Zitat von Veronica im Beitrag #24 Ich habe damals mit Französisch angefangen, dann musste man als 2. FS zwingend Englisch lernen und Latein war nur als dritte möglich. Ich glaube, aber, dass mir die Französisch- und eventuell auch die Englischkenntnisse beim Lateinlernen geholfen haben. Umgekehrt habe ich manche Grammatikthemen (also auch deutsche Grammatik) erst im Lateinunterricht richtig kapiert.
Ist hier ähnlich- an der Schule der Kinder war Latein die einzige angebotene 3. Fremdsprache. (1. Englisch, 2. Französisch oder Spanisch). Daher sind dort auch sehr, sehr wenige Kinder in der Lateingruppe gelandet- 10 oder 11 Kinder bei 6 Parallelklassen.
Das soll jetzt ab nächstem Schuljahr geändert werden und Latein als 2. FS wählbar werden. Ich hätte als 2.FS immer eine lebende Sprache empfohlen und das hat auch die Schulwahl beeinflusst. K1 hat die Test LRS gemacht und weil es eine familiäre Häufung gibt (aber lt. Test in der Schule keine, weil K1 zu gut liest, schriftlicher Teil aber grenzwertig ). K1 hat schon immer Auffälligkeiten beim Schreiben - die existieren aber in der Fremdsprache nicht. Einfach weil das Wort dort anders gelernt wird. Alle 3 Fremdsprachen orthographisch sind deutlich besser als Deutsch.
Beide Kinder kamen nach etwa einem Halbjahr Latein heim und meinten, jetzt verstehen sie endlich, was in D, Eng und Spa an Grammatik erzählt wird. Die Lateinlehrer hat das wohl deutlich besser vermittelt als alle vorherigen Lehrer in den anderen Fächern.
Ich hab den Eindruck, dass das lehrer-/schulabhängig ist. Ich war ja immer der Ansicht, dass man von Latein für Deutsch und andere Fremdsprachen profitieren würde. Und mir wurde von allen Seiten gesagt, es sei wurscht, welche Fremdsprache zuerst käme. Das fand ich total absurd, bis ich die Lateinbücher und -lehrer an der Schule der Söhne 1 und 3 kennengelernt habe... das war so unstrukturiert und lernintensiv, dass ich auch dachte, "unnützes Fach mittlerweile". Dann hat Sohn3 die Schule gewechselt und ein gutes Lehrbuch und gute Lehrer/innen erwischt.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
Ich habe jetzt mal bei mir und den Kindern das kleine Latinum angekreuzt - weil ich keine Ahnung habe, was das normale ist (das "große" habe ich nicht, ich hatte Latein nur zwei Jahre in der Unterstufe und dann halt die Latein-Prüfung auf der Uni, Tochter eins hatte Latein für ein paar Jahre, hat aber das Gymnasium mit 17 abgebrochen, und Nummer vier hat in Latein zwar maturiert, hatte es aber nur vier Jahre in der Oberstufe, bzw. sie hatte es in der Unterstufe auch, fing aber in der Oberstufe, da anderer Zweig an ihrer Schule, noch mal von vorne an).
Zitat von Choupette im Beitrag #25Ich habe Latein (Klasse 9-13) als 3.FS besucht und es wurde mir dann zum Glück in Rheinland-Pfalz fürs Romanistik-Studium anerkannt, da es in Hessen keine Unterscheidung mehr in großes oder kleines Latinum gab... Das hat mir den Crash-Kurs in den Semesterferien erspart. 👍🏻
Ich finde dass zumindest Grundkenntnisse einen guten Einblick in die Grammatik geben, was einem generell beim Sprachenlernen helfen kann.
