Liebe Damen und Herren (Ja, wir freuen uns auch über männliche Mitleser),
die Lese-Challenge 2024 startet.
Die Kategorien lauten:
1) Ein Buch, in dem das Meer vorkommt 2) Eine Biografie 3) Ein Kinderbuch 4) Ein Buch über Familienbeziehungen 5) Ein Autor, dessen Name mit D beginnt 6) Ein Buch mit einem Tier im Titel 7) Ein Buch über den Aufbruch in fremde / ferne Welten 8) Ein Buch über mehrere Generationen 9) Ein Buch, das Schullektüre der Kinder ist / war 10) Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat 11) Ein Buch, das ihr mehrmals gelesen habt / lesen würdet 12) Ein Buch mit / über einen weiblichen Physiker / Mathematiker / Chemiker / Informatiker 13) Ein Buch über eine europäische Stadt 14) Ein Buch, in dem eine Erfindung eine Rolle spielt 15) Ein Buch von einem DDR-Autor, das zu DDR-Zeiten erschienen ist 16) Ein Buch mit einem langen Titel (mehr als 7 Wörter) 17) Ein Roman, der verfilmt wurde 18) Ein Buch aus einer Trilogie oder Serie 19) Ein Buch, das dir Mut gegeben hat 20) Ein Buch mit einer Liebesgeschichte 21) Ein historischer Roman 22) Ein Buch, das auf einem Schiff spielt 23) Ein Buch, das du in einem offenen Bücherregal entdeckt hast 24) Ein Buch, dessen Cover und Titel für dich nicht zusammenpassen
Die Regeln a) Es ist kein Wettkampf. Ziel ist es, dass die Gemeinschaft in 2024 schafft, alle 24 Kategorien zu erfüllen. Jeder, der ein Buch vorstellt, hat daran Anteil.
b) Das Buch sollte jeweils kurz vorgestellt werden. Worum geht es? Was gefiel Euch daran (oder was nicht)?
c) Ein Buch zählt immer nur für eine Kategorie bei einem Leser. Ein Buch kann aber selbstverständlich von mehreren Lesern vorgestellt werden und auch unter verschiedenen Kategorien von unterschiedlichen Lesern eingeordnet werden.
d) Die Kategorien dürfen wachsweich ausgelegt werden.
e) Das Buch sollte frisch gelesen sein.
f) Gern dürfen Bücher von unterschiedlichen Lesern vorgestellt werden. Unterschiedliche Sichtweisen sind interessant. Man darf auch gern Kommentare abgeben, wenn man ein Buch auch bereits gelesen hat.
g) Falls Klarstellungen notwendig werden sollten, werden sie erfolgen.
Also gut, dann fange ich mal an. Gleiche Struktur wie letztes Jahr? Kategorie 6: Ein Buch mit einem Tier im Titel
Ewald Arenz: Herr Müller, die verrückte Katze und Gott
Warum dieses Buch?
Der Autor wurde mir empfohlen, und dieses Buch sprach mich spontan an.
Worum geht es?
Ein Mann fällt vom Balkon und stirbt. Seine Seele landet aber nicht im Himmel, der in Hamburg über dem Spiegel-Hochhaus angesiedelt ist und wo alle Seelen ein neues "Finish" bekommen, bevor sie wieder auf die Erde kommen. Sondern er reinkarniert als Kater in Südfrankreich.
Als das Fehlen der Seele auffällt, wird es im Himmel hektisch, weil die Engel befürchten, dass die Seele vernichtet ist und dadurch das Ende der Schöpfung bevorsteht. Während Erzengel Jehudi die verschwundene Seele mit Hilfe seines gefallenen Bruders Abbadon, eines Dämonenfürsten, und von Kurts Tochter Helena wiederfinden will, verfolgt Erzengel Uriel eigene Pläne mit Helena. Gott selbst ist verschwunden. Und nebenbei hat auch die Hölle mitbekommen, dass die Chance besteht, die Machtverhältnisse umzukehren und die Schöpfung zu zerstören.
Das Ergebnis ist eine wilde Jagd nach der Katze und gegen die Zeit, angereichert durch Nebenepisoden, bizarre Charaktere und absurde Handlungselemente. (Ursprünglich hatte ich mir dieses Buch für die Kategorie "absurdes Buch" aufgehoben, die es nun aber nicht gibt.)
Wie hat es mir gefallen?
Ich mag Bücher, die ihren Humor aus der Verballhornung religiöser Motive beziehen, eigentlich nicht so - obwohl ich nicht streng religiös bin. Aber das widerstrebt mir irgendwie. Und ich mag auch Bücher nicht so gern, die über intensive Gefühle (hier die Trauer und Verzweiflung Helenas) locker hinweggehen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, am Ende sogar verschlungen und nicht abgebrochen, obwohl ich nach den ersten Seiten kurz darüber nachgedacht habe. Dazu sind die Charaktere zu sympathisch, es gibt viele wirklich witzige Stellen und einfallsreiche Wendungen. Die stärksten Stellen waren für mich die oft sehr lustigen Dialoge zwischen Jehudi und Abbadon. An die werde ich jetzt wohl immer denken, wenn es um Engel geht.
Ich gebe 3,5/5 Sternen und würde gern noch ein weiteres Buch des Autors lesen. Hat jemand eine Empfehlung?
Dann will ich mal beginnen und wähle als erste Kategorie der neuen Lesechallenge
Kategorie 10: Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat Jarka Kubsova: "Marschlande"
Warum dieses Buch? Die Vier- und Marschlande befinden sich quasi vor meiner Haustür, ich kenne dort viele Leute und somit wurde mir das Buch in den letzten Wochen mehrfach empfohlen. Schließlich hat der Nikolaus es mir in den Stiefel gesteckt und am Heiligen Abend habe ich begonnen es zu lesen.
