Hat deine andere Oma denn Köchin richtig gelernt als Lehrberuf oder hat sie einfach als Köchin gearbeitet? In meiner Kindheit gabs ne ganze Menge Frauen, die bei Festen zu den Gastgebern gingen und da kochten. Die konnten das gut, aber gelernt hatten die das nicht. Aber das war halt ihr Nebenverdienst. Bei meiner Konfirmation war auch ne Frau da zum Kochen.
Du hast nicht mich gefragt, aber zum Thema Köchin kann ich was beitragen. Meine Uroma wurde als junges Mädchen ans holländische Königshaus geschickt um "die feine Küche zu erlernen". Ich denke das kann man nicht mit einer heutigen Ausbildung vergleichen aber es war nicht einfach zu Hause erlernt. Danach hat meine uroma bei einem deutschen Fürsten als vorgesetzte des Personals gearbeitet. Allerdings nur bis zur Geburt ihres ersten Kindes , das muss ca. 1908 gewesen sein.
Sie bekam 9 Kinder wovon 7 überlebten. Das war selbst damals viel (Großstadt, kein Garten und der Mann im Krieg) und weil andere Mitleid mit ihr hatten bekam sie die Möglichkeit ein Geschäft zu eröffnen, was der gesamten Familie später zu einem gewissen Wohlstand verhalf. Von den 7 Kindern machten 6 eine Ausbildung im eigenen Betrieb und/oder besuchten die Handelsschule. Lediglich die älteste Tochter durfte nicht, sie musste ab dem 8. Geburtstag für alle kochen (die Köchin-Mutter hat höchstens noch den sonntagsbraten gemacht) und die kleinen Geschwister hüten. Sie ging dann nur noch sporadisch zur Schule und nur bis zur 6. Klasse. Interessanterweise war sie (ältere Schwester meiner Oma) aber die geschäftstüchtigste der Geschwister, den Mangel an Bildung hat man ihr sowas von nicht angemerkt, ganz im Gegenteil!
Meine eine Oma, geboren 1921, war Buchhalterin und ging diesem Beruf auch während ihrer Ehe nach. Die andere, geboren 1929, hatte keinen Beruf gelernt und bis zur Eheschließung auf dem elterlichen Hof gearbeitet. Nach ihrer Eheschließung war sie 26 Jahre zuhause. Mit 45 Jahren lernte sie Drogistin und arbeitete in diesem Beruf.
Zitat von advena im Beitrag #54Oma und Opa väterlicherseits lernten sich in der Schuhfabrik kennen. Sie waren ungelernte Arbeiter. Mein Opa ging bis zur Rente in die Schuhfabrik. Sie hatten aber eine recht ordentliche Nebenerwerbslandwirtschaft. Mein Opa war eigentlich Landwirt, aber der Hof war zu klein um davon leben zu können. Sein Vater hat einige Äcker versoffen. Landwirt war aber auch damals kein Lehrberuf.
Die Großeltern mütterlicherseits hatten ebenfalls Landwirtschaft und "nix" gelernt. Meine Mutter auch nicht, keine meiner Tanten hatte was gelernt. Die meisten waren eh Bauersfrauen.
Meine Tante Hedwig hat sich in den 80er fürchterlich aufgemantelt, dass die Tochter, die den Hof übernehmen sollte (sie beklagte stets ihren unfähigen Mann, der keine Söhne zeugen konnte), auch noch eine Ausbildung machen musste für Landwirtschaft neuerdings, das kostet ja auch noch. Do wirds Kendsdreckle ja no größer... Schlimm genug die anderen beiden Töchter, dass die heute meinen alle was lernen zu müssen, "des sen doch alles bloß Weiber, da muaß mer doch nix kenna" - Ja, sie hatte schon ein hartes Schicksal :io:
Hat deine andere Oma denn Köchin richtig gelernt als Lehrberuf oder hat sie einfach als Köchin gearbeitet? In meiner Kindheit gabs ne ganze Menge Frauen, die bei Festen zu den Gastgebern gingen und da kochten. Die konnten das gut, aber gelernt hatten die das nicht. Aber das war halt ihr Nebenverdienst. Bei meiner Konfirmation war auch ne Frau da zum Kochen.
