rick Riordan: keine Halbgötter, sondern Magier und Nachkommen der Pharaonen. Wieder müssen Kinder / Jugendliche eine neue Welt kennenlernen und die Welt, so wie wir sie kennen, vor dem Bösen retten. Spannend und anders als Percy Jackson. Empfehlenswert für alle, die Lust auf Fantasy mit Magie und Göttern haben.
Ob das was wird mit Sadie und Anubis? Ich muss noch zwei Bände lesen.
Kategorie 14) Ein Buch, in dem eine Erfindung eine Rolle spielt Eva-Maria Bast: Vanilletage – Die Frauen der Backmanufaktur: Roman (Die Backdynastie, Band 1)
Warum dieses Buch? Auf der Suche nach Büchern für meine bisher ungelesen Kategorien hat mich der Titel in der Kindle-Bibliothek direkt angesprochen.
Worum geht es? Die Erfindung des Backpulvers ist die Erfindung, welche die Basis für den Aufbau einer großen Firma bereitete. Im Buch heißt die Firma "Meister" , die Geschichte hat jedoch Dr. Oetker zum Vorbild. Es ist aber keine reine Biographie, manche Dinge sind erfunden, für andere gibt es historische Vorbilder. Im Roman sind Josephine und Carl Meister die Hauptfiguren, deren Leben sich hauptsächlich in Bielefeld abspielt.
Und wie war's? Ich fand es interessant, in die Geschichte Ende des 19. Jh. einzutauchen, der Roman beginnt 1889. Dass das Backpulver eigentlich in Amerika erfunden wurde, wusste ich z. B. nicht. Viele, mir bekannte , Ereignisse wurden aufgegriffen und in eine schöne Geschichte gepackt, die sich leicht liest. So sympathisiert Josephine z. B. mit der Frauenrechtsbewegung, ein wirklich spannendes Thema.Historische Personen wie Helene Lange oder Franziska Tiburtius erhalten im Roman Nebenrollen. Der Schreibstil ist flüssig, zuweilen ein wenig schwülstig, aber das gehört bei den Familienromanen ja irgendwie dazu. Alles in allem ein unterhaltsames und interessantes Buch, ohne große Wow-Effekte.
Kategorie: 07 Ein Buch über den Aufbruch in fremde/ferne Welten
Warum dieses Buch? Meine Tochter liest eben “Ein wenig Leben” dieser Autorin und fand das bisher gelesene im Thema schwierig, aber auch gut geschrieben, ich habe daher nach weiteren Büchern gesucht, Zufällig passte es in eine Kategorie
Worum geht es? Norton Perina, ein junger Mediziner, bekommt kurz nach Abschluss seines Studium die Möglichkeit, mit zwei Ethnologen eine Expedition zu noch unerforscht lebenden Stämmen in Mikronesien, auf den U’Ivu-Inseln zu begleiten. Es geht die Erzählung, dass es dort Menschen gibt, die sehr lange leben. Das Forscherteam trifft zunächst auf außerhalb lebende, von Norton so genannte “Träumer”, sehr alte Menschen, wesentlich älter als es ihr körperlicher Zustand vermuten lassen würde, jedoch geistig verwirrt. Sie finden auch den Stamm dieser Träumer, leben ein halbes Jahr mit dem Stamm und entdecken, dass alle diese alten Menschen im Alter von 60 Jahren vom Fleisch einer bestimmten Schildkröte aßen. Perina nimmt bei der Rückkehr in die USA nicht nur einige der alten Menschen, sondern heimlich auch Fleischproben mit, macht im Labor Versuche mit Labormäusen und findet heraus, dass diese die bei den Träumern vorgefundenen Entwicklungen nahmen. Die Entdeckung wird auch Pharmakonzernen bekannt, die ihrerseits Versuche unternehmen, die Entdeckung irgendwie zu verwerten. Norton Perina gewinnt den Nobelpreis und fährt regelmäßig wieder zur Insel, und nimmt verwahrloste Kinder mit in die USA, um sie zu adoptieren und mit ihnen zu leben. Er wird des Kindesmissbrauchs angeklagt und auch verurteilt.
Soweit die Handlung, die sich bereits zu Beginn des Buches durch ein abzeichnet. Das Buch basiert auf wahren Vorfällen um den US-amerikanischen Virologen und Nobelpreisträgers Daniel Carleton Gajdusek.