Worum geht's? Das Buch hat 2 Handlungsstränge, wovon einer in der Gegenwart und einer vor 500 Jahren spielt. Beide Storys treten abwechselnd mit je einem Kapitel in Erscheinung.
Die 46jährige Britta ist mit ihrem Mann und den beiden Kindern aus der Hamburger Innenstadt raus in die Marschlande gezogen. Es fällt ihr schwer, anzukommen und Fuß zu fassen. Britta beginnt zu hinterfragen, wie sie in ihr jetziges Leben geraten ist, in dem sie als promovierte Geologin „nur noch“ Hausfrau und Mutter und alles andere als zufrieden ist.
Eher zufällig stößt sie bei der Erkundung der neuen Umgebung auf den Straßennamen „Abelke-Bleken-Ring“ und beginnt zu recherchieren: Vor beinahe 500 Jahren lebte besagte Abelke Bleken in der Gegend, eine unverheiratete Bäuerin, die ihren Hof allein bewirtschaftete – bis dieser ihr weggenommen wurde und ihr selbst ein noch viel grausameres Schicksal drohte, denn eigenständig lebende Frauen gerieten damals schnell in den Verdacht, mit dem Teufel im Bunde zu stehen.
Und wie war's? Dass ich viele Orte und Eigenheiten der Vier- und Marschlande kenne, machte die Handlungsorte noch greifbarer. Den Abelke-Bleken-Ring kenne ich auch, hatte aber bis zum Lesen dieses Romans nie darüber nachgedacht, wer sie war. Die Geschichte um diese historische Figur hat mich gefesselt, den Bezug zu Britta in der Gegenwart konnte ich allerdings nicht so herstellen wie es in einigen Rezensionen erfolgte, die ich gelesen habe. Die Figur Abelke verlor ihr Land, weil sie eine alleinstehende, selbstbewusste Frau war. Am Ende ihres Lebens wurde sie als Hexe verbrannt. Diese Geschichte ist grausam und hat mich zutiefst berührt. Die Figur Britta zeigt das Leben vieler Frauen im heutigen Deutschland: Akademikerin in Teilzeittätigkeit, zuständig für Haus und Familie und dafür da, dem Mann den Rücken freizuhalten. Ich möchte die Missstände in dieser Gesellschaft (Gender Pay Gap usw.) nicht kleinreden, empfinde Brittas Leben aber nicht so "erzählenswert" wie das von Abelke. Im Roman werden 2 Frauenschicksale in verschiedenen Zeiten am selben Ort gegenübergestellt. Für mich ist Abelke dabei aber die Heldin, eine große Ausnahme ihrer Zeit, wohingegen Britta nichts Herausragendes leistet und mehrere und andere Handlungsmöglichkeiten hätte. Bei allem Verständnis für Brittas Leben wirkt sie auf mich irgendwie negativ und jammrig. Ich konnte mich in ihre Figur nicht wirklich einfühlen.
Alles in allem hat der Roman mich aber derart gepackt, dass ich ihn in 2 Tagen durchgelesen habe. Er hat mich zum Nachdenken angeregt und beschäftigt mich immer noch. Ganz klare Leseempfehlung von mir.
Mit meinem ersten Buch nehme ich gleich einmal die Dehnung für die Kategorien in Anspruch, weil es für mich in keine andere passt:
Kategorie 16) Ein Buch mit einem langen Titel (mehr als 7 Wörter) inklusive Untertitel .
Titel Das Rätsel um den Schatz der Pharaonen: Knacke die Rätsel und lüfte die Geheimnisse der Pyramide von Tom Wertz
Warum dieses Buch? Es steckte in meiner Geschenktüte bei der Familienweihnachtsfeier von meinem Mann, die immer eine reichlich zähe Veranstaltung am 1. Weihnachtsfeiertag ist und so hatte ich dankbarer Weise eine nette Beschäftigung.
Worum geht es? (Klappentext) Die Archäologin Joanna Stone ist alarmiert: Gestern hatte ihr ägyptischer Kollegen Karam Ashour noch aufgeregt von einem spektakulären Fund in der Wüste berichtet, heute bekommt sie von ihm nur eine verschlüsselte Nachricht, ansonsten ist er verschwunden. So beginnt eine abenteuerliche Rätseljagd, die tief ins Alte Ägypten führt: Codes müssen geknackt, Hieroglyphen entziffert und Geheimgänge gefunden werden, um den Grabräubern zuvorzukommen und den Schatz der Pharaonen zu retten. Knifflige Denksportaufgaben und Logikrätsel warten auf ihre Lösung, denn nur wer sie entschlüsselt, kommt zum Ziel!
Wie hat es mir gefallen? Die Idee zur Verbindung von Geschichte, Zusatzinfo und Rätselaufgaben ist ganz nett umgesetzt. Die Geschichte ist etwas oberflächlich und bemüht "modern". Da gab es mal ein Jugendwort, welches beschreibt, wenn ältere Zeitgenossen zu jugendlich sprechen/auftreten. So ähnlich kam es mir vor. Die Rätsel waren von einfach bis mittel gut zu lösen. Manchmal war die Auflösung für mich nicht logisch bzw. war die Aufgabe nicht gut formuliert, aber da hilft im Zweifel die Lösung. Ab der Hälfte wiederholten sich dann auch die Aufgabentypen, aber ich habe ehrenhalber brav zu Ende gerätselt. Letztendlich finde ich das angegebene Einstiegsalter mit 16 Jahren zu hoch. Ich glaube, clevere Teenies, die freiwillig rätseln, würden sich eher veräppelt fühlen. Für mich war es ein netter Zeitvertreib bei einer öden Pflichtveranstaltung. Alles in allem 3/5 Sterne.
Zitat von Tilda im Beitrag #8Mit meinem ersten Buch nehme ich gleich einmal die Dehnung für die Kategorien in Anspruch, weil es für mich in keine andere passt:
Kategorie 16) Ein Buch mit einem langen Titel (mehr als 7 Wörter) inklusive Untertitel .
