Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ja, sie war eigentlich Bäuerin, hat dann aber angefangen, im Krankenhaus in der Pflege zu arbeiten. Die kleine Landwirtschaft wurde natürlich nebenbei weiter betrieben. Genaugenommen hatte sie also zwei Jobs.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ja, sie (Jg 1929) war eigentlich Bäuerin, hat dann aber angefangen, im Krankenhaus in der Pflege zu arbeiten. Die kleine Landwirtschaft wurde natürlich nebenbei weiter betrieben. Genaugenommen hatte sie also zwei Jobs.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine eine Oma hatte Modistin gelernt, bei ihrer Oma oder Tante (weiß nicht, welche, aber diejenige hatte wohl ein Geschäft). Sie war Jhg. 1906, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat aber nach ihrer Heirat nicht mehr in ihrem Beruf gearbeitet.
Von der anderen Großmutter (Jhg. 1896 oder so) weiß ich wenig, die ist einige Jahre vor meiner Geburt gestorben - sie stammte aus dem Elsass und ihre Familie besaß ein kleines Hotel mit Gastwirtschaft, ich nehme an, dass sie dort im Familienbetrieb gearbeitet hat, bevor sie meinen Großvater kennengelernt und geheiratet hat. Danach hat sie aber auch nicht mehr gearbeitet.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma mütterlicherseits wollte Lehrerin werden, was sie wegen des Krieges nicht durchgezogen hat. Danach die Hochzeit und mein Opa wollte nicht, dass sie arbeitet.
Meine andere Oma kenne ich nicht, den ganzen Teil der Familie väterlicherseits nicht.
Möglicherweise hätte sie auch gar nicht gedurft. Damals gab es ja noch das Lehrerinnenzölibat.
Das stimmt. Aber sie hätten, so die Aussage meiner Oma, wirklich mehr Geld gebraucht. Sie hätte (fast) alles gemacht. Wollte er nicht, weil ein Mann die Familie ernähren können muss. Später ging es ihnen finanziell ziemlich gut, aber sie hatte lange daran zu knabbern, dass sein Stolz ihm da im Weg stand.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma war Schneiderin und hat auch als Schneiderin gearbeitet (zuerst Kleiderindustrie, dann Automobil). Sie kürzt heute noch meine Hosen Meine andere Oma...hm...ich weiß gar nicht, ob sie einen Beruf erlernt hat. Ich weiß nur, dass sie verschiedene Jobs hatte. Da muss ich mal nachfragen.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Bei der einen Oma weis ich es ehrlich gar nicht.
Meine andere Oma muss auf jeden Fall irgendwas gelernt haben, was weis ich nicht. Aber sie war arbeiten. Sie hat für ein Spielzeug- Kaufhaus/Versandhaus...im Lager gearbeitet...Sie hat die Ware gezählt, nachbestellt sogenau weis ich es nicht. Aber sie hat mich ab und zu mit genommen und ich durfte dort mit allem spielen was so rumstand...es war das Paradis. ...übrigens war das in der DDR, ja da gab es auch Spielzeug.
Oma 03 war auf einer "höheren Töchterschule" und hat in Leipzig eine "Klavierausbildung" gemacht und immer als Klavierlehrerin gearbeitet
Oma 07, hmm, die hat was wirtschaftliches gelernt, heute wohl sowas wie Industriekauffrau.und hat angestellt gearbeitet. Mit der Ehe 37 hat sie damit aufgehört. Ein Kind wurde 40.geboren. dann im Krieg, ihr Mann war von Anfang an in Russland, hat sie im Schwiegerelternbetrieb mit Kind auf dem Schoß Buchhaltung gemacht. Nach dem Krieg dann "Frau vom Chef" und Hausfrau. Ob sie damit gehadert hat? Ich weiß es nicht, meine Mutter meint, nein, es war so und sie hätte sich da wohl mit gefühlt.
Meine Mutter hat dann übrigens studiert, schon ungewöhnlich genug mit Jahrgang 40nund immer gearbeitet.
Meine Oma hat bei einem Rechtsanwalt gelernt, ich meine mich zu erinnern, dass sie immer erzählt hat, sie wäre Stenotypistin gewesen. Dann hat sie zwei Kinder bekommen und war Hausfrau und Mutter (dazu noch alleine) Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie dann nochmal schwanger mit meinem Vater (er war ein richtiger Nachzügler, mein Opa war bei seiner Geburt fast 50 und meine Oma Mitte 40), gearbeitet hat sie nie wieder. Sie war immer zu Hause und hat sich um Kinder und Haushalt gekümmert. Meine andere Oma hat Abitur gemacht, was damals für Mädchen nicht selbstverständlich gewesen ist, sie wolle studieren, aber dann kam alles anders: Krieg und sie wurde schwanger von einem Mann der in Flensburg stationiert gewesen ist und ihr verschwiegen hatte, dass er zu Hause Frau und Kinder hat. So hat sie meine Mutter alleine großgezogen und hat später den Bauernhof ihrer Eltern übernommen.
