Hallo, ich hatte das neulich schon geschrieben: Wir wohnen in einem Wohnblock, zum Jahreswechsel hat der Eigentümer gewechselt.
Wir hatten eine Begehung, wo sich die neuen Eigentümer (ZK Grundinvest) mit Verwaltung kurz vorgestellt haben, blablabla sie wollen ihre neuen Mieter kennenlernen und das wir zufrieden sind.
Dann kam - ohne vorherige Ankündigung oder Andeutung im Gespräch - mit einem Mal (Mitte Juni?) eine Anhebung der Miete um 150 Euro. Das sei ortsüblich. Wir sind mit dem Mieterverein in Kontakt getreten.
Heute kam der Infobrief, dass die Wohnungen in Wohneigentum umgewandelt worden sind und wir ein Vorkaufsrecht hatten, bei Eigentümerwechsel gelte ein Kündigungsschutz von 3 Jahren. (wie ist das eigentlich, müssen die uns die Wohnung auch günstiger oder nur vorher anbieten?"
Da mal eben die Häuserfassade (von einer sehr dilettantischen Firma) gestrichen wurde, denkt mein Mann, die MIeterhöhung dient dazu, die Wohnungen für Käufer attraktiver zu machen. (Gerade gegooglet: 11,74 /qm ist der Durchschnittmietpreis bei uns, wir sollen ab August warm zwischen 12,19 und 13 Euro zahlen. (netto Miete wäre angeblich 9,07?)
Wir haben bisher keinen Rechtsschutz, würde der jetzt noch greifen (und umfasst der überhaupt Miet/Eigentumssachen)?
Ich bin wegen Coronaerkrankung leider immer noch recht angegriffen, genauso wie mein Mann.
Der eine Teil ist, dass wir (mit meinem Gehalt) hier wohnen können, auch die Mieterhöhung noch hinbekommen.
Aber wir müssen durchaus sparen und es darf nichts dazwischen kommen. Das andere Problem ist, dass hier die Wohnungen so knapp sind, dass man 2 Jahre Wartefrist hat als Mieter. (mit Kind und 2 kastrierten 11jährigen Katzen wahrscheinlich nochmal mehr Horror bis Utopisch).
Beruhigt mich mal bitte, dass ich nicht in die Situation komme, einen Job zu haben und dann wegen meines Kindes und eines bescheuerten Wohnungsmarktes keine Wohnung zu finden.
Ich sehe nicht, dass wir die Wohnung kaufen können und - aktuell - spricht nur die grüne Lage dafür, die Elektrik im Haus ist Mist und in den Wohnungen wurde nur was gemacht, wenn der Mieter das selbst getan hat (wir wohnen ja ein paar Jährchen hier, davor und währenddessen wurde nichts gemacht - außer ein bisschen Farbe an die Außenwand geklatscht, der Bau ist alt! und bei uns gibt's Schimmel, bei Nachbarn auch.
Zitat von Sepia im Beitrag #1Hallo, ich hatte das neulich schon geschrieben: Wir wohnen in einem Wohnblock, zum Jahreswechsel hat der Eigentümer gewechselt.
Wir hatten eine Begehung, wo sich die neuen Eigentümer (ZK Grundinvest) mit Verwaltung kurz vorgestellt haben, blablabla sie wollen ihre neuen Mieter kennenlernen und das wir zufrieden sind.
Dann kam - ohne vorherige Ankündigung oder Andeutung im Gespräch - mit einem Mal (Mitte Juni?) eine Anhebung der Miete um 150 Euro. Das sei ortsüblich. Wir sind mit dem Mieterverein in Kontakt getreten.
Heute kam der Infobrief, dass die Wohnungen in Wohneigentum umgewandelt worden sind und wir ein Vorkaufsrecht hatten, bei Eigentümerwechsel gelte ein Kündigungsschutz von 3 Jahren. (wie ist das eigentlich, müssen die uns die Wohnung auch günstiger oder nur vorher anbieten?"
Da mal eben die Häuserfassade (von einer sehr dilettantischen Firma) gestrichen wurde, denkt mein Mann, die MIeterhöhung dient dazu, die Wohnungen für Käufer attraktiver zu machen. (Gerade gegooglet: 11,74 /qm ist der Durchschnittmietpreis bei uns, wir sollen ab August warm zwischen 12,19 und 13 Euro zahlen. (netto Miete wäre angeblich 9,07?)
Wir haben bisher keinen Rechtsschutz, würde der jetzt noch greifen (und umfasst der überhaupt Miet/Eigentumssachen)?
Ich bin wegen Coronaerkrankung leider immer noch recht angegriffen, genauso wie mein Mann.