Gelernt. In einer Haushaltungsschule. Mit der Ausbildung konntest du dann einen Haushalt führen oder eben Köchin werden.
Mein Uropa war Butler. Und feiner als seine Herrschaft.
Die hat uns immer erzählt, Zeitung hat er gebügelt, das Tor geöffnet und die hatten irgendwie 14 Badezimmer oder so.
meine großmutter väterlicherseits (geb. 1897) hat realschule gemacht u dann im büro gearbeitet, bis sie 1924 geheiratet hat. ihr mann fiel 1945 u sie hat von kleinen nebentätigkeiten, witwenrente u unterstützt durch 2 der 3 sohne gelebt (der grund, warum mein vater nicht studiert hat. er musste eine lehre machen, um seine mutter u seinen älteren bruder, der nach der russischen kriegsgefangenschaft nicht mehr arbeitsfähig war, mitzufinanzieren) meine oma mütterlicherseits (geb. 1916) hat bis zur heirat 1934 auf dem elterlichen hof ausgeholfen. sie hat insg. 9 kinder bekommen u in der spedition ausgeholfen, die mein opa aufgebaut hat. die mutter meiner schwiegermutter (geb. 1912, irland) hat vor der heirat in gasthöfen hier am ort im service gearbeitet. dann bekam sie 5 kinder, währebnd sie hier als bäuerin tätig war (der onkel meines mannes erzählt, sie habe am tag nach der geburt des babys schon morgens wieder im kuhstall gestanden u gemolken) u starb mit 33, als meine schwiegermutter 1 jahr (u das baby 2 monate) alt war) die mutter meines schwiegervaters (geb. 1915, wales) war krankenschwester. ihr mann wurde in ww2 nicht eingezogen, starb aber schon früh, mein schwiegervater war 9. seine mutter heiratete zwar wieder, war aber immer berufstätig, in welchem umfang, weiß ich nicht. sie starb an nierenversagen u wurde in der klinik behandelt, in der sie fast ihr leben lang gearbeitet hatte.
Meine eine Oma hat, nachdem sie aus der Sowjetunion raus waren, in einem großen Kaufhaus im Versand gearbeitet. Der einzige Sohn war da aber schon erwachsen. Was sie in Sibirien gemacht hat weiß ich nicht genau, Erzählungen entnehme ich, dass sie Hausfrau und in der Gemeinde engagiert war.
Meine andere ist studierte (?) Pädagogin (Jahrgang 1928) und hat selbstverständlich nach allen drei Kindern weitergearbeitet, schließlich wohnte ihre Mutter mit im Haus und hat die Kinder großgezogen. So wie sie es dann bei ihren Töchtern auch gemacht hat. Auch Sowjetunion, aber Kerngebiet.
Meine Schwiegermutter (JG 1930) hat nach ihrer Flucht aus der DDR mit 17 als Hausmädchen und Kindermädchen im Hotel gearbeitet, verheiratet hat sie dann 6 Wochen nach der Geburt von Nummer 1 in einer Fabrik angefangen, und dasselbe dann nach Nummer 2 und 3.
Als die Kinder in der Schule waren hat sie morgens gearbeitet, ist dann heim, hat Essen für alle gerichtet (der Gatte kam zu Mittag auch heim), und wenn er nach Feierabend heim kam, ist sie nochmal für 3 Stunden arbeiten, nachdem das Abendbrot gerichtet war.