Titel Das Rätsel um den Schatz der Pharaonen: Knacke die Rätsel und lüfte die Geheimnisse der Pyramide von Tom Wertz
Warum dieses Buch? Es steckte in meiner Geschenktüte bei der Familienweihnachtsfeier von meinem Mann, die immer eine reichlich zähe Veranstaltung am 1. Weihnachtsfeiertag ist und so hatte ich dankbarer Weise eine nette Beschäftigung.
Worum geht es? (Klappentext) Die Archäologin Joanna Stone ist alarmiert: Gestern hatte ihr ägyptischer Kollegen Karam Ashour noch aufgeregt von einem spektakulären Fund in der Wüste berichtet, heute bekommt sie von ihm nur eine verschlüsselte Nachricht, ansonsten ist er verschwunden. So beginnt eine abenteuerliche Rätseljagd, die tief ins Alte Ägypten führt: Codes müssen geknackt, Hieroglyphen entziffert und Geheimgänge gefunden werden, um den Grabräubern zuvorzukommen und den Schatz der Pharaonen zu retten. Knifflige Denksportaufgaben und Logikrätsel warten auf ihre Lösung, denn nur wer sie entschlüsselt, kommt zum Ziel!
Wie hat es mir gefallen? Die Idee zur Verbindung von Geschichte, Zusatzinfo und Rätselaufgaben ist ganz nett umgesetzt. Die Geschichte ist etwas oberflächlich und bemüht "modern". Da gab es mal ein Jugendwort, welches beschreibt, wenn ältere Zeitgenossen zu jugendlich sprechen/auftreten. So ähnlich kam es mir vor. Die Rätsel waren von einfach bis mittel gut zu lösen. Manchmal war die Auflösung für mich nicht logisch bzw. war die Aufgabe nicht gut formuliert, aber da hilft im Zweifel die Lösung. Ab der Hälfte wiederholten sich dann auch die Aufgabentypen, aber ich habe ehrenhalber brav zu Ende gerätselt. Letztendlich finde ich das angegebene Einstiegsalter mit 16 Jahren zu hoch. Ich glaube, clevere Teenies, die freiwillig rätseln, würden sich eher veräppelt fühlen. Für mich war es ein netter Zeitvertreib bei einer öden Pflichtveranstaltung. Alles in allem 3/5 Sterne.
Polarstern, ich möchte am liebsten , " Der große Sommer", aber auch "Alte Sorten" ist sehr gut. "Das Diamantenmädchen" ist eine Art Krimi, der in den 20er Jahren spielt,calso irgendwie ganz anders, aber auch gut geschrieben.
Zitat von Tiramiau im Beitrag #10Polarstern, ich möchte am liebsten , " Der große Sommer", aber auch "Alte Sorten" ist sehr gut. "Das Diamantenmädchen" ist eine Art Krimi, der in den 20er Jahren spielt,calso irgendwie ganz anders, aber auch gut geschrieben.
Danke dir! Beide klingen inhaltlich weniger skurril, sondern ganz anders, aber das ist ja auch reizvoll.
Nee, die sind eigentlich auch nicht skurril. "Der große Sommer" hat mich stark an meine Sommer als Kind erinnert und dreht sich viel um Freundschaft, Familie, coming If age. Ich glaube beide Bücher wurden auch in der letzten Challenge vorgestellt.
Zitat von Tiramiau im Beitrag #12Nee, die sind eigentlich auch nicht skurril. "Der große Sommer" hat mich stark an meine Sommer als Kind erinnert und dreht sich viel um Freundschaft, Familie, coming If age. Ich glaube beide Bücher wurden auch in der letzten Challenge vorgestellt.
Stimmt. An Alte Sorten erinnere ich mich. An den Sommer nicht, da muss ich nochmal nachlesen.
Zitat von Tiramiau im Beitrag #10Polarstern, ich möchte am liebsten , " Der große Sommer", aber auch "Alte Sorten" ist sehr gut. "Das Diamantenmädchen" ist eine Art Krimi, der in den 20er Jahren spielt,calso irgendwie ganz anders, aber auch gut geschrieben.
Danke dir! Beide klingen inhaltlich weniger skurril, sondern ganz anders, aber das ist ja auch reizvoll.
hättest du den Autor nicht genannt, ich wäre bei deiner Buchvorstellung nicht auf ihn gekommen.
Kategorie 18: Ein Buch aus einer Trilogie oder Serie Nele Neuhaus: Monster; Band 11 der Taunus-Krimis
Warum dieses Buch? Vor vielen Jahren habe ich damit angefangen und mittlerweile lese ich jeden neuen Krimi dieser Serie, weil mir die Figuren mittlerweile vertraut sind, ich wissen will, wie es weitergeht und sich derart seichte Literatur zum entspannten Lesen eignet.
Worum geht's?
Pia Sander und Oliver von Bodenstein sind - wie in jedem Band der Serie - die Hauptpersonen, welche im Mordfall der 16jährigen Larissa Böhlefeld ermitteln. Im Feld wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die 16-jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter Asylbewerber, der erst zu einer Haftstrafe verurteilt, aber nach einer Haftbeschwerde auf freien Fuß gesetzt wurde, ins Visier der Polizei. Er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit ihm sprechen können. Auf einer Landstraße im Hintertaunus wird nachts ein Mann von einem Auto erfasst und stirbt. Sein Körper ist übersät mit Bisswunden, sein Gesicht entstellt. Der Mann hatte bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Wovor ist er geflohen, und wer hat ihn so zugerichtet? Pia und Bodenstein stoßen auf immer mehr rätselhafte Todes- und Vermisstenfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa. Ohne es zu ahnen, steuern sie auf eine Katastrophe zu.
