Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Zitat von Kathi im Beitrag #1Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Meine Schwiegermutter ist sehr früh an Alzheimer erkrankt. Als ich sie "kennenlernte" war sie leider bereits ein Vollpflegefall.
Meine Schwiegermutter hatte sich mit der Ex-Frau des Gemahls verbündet. Mein Mann wundert sich heute noch, dass sie überhaupt zu unserer Hochzeit gekommen ist. Ich hatte ein freundlich neutrales Verhältnis zu ihr.
Was die Doku angeht: Die Studie, die ihr zugrunde liegt, ist ziemlich valide. So valide solche historischen Daten sein können.
Zitat von Kathi im Beitrag #1Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Ich mochte meine Schwiegermutter. Trotzdem waren die letzten 1-2 Jahre vor ihrem Tod schwer zwischen uns.
Das mit der erhöhten Sterblichkeit habe ich schon auch gehört. Wir leben weder mit meinen Eltern noch den Schwiegereltern zusammen. Nach meiner persönlichen Erfahrung sehe ich das Thema etwas anders. Es liegt nicht so sehr an den SchwiegerMÜTTERN sondern viel mehr an der Person, die die Rolle der "Hausfrau" ausübt. Bei meinen Schwiegereltern ist es nämlich der Schwiegervater, der als Hausmann sich um Kinder und Haushalt gekümmert hat. Ich hatte und habe auch mehr Konflikte mit ihm gehabt als mit meiner Schwiegermutter, die Vollzeit gearbeitet und Karriere gemacht hat. Die typischen kritischen Äußerungen über meine Qualitäten als Heiratsmaterial kamen also eher von ihm 😆. Dennoch verstehe ich mich mit beiden gut und nehme eben nicht alles direkt persönlich. Meine Schwiegermutter ist eine tolle Frau, die ich sehr gern habe und deren Meinung ich sehr schätze.
Meine Schwiegermutter ist sehr früh an Alzheimer erkrankt. Als ich sie "kennenlernte" war sie leider bereits ein Vollpflegefall.
Das ist schade. Meine hatte auch Alzheimer, aber ich durfte sie noch kennen lernen, als sie knapp 70 war und bin dankbar, dass sie ihr einziges Enkelkind noch bis zum Grundschulalter geistig fit erleben durfte, zumal sie nicht mehr damit gerechnet hatte. Sie war aber immer ein liebenswerter Mensch und sehr offen und verständnisvoll für die jüngere Generation. Ich kenne aber viele Drachenschwiegermüttergeschichten von Freundinnen und Bekannten.
Nein! Ich hatte ein exterm schlechtes Verhältnis zu ihr. Das einzige Kind heiraten - und dann zieht er aufgrund meines Berufes 150 km von ihr weg, obwohl der Bauplatz im Garten schon bereit stand.
... und selbst 150 km waren zu wenig.
Ich war Jung als ich meinen Mann kennenlernte (15 J.) , gutgläubig, oft sprachlos und wohl auch naiv. Es dauerte lange, bis ich begriffen hab, was da vor sich geht. Erst als ich Kinder hatte wurde ich zur Löwin. Aber auch da sehr zeitverzögert, da ich mich noch lange anstrengte, meinen Mann nicht zwischen zwei Stühle zu stellen und ich gönnte meinen Kindern auch die Großeltern (ich selbst hatte keine).
Zitat von Kathi im Beitrag #1Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Meine Schwiegereltern müssen sehr schockiert von der Wahl ihres Sohnes gewesen sein, haben mich das aber nicht merken lassen und mich herzlich und liebevoll in die Familie aufgenommen, sodass ich in den ersten Monaten, als ich noch etwas allein in Spanien war, viel bei ihnen daheim war zum Lernen, obwohl mein Jetztmann beim Militärdienst war. Wir hatten unsere Auseinandersetzungen wegen unverheiratet Zusammenziehen, Kindererziehung etc. aber im Grossen und Ganzen lief das ganz gut. Mein Mann positionierte sich immer klar. Als mein Schwiegervater im Sterben lag, liess mein Mann das Thema anklingen, ob dann seine Mutter zu uns zöge. Gott sei Dank habe ich mich getraut, das kategorisch abzuelehnen, trotz der sehr sehr traurigen Situation. Die Schwiegermutter lebt nun bei meiner Schwägerin, mein Mann besucht seine Familie jedes Wochenende, und die Schwiegermama verbringt manchmal ein paar Tage bei uns, was immer sehr unkompliziert ist.
