Zitat von WandaLismus im Beitrag #124Ich hab zwar sehr viel gelesen in den letzten Wochen, vergesse aber immer, es hier dann zu notieren. Da es aber eh meistens nur seichte Literatur ist (das brauche ich einfach zum Abschalten), interessiert es vermutlich eher nicht so. *gg*
Ich bin auch zu inkonsequent für eine Lesefortschritt-App. Da könnte ich ja wenigstens das Buch an sich als gelesen markieren (und dann später nachsehen, was ich gelesen hatte). Aber selbst das bekomme ich nicht hin, schon mal getestet neulich.
seichte Literatur lese ich nicht mehr so oft, da hänge ich eher länger im ErE oder sonstwo ab.
Ich denke mal, es interessiert auch andere, wenn du was schönes, wenn auch seichtes gefunden hast, aber ich kann verstehen, wenn das nur so nebenbei läuft, dass du gar nicht erst zusammenfassen und aufschreiben magst.
Ich nutze die Lesefortschritt-App noch, aber ich hab die auch erst seit kurzem
Zitat von Mille-Feuille im Beitrag #123Momentan lag ich mit meinen ausgewählten Büchern immer daneben. Ich quäle mich gerade durch die letzten Kapitel von Tinte & Siegel - Die Chroniken des Siegelmagiers
Die Cormoran Strike Bücher haben mir wiederum sehr gefallen. Ich dachte nur im 6. Band kommen die beiden endlich mal zu Potte. Aber nein - wieder nicht.
Mal sehen zu was ich morgen auf dem Stapel greife.
mir geht es bei Hörbüchern gerade so, nichts Passendes in der Onleihe.
Und ein Sachbuch zu den Jugoslawien-Kriegen habe ich, das ich eigentlich eh lesen will, aber es ist halt keine leichte Kost, dazu die ganzen Namen, Parteien und Gruppierungen. Andererseits will ich nichts Substanzielles dazwischen schieben.
Oft steh ich mir mit meinem Leseverhalten selbst im Weg.
Dein letzter Satz trifft es ganz gut. Ich habe viele Bücher noch hier liegen die ich noch nicht gelesen habe. Aber bei vielen kann ich mich einfach nicht aufraffen. zB Geschichte von Deutschland oder Geschichte von Europa. Da habe ich bei der Wärme nicht das Durchhaltevermögen. Wenn es kühler ist kann ich die Bücher besser lesen.
Zitat von WandaLismus im Beitrag #124Ich hab zwar sehr viel gelesen in den letzten Wochen, vergesse aber immer, es hier dann zu notieren. Da es aber eh meistens nur seichte Literatur ist (das brauche ich einfach zum Abschalten), interessiert es vermutlich eher nicht so. *gg*
Ich bin auch zu inkonsequent für eine Lesefortschritt-App. Da könnte ich ja wenigstens das Buch an sich als gelesen markieren (und dann später nachsehen, was ich gelesen hatte). Aber selbst das bekomme ich nicht hin, schon mal getestet neulich.
seichte Literatur lese ich nicht mehr so oft, da hänge ich eher länger im ErE oder sonstwo ab.
Ich denke mal, es interessiert auch andere, wenn du was schönes, wenn auch seichtes gefunden hast, aber ich kann verstehen, wenn das nur so nebenbei läuft, dass du gar nicht erst zusammenfassen und aufschreiben magst.
Ich nutze die Lesefortschritt-App noch, aber ich hab die auch erst seit kurzem
Ich habe die schon länger und nutze die konsequent. Einfach weil ich sonst auch den Überblick verliere.
Ich fände es nicht schlecht, wenn auchmal seichte Literatur empfohlen wird. Ist ja nicht alles schlecht. Ich lese auch mal seichte Bücher, vorallem, wenn ich Krimis oder Anspruchsvolles gelesen habe, brauche ich einen Kontrast. Auch, um abzuschalten. Momentan lese ich wieder was Seichtes, habe aber auch noch andere Bücher auf dem Stapel.