Und wie war's? Ich lese die Autorin gerne und fand auch diesen Krimi spannend und unterhaltsam. Inhaltlich werden in diesem Band unglaublich viele Themen und Personen aufgegriffen. Die Flüchtlingspolitik, das deutsche Rechtssystem, Teenager-Probleme, private Probleme der bekannten Figuren usw. Das muss man mögen. Ich mochte das und fand das Buch dadurch sehr kurzweilig und mochte es, dass ich bis zum Schluss nicht geahnt habe, wer das Mädchen umgebracht hat. Das ist in vielen Krimis ja relativ früh klar. Als Einstieg in die Krimiserie eignet sich dieser Band allerdings bestimmt nicht. Gestört haben mich Fehler im Satzbau und inhaltliche Fehler, die ich aus den anderen Teilen der Serie so nicht kenne. Das hat mich zwischenzeitlich ein bisschen geärgert, denn vom Lektorat des Ullstein-Verlags hätte ich einfach mehr erwartet, zumal Nele Neuhaus in den Feuilletons vieler Zeitungen als erfolgreichste deutsche Krimi-Autorin gehypt wird und mit dieser Krimiserie seit Jahren erste Plätze diverser Bestsellerlisten einfährt. . Da finde ich so viele Fehler im Text wirklich ärgerlich, es trübt einfach den Lesegenuss. Das ist auch der Grund, weswegen ich einen Stern abziehe.
4 von 5 Sternen , aber insgesamt natürlich für alle Liebhaber dieser Krimiserie ein absolutes Muss
Zitat von Polly_Schlottermotz im Beitrag #15 Gestört haben mich Fehler im Satzbau und inhaltliche Fehler, die ich aus den anderen Teilen der Serie so nicht kenne. Das hat mich zwischenzeitlich ein bisschen geärgert, denn vom Lektorat des Ullstein-Verlags hätte ich einfach mehr erwartet, zumal Nele Neuhaus in den Feuilletons vieler Zeitungen als erfolgreichste deutsche Krimi-Autorin gehypt wird und mit dieser Krimiserie seit Jahren erste Plätze diverser Bestsellerlisten einfährt. Da finde ich so viele Fehler im Text wirklich ärgerlich, es trübt einfach den Lesegenuss. Das ist auch der Grund, weswegen ich einen Stern abziehe.
So etwas stört mich auch sehr, und bei dem Verlag hätte ich es auch nicht erwartet. In der Häufung, die du beschreibst, hab ich es aber auch noch selten erlebt.
In einem Bildwörterbuch für Kleinkinder (seeehr wenig Text) habe ich aber mal das Wort Bieber gefunden
Kategorie: 08 Ein Buch über mehrere Generationen eventuell auch: 04 Ein Buch über Familienbeziehungen 11 Ein Buch, das ihr mehrmals lesen würdet
Warum dieses Buch? Weil ich bereits „Engel des Vergessens“ vor Jahren gelesen habe und dieses Buch undeutlich, aber doch eindrücklich in Erinnerung hatte.
Worum geht es? Klappentext: Als Mira ins Auto steigt, um sich auf den Weg nach Südkärnten zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre alte Mutter muss auf den Auszug aus dem Haus vorbereitet werden, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit den damals noch kleinen Kindern Obdach gefunden hat. Tatsächlich verdichten sich im Lauf der folgenden Wochen die Erinnerungen an eine als traumatisch erlebte Kindheit, die vom frühen Tod des Vaters genauso belastet war wie von der rigiden patriarchalen Ordnung und den Dogmen der katholischen Kirche. Die alten, unaufgelösten Konflikte verschaffen sich neuen Raum, und Mira beginnt zu verstehen, dass sie von den lang beschwiegenen Lebensgeschichten ihrer Ahninnen befeuert werden: Tagelöhnerin die eine, die unter dramatischen Umständen ums Leben kam, Partisanin die andere, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr nach Kärnten zurückkehrte.
Wie hat es mir gefallen? Bereits mein erstes Buch der Lesechallenge hat mich in mehrfacher Hinsicht gefordert. Sprachlich schön, aber auch mit großer Aufmerksamkeit zu lesen, denn oft sind es nur kleine Absätze, die eine Erinnerung aufblitzen und gleich wieder verschwinden lassen. Ich kam mir auf weiten Strecken so vor, wie ich als ungeübte Puzzlerin vorgehe: Erst einmal wurde der Rand gelegt, dann finden sich einzelne Teilchen zusammen, hier drei, vier Teile, dann wieder ein paar Teile von einer ganz anderen Stelle. Auch haben so manche Alltagsbeschreibungen in mir Gefühle und Erfahrungen ausgelöst, die ich in ähnlicher Form aus meiner Kindheit, der Erinnerung an die Großelterngeneration kenne. Insgesamt habe ich mir das Buch nach dem Klappentext etwas anders vorgestellt, wie gesagt, die Lektüre empfand ich einerseits als anstrengend, aber dennoch schön. Ich könnte es eigentlich auch in die Kategorie 11) Ein Buch, das ihr mehrmals lesen würdet einordnen.
Kategorie 18) Ein Buch aus einer Trilogie oder Serie
Titel Bartimäus: Das Amulett von Samarkand von Jonathan Stroud
Warum dieses Buch? Ich bin in der Onleihe beim Stöbern darauf gestoßen und habe mich an schöne Lesestunden mit vielen Büchern aus diesem Genre erinnert.
Worum geht es? (Klappentext) Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Doch schon bald stecken die beiden in einem Abenteuer, das sie wie Pech und Schwefel zusammenschweißt. Nathanael versucht sich am mächtigen Zauberer Simon Lovelace zu rächen und ihm das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen und mit Bartimäus’ Hilfe könnte ihm das auch gelingen...