Nein. Meine Omi wollte Hutmannequin werden, haben ihre Eltern verboten, also war sie trotzig und lernte nix. Die Mutter meines Vaters hatte Sekretärin gelernt, brannte irgendwann Anfang der 50er mit ihrem Chef durch und wurde ab da zur Hausfrau. Meines Wissens hat sie nie mehr gearbeitet.
Meine Oma mütterlicherseits war nie verheiratet, sie war Zimmermädchen in verschiedenen Hotels. Ob das nun ein erlernter Beruf im Sinne einer klassischen Ausbildung mit Berufsschule war oder sie einfach direkt nach der Schule eine Anstellung gefunden hat, weiß ich gar nicht. Meine Oma väterlicherseits war Bäuerin.
Bei meiner Oma väterlicherseits weiß ich es gar nicht genau. Sie starb als ich ein Kind war und war während meiner Kindheit nie bei guter Gesundheit (aber immer zu Hause). Sie hatte 7 Kinder, also gehe ich davon aus, dass sie Hausfrau war. Sie hatte aber glaube ich bei der Post gelernt.
Meine Oma mütterlicherseits hat die Handelsschule besucht und mittlere Reife gemacht. Danach eine Ausbildung im Büro. Sie hat auch als eine der wenigen als die Kinder ein wenig größer waren gearbeitet, Hausrabeit war nicht so ihres😄 Sie hatten ja auch nur eine kleine Wohnung, so viel gab es das nicht. Als ich geboren wurde, wurde sie frühzeitig mit 50 in Rente geschickt, da sie Brustkrebs bekommen hatte (sie hat aber noch fast 30 Jahre weitergelebt). Dadurch ging es meiner Oma im Vergleich zu ihren Freundinnen als Witwe richtig gut, da sie selber auch eine Rente bekam.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine beiden Omas hatten keinen gelernten Beruf, die eine hat nach dem Tod meines Opas in der Fabrik gearbeitet (wie die meisten Frauen ihrer Generation und noch die meiner Mutter) und meine andere Oma war bei Goedecke an der Kasse. Meine Mama hat Schneiderin gelernt, Gesellenprüfung gemacht, aber nie in ihrem Beruf gearbeitet.
Ein interessantes Thema und viele interessante Antworten!
Meine Oma mütterlicherseits war Jahrgang 1921 (ich bin Jahrgang 1971). Sie stammt aus einer armen, kinderreichen Familie aus der Nähe von Kolberg in Pommern. Die Familie hatte eine kleine Selbstversorger-Landwirtschaft, sie war die jüngste von zehn Kindern. Mit 14 ist sie in Stellung gegangen. Es folgten der Krieg und die Flucht gen Westen. In Hamburg hat sie erst in einer Maschinenbaufabrik gearbeitet und später bei Hertie in der Porzellanabteilung. Ihr erster Mann war Alkoholiker, sie hat sich in den 1950ern scheiden lassen, da war meine Mutter schon geboren. Ihr zweiter Mann war viele Jahre älter als sie. Mit fünfzig Jahren hat sie ohne einen Pfennig Eigenkapital ein Haus gebaut und sich dafür hoch verschuldet. Sie hat bis zu ihrer Rente voll gearbeitet, neben bei Haus und den großen Gemüsegarten versorgt sowie ihren invaliden Ehemann gepflegt. Nachdem der gestorben war, hat sie - mittlerweile selbst in Rente - ihren Schwager (Parkinson) und ihre Schwester (schwer dement) zu sich geholt und bis zu deren Tod zuhause gepflegt. Sie hat eigentlich ihr Leben lang Vollgas gegeben und war nie von einem Mann abhängig. Ich bewundere sie ohne Ende. Leider lebt sie nicht mehr.
Meine Großmutter väterlicherseits war wohl was Besseres und hat ein bisschen unter ihrem Stand geheiratet. Sie war eine sehr dicke, sehr elegante Frau, die sich modisch kleidete, schminkte und die Nägel lackierte. Ich kann nicht sagen, ob sie einen Beruf erlernt hat, aber so lange ich sie kannte, war sie nie berufstätig.