Wie hat es mir gefallen? Mir hat der Erzählstil gefallen. Zunächst gibt es ein Vorwort des wissenschaftlichen Mitarbeiters von Perina, der offensichtlich den Lebensbericht des Nobelpreisträgers herausgibt und mit eigenen Fußnoten und Anmerkungen versieht. Der Großteil des Romans ist aus der Sicht des Ich-Erzählers Perina geschrieben. Dies gibt dem Roman den Anstrich, als wäre es genau so passiert, ich habe mehrfach Orte, Namen, Pflanzen- und Tierarten gegoogelt, um herauszufinden, dass dies Erfindungen der Autorin sind, sehr glaubwürdige dazu. Die Lebenserzählung Perinas beginnt Anfang der 1950er Jahre, daher wirken auch die unsensiblen Passagen, die Einstellungen der Forscher gegenüber dem neu entdeckten Volk sowie der Umgang mit ihnen, z.B. das mögliche Verbringen der “Träumer” in die USA und die abgeschnittene Lebensweise, im Grund muss man sagen, sie sind eingesperrt. Auch die Adoption der Kinder konnte so durchgehen. Triggerwarnung: es geht auch um Kindesmissbrauch.
Insgesamt ein starkes Buch, das mehrfach Punkte zum Nachdenken bietet und bestimmt zu den Büchern gehört, die mir aus dem Lesejahr 2024 im Gedächtnis bleiben werden. Ich bin gespannt auf “Ein wenig Leben”, das auch kein einfaches Thema behandelt.
Lena Johannson: Zwischen den Meeren: Vier Frauen und ein Jahrhundertbauwerk, das die Welt verändert (Nord-Ostsee-Saga 1)
Wieso? Klang für mich als Nordseefan interessant. Habe erst jetzt angefangen zu lesen, nachdem der letzte Band letzte Woche erschienen ist.
Worum gehts? Vier Frauen, vier Schicksale – verbunden durch ein blaues Band Kiel 1886: Seit Stine denken kann, ist das alte Puppentheater ihres Großvaters das Herzstück des Kolonialwarenladens ihrer Familie. Hier hat sie ihre Leidenschaft für das Geschichtenerzählen entdeckt. Doch statt, wie von ihr erträumt, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Thorin auf der Bühne zu stehen, muss sie im Geschäft aushelfen, obwohl immer weniger Kunden kommen. Währenddessen wünscht Sanne sich nichts sehnlicher, als zu studieren und Gebäude zu konstruieren, wie schon ihre Großväter. Regina sieht sich nach dem Tod ihrer Brüder gezwungen, eine Vernunftehe einzugehen. Doch dann wird der Bau einer gigantischen Wasserstraße beschlossen, die die Meere miteinander verbinden soll. Ein Jahrhundertprojekt, das nicht nur die Schicksale der drei Frauen verändert, sondern auch das Leben von Mimi, der Tochter des Kanalplaners. Der Auftakt der großen Saga von Bestsellerautorin Lena Johannson über das Leben vierer Frauen und ein einzigartiges Bauwerk: den Nord-Ostsee-Kanal
Wie hats mir gefallen? Naja. 3 Sterne. Ich fand die Sprünge zwischen den Personen sehr verwirrend und irgendwie ist nie so richtig was Fesselndes passiert. Habe gelesen und gelesen und dann war plötzlich Band 1 aus und ich dachte: aha?! Eigentlich habe ich keine Lust auf Band 2&3, werde sie aber pflichtbewusst noch erledigen. Vielleicht wirds ja doch noch. Potential hat es jedenfalls. Und dann ab zu Momox. Lena Johannson hat definitiv schon bessere Bücher geschrieben, kenne einiges von ihr.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Warum dieses Buch: Im Podcast „Besser lesen mit dem Falter“ wurde ein anders Buch von ihr empfohlen. Da das aber bisher nicht verfügbar war, fing ich mal mit diesem an.
Worum geht es:
Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.
Wie hat es mir gefallen: Sehr gut. Erinnert mich ein bisschen an Dörte Hansen, auch wenn es eine ganz andere Region ist. Die Sprache gefällt mir und wie sie in so vielem das positive findet. Was den verschiedenen Generationen wichtig ist, was unmodern wird und was wiederkommt. Hätte gerne noch etwas dicker sein dürfen.
Warum dieses Buch: Ihre ersten beiden Bücher haben mir sehr gut gefallen und nun war auch endlich dieses verfügbar. Habe ich schon letzte Woche gelesen, fiel mir gerade ein, als ich Bergland vorgestellt habe. Zum Glück gibt es auch hierfür die passende Kategorie.
