Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
Ich habe das Latinum. Mein Mann und meine Kinder haben es nicht. Gebraucht habe ich es in dem Sinne, bis auf ein paar antiquierte juristische Fachbegriffe, noch nie.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
Ich musste anno dazumal einen Lateinnachweis für die Uni erbringen, da ich in der Schule kein Latein hatte.
Die Prüfung war für alle gleich, egal ob Medizin oder Romanistik. Daher glaub ich, dass es bei uns zu dieser Zeit keine verschiedenen Versionen gab. Mir hat das total Spaß gemacht und ich hab mit Bravour bestanden. Der Dozent im Vorbereitungskurs war der beste, den ich je hatte.
Die beiden Großen und ich. Ich glaube, sowohl bei meinen Kindern als auch bei mir gab es nur noch das Latinum (das mit "groß" und "klein" war schon abgeschafft). Die Kinder hatten Latein als 2.FS (ab Klasse 6 bzw. 7), ich als 3.. Wir haben uns alle drei in Latein im Abitur prüfen lassen, mochten das Fach alle sehr gern. Der Kleine wird wohl kein Latein lernen (zumindest in der Schule nicht) - wird zwar im OS-Gymnasium theoretisch angeboten, kommt aber wohl nie zustande.
Bei mir gab es damals kein Latein an der Schule und meines Wissens gab es im Ort nur eine Schule, wo das freiwillig angeboten wird,
Beide Kinder lernen Latein (als 3. Fremdsprache), weil die Gruppe so klein ist, ist ein Grundkurs in der Abistufe extrem unwahrscheinlich. Derzeit ist geplant, dass sie am Ende der Klasse 10. das Latinum durch eine Prüfung ablegen und es nicht wie üblich nur durch Teilnahme am Unterricht (und min. Note 4) erworben wird. Nach meiner Info wäre dies dann das normale Latinum.
Da ich Romanistin bin, habe ich an der Uni das kleine Latinum noch machen müssen Ich habe mir das meiste relativ gut aus meinen Grammatikkenntnissen und aus den Kenntnissen aller meiner romanischen Sprachen (italienisch, französisch, Spanisch) zusammenreimen können. In dem Semester war ich glaube ich mehr in der Cafeteria als im Latein Kurs.
Das klassische Latein war okay, aber was ich in meinem Fach viel mehr gebraucht hätte, wäre mittelalterliches Latein gewesen. Aber auch als ich das gebraucht hatte, konnte ich mir das mit oben genannten Dingen ganz gut zusammenbasteln.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
Ich habe das kleine Latinum in der Schule im Rahmen einer AG gemacht. Rückblickend betrachtet war es für mich abgesehen von der Studienfahrt nach Neapel/Capri/Pompeji /Herculaneum eine weitestgehend sinnlose Sache.
Meine Kinder haben bislang kein Latein, ob es noch kommt, steht in den Sternen.
Zitat von Shorea im Beitrag #1Habt Ihr das Latinum (klein, „normal“ oder groß)? Haben oder streben Eure Kinder das Latinum an?
Kleine, sinnlose Diskussion zum Wochenende
Ich hab kein Latinum. Meine Kinder machen höchstens das Kleine und das höchstens aus pragmatischen Gründen. Sie hatten keine Wahl bezüglich Latein an ihrer Schule. Beide Lernen es halt. Ich kenne keinen außer den Lateinlehrern, die das Fach heute noch groß brauchen und wäre sehr dafür, diesen Teil des Lehrplans mal grundlegend zu überdenken...
Damals habe ich Geschichte geliebt und habe eine Karriere als Archäologin vor mir gesehen (6. Klasse). Daraus wurde natürlich nichts und ich habe das Latinum nie gebraucht und verfüge nur noch über Asterix-Wissen. Wobei ich mich dann doch schon mal erinnert habe, wenn ich Tochter abgehört habe.
Tochter lernt Latein, weil ihr wegen ihrer LRS von Französisch abgeraten wurde. Lieben tut sie es nicht.
Zitat von FeelyTasha im Beitrag #13Ich habe das Latinum.
Damals habe ich Geschichte geliebt und habe eine Karriere als Archäologin vor mir gesehen (6. Klasse). Daraus wurde natürlich nichts und ich habe das Latinum nie gebraucht und verfüge nur noch über Asterix-Wissen. Wobei ich mich dann doch schon mal erinnert habe, wenn ich Tochter abgehört habe.
Tochter lernt Latein, weil ihr wegen ihrer LRS von Französisch abgeraten wurde. Lieben tut sie es nicht.
Diesen Ratschlag gab es hier auch, Tochter hat sich dennoch für Französisch entschieden, weil sie kein Interesse daran hatte eine Sprache zu lernen die keiner spricht.