Paula Schmidt mag keine Kinder. Klein, laut, dreckig, muss nicht sein. Karriere dagegen unbedingt! Gerade hat sie sich von Olaf und seinem Dauerthema Familienplanung getrennt, da ist Paula plötzlich schwanger. Ungewollt, versteht sich. Dass das bohnenförmige Wesen auf dem Ultraschall ihr das Herz stehlen könnte, damit hat sie nicht gerechnet. Ebenso wenig mit dem Chaos, das nun über ihr Leben hereinbricht: in Form einer Kreißsaaltour mit Duftlämpchen und Walgesängen, einer neuen beruflichen Laufbahn auf dem Ökohof und eines schweigsamen, aber sehr attraktiven Tischlers namens Simon …
Wie hats mir gefallen? 4,5 von 5 Sternen. Es gab doch immer mal wieder unerwartete Twists, das fand ich gut, aber dann wurden andererseite bemüht so Worthülsen und Klischees bedient, was mich manchmal gestört hat. Aber die Handlung an sich war nett.
Nicht seicht in dem Sinn, aber auch interessant:
Wolfgang Backen: Das Leben ist zerbrechlich
Dieses Buch ist von einem ehemaligen Strafrichter geschrieben worden, der viele Jahre über Totschläger sowie Mörder geurteilt hat und der dabei zwangsläufig immer wieder in menschliche Abgründe blicken musste. Dabei begegneten dem Juristen höchst unterschiedliche Charaktere und äußerst facettenreiche Verbrechen. Anhand der hier geschilderten 16 Fälle werden verschiedene Straftaten und Täter portraitiert. Erklärt wird, wie ein Schwurgericht auf die Besonderheiten der Täter und ihrer Taten reagiert.Bei jeder Entscheidung über die Schuld und die Sanktion trägt das Gericht eine hohe Verantwortung, denn ein Urteil ist ein sehr nachhaltiger Eingriff in das Leben eines Menschen. Eine lebenslange Strafe oder eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus bedeutet das Aus von Freiheit und Selbstbestimmung. Der Autor möchte seine Leserinnen und Leser an seinen Erinnerungen teilhaben lassen. Mögen diese selbst einen Blick auf die Menschen, denen schwerste Verbrechen zur Last gelegt wurden, und die anschließenden gerichtlichen Entscheidungen werfen und sich eine eigene Meinung über Gerechtigkeit und Sühne bilden. Der Autor möchte zeigen, nach welchen Kriterien ein Gericht urteilt und bestraft und auf welche Schwierigkeiten es dabei stößt.
Wie hat es mir gefallen? Sehr interessant, aber irgendwie kann ich das nicht mit Sternen bewerten. Es ist verrückt, wozu manche Menschen absichtlich oder auch unabsichtlich fähig sind. Der Autor konnte einen faszinierenden Einblick hinter die Kulissen schaffen. Manche Fälle sind extrem verstörend, wer sowas schlecht aushalten kann, sollte es nicht lesen, er spart nicht an Details.
Und die anderen Bücher von kürzlich weiß ich echt nicht mehr, da ich die immer gleich wieder zurückgeben muss bei unlimited, um Platz fürs nächste zu machen.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Beschreibung 50 Milliarden Dollar – Eine unbekannte Erbin – Vier mörderische Nachkommen.
Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen in dieser schillernden Welt aus Reichtum und Privilegien, muss Avery sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen, wenn sie überleben will.
Ein süchtig machender Thriller voller dunkler Familiengeheimnisse und tödlicher Herausforderungen.
Ich bin noch dabei es zu lesen. Aber es ist bisher spannend. Aber wirklich eher leichte Kost und beim lesen merkt man teilweise schon, dass die Zielgruppe Jugendliche sind. Aber es lohnt sich. Ich freue mich schon, es heute direkt auszulesen und morgen mit dem neuen anzufangen.