Ich werde dir helfen, Gott, dass du nicht in mir zugrunde gehst. (Etty Hillesum)
Ich bekam mit dem Tod meines Vaters Bilder von meiner Oma und meinem Opa ( den ich nie kennenlernte) Bilder Absolute Freigeister, wie in den 20igern dunnemals üblich
Aber der Krieg, der Verlust hat aus dieser Frau einen anderen Menschen gemacht Alleinerziehend mit 3 Kindern...der Vater galt als vermißt da gab es jein Geld/Rente Ihren Kindern gegenüber sehr verbittert und eklig kalt und brutal
Uns ggü sehr weich und erklärend Mein Papa hat ihr nie verziehen ob ihrer grausamen Art ihm ggü War das älteste Kind Die mussten im Krieg einfach nur funktionieren
Aber meine Oma wollte das so nicht..Eigentlich Schwieriges Thema
Meine eine Oma, Anfang der 30er geboren, war gelernte Sekretärin, Stenotypistin und später Buchhalterin. Sie hat bis zu ihrer Krebserkrankung, an der sie mit Ende 40 verstarb immer gearbeitet. Diese Oma habe ich nie kennengelernt.
Die andere Oma (Jahrgang 1924) hat eine total interessante Familiengeschichte, die mir für hier etwas zu nachvollziehbar ist. Sie hat erst als Haushaltshilfe gearbeitet, ungelernt und sehr jung. Später in einer Gaststätte. Nach dem Krieg war auch sie Stenotypistin und hat sehr lange in einem Büro gearbeitet. Da ihr Mann früh starb, hat sie ihre zwei Kinder weitestgehend allein durchgebracht. Als ich geboren war, war sie schon in Rente und hat sich viel um ihre Enkel gekümmert. Ihre Großeltern wiederum haben als Hausmädchen/Waschfrau und Gärtner auf einem großen Schloss gearbeitet und zeitweise auch gelebt.
You're just an empty cage, girl, if you kill the bird - Tori Amos
Meine Oma mütterlicherseits - geb.1889 hat Schneiderin gelernt und in diesem Beruf auch bis zur vor der Geburt des 1. Kindes (1912) gearbeitet. Bei meiner Oma (geb. 1900) väterlicherseits weiß ich es nicht.
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma war Schneiderin, und ja, das hat sie auch als verheiratete Frau noch gemacht. In Heimarbeit halt.
Maja mit Medizinerin (02/01), Ingenieur (12/02), Sportler (03/05) und Miezekatze (ca 04/20)
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ja beide, meine eine Oma war dann ab den späten 50ern zuhaus. Meine andere Oma bis an ihr Lebensende Geschäftsfrau.
"Irrer amerikanischer Rechtenversteher mit chronischer Deutschschwaeche"
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ja beide, meine eine Oma war dann ab den späten 50ern zuhaus. Meine andere Oma bis an ihr Lebensende Geschäftsfrau.
Und hat sie den Kaufmannsberuf oder oder gelernt? Darum ging es ja
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma hatte zusammen mit ihrem Mann einen Hof mit Angestellten. Und dann wurden sie vertrieben und lebten in einem alten Schulhaus mit ihren Kindern und x anderen Familien. Danach waren ganz schnell meine Mutter und meine Tante Mägde auf einem Hof (als sie 14 Jahre alt waren, mussten sie weg). Meine Mutter hat dann noch irgendwann eine Ausbildung als Krankenschwester angefangen, hat jedoch in der Zeit meinen Vater kennengelernt und schnell geheiratet und Kinder bekommen. Die Ausbildung wurde dann nicht fertig.
Meine andere Oma hatte auch keinen gelernten Beruf, aber bewirtschaftete dann nach dem Krieg allein mit ihren 3 Kindern einen kleinen Hof (Mann im Krieg gefallen). Mein Vater hat mit 6 Jahren angefangen, Kohlen zu verkaufen, um die Familie mit zu ernähren. Er hat später eine Ausbildung bei der Post gemacht und ist im mittleren Dienst gelandet.