Das stimmt- aber da würden meiner Meinung nach 2 Jahre Latein reichen. Diese jahrelangen reinen Übersetzungen könnte man sich wirklich sparen.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
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Ich habe jetzt mal bei mir und den Kindern das kleine Latinum angekreuzt - weil ich keine Ahnung habe, was das normale ist (das "große" habe ich nicht, ich hatte Latein nur zwei Jahre in der Unterstufe und dann halt die Latein-Prüfung auf der Uni, Tochter eins hatte Latein für ein paar Jahre, hat aber das Gymnasium mit 17 abgebrochen, und Nummer vier hat in Latein zwar maturiert, hatte es aber nur vier Jahre in der Oberstufe, bzw. sie hatte es in der Unterstufe auch, fing aber in der Oberstufe, da anderer Zweig an ihrer Schule, noch mal von vorne an).
Ich hab auch "nur" die damals verpflichtende Lateinergänzungsprüfung von der Uni. Die galt für alle, Jus, Medizin, Germanistik, die halt nicht die erforderlichen Zeiten von der Schule nachweisen konnten. Ich hatte in der Schule nie Latein. Großes und kleines Latinum kenne ich so gar nicht. Gab's das jemals bei uns?
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
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Mann und ich hatten beide Französisch, Sohn1 hat es bis zum Latinum geschafft, Sohn2 hat m.W. nur irgendwo im Abizeugnis stehen, dass er als 2. Fremdsprache Latein hatte. Müsste dem kleinen Latinum entsprechen, das wurde aber aus irgendwelchen seltsamen Gründen nicht als solches bescheinigt.
Irgendwelche tieferen Sprachkenntnisse gabs weder durch Französisch bei Mann und mir noch durch Latein bei den Söhnen.
Ich hab auch "nur" die damals verpflichtende Lateinergänzungsprüfung von der Uni. Die galt für alle, Jus, Medizin, Germanistik. Großes und kleines Latinum kenne ich so gar nicht. Gab's das jemals bei uns?
Ich dachte bisher, unser Latein ab der 3. Klasse in der Unterstufe (also für 6 Jahre) wäre halt das, was dem "großen Latinum" in Deutschland entspricht - und unsere zweite Version, die mit Latein ab der 5. (also nur für vier Jahre) wäre dann das "kleine".
Ich habe keine Lateinergänzungsprüfung gemacht, sondern "Latein für Juristen" (ich habe ja Studienberechtigungsprüfung), das war zwei Semester Grammatik im Schnelldurchgang (gut, das war nichts Neues für mich, mit Grammatik ist man in der Unterstufe ja eh fast durch) und dann Übersetzen von juristischen Texten (mit Wörterbuch, also echt detscheneinfach) und Erklären der jeweiligen Begriffe.
Ich hab auch "nur" die damals verpflichtende Lateinergänzungsprüfung von der Uni. Die galt für alle, Jus, Medizin, Germanistik. Großes und kleines Latinum kenne ich so gar nicht. Gab's das jemals bei uns?
Ich dachte bisher, unser Latein ab der 3. Klasse in der Unterstufe (also für 6 Jahre) wäre halt das, was dem "großen Latinum" in Deutschland entspricht - und unsere zweite Version, die mit Latein ab der 5. (also nur für vier Jahre) wäre dann das "kleine".
Ich habe keine Lateinergänzungsprüfung gemacht, sondern "Latein für Juristen" (ich habe ja Studienberechtigungsprüfung), das war zwei Semester Grammatik im Schnelldurchgang (gut, das war nichts Neues für mich, mit Grammatik ist man in der Unterstufe ja eh fast durch) und dann Übersetzen von juristischen Texten (mit Wörterbuch, also echt detscheneinfach) und Erklären der jeweiligen Begriffe.
Ja, das könnte sein.
Ich musste eine "richtige" Lateinergänzungsprüfung machen, also einen Text (der nicht juristisch war) übersetzen, ich glaube, dafür hatten wir 4 h Zeit. Und die Juristen mussten das genauso wie ich als Germanistin. Für mich war Latein komplett neu. Aber ist lang her, 1994.