Wie hat es mir gefallen? Das Buch steht in der Tradition ähnlicher Jugendbücher aus der Feder von Michael Scott, Christoph Marzi oder auch Cornelia Funke. Der erste Teil der Bartimäus-Reihe ist locker und humorvoll angelegt. Der Hauptcharakter Bartimäus ist sympathisch und die meisten Gegenspieler machen Spaß beim Lesen. Ein bisschen ambivalent finde ich den Zauberlehrling Nathanael, der mich in seiner Rolle nicht sehr angesprochen hat. Bei ihm hatte ich auch kein richtiges Bild im Kopf, was bei mir normalerweise bei Fantasy schnell entsteht. Alles in allem ist das Buch gut gelungen und taugt für einen netten Lesetag im Winter, hat aber wenig Anspruch. Teil 2 und 3 sind auch schon ausgeliehen. Sterne: 3/5
Cedric Gras: Stalins Alpinisten. Der Fall Abalakov
Mein Mann hat das Buch geschenkt bekommen. Ich war schon vom Cover in den Bann bezogen und habe es dann in wenigen Tagen gelesen.
Worum geht es?
Anfang des 20. Jahrhunderts werden in einem sibirischen Dorf zwei Brüder geboren: Witali und Jewgeni Abalakov. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wachsen sie bei Onkel und Tante auf. Als Jugendliche beginnen sie an den Stolby, Felsen in der Nähe ihres Heimatdorfs, zu klettern und besonders Jewgeni ist wohl damals schon ein Ausnahmetalent.
Als junge Männer gehen sie nach Moskau. Die UdSSR hat das Zarenreich abgelöst, Fortschrittsoptimismus überall. Witali wird Ingenieur, Jewgeni Bildhauer und Maler, aber ihre Sommer verbringen sie im Kaukasus und im Pamir, wo sie im Namen Stalins und des Kommunismus einige der höchsten Gipfel der UdSSR besteigen und sich zu den führenden Alpinisten ihres Landes entwickeln.
Zur Zeit der großen Säuberungen unter Stalin wird Witali verhaftet und unter Folter zu falschen Geständnissen gezwungen. Zwei Jahre bleibt er in Haft. Danach investiert er zunächst, körperlich behindert durch Haft und Erfrierungen, viel Energie in das Entwickeln von Alpinausrüstung und Sicherheitsstrategien. Eine Sicherungsmöglichkeit in steilen Eiswänden trägt bis heute seinen Namen, ich habe sie vor Jahren in einem Eiskurs kennengelernt.
In den 40er Jahren stirbt Jewgeni, der vielleicht beste und talentierteste Alpinist der UdSSR, auf bis heute nicht vollständig geklärte Art.
Witali kehrt danach an die hohen Berge zurück und besteigt mit unerbittlicher Härte gegen sich selbst erneut mehrere 7000er. Er erlebt die Liberalisierung unter Chruschtschow mit, wird rehabilitiert und stirbt in hohem Alter in den 80er Jahren.
Wie war's?
Beeindruckend. Die Lebensgeschichte der beiden allein wäre schon spannend genug. Aber ihr Leben ist nicht verstehbar ohne die Geschichte der UdSSR, die hier auszugsweise miterzählt wird, und die Verknüpfung von beidem fand ich fesselnd und sehr informativ. Cedric Gras kann manche Lebensabschnitte nur schwer aus Dokumenten rekonstruieren, er gibt sich immer wieder als Erzähler der beiden Lebenswege zu erkennen und spekuliert manchmal auch. Aber das passt gut zu diesem Buch. Und diese Distanz zum Erzählten macht manche Inhalte erst erträglich.
Zitat von Polarstern im Beitrag #19Kategorie 2: Eine Biographie
Cedric Gras: Stalins Alpinisten. Der Fall Abalakov
Mein Mann hat das Buch geschenkt bekommen. Ich war schon vom Cover in den Bann bezogen und habe es dann in wenigen Tagen gelesen.
Worum geht es?
Anfang des 20. Jahrhunderts werden in einem sibirischen Dorf zwei Brüder geboren: Witali und Jewgeni Abalakov. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wachsen sie bei Onkel und Tante auf. Als Jugendliche beginnen sie an den Stolby, Felsen in der Nähe ihres Heimatdorfs, zu klettern und besonders Jewgeni ist wohl damals schon ein Ausnahmetalent.
Als junge Männer gehen sie nach Moskau. Die UdSSR hat das Zarenreich abgelöst, Fortschrittsoptimismus überall. Witali wird Ingenieur, Jewgeni Bildhauer und Maler, aber ihre Sommer verbringen sie im Kaukasus und im Pamir, wo sie im Namen Stalins und des Kommunismus einige der höchsten Gipfel der UdSSR besteigen und sich zu den führenden Alpinisten ihres Landes entwickeln.
Zur Zeit der großen Säuberungen unter Stalin wird Witali verhaftet und unter Folter zu falschen Geständnissen gezwungen. Zwei Jahre bleibt er in Haft. Danach investiert er zunächst, körperlich behindert durch Haft und Erfrierungen, viel Energie in das Entwickeln von Alpinausrüstung und Sicherheitsstrategien. Eine Sicherungsmöglichkeit in steilen Einwänden trägt bis heute seinen Namen, ich habe sie vor Jahren in einem Eiskurs kennengelernt.
In den 40er Jahren stirbt Jewgeni, der vielleicht beste und talentierteste Alpinist der UdSSR, auf bis heute ungeklärte Art.
Witali kehrt danach an die hohen Berge zurück und besteigt mit unerbittlicher Härte gegen sich selbst erneut mehrere 7000er. Er erlebt die Liberalisierung unter Chruschtschow mit, wird rehabilitiert und stirbt in hohem Alter in den 80er Jahren.
Wie war's?