Beide waren Bauerntöchter und haben dann auch als Bäuerinnen (und Hausfrauen und Mütter) ihr Lebtag lang gearbeitet. Ich weiß aber nicht, ob sie je eine landwirtschaftliche Fachschule besucht haben. Ich glaub das war dann eher in meiner Elterngeneration üblich. Aber danke für die Anregung, muss ich direkt mal meine Eltern fragen
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Ja beide, meine eine Oma war dann ab den späten 50ern zuhaus. Meine andere Oma bis an ihr Lebensende Geschäftsfrau.
Und hat sie den Kaufmannsberuf oder oder gelernt? Darum ging es ja
Ja, war ja die Frage, dachte das sei impliziert.
"Irrer amerikanischer Rechtenversteher mit chronischer Deutschschwaeche"
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma mütterlicherseits wollte Lehrerin werden, was sie wegen des Krieges nicht durchgezogen hat. Danach die Hochzeit und mein Opa wollte nicht, dass sie arbeitet.
Meine andere Oma kenne ich nicht, den ganzen Teil der Familie väterlicherseits nicht.
Meine Oma mütterlicherseits (Jg. 1904) hat in einem Büro gearbeitet ( ich denke aber nicht, dass sie dafür eine Ausbildung gemacht hat), dann hat sie meinen Grossvater, einen Gärtner, geheiratet, und sie hatten eine eigene Gärtnerei, wo sie selbstverständlich mitgearbeitet hat. (In der Fabrik, wo sie im Büro war, habe ich übrigens später meine Ausbildung gemacht, danach habe ich in einem Betrieb gearbeitet, wo ihre Schwester früher auch im Büro war.) Von meiner Grossmutter väterlicherseits weiss ich es gar nicht so genau, ich glaube, sie hat als Bedienung in Restaurants oder als Dienstmädchen gearbeitet, nach der Heirat war sie, soviel ich weiss, zu Hause.
Hab jetzt mal die Mama gefragt: Sie hat mal in einem Lebensmittelladen verkauft und bei einem befreundeten Bäcker immer mal Urlaubsvertretung gemacht. Ob sie das als Ausbildung hatte, weiß Mama nicht. (1913 geboren) Außerdem hat sie auch zweimal in Sachsen und in einem Kurort in Gästehäusern gearbeitet. Gäste versorgen war schon immer ihres, sie hatte dann zuhause auch eine "Pension" und drei Zimmer für die Berliner Sommerfrischler, die die gesunde Frankenwaldluft erleben wollten. (War aber eher Schein als Sein, das was sie da fabriziert hat.)
Ich weiß nur, dass es für mich immer hieß als kleines Kind "Pssst, die Gäste schlafen!", ich durfte im Sommer kaum nachmittags draußen spielen, wenn wir Gäste hatten.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zitat von SINA75 im Beitrag #1... einen Beruf erlernt, dem sie such verheiratet noch nachging?
Meine 1 Oma war Magdt, sie hat einfach auf dem Opa seinem Hof weitergeackert und die andere war Köchin, die dann mit dem Opa Hausmeisterin in der Schule war.
Und bei euch so?
Meine Oma mütterlicherseits wollte Lehrerin werden, was sie wegen des Krieges nicht durchgezogen hat. Danach die Hochzeit und mein Opa wollte nicht, dass sie arbeitet.
Meine andere Oma kenne ich nicht, den ganzen Teil der Familie väterlicherseits nicht.
Möglicherweise hätte sie auch gar nicht gedurft. Damals gab es ja noch das Lehrerinnenzölibat.
ErE Reloaded
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29.06.2022 12:17
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- Ja, sie hatte schon ein hartes Schicksal :io:
