Margit Steinborn: Das tiefe Vertrauen (Gut Benhaim-Saga 3)
Worum gehts? Unterfranken, 1933. Während Rainer und Klara auf Gut Benhaim miterleben, wie ihre Kinder beginnen, eigene Wege zu gehen, erscheinen mit dem unaufhaltsamen Aufstieg der Nationalsozialisten dunkle Wolken am Horizont. Schon bald ist ihre Familie mitten im Strudel der Ereignisse. Muss Tobias in einen neuen Krieg ziehen und ist für seinen sensiblen Bruder Wieland die unbeschwerte Kindheit vorbei? Hat die aufkeimende Liebe zwischen ihrer Cousine Amelie und dem jüdischen Pianisten Samuel eine Chance? Klaras und Rainers Ehe wird auf eine harte Probe gestellt, als die Wahrheit über ein wohlgehütetes Geheimnis mit Macht ans Licht drängt.
Wie hats mir gefallen? Am Anfang dachte ich echt: hätte sie nur nach Band 2 aufgehört. Aber dann wäre ja das Geheimnis am Ende nie geklärt gewesen. Es ging für mich zäh los. Ein Zeitsprung von zehn Jahren, und dann wieder das NS-Zeug, von dem ich in letzter Zeit mehr als genug gelesen hatte. Aber dann wurde es doch wieder fesselnd und das Ende ist gut gelungen. Ich gebe noch 4 von 5 Sternen.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
(Habe drüben im Lesechallenge geluschert und es klang interessant UND war bei unlimited dabei )
Worum gehts? Gesa Neitzel wagt sich von Berlin in den Busch. Ihr Ziel: die Ausbildung zur Safari-Rangerin in Afrika. Das bedeutet fast ein Jahr in einfachen Zeltlagern. Ohne Internet, ohne Badezimmer, ohne Türen ― dafür aber mit Zebras, Erdferkeln und Skorpionen. Die Ausbildungsinhalte bestehen aus Fährtenlesen, Überlebenstraining, Schießübungen. Wie schlägt sich eine junge Frau in dieser fremden Welt? Kann sie sich auf ihre Instinkte verlassen? Funktionieren die eigentlich noch? Sie erzählt von atemberaubenden Begegnungen mit Elefanten und Löwen, vom Barfußlaufen durch die Savanne, von langen Nächten unterm Sternenhimmel ― und von einem Leben, das endlich richtig beginnt.
Wie hat es mir gefallen? Gut. Es ist so ein bisschen eine Art coming of age Story von einer, die auszog, sich selbst zu finden. Es liest sich interessant und flüssig herunter, ein netter Reisebericht in der ich-Form. Das Thema war spannend und ich konnte mir so manche Begegnungen richtig bildlich vorstellen. Mein Respekt gegenüber diesen Safariguides ist mächtig gewachsen (so es denn bisher überhaupt einen gab; ich hatte das nicht als so aufwendige und umfassende Ausbildung registriert), die „Lust“ mal selbst eine Safari mit zu machen, stieg damit aber nicht, da ich ja jetzt hinter die Kulissen geblickt habe und weiß, wie gefährlich es auch zugehen kann.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Christine Ferrari: Die Safranfrau - die wahre Geschichte einer Frau, die von den Berbern gelernt hat, einfach glücklich zu sein
War in unlimited und wurde mir nach Frühstück mit Elefanten empfohlen. Q
Worum gehts? Christine Ferrari ist mit Mitte 40 frisch geschieden und mitten in einer Existenzkrise. Nach einer inspirierenden Reise in das Marokkanische Hinterland beschließt Christine Ferrari ihr Schicksal in die Hand zu nehmen: Sie steigt aus und begibt sich in Marokko auf Sinnsuche. In ihrem Memoir erzählt sie von ihrem holprigen Weg und wie sie über viele Umwege das große Glück findet. Heute betreibt sie eine gut gehende Safran-Farm. Sie kultiviert das "rote Gold" selber, verbringt den ganzen Tag an der frischen Luft und lebt nachhaltig im Einklang mit der Natur.