Ich musste eine "richtige" Lateinergänzungsprüfung machen, also einen Text (der nicht juristisch war) übersetzen, ich glaube, dafür hatten wir 4 h Zeit. Und die Juristen mussten das genauso wie ich als Germanistin. Für mich war Latein komplett neu. Aber ist lang her, 1994.
Ist, so weit ich weiß, immer noch so: wer maturiert hat, aber kein Latein hatte, der muss die ergänzende Lateinprüfung ablegen, wenn die Studienrichtung es erfordert. Wer Studienberechtigungsprüfung macht, muss eine seinem Studium entsprechende Lateinprüfung ablegen.
Eventuell hängt es auch einfach nur von der Uni ab.
Ich musste eine "richtige" Lateinergänzungsprüfung machen, also einen Text (der nicht juristisch war) übersetzen, ich glaube, dafür hatten wir 4 h Zeit. Und die Juristen mussten das genauso wie ich als Germanistin. Für mich war Latein komplett neu. Aber ist lang her, 1994.
Ist, so weit ich weiß, immer noch so: wer maturiert hat, aber kein Latein hatte, der muss die ergänzende Lateinprüfung ablegen, wenn die Studienrichtung es erfordert. Wer Studienberechtigungsprüfung macht, muss eine seinem Studium entsprechende Lateinprüfung ablegen.
Eventuell hängt es auch einfach nur von der Uni ab.
Verstehe. Vielleicht trifft beides (noch) zu. Mir hat das Latein total getaugt. Viel ist es eh nicht, was man in den zwei Semestern lernt, aber die Prüfung war trotzdem nicht so einfach. Viele durchgefallen. Aber ich glaub, 3 Versuche hatte man. Man durfte aber das Studium nicht fortführen, erst nach positiver Lateinprüfung.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
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ich bin komplett ungebildet (nach aussage eines griechisch- und lateinlehrers an meiner schule), meine kinder haben beide das latinum, ohne daß das zu einem höheren sittlichen nährwert geführt hat.
Verstehe. Vielleicht trifft beides (noch) zu. Mir hat das Latein total getaugt. Viel ist es eh nicht, was man in den zwei Semestern lernt, aber die Prüfung war trotzdem nicht so einfach. Viele durchgefallen. Aber ich glaub, 3 Versuche hatte man.
Die Durchfallquoten bei der ergänzenden Lateinprüfung lagen/liegen noch immer an meiner Uni bei 80 - 90 %.
Liegt sicher auch dran, dass manche denken "so schlimm kanns nicht werden, das lerne ich mit links".
Für mich war bei dem Kurs ja nichts neu, mit Ausnahme der juristischen Begriffe, die ich fürs Studium, spätestens im Römischen Recht, ja eh wieder brauchen konnte. dementsprechend gut habe ich dort aufgepasst, wenn es um diese ging. Und da ich schon bei Latein in der Unterstufe kein Problem mit der Grammatik hatte (ich habe eher eines mit Vokabel-Lernen, finde ich, gerade bei einer toten Sprache, eher unnötig, da ist ein Erkennen des Wortes und ein schnelles Nachschlagen im Wörterbuch aus meiner Sicht viel wichtiger), war auch die Prüfung kein Problem (ja, ich bin diejenige, die ein Wort dreimal nachgeschlagen hat, zum Gaudium des Prüfers - "Aber Frau Kollegin, das haben Sie doch gerade schon nachgeschlagen"- ja, war mir klar, ich schaffe es, von einer Zeile bis zur übernächsten die exakte Bedeutung wieder zu vergessen).
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
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ich bin komplett ungebildet (nach aussage eines griechisch- und lateinlehrers an meiner schule), meine kinder haben beide das latinum, ohne daß das zu einem höheren sittlichen nährwert geführt hat.