Ja, ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung. Ich bin in der Lage, das ß korrekt zu verwenden, lebe aber in Spanien und es ist für mich praktischer, die spanische Tastatur zu verwenden. Das ß hier im Forum einzufügen, bedeutet copy & paste. Ich benutzte ß in meinem Beruf selbstverständlich korrekt. Nein, keine Zahlenkombination möglich (das ging auf meinem alten Laptop). Ich bitte um Verzeihung.
Ich habe ein distanziert - freundliches Verhältnis mit meiner Schwiegermutter. Sie hätte mich gern mehr vereinnahmt, das wollte ich aber nicht. Sie ist nicht mein Typ Mensch. Aber mit etwas Abstand geht es meist ganz gut.
Ich habe gar kein Verhältnis zu meiner Schwiegermutter und auch seit Jahren keinerlei Kontakt und das ist gut so. Sie existiert in meinem Leben quasi nicht, weder weiß ich wo sie lebt (ich gehe davon aus dass sie noch lebt, sonst wären wir bestimmt benachrichtigt worden), noch habe ich eine Telefonnummer von ihr.
Manchmal bedaure ich, dass ich keine andere Schwiegermutter habe. Eine zu der ich eine Beziehung pflegen kann, die Teil meines Leben ist, die ich gern haben kann und die auch mich mag, eine die eine Oma für meine Kinder ist.
Zitat von Kathi im Beitrag #1Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Wir haben ein gutes Verhältnis, wobei ich es nicht als eng bezeichnen würde. Da ich weiß, dass sie sich bei meinem Mann gerne mal sehr in alles eingemischt hat in jüngeren Jahren, bin ich ganz froh, dass sie sich mir gegenüber immer sehr neutral verhalten hat, das hätte sonst sicher manches Mal gerappelt.
Ich war wohl so ziemlich das Gegenteil der Schwiegertochter ihrer Träume. Katholisch hätte ich sein sollen, und sparsam, und in ihrer Nachbarschaft bauen (damit ihr Sohn ständig verfügbar wäre) und katholische Enkel (die sie immer vor der Geburt nicht wollte und danach gern vereinnahmt hätte) großziehen... Ich hab das meistens ignoriert und wir gingen distanziert freundlich miteinander um.
Zitat von Schlüsselsucherin im Beitrag #13Ich war wohl so ziemlich das Gegenteil der Schwiegertochter ihrer Träume. Katholisch hätte ich sein sollen, und sparsam, und in ihrer Nachbarschaft bauen (damit ihr Sohn ständig verfügbar wäre) und katholische Enkel (die sie immer vor der Geburt nicht wollte und danach gern vereinnahmt hätte) großziehen... Ich hab das meistens ignoriert und wir gingen distanziert freundlich miteinander um.
Ich war auch nicht die Traumschwiegertochter. Zu klein, zu dick, nicht vorzeigbar. Aber welche Frau ist das schon? Ich habe aber davon profitiert, dass meine Schwiegermutter selbst sich daran erinnern konnte, wie ihre Schwiegermutter mit ihr umging.
Flüchtlinge aus Ostpreußen waren nicht gern gesehen und sie musste sich eine kleine Wohnung mit ihrer Schwiegermutter teilen und alles machen, was diese wollte. Das muss damals schlimm für sie gewesen sein als junge Frau mit Anfang 20. Eine Geschichte war, dass sie hochschwanger Kohlen aus dem Keller in den 4. Stock tragen sollte und danach noch 6 km zur Verwandtschaft Obst holen sollte. Zu Fuß. Als mein Schwiegervater das mitbekam, war wohl der Ofen aus. Deshalb hat mich diese Doko auch so berührt.
Meine Schwiegermutter war Gold wert, ebenso der Schwiegervater. Ich hatte es nie bereut, mit ihnen in einem Haus zu wohnen. Sie wohnten im OG, wir im EG.
Ich glaube, wir haben ein gutes Verhältnis. Leider baut sie seit einigen Jahren ab. Das verändert das Verhältnis. Zumal es meinem Mann schwer fällt, das mitanzusehen und ich mich immer mehr in der Mitte finde. Aber ich hätts schlechter treffen können.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Ich bin mit meinem Mann etwas ueber 26 Jahre zusammen und mit der Schwiegermutter verstehe ich mich seit ca 5-6 Jahren gut. Vorher war es kompliziert. Ich bin trotz allem nicht unglücklich dass uns 1000 km trennen.. 😜
Ich hatte eine tolle Schwiegermutter. Eine sehr herzliche, freundliche und großzügige Frau. Manchmal etwas überschwänglich und "zuviel", aber das konnte ich aufgrund der Entfernung (ca eine Autostunde) gut aushalten. Sie war eine tolle Oma, die sich sehr für ihre Enkel interessiert hat. Leider ist sie vor über zwei Jahren sehr plötzlich verstorben, mit 65. Ich vermisse sie sehr.
When I became a man I put away childish things, including the fear of childishness and the desire to be very grown up. - C.S. Lewis
Zitat von Lacustris2 im Beitrag #15Meine Schwiegermutter war Gold wert, ebenso der Schwiegervater. Ich hatte es nie bereut, mit ihnen in einem Haus zu wohnen. Sie wohnten im OG, wir im EG.
Das hört sich schön an. Ich hab es manchmal schade gefunden, dass wir so weit auseinander gewohnt haben, vor allem, als Tochter noch klein war. Sie hätten uns damals gern unterstützt.
Ich hatte ein gutes Verhältnis. Geholfen hat dabei sicher, dass wir 500 km entfernt wohnen und so im Alltag keine Berührung hatten. Und dass mein Mann nicht meinetwegen so weit weggezogen ist, wir haben uns erst hier kennengelernt.
Ansonsten waren wir relativ verscheiden, konnten das aber gut so stehen lassen.
Sie ist letztes Jahr verstorben, die letzten Monate waren auf Grund von Demenz schwierig, sie hat uns oft gar nicht erkannt.
Zitat von Kathi im Beitrag #1Gestern hab ich eine interessante Doko (Arte) gesehen. Es ging u.a. darum, dass die Säuglings- und Müttersterblichkeit davon abhingen, ob die Schwiegermutter engen "Zugriff" auf die junge Familie hat. Wenn diese im Haushalt lebte, war die Gefahr wohl signifikant groß. Z. B. deshalb, weil sie eher die Schwiegertochter als die eigene Tochter zum Kühetreiben geschickt hat.
Belegt wurde das aus ca. 400 Jahren aus Kirchenbüchern.
Ich selbst hatte eine liebe Schwiegermutter, aber zusammen gewohnt haben wir nicht. Was meint Ihr dazu? Habt oder hattet Ihr ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter?
Ein enges Verhältnis hatte ich zu keiner. Meine erste mochte mich nicht, die zweite mochte mich dafür sehr, wir hatten also ein gutes, aber kein enges Verhältnis. Leben hätte ich bei keiner wollen, bei der zweiten stand es nach dem Tod ihres Mannes im Raum, da habe ich sofort mein Veto eingelegt.
Ich mag meine Schwiegertochter und wir haben glaube ich schon ein recht enges Verhältnis.
Ich habe ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter (und -vater). Zusammen wohnen wollte ich dennoch nicht mehr. Ob man von "zum Rinder hüten schicken" auf die Qualität der Beziehung schließen, kann weiß ich nicht. Ob bei dieser "Forschung" berücksichtigt wurde, dass vielleicht mehr Frauen bei/mit den Eltern des Mannes wohnen (und ob die Gründe dafür womöglich ebenfalls Gründe für die Sterblichkeit ihrer Kinder sein könnten) und schon dadurch der Anteil höher ist, weiß ich ebenfalls nicht.
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
ErE Reloaded
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14.04.2024 22:50
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