Worum geht es:
Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.
Wie hat es mir gefallen: Sehr gut. Ich mag ihre Sprache und das norddeutsche. Es passiert ganz wenig in dem Buch, hauptsächlich ist es eine Beschreibung der Insel und ihrer Bewohner und trotzdem kein bisschen langweilig.
Zitat von Tüdelband im Beitrag #216Kategorie 8: mehrere Generationen
Titel: „Bergland“ von Jarka Kubsova
Warum dieses Buch: Im Podcast „Besser lesen mit dem Falter“ wurde ein anders Buch von ihr empfohlen. Da das aber bisher nicht verfügbar war, fing ich mal mit diesem an.
Worum geht es:
Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.
Wie hat es mir gefallen: Sehr gut. Erinnert mich ein bisschen an Dörte Hansen, auch wenn es eine ganz andere Region ist. Die Sprache gefällt mir und wie sie in so vielem das positive findet. Was den verschiedenen Generationen wichtig ist, was unmodern wird und was wiederkommt. Hätte gerne noch etwas dicker sein dürfen.
Ich hatte „Marschlande“ von ihr vorgestellt und werde sicher auch deinen Tipp aufgreifen. Ich kannte die Autorin vorher gar nicht, las sie aber sehr gerne.Bin gespannt, ob mir eine Kubsova-Phase bevorsteht.
Kategorie 4) Ein Buch über Familienbeziehungen Margit Steinborn: Einen Herbst und einen Winter lang (Stadtlichter 1)
Warum dieses Buch? Da ich immer wieder rund um das Thema 2. Weltkrieg lese, habe ich aktiv etwas aus der Zeit um den 1. Weltkrieg gesucht. Der Roman beginnt 1908 und beginnt 1914.
Worum geht es? Nach einem Unfall des Vaters in der Maschinenfabrik Wittmann droht Isa und ihrer Familie das soziale Elend. Doch die kämpferische Isa gibt sich nicht geschlagen. Unter den wachen Augen des gewitzten Nachbarsjungen Viktor gehen sie und ihr kleiner Bruder Moritz zum Alexanderplatz, um zu betteln. Ein tragisches Ereignis führt Isa dort eines Tages mit dem zwei Jahre älteren Henning Wittmann zusammen. Sie ahnt nicht, dass auch das Leben des Industriellensohns seine Schattenseiten hat, und obwohl sie weiß, dass Welten zwischen ihr und dem hilfsbereiten Jungen liegen, hofft sie, ihn wiederzusehen. Auch Henning, der sich gegen die Fesseln wehrt, die seine Familie ihm anlegt, kann die Bettelkinder vom Alexanderplatz nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach ihnen. Nach Jahren kreuzen sich die Wege von Henning und Isa, es bahnt sich eine Liebe an, doch leider kommt der Kriegsbeginn dazwischen. Die Geschichte endet tragisch, mit einem Zwiespalt Isas und mit Hennings Vorsatz, Isa nicht aufzugeben.
Und wie war‘s? Mir hat es gefallen. Beim Handlungsort Berlin packt mich eh das Heimweh, mochte ich also sehr gerne. Obwohl eine Liebesgeschichte über die Klassen hinweg nach ziemlich viel Kitsch klingt, empfand ich es in diesem Buch überhaupt nicht so. Die Figuren wirken authentisch, es sind besondere Charaktere, deren Gefühlswelt wird nachvollziehbar dargestellt, der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert. Ich war wirklich positiv überrascht und mein Faible für Familiengeschichten wurde hervorragend bedient. Ich werde auf jeden Fall auch den 2. Teil der Familiensaga lesen und bin schon gespannt, ob Henning und Isa zusammenfinden.
Zitat von Polly_Schlottermotz im Beitrag #218 Ich hatte „Marschlande“ von ihr vorgestellt und werde sicher auch deinen Tipp aufgreifen. Ich kannte die Autorin vorher gar nicht, las sie aber sehr gerne.Bin gespannt, ob mir eine Kubsova-Phase bevorsteht.
Ja Marschland ist das, worauf ich warte. Aber das ist immer verliehen. Ich kannte die Autorin bisher auch nicht. Unsere Bücherei hat auch nur diese zwei Bücher, gibt es noch mehr?
Zitat von Polly_Schlottermotz im Beitrag #218 Ich hatte „Marschlande“ von ihr vorgestellt und werde sicher auch deinen Tipp aufgreifen. Ich kannte die Autorin vorher gar nicht, las sie aber sehr gerne.Bin gespannt, ob mir eine Kubsova-Phase bevorsteht.