Beeindruckend. Die Lebensgeschichte der beiden allein wäre schon spannend genug. Aber ihr Leben ist nicht verstehbar ohne die Geschichte der UdSSR, die hier auszugsweise miterzählt wird, und die Verknüpfung von beidem fand ich fesselnd und sehr informativ. Cedric Gras kann manche Lebensabschnitte nur schwer aus Dokumenten rekonstruieren, er gibt sich immer wieder als Erzähler der beiden Lebenswege zu erkennen und spekuliert manchmal auch. Aber das passt gut zu diesem Buch. Und diese Distanz zum Erzählten macht manche Inhalte erst erträglich.
Zitat von Polarstern im Beitrag #19Kategorie 2: Eine Biographie
Cedric Gras: Stalins Alpinisten. Der Fall Abalakov
Mein Mann hat das Buch geschenkt bekommen. Ich war schon vom Cover in den Bann bezogen und habe es dann in wenigen Tagen gelesen.
Worum geht es?
Anfang des 20. Jahrhunderts werden in einem sibirischen Dorf zwei Brüder geboren: Witali und Jewgeni Abalakov. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wachsen sie bei Onkel und Tante auf. Als Jugendliche beginnen sie an den Stolby, Felsen in der Nähe ihres Heimatdorfs, zu klettern und besonders Jewgeni ist wohl damals schon ein Ausnahmetalent.
Als junge Männer gehen sie nach Moskau. Die UdSSR hat das Zarenreich abgelöst, Fortschrittsoptimismus überall. Witali wird Ingenieur, Jewgeni Bildhauer und Maler, aber ihre Sommer verbringen sie im Kaukasus und im Pamir, wo sie im Namen Stalins und des Kommunismus einige der höchsten Gipfel der UdSSR besteigen und sich zu den führenden Alpinisten ihres Landes entwickeln.
Zur Zeit der großen Säuberungen unter Stalin wird Witali verhaftet und unter Folter zu falschen Geständnissen gezwungen. Zwei Jahre bleibt er in Haft. Danach investiert er zunächst, körperlich behindert durch Haft und Erfrierungen, viel Energie in das Entwickeln von Alpinausrüstung und Sicherheitsstrategien. Eine Sicherungsmöglichkeit in steilen Einwänden trägt bis heute seinen Namen, ich habe sie vor Jahren in einem Eiskurs kennengelernt.
In den 40er Jahren stirbt Jewgeni, der vielleicht beste und talentierteste Alpinist der UdSSR, auf bis heute ungeklärte Art.
Witali kehrt danach an die hohen Berge zurück und besteigt mit unerbittlicher Härte gegen sich selbst erneut mehrere 7000er. Er erlebt die Liberalisierung unter Chruschtschow mit, wird rehabilitiert und stirbt in hohem Alter in den 80er Jahren.
Wie war's?
Beeindruckend. Die Lebensgeschichte der beiden allein wäre schon spannend genug. Aber ihr Leben ist nicht verstehbar ohne die Geschichte der UdSSR, die hier auszugsweise miterzählt wird, und die Verknüpfung von beidem fand ich fesselnd und sehr informativ. Cedric Gras kann manche Lebensabschnitte nur schwer aus Dokumenten rekonstruieren, er gibt sich immer wieder als Erzähler der beiden Lebenswege zu erkennen und spekuliert manchmal auch. Aber das passt gut zu diesem Buch. Und diese Distanz zum Erzählten macht manche Inhalte erst erträglich.
Ich vergebe 5/5 Sternen.
Das Buch hört sich sehr interessant an..
Das ist es. Auf jeden Fall dann, wenn man sich ein bisschen für die Berge bzw. das Bergsteigen interessiert oder dem Thema zumindest nicht abgeneigt ist. Ich würde vermuten, wenn man damit überhaupt nichts anfangen kann, kommt man nicht ganz so gut rein. Aber das ist ja eigentlich immer so.
Warum dieses Buch? Ich bin beim Stöbern in der Onleihe darüber gestolpert. Fasziniert hat mich dabei auch, dass die Autorin und ihre Eltern quasi meine Generation und die Generation meiner Großeltern sind.
Warum geht es? Alice Brauner ist die jüngste Tochter von Artur und Maria Brauner. Alice Brauner erzählt die Geschichte ihrer Eltern, damit aber auch die Geschichte eines Jahrhunderts (Artur Brauner wurde 1918 geboren und starb kurz vor seinem 101. Geburtstag), eine Geschichte von Verfolgung, Überleben und dem Umgang der bundesdeutschen Gesellschaft mit ihrer Geschichte im „3. Reich“.
Artur und Maria Brauner stammen aus Polen und haben dort die Verfolgung als Juden nur mit sehr viel Glück überlebt. Maria (ursprünglich Theresa) bleichte sich die Haare und tauchte als christliche Polin unter (und wurde u.a. mit ihrer Schwester als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt). Artur (ursprünglich Abraham) flüchte in die Sowjetunion, schaffte es seine Familie dort wiederzufinden und es heil aus der Sowjetunion nach dem Krieg wieder nach Polen zu schaffen. Große Teile beider Familien kamen um.
Artur Brauner (er liebte bereits als Kind das Kino) hat nach dem Krieg eine Filmproduktionsgesellschaft aus dem Nichts aufgebaut, viele Hits produziert (z.B. „Der Tiger von Eschnapur“, „Der Schut“ oder „Menschen im Hotel“), aber dabei auch immer einen Teil der Gewinne in die Produktion von Filmen gesteckt, die ihm am Herzen lagen, wie „Morituri“ oder „Die Ratten“. Nach dem Sterben der Kinos in den 70igern hat er sich verstärkt Filmen seines Herzensthemas gewidmet, wie „Die weiße Rose“, „Eine Liebe in Deutschland“ und „Hitlerjunge Salomon“.