Oma 1 war Sekretärin und als solche auch verheiratet und als Mutter weiterhin tätig. Sie schrieb ihre Einkaufszettel immer in Steno, das fand ich immer total spannend
Oma 2 war eigentlich ausgebildete Schauspielerin, aber dann kamen der Krieg, mein Opa und 3 Kinder. Sie war dann aber zeit ihres Lebens ungelernt als Zahnarzthelferin/an der Rezeption in der Praxis meines Opas tätig.
Sie war Sekretärin. Nach ihrer Heirat musste sie zu Hause bleiben und hat darunter gelitten.
Als die Kinder groß waren, hat sie gegen den Willen ihres Mannes nochmal an der Musikhochschule studiert und dann als Ballettkorrepetitorin gearbeitet.
Welcher Jahrgang ist deine Oma? Sekretärin wundert mich. Das war zu Beginn ein reiner Männerberuf, da die alten mechanischen Schreibmaschinen sehr schwer zu bedienen waren und einen hohen Kraftaufwand erforderten.
Im gelernten Beruf (Landwirtschaft/Köchin) hat keine meiner Großmütter gearbeitet. Aber beide haben immer gearbeitet als Sachbearbeiter bzw. Verkäufer (auch verheiratet mit Kindern).
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ich weiß es tatsächlich nicht
Hab extra nachgefragt: Meine Oma mütterlicherseits, Jahrgang 1914, hat laut Aussage meiner Mutter "Büro" gelernt und in dem Bereich auch eine Weile gearbeitet. Außerdem war sie eine zeitlang auf einer Landwirtschaftsschule, was man da lernte, wissen wir nicht so genau und es passt auch nicht so richtig, da meine Oma eher aus "gutem Hause" kam, das mit Landwirtschaft nichts am Hut hatte. Nach der Hochzeit hat sie 5 Kinder bekommen (für die damalige Zeit relativ spät, mein Onkel ist Jahrgang 1944) und nicht mehr gearbeitet. Ihr Mann, mein Opa, ist gestorben, als das jüngste Kind volljährig war, ab da hat sie wohl von Witwenrente gelebt, mein Opa hat aber wohl auch nicht so schlecht verdient. Reich war sie nicht, aber auch nicht arm... normal irgendwie. Als ich geboren wurde, war sie 76, daher habe ich sie nie arbeiten erlebt, nur engagiert für wohltätige Zwecke für die Kirche.
Meine Oma väterlicherseits, Jahrgang 1909, ist gegen den Willen ihres Vaters, der sie lieber zuhause behalten wollte, 2 Jahre auf die höhere Handelsschule gegangen und hat danach in verschiedenen Läden die Buchhaltung gemacht. Irgendwann musste sie auf Anweisung ihrer Eltern aufhören und ihrem jüngeren Bruder im Haushalt und dessen Drogerie helfen, da ihre ältere Schwester, die das vorher tat, geheiratet hatte. Sie war 8 Jahre lang verlobt, bis sie endlich heiraten durfte. Ihre Eltern haben verlangt, dass ihr Mann sich erst als Malermeister selbstständig macht, bevor sie ihn heiraten dar. Entsprechend hat sie für die Zeit auch eher spät Kinder bekommen, ich glaube, mein Onkel ist Jahrgang 1938 oder so. Nachdem sie dann geheiratet hatte, ging es bald mit dem Krieg los, ihr Mann war in Frankreich stationiert und ist 1944 da gefallen. Sie ist mit 3 Kindern, das jüngste (mein Vater) 4 Monate alt und ihren Schwiegereltern aus Ostpreussen geflohen, ihre Schwiegermutter wurde auf dem Weg von Russen erschossen. Hier hat sie dann eine Weile zu 5. in einem Zimmer bei einer Familie auf einem Bauernhof gelebt und dort geholfen. Später hat sie sich dann irgendwie ein eigenes Haus erwirtschaftet und die 3 Kinder großgezogen, von denen nur der jüngste studieren durfte, vorher hat das Geld nicht gereicht. Als ich geboren wurde, war sie 81, ich kenne sie auch nicht arbeitend. EDIT: Diese Oma kam eigentlich auch aus einem wohlhabenden Elternhaus und hatte Klavierunterricht und ähnliches in ihrer Kindheit. Trotzdem sollte sie keine Ausbildung machen. Man merkt meinem Vater die Trauer über den verlorenen Wohlstand und die Möglichkeiten, die die Familie ohne Krieg vielleicht gehabt hätte, heute noch manchmal an.
Meine Oma war eine Dame. Sie hat nichts berufliches gelernt. Sie hatte eine Zofe und einen eigenen Chauffeur. Eine Schwester von ihr ging als Nonne nach Südafrika und gründete eine Schule für "Mischlinge". Die hatten es besonders schwer. Diese Schulen gibt es mittlerweile in der ganzen dritten Welt. Gelernt in dem Sinne, wie heute, hat sie aber auch nichts.
Sie war Sekretärin. Nach ihrer Heirat musste sie zu Hause bleiben und hat darunter gelitten.