Ulrike Schweigert (und Co-Autorin): Die Charité Band 3 — Neue Wege
Nachdem ich ja 1 und 2 schon verschlungen hatte, hab ich endlich geschnallt, dass es schon ein Jahr Band 3 gibt.
Berlin, 1858. Das Hausmädchen Sophie wird unehrenhaft entlassen und steht vor dem Nichts. Der Sohn der Familie hat sich in Sophie verliebt, doch die Schuld gibt man ihr. Sophie bleibt nur, es ihrer Kindheitsfreundin Bertha gleichzutun und das Geld zum Überleben auf der Straße zu verdienen. Als Bertha und Sophie sich eine der grassierenden Geschlechtskrankheiten einfangen, bringt man sie in die Charité. Statt dort Hilfe zu bekommen, werden die beiden Frauen jedoch unwissentlich Teil eines grausamen Experiments. Bertha erkrankt schwer, und Sophie sorgt aufopferungsvoll für ihre Freundin. Das bleibt auch der Oberschwester nicht verborgen, und Sophie bekommt die Chance, als Pflegerin an der Charité anzufangen. Doch die Angst von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden, liegt wie ein Schatten über Sophie. Vor allem als sie sich in einen jungen Offizier verliebt.
Wie hats mir gefallen?
Wieder sehr gut, 5 von 5 Sternen. Die Perspektive wechselt in jedem Kapitel zwischen vielen verschiedenen Personen, aber man verliert nie den Überblick. Dass damals Prostituierte unwissentlich absichtlich mit Syphiliserregern geimpft wurden, wie ein Versuchskaninchen, hat mich sehr nachdenklich gemacht. „Bei denen ist es ja nicht so schlimm …“ war weitläufige Meinung. Und genug Herzschmerz war auch dabei. 😉
Es ist problemlos unabhängig von Band 1&2 zu lesen!
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Schon ein bisschen älter. Aber mich hat's ziemlich eingefangen.
Es geht um das Medellin-Kartell und die Auswirkungen auf Kolumbien bis in die 2010er-Jahre. Klappentext:
Bogotá, Kolumbien, im Sommer 2009: Der Jura-Professor Antonio Yammara liest in der Zeitung von einem Nilpferd, das aus dem ehemaligen Privatzoo des legendären Drogenkönigs Pablo Escobar entflohen ist. Unmittelbar fühlt er sich in die Zeit zurückversetzt, als der Krieg zwischen Escobars Medellín-Kartell und den Regierungstruppen auf Kolumbiens Straßen eskalierte. Damals musste er hautnah miterleben, wie ein Freund ermordet wurde. Noch Jahre später quälen ihn die Erinnerungen. Bei seinen Nachforschungen über den Mord entdeckt Antonio, wie stark sein eigenes Leben und das seines Freundes von der gewaltsamen Vergangenheit des Landes bestimmt wurden.
Ich hatte bisher wenig Interesse an Südamerika, hatte aber neulich mal die Story über die Nilpferde aus Pablo Escobars Privatzoo irgendwo gelesen. (https://www.spiegel.de/panorama/pablo-es...af-43b589c6c316). Genau damit geht übrigens das Buch auch los.
Also: Leseempfehlung von mir. Viel Spaß beim Lesen!
Aus der Reihe: Bedeutende Frauen, die die Welt verändern
Agnes Imhof: Die Pionierin im ewigen Eis
Es geht um die Frau von Robert E. Peary, Josephine, die zusammen mit ihm als erste Frau überhaupt mehrmals nach Grönland reist. Er ganz im Zeichen der Forschung (will den Nordpol finden, will Meteorgestein finden), sie jedoch nach und nach tiefer in die Kultur der Bewohner eintauchend. Ihre eigenen Aufzeichnungen (ich bin versucht, mir diese irgendwo her zu organisieren) haben am Ende mehr Erfolg als ihr Mann …
Es war sehr spannend und ein interessanter Einblick in die Kultur der Inuit. Klare Empfehlung.