Ich bin nur da, damit ich draußen nicht nass werde O.ton. meines Lateinlehrers
Verstehe. Vielleicht trifft beides (noch) zu. Mir hat das Latein total getaugt. Viel ist es eh nicht, was man in den zwei Semestern lernt, aber die Prüfung war trotzdem nicht so einfach. Viele durchgefallen. Aber ich glaub, 3 Versuche hatte man.
Die Durchfallquoten bei der ergänzenden Lateinprüfung lagen/liegen noch immer an meiner Uni bei 80 - 90 %.
Liegt sicher auch dran, dass manche denken "so schlimm kanns nicht werden, das lerne ich mit links".
Für mich war bei dem Kurs ja nichts neu, mit Ausnahme der juristischen Begriffe, die ich fürs Studium, spätestens im Römischen Recht, ja eh wieder brauchen konnte. dementsprechend gut habe ich dort aufgepasst, wenn es um diese ging. Und da ich schon bei Latein in der Unterstufe kein Problem mit der Grammatik hatte (ich habe eher eines mit Vokabel-Lernen, finde ich, gerade bei einer toten Sprache, eher unnötig, da ist ein Erkennen des Wortes und ein schnelles Nachschlagen im Wörterbuch aus meiner Sicht viel wichtiger), war auch die Prüfung kein Problem (ja, ich bin diejenige, die ein Wort dreimal nachgeschlagen hat, zum Gaudium des Prüfers - "Aber Frau Kollegin, das haben Sie doch gerade schon nachgeschlagen"- ja, war mir klar, ich schaffe es, von einer Zeile bis zur übernächsten die exakte Bedeutung wieder zu vergessen).
Klar, das Wörterbuch.
Ja, Durchfallquote extrem hoch. Wie ich das damals geschafft habe, sogar einen Einser zu kriegen auf Anhieb, keine Ahnung. Aber wie gesagt, mir hats Freude gemacht. Eine Art Rätsel lösen. Ich hab sogar danach immer wieder kleine Texte aus der Zeitung übersetzt, das gab's damals noch im Kurier.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
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ich bin komplett ungebildet (nach aussage eines griechisch- und lateinlehrers an meiner schule), meine kinder haben beide das latinum, ohne daß das zu einem höheren sittlichen nährwert geführt hat.
Ich bin nur da, damit ich draußen nicht nass werde O.ton. meines Lateinlehrers
an unserer schule war es umgekehrt, dieser lehrer wollte seine mißliebigen schüler am liebsten immer zum steineklopfen in die nahegelegene ausfallstraße schicken, die damals gerade ausgebaut wurde.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
ich bin komplett ungebildet (nach aussage eines griechisch- und lateinlehrers an meiner schule), meine kinder haben beide das latinum, ohne daß das zu einem höheren sittlichen nährwert geführt hat.
Ich habe ein Latinum (und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde nicht mehr ausgewiesen, welches). Latein war mein Leistungskurs, und ich war richtig gut drin. Heute habe ich das meiste davon vergessen, leider.
K1, k2 u ich haben das latinum durch latein als 2. FS ab klasse 7 erworben. Bei k3 u k4 in der schule wurde es nicht angeboten, ebensowenig wie bei meinem mann. Ich werde latein auf ewig dankbar sein, dass es mir den komplex grammatik klar strukturiert hat.
Der Sohn strebt eines an. Also er wird wohl mit Abschluss dann eines haben, kA welches das ist. Ich hätte als Schülerin gern Latein gelernt, wurde aber nicht angeboten. Der Mann hatte Latein, weiß nicht, ob bis zum Abschluss, da er es nicht mochte. Hatte aber auch nie Bedarf dafür.
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
ErE Reloaded
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21.04.2024 15:34
). K1 hat schon immer Auffälligkeiten beim Schreiben - die existieren aber in der Fremdsprache nicht. Einfach weil das Wort dort anders gelernt wird. Alle 3 Fremdsprachen orthographisch sind deutlich besser als Deutsch. 
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