Ich hätte Latein nur aus einem einzigen Aspekt befürwortet, nämlich dass es irgendwie ein geschenktes Fach ist wo gute Leistungen mit wenig Aufwand zu erzielen sind. Aber ob das erstrebenswert ist?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte ich gar keine Wahl. Französisch wurde nur als 3. FS angeboten. Mir haben meine Lateinkenntnisse den Einstieg in italienisch sehr erleichtert. Bei meinem ersten Aufenthalt in Italien konnte ich etwa 2/3 des Textes in den Zeitungen verstehen, obwohl meine letzte Lateinstunde etwa 10 Jahre zurücklag 😊
Ich hab das große, der Mann das kleine und die Kinder werden nie eins haben.
Wenns nach mir gegangen wäre, hätte der Sohn allerdings Latein statt Französisch gelernt, aber er kam aus verschiedenen Gründen dann nicht an die ausgesuchte Schule, sondern blieb an seinem SBBZ, das nur einen Realschulzweig hat.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zitat von FeelyTasha im Beitrag #13Ich habe das Latinum.
Damals habe ich Geschichte geliebt und habe eine Karriere als Archäologin vor mir gesehen (6. Klasse). Daraus wurde natürlich nichts und ich habe das Latinum nie gebraucht und verfüge nur noch über Asterix-Wissen. Wobei ich mich dann doch schon mal erinnert habe, wenn ich Tochter abgehört habe.
Tochter lernt Latein, weil ihr wegen ihrer LRS von Französisch abgeraten wurde. Lieben tut sie es nicht.
Diesen Ratschlag gab es hier auch, Tochter hat sich dennoch für Französisch entschieden, weil sie kein Interesse daran hatte eine Sprache zu lernen die keiner spricht.
Ich hätte Latein nur aus einem einzigen Aspekt befürwortet, nämlich dass es irgendwie ein geschenktes Fach ist wo gute Leistungen mit wenig Aufwand zu erzielen sind. Aber ob das erstrebenswert ist?
Das stimmt laut meiner Kinder ab ca. dem dritten / vierten Lernjahr, wenn man vorher was getan hat. Sonst nicht. Bei uns haben damals viele wegen des Lernaufwands am Anfang aufgehört (die dritte FS brauchte man nicht zwingend fürs Abitur).
Zitat von WandaLismus im Beitrag #19Ich hab das große, der Mann das kleine und die Kinder werden nie eins haben.
Wenns nach mir gegangen wäre, hätte der Sohn allerdings Latein statt Französisch gelernt, aber er kam aus verschiedenen Gründen dann nicht an die ausgesuchte Schule, sondern blieb an seinem SBBZ, das nur einen Realschulzweig hat.
Es sei denn, sie brauchen es für ein Studium (wobei es tatsächlich nur noch für wenige Fächer gebraucht wird - selbst beim Theologiestudium gibt es ja immer wieder Vorstöße, die alten Sprachen aufzugeben).
Zitat von WandaLismus im Beitrag #19Ich hab das große, der Mann das kleine und die Kinder werden nie eins haben.
Wenns nach mir gegangen wäre, hätte der Sohn allerdings Latein statt Französisch gelernt, aber er kam aus verschiedenen Gründen dann nicht an die ausgesuchte Schule, sondern blieb an seinem SBBZ, das nur einen Realschulzweig hat.
Es sei denn, sie brauchen es für ein Studium (wobei es tatsächlich nur noch für wenige Fächer gebraucht wird - selbst beim Theologiestudium gibt es ja immer wieder Vorstöße, die alten Sprachen aufzugeben).
Da schau ich mal ... Anwandlungen zu Medizin oder so hat bisher niemand.
Ich musste ja damals die zweite moderne Fremdsprache an der Uni deswegen dann nachlernen. War auch nicht wesentlich besser.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zitat von Quichemag im Beitrag #18Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte ich gar keine Wahl. Französisch wurde nur als 3. FS angeboten. Mir haben meine Lateinkenntnisse den Einstieg in italienisch sehr erleichtert. Bei meinem ersten Aufenthalt in Italien konnte ich etwa 2/3 des Textes in den Zeitungen verstehen, obwohl meine letzte Lateinstunde etwa 10 Jahre zurücklag 😊
Ich habe damals mit Französisch angefangen, dann musste man als 2. FS zwingend Englisch lernen und Latein war nur als dritte möglich. Ich glaube, aber, dass mir die Französisch- und eventuell auch die Englischkenntnisse beim Lateinlernen geholfen haben. Umgekehrt habe ich manche Grammatikthemen (also auch deutsche Grammatik) erst im Lateinunterricht richtig kapiert.
Ich habe Latein (Klasse 9-13) als 3.FS besucht und es wurde mir dann zum Glück in Rheinland-Pfalz fürs Romanistik-Studium anerkannt, da es in Hessen keine Unterscheidung mehr in großes oder kleines Latinum gab... Das hat mir den Crash-Kurs in den Semesterferien erspart. 👍🏻
Ich finde dass zumindest Grundkenntnisse einen guten Einblick in die Grammatik geben, was einem generell beim Sprachenlernen helfen kann.
ErE Reloaded
Thema drucken
21.04.2024 14:35
Antworten