Soll ich jetzt mit Hildegard von Bingen oder mit Rosalind Franklin (entschlüsselte DNA) weitermachen? 🤔
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ Jørn Precht: Die Heilerin vom Rhein
Die Geschichte der ersten deutschen Heilerin: Hildegard von Bingen
Diözese Mainz, 12. Jahrhundert: Im Garten des Klosters Disibodenberg gedeihen unter Fürsorge der Nonne Hildegard allerlei Heilpflanzen. Sie forscht an diversen Mitteln, von Wundheilung bis Zahnhygiene – wer krank ist, klopft an ihre Pforte. Doch dem Abt sind ihre Experimente ein Dorn im Auge, er untersagt die weitere Herstellung von Heilmitteln aus Pflanzen. Hildegards Wissensdurst spornt sie an, trotzdem weiterzuforschen. Unermüdlich schreibt sie ihre Erkenntnisse über Glauben und Natur nieder und arbeitet auf ihr großes Ziel hin: ein eigenes Kloster, in dem jede Frau willkommen ist. Wird sie sich gegen die Konventionen ihrer Zeit durchsetzen können?
2023 wird der 925. Geburtstag Hildegard von Bingens gefeiert. Der Roman- und Drehbuchautor Jørn Precht lässt zu diesem Anlass die Geschichte der bis heute gefragten Heilerin aus dem Mittelalter noch einmal vor dem Auge der Leser:innen real werden und gewährt einen Blick auf die Wandlung der unterwürfigen Hildegard zu einer extrem emanzipierten Frau, die für ihre Überzeugungen einsteht.
Ich gebe 4 von 5 Sternen. Mir waren es manchmal zu viele verwirrende Nebenpersonen. Aber der Einblick ins Mittelalter war interessant.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Wien 1914 kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges fängt die junge Emma als Pflegerin im Wiener Tiergarten Schönbrunn als eine der ersten Pflegerinnen an. Sie widmet sich voller Leidenschaft den Tieren. Als der Krieg ausbricht, muss Emma im Zoo und auch zu Hause die Verantwortung übernehmen, da immer mehr Männer eingezogen werden. Im Laufe des Krieges wird es immer schwieriger die Tiere zu versorgen und manchmal müssen kleinere Tiere getötet werden, damit zum Beispiel die Raubtiere überleben können. Auch ist die ständige Angst vorhanden, dass die Bevölkerung kein Verständnis hat, dass die Tier zu Fressen bekommen, während die Bevölkerung hungert. Es werden Rufe laut, den Zoo für immer zu schließen. Dazu kommt es aber nicht, da die Wiener Bevölkerung ihren Zoo liebt und ihn auch besucht, obwohl das Geld knapp ist besucht. Im Zoo lernt Emma den Tierarzt Julius kennen, der auf Ihrer Seite ist und die Tiere genau so gerne hat wie sie.
[b]Wie hat es mir gefallen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lässt sich sehr gut lesen und man erfährt viel von der Situation des Wiener Tiergartens während des 1. Weltkrieges. Auch die Situation der Bevölkerung wird sehr gut beschrieben. Die Autorin hat wie immer sehr gut recherchiert. Man kann sich auch alles sehr gut vorstellen. Es ist auch nicht seicht, obwohl es ein Roman ist. Ich habe jetzt den 2. Band aus der Reihe angefangen ("Die Kinder von Schönbrunn"), der 6 Jahre später spielt und von Emmas Schwester handelt.
5 Sterne
Dann habe ich noch das Buch "Sommerschwestern-Band 1" von Monika Peetz gelesen.
Beschreibung auf der Rückseite: Eine rätselhafte Einladung zu einem Familientreffen bringt das Leben der vier Schwestern ins Wanken. Ihre kapriziöse Mutter bitte die erwachsenen Töchter ausgerechnet ins holländische Bergen, dem schicksalhaften Ferienort ihrer Kindheit. Mit gemischten Gefühlen treffen die Sommerschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in dem malerischen Küstenörtchen ein. Jede mit ihren eigenen Sorgen und Gedanken im Gepäck. Sie alle bringen ihre Geheimnisse mit nach Holland - das größte aber hat ihre Mutter in petto.