Ja Marschland ist das, worauf ich warte. Aber das ist immer verliehen. Ich kannte die Autorin bisher auch nicht. Unsere Bücherei hat auch nur diese zwei Bücher, gibt es noch mehr?
Ich warte auch in der Onleihe auf Marschland. Derzeit ca. 8 Wochen.
Zitat von Tüdelband im Beitrag #216Kategorie 8: mehrere Generationen
Titel: „Bergland“ von Jarka Kubsova
Warum dieses Buch: Im Podcast „Besser lesen mit dem Falter“ wurde ein anders Buch von ihr empfohlen. Da das aber bisher nicht verfügbar war, fing ich mal mit diesem an.
Worum geht es:
Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht. Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.
Wie hat es mir gefallen: Sehr gut. Erinnert mich ein bisschen an Dörte Hansen, auch wenn es eine ganz andere Region ist. Die Sprache gefällt mir und wie sie in so vielem das positive findet. Was den verschiedenen Generationen wichtig ist, was unmodern wird und was wiederkommt. Hätte gerne noch etwas dicker sein dürfen.
Das klingt sehr ansprechend, vor allem wenn du meinst, dass die Sprache schön ist. Ich kenne die Autorin gar nicht - danke für den Tipp!
Abenteuer Ocean Race: Mit meinem Team beim Rennen um die Welt von Boris Herrmann
weitere Kategorien die passen könnten
7) Ein Buch über den Aufbruch in fremde / ferne Welten 10) Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat 22) Ein Buch, das auf einem Schiff spielt
Warum dieses Buch?
Ich war in Hamburg zufällig in einem Buchladen der auf maritime Bücher spezialisiert war. Sie hat mir insgesamt 4 Bücher empfohlen. Dieses war auch darunter.
Worum geht es in dem Buch?
Das Ocean Race ist der härteste Teamwettbewerb im Segeln: Über sechs Monate auf sieben Etappen führt das Rennen um die ganze Welt, und die längste Etappe umfasst unglaubliche 23.000 Kilometer, von Kapstadt über Kap Hoorn nach Itajaí in Brasilien. Der deutsche Weltklassesegler Boris Herrmann und sein Team Malizia sind mit der neu gebauten Yacht "Seaexplorer" gegen vier andere Teams angetreten: fünf Menschen auf engstem Raum, die sich aufeinander verlassen, jeder Handgriff muss sitzen, bei Sturm wie bei Flaute. Im Südpolarmeer reist ein Segel ab, ein Riss im Mast entsteht, aber das Team löst das Problem, repariert den Mast in etwa 28 Meter Höhe. Vier Männer und eine Frau gehen körperlich und psychisch an ihre Grenzen und darüber hinaus, sie erleben Rückschläge und knappe Niederlagen ebenso wie große Glücksmomente. Boris Herrmann und Andreas Wolfers erzählen die Geschichte des Ocean Race 2023 aus Sicht des Teams Malizia, und sie schildern eindrücklich die Arbeit und das Zusammenleben an Bord in einer hochspannenden Ausnahmesituation.
Wie hat es mir gefallen?
Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Im Einband ist die Strecke detailliert aufgezeichnet, inklusive der Daten von den verschiedenen Häfen. Des Weiteren sind die verschiedenen „Highlights“ des Buches eingezeichnet. Wie zB. Der Unfall von Boris.
Nachdem Vorwort wird jedes Teammitglied in einem Steckbrief mit Bild vorgestellt. So hat man das Gefühl beim lesen, dass man die Crew kennt.
Der Text des Buches wird sehr lebendig, weil es nicht nur aus der Perspektive von Boris Herrmann geschrieben ist, sondern die verschiedenen Situationen auch nochmal aus der Perspektive eines anderen Crew Mitgliedes erzählt werden.
In jedem Kapitel gibt es Bilder, am Ende wird die Crew an Land, der genaue Aufbau vom Boot gezeigt und alle Fachbegriffe erklärt.
Ich hatte viel Spaß beim lesen, auch wenn ich von dem Sport keine Ahnung habe. Es ist spannend zu sehen wie das Leben auf dem Boot funktioniert, wie der Zusammenhalt an Bord ist, wie mit Krisensituationen umgegangen wird und man fiebert um das Ocean Race mit.
Ich werde zukünftig das Ocean Race in den Sozialen Medien genauer mitverfolgen.
ErE Reloaded
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06.02.2024 12:01 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2024 12:05)
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