Unerfreulich aber vermutlich legal. Regelmässige Mieterhöhung sind eigentlich der Normalfall. Im Mitspiegel sind ja keine warmmieten enthalten. Aber da wird euch der Mieterverein sicher mehr zu sagen können. Ich würde auf jeden Fall schauen ob ich nicht doch kaufen könnte oder sonst nach einer anderen Wohnung suchen.
Zitat von Sachensucher im Beitrag #3 Unerfreulich aber vermutlich legal. Regelmässige Mieterhöhung sind eigentlich der Normalfall. Im Mitspiegel sind ja keine warmmieten enthalten. Aber da wird euch der Mieterverein sicher mehr zu sagen können. Ich würde auf jeden Fall schauen ob ich nicht doch kaufen könnte oder sonst nach einer anderen Wohnung suchen.
Mit dem Gehalt meines Mannes wird uns das keine Bank finanzieren + hier sitzt Schimmel drin (wir wären dann ja an die Wohnung gebunden). Ich trage zu 2/3 alles.
Dann werden wir wahrscheinlich jetzt schon anfangen müssen zu suchen, weil der Markt leer ist...ich könnte so kotzen. Ich hoffe, dass Interessenten die Wohnung besichtigen und über den Schimmelfleck stolpern (das war kein LÜftungsverhalten, dazu hatten wir mit dem alten Vermieter schon eine Auseinandersetzung).
Wer kann: Ich möchte bitte auch auf den Arm. (Eigentum schreckt mich auch insgesamt, weil man gebunden ist und ich bei meinen Eltern erlebt habe, was für ein unendliches Fass das werden kann...)
Du darfst auf den Arm, das sind Sorgen die ich kenne und die wirklich fies sind.
Ich würde wohl trotzdem mal genau durchrechnen lassen was möglich ist an Kredit. Am besten nicht von einer Bank sondern einem kreditmakler. Dann würde ich eine pro und contra Liste machen. Was dafür und dagegen spricht. Und mich dann entscheiden. Ich weiß ja nicht wie groß eure Stadt ist, gibt es evtl nette Orte drum herum?
das ist jetzt alles richtig Mist, aber ich würde erst Mal keine Panik schieben Noch ist die Wohnung nicht mal verkauft Informiert euch über eure Rechte, ihr müsst nicht jede Besichtigung zu jeder Zeit zulassen. Und wenn dann immer schön betonen wie gerne man hier wohnt und dass man ja sooo schwer was findet...
Mieterverein ist eine gute Idee Normaler Rechtsschutz deckt keine Mietersachen ab, das müsstet ihr extra versichern und es ist fraglich ob das jetzt noch greift. Für das Geld könnt ihr auch mal einen Anwalt zahlen.
Wenn da Schimmel ist dann würde ich schon mal - in Rücksprache mit Fachleuten - die Miete deswegen kürzen. Achso, und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen was die Erhöhung anbelangt.
Zitat von 2Burschen im Beitrag #5Du darfst auf den Arm, das sind Sorgen die ich kenne und die wirklich fies sind.
Ich würde wohl trotzdem mal genau durchrechnen lassen was möglich ist an Kredit. Am besten nicht von einer Bank sondern einem kreditmakler. Dann würde ich eine pro und contra Liste machen. Was dafür und dagegen spricht. Und mich dann entscheiden. Ich weiß ja nicht wie groß eure Stadt ist, gibt es evtl nette Orte drum herum?
Viel Glück!
ganz ehrlich, ich würde keine Wohnung kaufen wenn ich nicht will, eigentlich das Geld nicht habe Und keine die sowieso in einem schlechten Zustand ist. Man muss sich nicht sofort in Panik versetzen lassen, Mieter haben ziemlich umfassende Rechte, die Wohnung ist noch nicht mal verkauft und drei Jahre sind eine lange Zeit es ist auch nicht gesagt dass man dann raus muss, dass da jemand überhaupt einziehen will etc
Oh je! Eigentum schreckt mich zwar nicht, aber in eine schimmelige Wohnung in einem offenbar wenig gepflegten Wohnblock würde ich keinen Cent investieren. Dann eher mal nach anderen ETW in der Gegend schauen. Natürlich könnt ihr Glück haben und ein Kapitalanleger kauft, dann könnt ihr drin bleiben.
Zitat von Sepia im Beitrag #4 Mit dem Gehalt meines Mannes wird uns das keine Bank finanzieren + hier sitzt Schimmel drin (wir wären dann ja an die Wohnung gebunden). Ich trage zu 2/3 alles.
Dann werden wir wahrscheinlich jetzt schon anfangen müssen zu suchen, weil der Markt leer ist...ich könnte so kotzen. Ich hoffe, dass Interessenten die Wohnung besichtigen und über den Schimmelfleck stolpern (das war kein LÜftungsverhalten, dazu hatten wir mit dem alten Vermieter schon eine Auseinandersetzung).
Wer kann: Ich möchte bitte auch auf den Arm. (Eigentum schreckt mich auch insgesamt, weil man gebunden ist und ich bei meinen Eltern erlebt habe, was für ein unendliches Fass das werden kann...)
Da mal eben die Häuserfassade (von einer sehr dilettantischen Firma) gestrichen wurde, denkt mein Mann, die MIeterhöhung dient dazu, die Wohnungen für Käufer attraktiver zu machen. (Gerade gegooglet: 11,74 /qm ist der Durchschnittmietpreis bei uns, wir sollen ab August warm zwischen 12,19 und 13 Euro zahlen. (netto Miete wäre angeblich 9,07?)
Wir haben bisher keinen Rechtsschutz, würde der jetzt noch greifen (und umfasst der überhaupt Miet/Eigentumssachen)?
Ich bin wegen Coronaerkrankung leider immer noch recht angegriffen, genauso wie mein Mann.
Der umfasst das, was du mit versicherst (bei Privatverträgen sin die eigengenutze Mietwohnung üblicherweise drin, aber nachfragen ist besser) Der greift eigentlich nicht Rückwirkend oder für Sachen während der Wartezeit. Aber der Konkurrenzdruck ist hoch, inzwischen versichern manche auch zumindest einen rückwirkenden Fall. Rechtsschutz zahlt nur die gesetzlichen Gebühren und die sind bei eurer Vergleichsmietenerhöhung lächerlich gering.
Über was anderes streitet ihr ja eher derzeit nicht oder?
Ich sehe nicht, dass wir die Wohnung kaufen können und - aktuell - spricht nur die grüne Lage dafür, die Elektrik im Haus ist Mist und in den Wohnungen wurde nur was gemacht, wenn der Mieter das selbst getan hat (wir wohnen ja ein paar Jährchen hier, davor und währenddessen wurde nichts gemacht - außer ein bisschen Farbe an die Außenwand geklatscht, der Bau ist alt! und bei uns gibt's Schimmel, bei Nachbarn auch.
Hast du einen wackligen Job? Über 12 EUR Miete zu stemmen sind schon eine Hausnummer bei der man mal über eine Finanzierung zumindest reden kann.
Da gebe ich dir recht, das käme bei meiner pro und contra kladde wohl auch raus. Ich würde aber schon wegen dem Schimmel nicht drin wohnen wollen und schon lange suchen. Aber vielleicht tut sie das ja auch schon.
Zitat von 2Burschen im Beitrag #5Du darfst auf den Arm, das sind Sorgen die ich kenne und die wirklich fies sind.
Ich würde wohl trotzdem mal genau durchrechnen lassen was möglich ist an Kredit. Am besten nicht von einer Bank sondern einem kreditmakler. Dann würde ich eine pro und contra Liste machen. Was dafür und dagegen spricht. Und mich dann entscheiden. Ich weiß ja nicht wie groß eure Stadt ist, gibt es evtl nette Orte drum herum?
Viel Glück!
Ja, schon, aber wir haben kein Auto. Weil in unserer Stadt die Öffis so gut angebunden sind, dass wir jederzeit und flott in die nächste noch größere Stadt kommen. Wir haben zwar beide Führerschein, sind aber 25 Jahre nicht gefahren (ist jetzt komisch, aber die letzten Jahre haben wir erst im Ballungszentrum gelebt, wo man überall hinkommt - oder eben ausnahmsweise mal mit Freunden oder Taxi - sind mit meinem damals neuen Arbeitsplatz an den Rand bzw. die nächstgrößere Stadt gezogen, die quasi in der Peripherie gerade noch gut angebunden ist.
Wieder in die große Großstadt ziehen fällt wegen der wirklich astronomischen Mieten flach. *seufz* Dasselbe Schicksal trifft noch drei weitere Familien im Haus, alle mit Kindern zwischen 6 und 10. , teilweise alleinerziehend.
Über was anderes streitet ihr ja eher derzeit nicht oder?
Nein, nur über die Miete. (bzw. wir haben noch nicht widersprochen, haben noch Termin mit dem Mieterverein und sind noch gut in der Frist, ab wann die Erhöhung losgehen soll)
Zitat von Sepia im Beitrag #12 Ja, schon, aber wir haben kein Auto. Weil in unserer Stadt die Öffis so gut angebunden sind, dass wir jederzeit und flott in die nächste noch größere Stadt kommen. Wir haben zwar beide Führerschein, sind aber 25 Jahre nicht gefahren (ist jetzt komisch, aber die letzten Jahre haben wir erst im Ballungszentrum gelebt, wo man überall hinkommt - oder eben ausnahmsweise mal mit Freunden oder Taxi - sind mit meinem damals neuen Arbeitsplatz an den Rand bzw. die nächstgrößere Stadt gezogen, die quasi in der Peripherie gerade noch gut angebunden ist.
also wenn ein Führerschein vorhanden ist, dann ist da ja erstmal kein Problem. Das erweitert die Möglichkeiten erheblich, wobei man natürlich auch die Kosten eines Autos bedenken muss Aber im Fall der Fälle nimmt man eben ein paar Fahrstunden, dann ist man wieder drin
Ich würde jetzt wirklich noch keine Panik schieben, das Ding ist noch nicht mal verkauft, ihr müsst weder morgen noch übermorgen raus !
Natürlich solltet ihr euch Gedanken machen, aber wenn du jetzt angeschlagen bist dann kannst du dir diese Gedanken wirklich auch in ein paar Wochen noch machen
Über was anderes streitet ihr ja eher derzeit nicht oder?
Nein, nur über die Miete. (bzw. wir haben noch nicht widersprochen, haben noch Termin mit dem Mieterverein und sind noch gut in der Frist, ab wann die Erhöhung losgehen soll)
und auch nach der habt ihr noch Zeit. Solang ihr nicht zustimmt, passiert erstmal nix.
kalt 9 EUR finde ich jetzt nicht sehr hoch bei Neuvermietung (wegen der ortsüblichen Vergleichsmiete) für die beschriebene Stadtlage. Schimmel geht gar nicht. Und wenn man schon weiß, dass die Substanz nichts ist, dann doch lieber in Ruhe suchen, wenn man Jahre Zeit hat.
Zitat von Aran im Beitrag #10Über 12 EUR Miete zu stemmen sind schon eine Hausnummer bei der man mal über eine Finanzierung zumindest reden kann.
Oh, Mist! Ich kann fachlich nicht viel raten. Aber meine persönliche Erfahrung teilen: Unsere Mietwohnung sollte auch verkauft werden. Erfahren haben wir davon im November 2020. Es zog sich dann bis Juni 2021 bis der Kauf über der Bühne war. Dann kam die Kündigung durch die neuen Vermieter wegen Eigenbedarfs. Zunächst mit formalem Fehler (ich meine in Bezug auf das Datum). So haben wir wieder etwas Zeit gewonnen. Das spielte sich alles mitten im Lockdown ab und ich war eine kurze Zeit auch eher skeptisch. Dann haben wir aber mit der Wohnungssuche begonnen und nach einigen Besichtigungen über die neuen Eigentümer Kontakt zu derem Vermieter und eine Empfehlung bekommen. In einem seiner Wohnhäuser wurde nämlich eine Wohnung frei, 4 Haustüren entfernt. Wir haben die Zusage direkt bekommen und dann ging es schnell. Am Ende konnten wir in derselben Straße bleiben, haben ein Zimmer und einen Garten hinzu gewonnen. Mir ist klar, dass diese Konstellation Glück war und nicht als Blaupause dienen kann. Ich teile die Geschichte dennoch, um dir Mut zu machen. Ihr wohnt jetzt in einer schimmeligen Wohnung. Wer weiß, welche Türen sich für euch öffnen, wenn ihr aktiv werdet. Und wie einige hier schon anmerkten: Ihr habt noch Zeit. Da können noch Monate (ggf sogar auch ein oder zwei Jahre) ins Land gehen. Wir hätten ggf die ganze Sache auch noch verzögern können, wenn wir bspw dem Eigenbedarf erstmal angezweifelt und der Kündigung widersprochen hätten.
Ich habe mal in so einem Haus gewohnt, bin aber vorher ausgezogen. Einige Mieter haben wir noch getroffen danach. Berichtet haben sie, dass es kaum eine Wohnung gab, die gekauft wurde, weder von den ehemaligen Mietern noch von anderen. Das Haus war vordergründig aufgehübscht worden, aber die dort wohnenden Mieter haben natürlich nicht hinten Berg gehalten, wenn es zur Besichtigung kam. Da die Gesellschaft also die Wohnungen behielt, konnten sie auch keine Kündigung aussprechen.
Ich würde es an deiner Stelle entspannt sehen. Eigenbedarf ist die einzige Möglichkeit und bevor jemand so eine Wohnung kauft, sucht er lieber was leerstehendes.
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Umwandlung von MIetwohnungsblock in Eigentum
30.06.2022 17:21 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2022 17:26)
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, teilweise alleinerziehend.