Christine Ferrari wagt mit Mitte 40 einen mutigen Schritt: Sie gibt alles auf, um in Marokko ihr Glück zu finden. Dort taucht sie ein in die Kultur der Berber, die sie lehrt, worum es im Leben wirklich geht: In Balance mit sich und der Natur sein. Nach dem Kauf eines wertlosen Grundstücks verliert sie einen großen Teil ihrer Ersparnisse, entschließt sich aber trotzdem, in dem inspirierenden Land zu bleiben. Sie entdeckt ein kleines Häuschen mit fruchtbarem Land und weiß endlich, was sie tun möchte: Safran kultivieren. Bei einem Besuch in der Schweiz entschließt sie sich, ihren einsamen Vater mit in die neue Heimat zu nehmen. Der 84-jährige Mann blüht in seinen letzten Lebensjahren auf wie der Safran, den Christine heute an Gourmet-Restaurants in die ganze Welt verkauft.
“Ich funktionierte, hatte Erspartes auf der Bank, aber innerlich fühlte ich mich leer. Heute lebe ich bescheiden, aber ich fühle mich unglaublich reich.” Christine Ferrari
Wie hats mir gefallen? War schon ok. Schnell durchgelesen. Überraschend, wie naiv manche Leute sind und dann auch noch denselben Fehler mehrmals machen. Da ich schon mal in Marokko und bei den Berbern war, kamen alte, schöne Erinnerungen rauf. Mehr dann aber auch nicht. Wahrscheinlich ging ihr wieder das Geld aus und daher nun der Versuch, von den Tantiemen zu leben. *gehässig bin* 3 von 5 Sternen. Keine anspruchsvolle Literatur.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zwei begonnen und nach ca 70 Seiten zur Seite gelegt:
Julia Drosten: Der Duft von Zimtblüten
Und das andere weiß ich nichtmal mehr. Titel irgendwas mit Licht. Jack und ??? treffen sich immer beim Joggen. Er ist FBI-Agent und es ist wohl was Schlimmeres wegen ihm passiert, und sie hat ein Leben im Frauenhaus hinter sich.
War aber auch nix für mich.
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Ich bin immer beeindruckt wieviel Bücher ihr im Urlaub/Ferien gelesen habt. Im Urlaub schaffe ich höchstens 1-2. Vorallem, wenn wir verreist sind. Am Strand kann ich nicht lesen, da meine Hände voll Sonnencreme sind und abends bin ich zu müde. Oft machen wir auch Ausflüge. Wenn ich lese, dann eher am Abend, aber selbst da schaffe ich es kaum. Seit ihr den ganzen Tag am Lesen?
Zitat von Pappatya im Beitrag #207Ich bin immer beeindruckt wieviel Bücher ihr im Urlaub/Ferien gelesen habt. Im Urlaub schaffe ich höchstens 1-2. Vorallem, wenn wir verreist sind. Am Strand kann ich nicht lesen, da meine Hände voll Sonnencreme sind und abends bin ich zu müde. Oft machen wir auch Ausflüge. Wenn ich lese, dann eher am Abend, aber selbst da schaffe ich es kaum. Seit ihr den ganzen Tag am Lesen?
Im Urlaub schaffe ich aufgrund unserer Aktivitäten auch weniger. Da schaffe ich dann höchstens Hörbücher. Nicht mal bei Strandurlaub schaffe ich viele Bücher, weil wir dann meistens Schnorcheln sind.
Zitat von Pappatya im Beitrag #207Ich bin immer beeindruckt wieviel Bücher ihr im Urlaub/Ferien gelesen habt. Im Urlaub schaffe ich höchstens 1-2. Vorallem, wenn wir verreist sind. Am Strand kann ich nicht lesen, da meine Hände voll Sonnencreme sind und abends bin ich zu müde. Oft machen wir auch Ausflüge. Wenn ich lese, dann eher am Abend, aber selbst da schaffe ich es kaum. Seit ihr den ganzen Tag am Lesen?
Ich creme mich zuhause schon ein und wasche dann Hände. 😉 Und hier hab ich nicht das Bedürfnis oder Gefühl, etwas zu versäumen. Am Strand sitzen und lesen, während die Kinder buddeln - perfekt. In anderen Urlauben komme ich aufgrund der Aktivitäten auch nur abends zum Lesen, da sind es dann niemals so viele Bücher.
Und ich lese halt auch schnell. Ein Buch (350 Seiten) dauert ca 3-4 Zeitstunden.
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Zitat von Pappatya im Beitrag #207Ich bin immer beeindruckt wieviel Bücher ihr im Urlaub/Ferien gelesen habt. Im Urlaub schaffe ich höchstens 1-2. Vorallem, wenn wir verreist sind. Am Strand kann ich nicht lesen, da meine Hände voll Sonnencreme sind und abends bin ich zu müde. Oft machen wir auch Ausflüge. Wenn ich lese, dann eher am Abend, aber selbst da schaffe ich es kaum. Seit ihr den ganzen Tag am Lesen?
Ich creme mich zuhause schon ein und wasche dann Hände. 😉 Und hier hab ich nicht das Bedürfnis oder Gefühl, etwas zu versäumen. Am Strand sitzen und lesen, während die Kinder buddeln - perfekt. In anderen Urlauben komme ich aufgrund der Aktivitäten auch nur abends zum Lesen, da sind es dann niemals so viele Bücher.
Und ich lese halt auch schnell. Ein Buch (350 Seiten) dauert ca 3-4 Zeitstunden.
So schnell lese ich nicht. Jetzt lese ich wieder mehr, aber so viel schaffe ich nicht auf einmal oder an einem Tag. Dann liegt es wahrscheinlich am Lesetempo. Ich komme am Tag ungefähr auf ca. 50 Seiten
Im Dezember 2000 wird der Anwältin Cara Russo in einem Café in Kassel von einer Unbekannten eine Aktentasche überlassen. Darin befinden sich ein Stapel Feldpost-Briefe, ein Vertrag über einen Hausverkauf aus dem Jahre 1937 sowie mehrere Fotos. Cara macht den Verfasser dieser Briefe, den inzwischen 82-jährigen Arzt Richard Martens, ausfindig und übergibt ihm die Briefe. Richard holt damit seine Vergangenheit wieder ein, gleichzeitig lässt Cara die Geschichte einer scheinbar sehr großen Liebe in den Wirren des Kriegs nicht los. Bei eigenen Recherchen kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur und ist dabei, ein Stück dunkle Familiengeschichte aufzudecken...
Wie hat es mir gefallen?
Absolut gut! Nachdem ich "Trümmerkind" und "Grenzgänger" dieser Autorin auch bereits inhaliert habe, konnte ich "Feldpost" auch kaum mehr aus der Hand legen. Aus verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte zweier Kasseler Familien, deren Schicksale miteinander verwoben sind, erzählt. Es wird immer wieder zwischen dem Jahr 2000/2001 und der Zeit 1935 - 1947 gewechselt. Die Kapitel sind kurz, es gibt keine unnötigen Längen, man fiebert von Anfang bis Ende mit. Der Schluss kommt allerdings sehr abrupt, wie ich finde. Trotzdem 5 von 5 Sternen.
Worum gehts? Ella fällt aus allen Wolken, als Steffen ihr völlig unerwartet mitteilt, dass sie ausziehen soll. Schroff beendet er die langjährige Beziehung, in der sie sich liebevoll um seine Tochter gekümmert hat. Ohne einen Grund für die Trennung zu nennen, räumt er ihr eine Frist von einer Woche ein, ihre Sachen zu packen. Ella reist an die Küste und lernt Gesine kennen. Die junge Frau betreibt mit ihrer Mutter einen Laden mit Spezialitäten aus Sanddorn, den sie auf eigenen Plantagen anbaut. Doch das mysteriöse Sterben der Pflanzen gefährdet ihre Existenz. Eine Geschichte über eine Freundschaft, die ungeahnte Kräfte freisetzt.
Wie hats mir gefallen? Naja. Ein seltsames Hin- und Hergespringe aus zwei unterschiedlichen Perspektiven mit immer mehr Personen, so dass es immer verwirrender wurde und am Ende auch ziemlich schräg. Muss ich nicht nochmal lesen. 2/5 Sternen.
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Habe ich zu Weihnachten bekommen, es lag eine Weile hier herum und dann nahm ich es auf eine mittellange Zugreise mit. Fast hätte ich den Zielbahnhof verpasst, so hat es mich eingesogen. Könnte nicht schnell genug ins Hotel kommen, um es vor dem mit Kolleg/innen geplanten Abendessen zu Ende zu lesen.
Also von mir auch eine echte Empfehlung!
Zitat von Leuchtturm im Beitrag #212Feldpost von Mechtild Borrmann
Worum geht es?
Im Dezember 2000 wird der Anwältin Cara Russo in einem Café in Kassel von einer Unbekannten eine Aktentasche überlassen. Darin befinden sich ein Stapel Feldpost-Briefe, ein Vertrag über einen Hausverkauf aus dem Jahre 1937 sowie mehrere Fotos. Cara macht den Verfasser dieser Briefe, den inzwischen 82-jährigen Arzt Richard Martens, ausfindig und übergibt ihm die Briefe. Richard holt damit seine Vergangenheit wieder ein, gleichzeitig lässt Cara die Geschichte einer scheinbar sehr großen Liebe in den Wirren des Kriegs nicht los. Bei eigenen Recherchen kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur und ist dabei, ein Stück dunkle Familiengeschichte aufzudecken...
Wie hat es mir gefallen?
Absolut gut! Nachdem ich "Trümmerkind" und "Grenzgänger" dieser Autorin auch bereits inhaliert habe, konnte ich "Feldpost" auch kaum mehr aus der Hand legen. Aus verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte zweier Kasseler Familien, deren Schicksale miteinander verwoben sind, erzählt. Es wird immer wieder zwischen dem Jahr 2000/2001 und der Zeit 1935 - 1947 gewechselt. Die Kapitel sind kurz, es gibt keine unnötigen Längen, man fiebert von Anfang bis Ende mit. Der Schluss kommt allerdings sehr abrupt, wie ich finde. Trotzdem 5 von 5 Sternen.
Zitat von Leuchtturm im Beitrag #212Feldpost von Mechtild Borrmann
Worum geht es?
Im Dezember 2000 wird der Anwältin Cara Russo in einem Café in Kassel von einer Unbekannten eine Aktentasche überlassen. Darin befinden sich ein Stapel Feldpost-Briefe, ein Vertrag über einen Hausverkauf aus dem Jahre 1937 sowie mehrere Fotos. Cara macht den Verfasser dieser Briefe, den inzwischen 82-jährigen Arzt Richard Martens, ausfindig und übergibt ihm die Briefe. Richard holt damit seine Vergangenheit wieder ein, gleichzeitig lässt Cara die Geschichte einer scheinbar sehr großen Liebe in den Wirren des Kriegs nicht los. Bei eigenen Recherchen kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur und ist dabei, ein Stück dunkle Familiengeschichte aufzudecken...
Wie hat es mir gefallen?
Absolut gut! Nachdem ich "Trümmerkind" und "Grenzgänger" dieser Autorin auch bereits inhaliert habe, konnte ich "Feldpost" auch kaum mehr aus der Hand legen. Aus verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte zweier Kasseler Familien, deren Schicksale miteinander verwoben sind, erzählt. Es wird immer wieder zwischen dem Jahr 2000/2001 und der Zeit 1935 - 1947 gewechselt. Die Kapitel sind kurz, es gibt keine unnötigen Längen, man fiebert von Anfang bis Ende mit. Der Schluss kommt allerdings sehr abrupt, wie ich finde. Trotzdem 5 von 5 Sternen.
Das Buch hört sich sehr interessant an. Muss ich mir merken. Im November kommt es als Taschenbuch raus.
Zitat von Leuchtturm im Beitrag #212Feldpost von Mechtild Borrmann
Worum geht es?
Im Dezember 2000 wird der Anwältin Cara Russo in einem Café in Kassel von einer Unbekannten eine Aktentasche überlassen. Darin befinden sich ein Stapel Feldpost-Briefe, ein Vertrag über einen Hausverkauf aus dem Jahre 1937 sowie mehrere Fotos. Cara macht den Verfasser dieser Briefe, den inzwischen 82-jährigen Arzt Richard Martens, ausfindig und übergibt ihm die Briefe. Richard holt damit seine Vergangenheit wieder ein, gleichzeitig lässt Cara die Geschichte einer scheinbar sehr großen Liebe in den Wirren des Kriegs nicht los. Bei eigenen Recherchen kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur und ist dabei, ein Stück dunkle Familiengeschichte aufzudecken...
Wie hat es mir gefallen?
Absolut gut! Nachdem ich "Trümmerkind" und "Grenzgänger" dieser Autorin auch bereits inhaliert habe, konnte ich "Feldpost" auch kaum mehr aus der Hand legen. Aus verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte zweier Kasseler Familien, deren Schicksale miteinander verwoben sind, erzählt. Es wird immer wieder zwischen dem Jahr 2000/2001 und der Zeit 1935 - 1947 gewechselt. Die Kapitel sind kurz, es gibt keine unnötigen Längen, man fiebert von Anfang bis Ende mit. Der Schluss kommt allerdings sehr abrupt, wie ich finde. Trotzdem 5 von 5 Sternen.