Als die Kinder groß waren, hat sie gegen den Willen ihres Mannes nochmal an der Musikhochschule studiert und dann als Ballettkorrepetitorin gearbeitet.
Welcher Jahrgang ist deine Oma? Sekretärin wundert mich. Das war zu Beginn ein reiner Männerberuf, da die alten mechanischen Schreibmaschinen sehr schwer zu bedienen waren und einen hohen Kraftaufwand erforderten.
Meine Großmutter (Jahrgang 1917) war auch Sekretärin.
Welcher Jahrgang ist deine Oma? Sekretärin wundert mich. Das war zu Beginn ein reiner Männerberuf, da die alten mechanischen Schreibmaschinen sehr schwer zu bedienen waren und einen hohen Kraftaufwand erforderten.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ich weiß es tatsächlich nicht
Hab extra nachgefragt: Meine Oma mütterlicherseits, Jahrgang 1914, hat laut Aussage meiner Mutter "Büro" gelernt und in dem Bereich auch eine Weile gearbeitet. Außerdem war sie eine zeitlang auf einer Landwirtschaftsschule, was man da lernte, wissen wir nicht so genau und es passt auch nicht so richtig, da meine Oma eher aus "gutem Hause" kam, das mit Landwirtschaft nichts am Hut hatte. Nach der Hochzeit hat sie 5 Kinder bekommen (für die damalige Zeit relativ spät, mein Onkel ist Jahrgang 1944) und nicht mehr gearbeitet. Ihr Mann, mein Opa, ist gestorben, als das jüngste Kind volljährig war, ab da hat sie wohl von Witwenrente gelebt, mein Opa hat aber wohl auch nicht so schlecht verdient. Reich war sie nicht, aber auch nicht arm... normal irgendwie. Als ich geboren wurde, war sie 76, daher habe ich sie nie arbeiten erlebt, nur engagiert für wohltätige Zwecke für die Kirche.
Meine Oma väterlicherseits, Jahrgang 1909, ist gegen den Willen ihres Vaters, der sie lieber zuhause behalten wollte, 2 Jahre auf die höhere Handelsschule gegangen und hat danach in verschiedenen Läden die Buchhaltung gemacht. Irgendwann musste sie auf Anweisung ihrer Eltern aufhören und ihrem jüngeren Bruder im Haushalt und dessen Drogerie helfen, da ihre ältere Schwester, die das vorher tat, geheiratet hatte. Sie war 8 Jahre lang verlobt, bis sie endlich heiraten durfte. Ihre Eltern haben verlangt, dass ihr Mann sich erst als Malermeister selbstständig macht, bevor sie ihn heiraten dar. Entsprechend hat sie für die Zeit auch eher spät Kinder bekommen, ich glaube, mein Onkel ist Jahrgang 1938 oder so. Nachdem sie dann geheiratet hatte, ging es bald mit dem Krieg los, ihr Mann war in Frankreich stationiert und ist 1944 da gefallen. Sie ist mit 3 Kindern, das jüngste (mein Vater) 4 Monate alt und ihren Schwiegereltern aus Ostpreussen geflohen, ihre Schwiegermutter wurde auf dem Weg von Russen erschossen. Hier hat sie dann eine Weile zu 5. in einem Zimmer bei einer Familie auf einem Bauernhof gelebt und dort geholfen. Später hat sie sich dann irgendwie ein eigenes Haus erwirtschaftet und die 3 Kinder großgezogen, von denen nur der jüngste studieren durfte, vorher hat das Geld nicht gereicht. Als ich geboren wurde, war sie 81, ich kenne sie auch nicht arbeitend. EDIT: Diese Oma kam eigentlich auch aus einem wohlhabenden Elternhaus und hatte Klavierunterricht und ähnliches in ihrer Kindheit. Trotzdem sollte sie keine Ausbildung machen. Man merkt meinem Vater die Trauer über den verlorenen Wohlstand und die Möglichkeiten, die die Familie ohne Krieg vielleicht gehabt hätte, heute noch manchmal an.
Meine Oma war auch Jahrgang 1914 und hat erst nach dem Krieg geheiratet und 47 ihr erstes Kind bekommen. Ihre Schwester vom Jahrgang 1916 hat 1952 ihr erstes Kind bekommen.
Meine Oma ist 1898 als Älteste von 6 Schwestern geboren. Meine Oma war Postbeamtin und hat ein Postamt geleitet. Ihre Schwestern waren Frisörin mit eigenem Salon, Modistin, Krankenschwester und (was ich als Kind für einen Beruf gehalten habe) Morphinistin. 🙄
Die andere Oma ist gestorben als mein Vater 3 Jahre alt war. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof, ob Oma irgendwas anderes als Landwirtschaft gelernt hat weiss ich nicht. Es gibt nicht mal ein Foto von ihr. Ich kenne nur ihren Namen und weiss in welchem Land sie geboren ist. Mehr Wissen gibt es nicht und alle die was gewusst haben könnten leben nicht mehr.
ErE Reloaded
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29.06.2022 18:44
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