Das Buch ist nicht schlecht, aber mir hat eine gewisse Spannung gefehlt. Als ich mit dem Buch fertig war, wusste ich nicht, ob mir das Buch gefällt oder nicht. Ob ich mir den 2. Band noch kaufe weiß ich nicht..
Petra Hucke: Die Entdeckerin des Lebens (Bedeutende Frauen, die die Welt verändern)
Worum gehts? Packender biografischer Roman
Rosalind Franklin (25. Juli 1920 – 16. April 1958) – Die Mitentdeckerin der DNA-Struktur wollte schon als Studentin nur eines: Forschen. Abhalten konnten sie weder Männer noch Bombenalarm.
Sie entdeckte die Bausteine des Lebens
London 1951: Die Entschlüsselung des Lebens ist für die Wissenschaft das Thema der Stunde, und auch die junge Rosalind Franklin stürzt sich in die Forschung. Doch sie hat nicht mit den arroganten Kollegen gerechnet, die eine Frau im Labor lieber übersehen, statt mit ihr zusammenzuarbeiten. Bald müssen die Männer erkennen, dass die brillante Chemikerin eine ernst zu nehmende Konkurrentin im Wettlauf um die Entdeckung der DNA-Struktur ist. Zwar hat Rosalind Unterstützung von ihrem Assistenten Oliver, aber die Lage spitzt sich zu. Hinter Rosalinds Rücken greift man zu immer unfaireren Methoden …
Wie hats mir gefallen? Naja. Ich hatte mir mehr erhofft. Irgendwie sprang die Handlung öfter abrupt hin und her und erst später hat man bemerkt, dass das jetzt zB ein Flashback war. Ich fühlte mich oft, als ob ein roter Faden fehlt und einfach mehrere Ereignisse aneinandergeklatscht wurden. Vielleicht empfinde ich auch nur subjektiv so. Ich gebe 3 von 5 Sternen.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Worum geht es? Eine namenlose Frau in den 40ern, Bratschistin in einem Orchester, beginnt nach Jahren nach dem Tod ihres Partners wieder zu laufen. Durch einen inneren Monolog erfahren wir die Hintergründe des Todes, wer ihr beiseite steht, ihren Alltag und ihren Weg aus der Trauer.
Wie hat es mir gefallen? Ich mochte den Stil, wie schon bei “Der Pfau”, auch wenn dieses Buch ganz anders ist. Ich lief förmlich mit, dazu taten auch das geschriebene Erinnern ans Ein- und Ausatmen seinen Teil, aber auch wie die Gedanken hin- und herspringen, von Beobachtungen entlang der Laufstrecke über Alltagsthemen bis zu Punkten, die die Trauer wieder wecken. Sehr gut auch geschrieben, wie sich die Trauer entwickelt. Manchmal ist das Buch etwas gehetzt und kurzatmig, aber genau das passt auch wiederum zum Titel. Kein einfaches Thema, aber klare Leseempfehlung von mir. Auch "Der Pfau", wer schwarzen Humor mag, ist auch hier richtig.
Vergissmeinnicht 2 von Kerstin Gier ist auch schön, aber verglichen mit Band 1, den ich ja vorher nochmal gelesen habe, schneidet es dann 0,6 Punkte schlechter ab.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Worum geht es? Zwei gut situierte Familien aus Wien, die Strobl-Marineks und die Binders verbringen den Urlaub auf einem Anwesen in der Toskana. Die zwei jüngeren Kinder der Familien haben einander, die 14jährige Tochter Sophie durfte ihre Schulfrendin Aayana, ein Flüchtlingskind aus Somalia, bereits mit Asylstatus in Wien lebend, mitbringen. Am Pool kommt es zur Tragödie, Aayana ertrinkt. Was das mit den Familien macht, welche persönlichen und rechtlichen Konsequenzen das Unglück nach sich zieht, davon handelt der Roman.