Ich glaube dann könnte Dir auch das Buch „Die Mittagsfrau“ von Julia Franck gefallen.
Zitat von Leuchtturm im Beitrag #212Feldpost von Mechtild Borrmann
Worum geht es?
Im Dezember 2000 wird der Anwältin Cara Russo in einem Café in Kassel von einer Unbekannten eine Aktentasche überlassen. Darin befinden sich ein Stapel Feldpost-Briefe, ein Vertrag über einen Hausverkauf aus dem Jahre 1937 sowie mehrere Fotos. Cara macht den Verfasser dieser Briefe, den inzwischen 82-jährigen Arzt Richard Martens, ausfindig und übergibt ihm die Briefe. Richard holt damit seine Vergangenheit wieder ein, gleichzeitig lässt Cara die Geschichte einer scheinbar sehr großen Liebe in den Wirren des Kriegs nicht los. Bei eigenen Recherchen kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur und ist dabei, ein Stück dunkle Familiengeschichte aufzudecken...
Wie hat es mir gefallen?
Absolut gut! Nachdem ich "Trümmerkind" und "Grenzgänger" dieser Autorin auch bereits inhaliert habe, konnte ich "Feldpost" auch kaum mehr aus der Hand legen. Aus verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte zweier Kasseler Familien, deren Schicksale miteinander verwoben sind, erzählt. Es wird immer wieder zwischen dem Jahr 2000/2001 und der Zeit 1935 - 1947 gewechselt. Die Kapitel sind kurz, es gibt keine unnötigen Längen, man fiebert von Anfang bis Ende mit. Der Schluss kommt allerdings sehr abrupt, wie ich finde. Trotzdem 5 von 5 Sternen.
Ich glaube dann könnte Dir auch das Buch „Die Mittagsfrau“ von Julia Franck gefallen.
Im Urlaub schaffe ich relativ viele Bücher aus verschiedenen Gründen: - Ich habe eine relativ hohe Lesegeschwindigkeit. - Im Urlaub lese ich eher leichtere Kost (also nicht gerade „Opa war kein Nazi“ oder Physikbücher) - In diesem Urlaub habe ich gern abends im Zelt gelesen oder wenn ich warten musste (z.B. um auf die Fähre zu kommen).
So, hier ein bisschen „leichte Kost“ aus dem Urlaub.
Schwarzwälder Kirschmorde von Jana Fallert
Isabella hat die Schnauze voll. Ihren Job als Bankerin in Frankfurt hat sie verloren, da sieht sie, dass das Café, das ihre Oma vor Jahren in einem Schwarzwaldort geführt hat, zum Verkauf steht. Da sie gern backt (und einen Fernsehwettbewerb gewonnen hat), beschließt sie ihre großzügige Abfindung in das Café zu investieren und einen Neustart im Ort ihrer Kindheit zu wagen.
Am Eröffnungstag des Cafés- gerade als ein Fernsehteam auftaucht (wer hat das bestellt?) - bricht ein Gast tot über Isabellas Schwarzwälder Kirschtorte zusammen. Plötzlich ist auch die Rede davon, dass es auch bei Isabellas Oma zu Todesfällen bei der Kirschtorte kam. Was ist los? Hat die örtliche Konkurrenz, die Bäckerei Tannhäuser damit zu tun? Der Juniorchef ist ein alter Jugendfreund, der gern mit Isabella anbandeln würde. Der Seniorchef hat früher ihre Oma bis aufs Blut bekämpft, da diese einen Preis für die beste Kirschtorte gegen ihn gewonnen hatte. Pflastersteine fliegen gegen die Schaufensterscheiben. Das Ordnungsamt wirft ihr Steine in den Weg. Was ist los in diesem beschaulichen Örtchen. Da taucht auch noch Isabellas Mutter Renate aus Frankfurt auf.
Leichte Kost, mit humorigen Ideen (die Mutter ist schrill, das Leben auf dem Dorf hat seine Eigentümlichkeiten) und etwas Lovestory (neben dem Jugendfreund sind auch der Kommissar und der Bürgermeister an Isabella interessiert).