Wie hat es mir gefallen? Es ist sehr faszinierend erzählt. Der Vater von Artur Brauner hat nach dem Krieg seine Lebensgeschichte aufgeschrieben. Teile davon sind im Buch integriert, aber auch die Erzählungen von det mütterlichen Seite und viele Fotos. Artur Brauner selbst hat seiner Familie wenig von seinen Erlebnissen erzählt. Er hat mit sehr viel Glück überlebt, andere hatten nicht soviel Glück. Das belastete ihn sein Leben lang und er schaffte es nicht, Verantwortung an andere abzugeben.
Der Titel des Buchs „Also dann in Berlin …“ nimmt Bezug auf einen der sehr glücklichen Zufälle in seinem Leben. Sein Bruder und er machen eine Pause im kriegszerstörten Stettin, als sie zwei junge, blonde Frauen mit Gepäck sehen. Sie kommen ins Gespräch und erfahren, dass die beiden Frauen Jüdinnen sind, die als Zwangsarbeiterinnen in Deutschland untergetaucht waren. Sie sind nun auf dem Weg nach Hause, nach Warschau, um nach ihrer Mutter und Cousine zu suchen. Sie waren auf einem Zug, der angeblich DP nach Warschau bringen sollte, aber in Wirklichkeit diese Menschen direkt in die Sowjetunion deportieren sollte. Mit viel Glück war ihnen die Flucht gelungen. Artur Brauner verliebt sich in eine der jungen Frauen und verspricht ihr beim Abschied, dass man sich eines Tages in Berlin wiedersehen würde. Ja, das gelang und endete in mehr als 70 Jahren Ehe.
Kategorie 10) Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat
Rafik Schami "Wenn du erzählst, erblüht die Wüste"
Warum diese Buch? Das Buch wurde auf der Homepage von unserem örtlichen Buchgeschäft empfohlen und hörte sich interessant an.
Worum geht es? In einem arabischen Land herrscht im 19. Jahrhundert der weise und gerechte König Salih. Als die Königin bei einem Attentat stirbt, versinkt die einzige Tochter in eine tiefe Trauer. Niemand ahnt, dass sich die Königstochter in einen armen Fischer verliebt hat. Ihr Vater versucht mit Hilfe von Ärzten, Heilern etc. seine Tochter aus der tiefen Trauer zu holen, ohne Erfolg. Erst dem Kaffeehauserzähler, Karam, der aus einem andren Land geflohen ist, gelingt dies. Er veranstaltet 10 Abende, an denen er die Leute bitte ihre schönsten Geschichten zu erzählen, um damit die Königstochter wieder aus ihrer Melancholie zu holen. Jeden Abend ist ein anderes Thema dran. Die Themen sind unter anderen Mut und Feigheit, Großzügigkeit und Geiz etc. Die Geschichten schaffen es, dass die Königstochter wieder aus der Melancholie geholt wird.
In dem Buch wird auch ein Teil der Familiengeschichte von Rafik Schami erzählt. Er berichtet von der großen Bibliothek seines Vaters, die bis auf 6 Bücher, bei einem Bombenangriff 2013 zerstört wurde. Die 6 Bücher, die nicht zerstört wurden, hat Rafik Schami kurz zuvor von seiner Schwester nach Deutschland gesendet bekommen. Ein Buch war die alte Auflage von "Wenn Du erzählst, erblüht die Wüste". Er nahm diese Buch als Vorlage für seinen Roman und hat darin die Erzählabende seines Großvaters Karam nachgebildet. Als Cover des Buches hat er ein Bild des Fußbodens aus dem zerstörten Haus genommen (ein sehr schönes Muster).
Wie hat es mir gefallen? Es war das erste Buch von Rafik Schami und es hat mir sehr gut gefallen. Mir haben die Kurzgeschichten sehr gut gefallen und oft musste ich schmunzeln, da die Schilderungen immer sehr vorstellbar waren. Oft habe ich mir auch gedacht, vor allem, wenn das Gute gesiegt hat, dem gehört es nicht anders. Auch die ganze Stimmung bei den Erzählabenden konnte man sich gut vorstellen. Ebenso die Schilderungen des Alltagslebens konnte man sich gut vorstellen. Alles wurde sehr gut beschrieben. Es wurden auch Städte und Länder erwähnt, die es auch heute noch gibt. Auch auf seine Familiengeschichte ist Rafik Schami kurz eingegangen und beschrieben, dass seine Eltern früh verstorben sind und er bei einer Tante aufwuchs. Er hat schon als Kind gerne und viel gelesen. Auch sein Studium hat er kurz erwähnt.
Zitat von Pappatya im Beitrag #23Kategorie 10) Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat
Rafik Schami "Wenn du erzählst, erblüht die Wüste"
Warum diese Buch? Das Buch wurde auf der Homepage von unserem örtlichen Buchgeschäft empfohlen und hörte sich interessant an.
Worum geht es? In einem arabischen Land herrscht im 19. Jahrhundert der weise und gerechte König Salih. Als die Königin bei einem Attentat stirbt, versinkt die einzige Tochter in eine tiefe Trauer. Niemand ahnt, dass sich die Königstochter in einen armen Fischer verliebt hat. Ihr Vater versucht mit Hilfe von Ärzten, Heilern etc. seine Tochter aus der tiefen Trauer zu holen, ohne Erfolg. Erst dem Kaffeehauserzähler, Karam, der aus einem andren Land geflohen ist, gelingt dies. Er veranstaltet 10 Abende, an denen er die Leute bitte ihre schönsten Geschichten zu erzählen, um damit die Königstochter wieder aus ihrer Melancholie zu holen. Jeden Abend ist ein anderes Thema dran. Die Themen sind unter anderen Mut und Feigheit, Großzügigkeit und Geiz etc. Die Geschichten schaffen es, dass die Königstochter wieder aus der Melancholie geholt wird.