Wie hat es mir gefallen? Der Roman ist stellenweise zu sehr konstruiert, aber sehr spannend zu lesen. Die Romanszenen werden immer wieder unterbrochen von Zeitungsberichten, augenscheinlich aus Onlineausgaben plus den dazugehörigen Kommentaren unterbrochen, auch gibt es ausgeschriebene Dialoge, Frage-Antwort-Szenen und dadurch wechselt die Lesart immer wieder, was aber stimmig ist und nicht stört. Das Anliegen an sich ist klar, ein bisschen zu platt, aber leider immer wieder wahrscheinlich sehr nahe an der Realität, wie gesagt, abgesehen von ein paar konstruierten Twists. Gerade die leisen Stellen berühren. Nicht zum Lachen, manchmal zum Schlucken, vor allem die Wesenszüge mancher Familienmitglieder. Aber dennoch ein gutes Buch. Gerade die Kommentare aus dem Onlineforum sind dermaßen glaubhaft, dass einem ein Kloß im Halse bleibt, und dabei ist die Realität bestimmt noch viel schlimmer.
Ich weiß nicht, ob der Titel für deutsche Leserinnen klar ist, “die/den spürt man nicht” im Sinne von pflegeleicht, unkompliziert.
Zwei gegensätzliche Frauen kämpfen in den Wirren des Zweiten Weltkrieges Seite an Seite um ihre Kinder
Im kleinen Badeort Heringsdorf freut sich die vierundneunzigjährige Hermine Voßberg mit Sohn Artur und Schwiegertochter Karin auf ihre Lieblingssendung Bares für Rares. Doch dann findet der Experte im Geheimfach eines antiken Sekretärs einen silbernen Becher mit einer rätselhaften Gravur aus dem Jahr 1944 und Hermine bricht zum Entsetzen von Artur und Karin in Tränen aus. Von ihrem Sohn gedrängt, offenbart sie ein viele Jahre tief in sich verborgenes Geheimnis und erzählt eine Geschichte, die sich in den Wirren des Zweiten Weltkriegs ereignete. Im Mittelpunkt steht Paulina, eine Widerstandskämpferin aus Warschau, die im Land ihrer Feinde verzweifelt nach ihrer verschwundenen Nichte sucht. Als sich Paulina und Hermine auf einem abgeschiedenen Anwesen in Pommern begegnen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Um ihre Kinder zu retten, schließen sie einen Pakt gegen Willkür und Unmenschlichkeit.
Eine bewegende Geschichte über eine tiefe Freundschaft, die Hass und alle Grenzen überwindet. Dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend.
Wie hats mir gefallen? Sehr sehr gut. Klare Empfehlung. Eine sehr nachdenklich machende und berührende Geschichte, auch mit einigen unerwarteten Wendungen. Es war zu keiner Zeit langweilig oder überzogen dargestellt. Ich fühlte mich mittendrin und konnte das Buch kaum weglegen.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
1) Luca di Fulvio, Das verborgene Paradies; Leihgabe einer Kollegin Norditalien zur Zeit der Inquisition. Anhand einer Liebesgeschichte zwischen zwei in Klöstern aufgewachsenen Menschen und einer Art Kriminalgeschichte wird erzählt, wie die Inquisition die Menschen tyrannisiert und diejenigen, die an (wissenschaftlichen) Fortschritt glauben, in Lebensgefahr bringt. Wie ich es fand: Okay, weil ich gerne historische Romane lese und Einblick in geschichtliche Epochen über Geschichten bekomme. Zuweilen aber extrem zäh und der Erzählstil konnte mich auf den ersten 300 Seiten nicht wirklich mitnehmen.