1902, New York. Francesca Cahill feiert im Haus ihrer Eltern ein rauschendes Fest, während bei den Nachbarn der sechsjährige Sohn des Hauses, der kleine Jonny, entführt wird. Francesca ist keine „übliche“ höhere Tochter, die sich gern von ihrer Mutter verheiraten lässt. Sie studiert heimlich am College, führt politische Diskussionen mit ihrem Vater und ist in vielen reformatorischen Ehrenämter beschäftigt. Prompt mischt sie sich in die Ermittlungen ein und gerät dabei immer wieder in Konflikt mit dem neuen Commissioner, Rick Bragg, der sie auch als Frau interessiert.
Das erste Buch einer Reihe um Francesca Cahill. Man möchte sie gern schütteln, wie unbedarft und auch dumm sie ist (okay, sie kann nichts dafür, dass ihre Eltern sie von allem außerhalb ihrer Oberschicht fernhielten). Sie lernt dazu, kann aber definitiv das sich Einmischen nicht lassen. Natürlich ist sie schnell an Bragg interessiert und er an ihr. Es geht auch entsprechend zur Sache.
Interessant, spannend, aber auf die „softpornografischen“ Elemente kann ich gern verzichten. Ich will nichts über die Größe seines Gemächts lesen oder was man so …. - ich lasse lieber die Details.
Ein klassischer Nero Wolfe (und Archie Goodwin) Krimi. Nero Wolfe ist ein recht voluminöser Privatdetektiv, der Orchideen züchtet, sein Haus nur im absoluten Notfall verlässt und bekannt dafür ist, dass er sehr gut isst.
Rachel Bruner steht vor der Tür von Nero Wolfe. Frau Bruner hat etliche Ausgaben eines Enthüllungsbuchs über das FBI erworben und diese an einflussreiche Personen in New York verteilt. Damit ist sie in das Visier des FBIs geraten. Sie bietet Nero Wolfe 100.000 Dollar (plus Spesen), wenn er ihr gegen das FBI hilft. Nero Wolfe nimmt den Fall an, da er weder die New Yorker Polizei, noch das FBI unter Edgar Hoover achtet.
Archie Goodwin wird losgeschickt, um im Mordfall eines Enthüllungsjournalisten zu ermitteln. Gerüchteweise wurde dieser durch FBI-Beamte erschossen. Die Polizei darf nicht weiter ermitteln, auch der örtliche FBI-Chef vermutet, dass seine Beamten doch Dreck am Stecken haben könnten.
Rex Stout hatte einigen Ärger wegen dieses definitiv „Anti-Hoover“- Buchs bekommen. Die New Yorker Polizei, die auch nicht die hellste ist, ist ein Lichtstrahl gegenüber dem FBI.
England, 1938: Nat Herriard mag kein Weihnachten und vor allem kein Haus voller Gäste, zudem ist er streitsüchtig. Sein Bruder, ein gescheiterter Schauspieler, den er aus Mitleid aufgenommen hat, liebt aber Weihnachten. Ehe Nat sich versieht, ist das Haus voll mit Gästen: mit seinem Neffen und deren unerwünschten, dummen, blonden Verlobten, mit der Nichte und einem Dichter, der ein Stück für sie geschrieben hat, einem Geschäftspartner, einer entfernten Cousine, usw. Und dann wird das ganze Haus auch noch geschmückt, überall Misteln, Papierschlangen, Tannenbäume, Sterne. Einfach grässlich.
Nach einem Riesenkrach, bei dem allen potentiellen Erben mit Enterbung und Rauswurf aus dem Haus gedroht wird, zieht sich Nat in seine Räume zurück. Als er nicht zum Weihnachtsdinner erscheint, bricht man seine Tür auf und findet ihn erstochen auf dem Boden vor. Mord in einem von innen verschlossenen Raum, am Weihnachtsabend, ohne auffindbare Waffe? Die örtliche Polizei tritt auf, später wird auch noch Scotland Yard hinzugezogen.
Spannend, allerdings für erfahrene Krimileser recht schnell zu erratende Lösung. Wie immer bei Georgette Heyer mit integrierter Liebesgeschichte und einem Einblick in die britische Oberschicht vor dem Zweiten Weltkrieg.
ErE Reloaded
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28.08.2023 07:49
Antworten
)
Gemein, ich habe nur 11 im August geschafft - und jetzt muss ich wieder arbeiten und bin abends zu müde für mehr als zwanzig, dreißig Seiten.