In dem Buch wird auch ein Teil der Familiengeschichte von Rafik Schami erzählt. Er berichtet von der großen Bibliothek seines Vaters, die bis auf 6 Bücher, bei einem Bombenangriff 2013 zerstört wurde. Die 6 Bücher, die nicht zerstört wurden, hat Rafik Schami kurz zuvor von seiner Schwester nach Deutschland gesendet bekommen. Ein Buch war die alte Auflage von "Wenn Du erzählst, erblüht die Wüste". Er nahm diese Buch als Vorlage für seinen Roman und hat darin die Erzählabende seines Großvaters Karam nachgebildet. Als Cover des Buches hat er ein Bild des Fußbodens aus dem zerstörten Haus genommen (ein sehr schönes Muster).
Wie hat es mir gefallen? Es war das erste Buch von Rafik Schami und es hat mir sehr gut gefallen. Mir haben die Kurzgeschichten sehr gut gefallen und oft musste ich schmunzeln, da die Schilderungen immer sehr vorstellbar waren. Oft habe ich mir auch gedacht, vor allem, wenn das Gute gesiegt hat, dem gehört es nicht anders. Auch die ganze Stimmung bei den Erzählabenden konnte man sich gut vorstellen. Ebenso die Schilderungen des Alltagslebens konnte man sich gut vorstellen. Alles wurde sehr gut beschrieben. Es wurden auch Städte und Länder erwähnt, die es auch heute noch gibt. Auch auf seine Familiengeschichte ist Rafik Schami kurz eingegangen und beschrieben, dass seine Eltern früh verstorben sind und er bei einer Tante aufwuchs. Er hat schon als Kind gerne und viel gelesen. Auch sein Studium hat er kurz erwähnt.
5 von 5 Sternen
Ich mag Rafik Schami gern, habe ihn im Studium entdeckt (da habe ich ihn auch einmal auf einer Lesung erlebt) und vor zwei Jahren nochmal ein Buch von ihm geschenkt bekommen. Das wollte ich eigentlich für die letzte Challenge lesen, habe es aber nicht geschafft. So viele Bücher, so wenig Zeit... Das hier klingt jedenfalls auch sehr interessant, danke!
Zitat von Pappatya im Beitrag #23Kategorie 10) Ein Buch, das euch jemand empfohlen hat
Rafik Schami "Wenn du erzählst, erblüht die Wüste"
Warum diese Buch? Das Buch wurde auf der Homepage von unserem örtlichen Buchgeschäft empfohlen und hörte sich interessant an.
Worum geht es? In einem arabischen Land herrscht im 19. Jahrhundert der weise und gerechte König Salih. Als die Königin bei einem Attentat stirbt, versinkt die einzige Tochter in eine tiefe Trauer. Niemand ahnt, dass sich die Königstochter in einen armen Fischer verliebt hat. Ihr Vater versucht mit Hilfe von Ärzten, Heilern etc. seine Tochter aus der tiefen Trauer zu holen, ohne Erfolg. Erst dem Kaffeehauserzähler, Karam, der aus einem andren Land geflohen ist, gelingt dies. Er veranstaltet 10 Abende, an denen er die Leute bitte ihre schönsten Geschichten zu erzählen, um damit die Königstochter wieder aus ihrer Melancholie zu holen. Jeden Abend ist ein anderes Thema dran. Die Themen sind unter anderen Mut und Feigheit, Großzügigkeit und Geiz etc. Die Geschichten schaffen es, dass die Königstochter wieder aus der Melancholie geholt wird.
In dem Buch wird auch ein Teil der Familiengeschichte von Rafik Schami erzählt. Er berichtet von der großen Bibliothek seines Vaters, die bis auf 6 Bücher, bei einem Bombenangriff 2013 zerstört wurde. Die 6 Bücher, die nicht zerstört wurden, hat Rafik Schami kurz zuvor von seiner Schwester nach Deutschland gesendet bekommen. Ein Buch war die alte Auflage von "Wenn Du erzählst, erblüht die Wüste". Er nahm diese Buch als Vorlage für seinen Roman und hat darin die Erzählabende seines Großvaters Karam nachgebildet. Als Cover des Buches hat er ein Bild des Fußbodens aus dem zerstörten Haus genommen (ein sehr schönes Muster).
Wie hat es mir gefallen? Es war das erste Buch von Rafik Schami und es hat mir sehr gut gefallen. Mir haben die Kurzgeschichten sehr gut gefallen und oft musste ich schmunzeln, da die Schilderungen immer sehr vorstellbar waren. Oft habe ich mir auch gedacht, vor allem, wenn das Gute gesiegt hat, dem gehört es nicht anders. Auch die ganze Stimmung bei den Erzählabenden konnte man sich gut vorstellen. Ebenso die Schilderungen des Alltagslebens konnte man sich gut vorstellen. Alles wurde sehr gut beschrieben. Es wurden auch Städte und Länder erwähnt, die es auch heute noch gibt. Auch auf seine Familiengeschichte ist Rafik Schami kurz eingegangen und beschrieben, dass seine Eltern früh verstorben sind und er bei einer Tante aufwuchs. Er hat schon als Kind gerne und viel gelesen. Auch sein Studium hat er kurz erwähnt.
5 von 5 Sternen
Ich mag Rafik Schami gern, habe ihn im Studium entdeckt (da habe ich ihn auch einmal auf einer Lesung erlebt) und vor zwei Jahren nochmal ein Buch von ihm geschenkt bekommen. Das wollte ich eigentlich für die letzte Challenge lesen, habe es aber nicht geschafft. So viele Bücher, so wenig Zeit... Das hier klingt jedenfalls auch sehr interessant, danke!
Ich wollte das Buch auch bei der letzten Challenge lesen und habe es nicht mehr geschafft. Ich werde mir die anderen Bücher von Rafik Schami mal anschauen. Die klingen auch sehr interessant.
ErE Reloaded
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24.12.2023 19:48 (zuletzt bearbeitet: 24.12.2023 19:48)
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