2) Kate Thompson, The Little Wartime Library; irgendjemand hier hatte davon geschrieben Zwei junge Frauen betreiben in einer Londoner U-Bahn Station während des 2. Weltkrieges eine Bibliothek, die zum Angelpunkt der Community wird, basiert sehr vage auf Tatsachen Wie ich es fand: Wieder ein Stück Geschichte in Form einer Geschichte, leider sehr vorhersehbar und für meinen Geschmack zu viele Zufälle, die sich zum großen, moralisch korrekten Ganzen zusammenfügen. Deswegen umso mehr heart-warming, liest sich schnell weg.
3) Richard Osman, The Bullet That Missed, Teil 3 des Thursday Murder Club Cosy crime um die Rentergang-Ermittler. Dieses Mal nehmen sie sich den Fall einer Fernsehmoderatorin vor, deren Wagen die Klippen hinabstürzt, deren Leiche aber nicht gefunden wurde. Doch ich es fand: Britischer Humor at its best. Ich liebe diese Reihe und freue mich schon auf Teil 4.
Gerade angefangen: Lessons in Chemistry, nachdem es auch hier häufiger gelobt wurde.
Zitat von rocksteady im Beitrag #149Zwischenbilanz meiner Urlaubslektüre:
1) Luca di Fulvio, Das verborgene Paradies; Leihgabe einer Kollegin Norditalien zur Zeit der Inquisition. Anhand einer Liebesgeschichte zwischen zwei in Klöstern aufgewachsenen Menschen und einer Art Kriminalgeschichte wird erzählt, wie die Inquisition die Menschen tyrannisiert und diejenigen, die an (wissenschaftlichen) Fortschritt glauben, in Lebensgefahr bringt. Wie ich es fand: Okay, weil ich gerne historische Romane lese und Einblick in geschichtliche Epochen über Geschichten bekomme. Zuweilen aber extrem zäh und der Erzählstil konnte mich auf den ersten 300 Seiten nicht wirklich mitnehmen.
2) Kate Thompson, The Little Wartime Library; irgendjemand hier hatte davon geschrieben Zwei junge Frauen betreiben in einer Londoner U-Bahn Station während des 2. Weltkrieges eine Bibliothek, die zum Angelpunkt der Community wird, basiert sehr vage auf Tatsachen Wie ich es fand: Wieder ein Stück Geschichte in Form einer Geschichte, leider sehr vorhersehbar und für meinen Geschmack zu viele Zufälle, die sich zum großen, moralisch korrekten Ganzen zusammenfügen. Deswegen umso mehr heart-warming, liest sich schnell weg.
3) Richard Osman, The Bullet That Missed, Teil 3 des Thursday Murder Club Cosy crime um die Rentergang-Ermittler. Dieses Mal nehmen sie sich den Fall einer Fernsehmoderatorin vor, deren Wagen die Klippen hinabstürzt, deren Leiche aber nicht gefunden wurde. Doch ich es fand: Britischer Humor at its best. Ich liebe diese Reihe und freue mich schon auf Teil 4.
Gerade angefangen: Lessons in Chemistry, nachdem es auch hier häufiger gelobt wurde.
Hah, mit solchen Zusammenfassungen kann ich was anfangen. Den Thursday Murder Club hab ich mir gleich mal notiert, Band 1 gibt es auch schon als E-Book, das werde ich sicher lesen.
"Lessons in Chemistry" habe ich letztes Jahr gelesen - ich fand es gemischt. Auf jeden Fall Wert, zu lesen, und gut verbrachte Zeit, aber der Protagonistin passieren tatsächlich so ziemlich alle Dinge, die eine Frau als Wissenschaftlerin an der Universität in den 1950er / 1960er Jahren behindern konnten, in kurzer Abfolge allesamt, und das fand ich dann insgesamt etwas dick aufgetragen. Trotzdem origineller Plot und gut zu lesen.
ErE Reloaded
Thema drucken
11.06.2023 11:51
Antworten
