Der Kinderliedermacher ist gestorben, mit nur 61 Jahren. Während der Kleinkinderzeit haben wir ihn richtig oft gehört. Das hat mich gerade berührt.
Gelesen hab ich das bei der Bunte online und unter dem Artikel stand, dass er mit KI erstellt wurde. Ich weiß, dass Medien das mittlerweile dazu schreiben müssen und ich finde das auch gut. Was mich nur irritiert ist, dass die Bunte auch an dieser Stelle spart.
Uschilinde Ischia Gurrigitti Abbalina Toffine Huhn von Blum
Zitat von Uschi Blum im Beitrag #1Der Kinderliedermacher ist gestorben, mit nur 61 Jahren. Während der Kleinkinderzeit haben wir ihn richtig oft gehört. Das hat mich gerade berührt.
Gelesen hab ich das bei der Bunte online und unter dem Artikel stand, dass er mit KI erstellt wurde. Ich weiß, dass Medien das mittlerweile dazu schreiben müssen und ich finde das auch gut. Was mich nur irritiert ist, dass die Bunte auch an dieser Stelle spart.
Die gesamte Zeitungs/Magazinbranche ist finanziell arg bedrängt. Rückläufige Abos usw. Die jüngere Generation liest sowas nicht mehr unbedingt. Natürlich sparen die wo sie können. Und es kann auch sein, dass jemand, die auf der Stelle saß, wenig Zeit hatte und daher mit Chatgpt den Artikel erstellt hat. Deine Überraschung verstehe ich so nicht ganz.
Sometimes our deepest hate is for the things that we cannot change about ourselves.
Ich kannte diesen Liedermacher auch nicht. Allerdings sind wohl die „Klitzekleinen Krabbelfinger“ von ihm. Die gab es im Musikgarten und in der Krippe. Im Kindergarten wurden die Klassiker gesungen.
KIs zur Textgenerierung (oder Überarbeitung) ist im journalistischen Bereich nicht so ungewöhnlich. Ich habe erst diese Woche mit einer Freundin darüber diskutiert, die es gelegentlich in der Arbeit verwendet / testet. Ihre Aussage war, dass KI inzwischen recht gut „mittelmäßige“ Nachrichtentexte verfasst (die nur wenig überarbeitet werden müssen), aber „richtig gute“, originelle Texte würde die KI noch nicht verfassen. Das wichtigste wären aber „gute Ideen“ für Texte und da ginge (aktuell) noch nichts ohne den Menschen.
Zitat von Shorea im Beitrag #5Ich kannte diesen Liedermacher auch nicht. Allerdings sind wohl die „Klitzekleinen Krabbelfinger“ von ihm. Die gab es im Musikgarten und in der Krippe. Im Kindergarten wurden die Klassiker gesungen.
KIs zur Textgenerierung (oder Überarbeitung) ist im journalistischen Bereich nicht so ungewöhnlich. Ich habe erst diese Woche mit einer Freundin darüber diskutiert, die es gelegentlich in der Arbeit verwendet / testet. Ihre Aussage war, dass KI inzwischen recht gut „mittelmäßige“ Nachrichtentexte verfasst (die nur wenig überarbeitet werden müssen), aber „richtig gute“, originelle Texte würde die KI noch nicht verfassen. Das wichtigste wären aber „gute Ideen“ für Texte und da ginge (aktuell) noch nichts ohne den Menschen.
Ja, das denke ich auch. Und so ein Artikel zum Tod eines bekannten Menschen ist aus meiner Sicht ein Paradebeispiel für etwas, was KI schon gut kann: Diese Texte folgen ja immer einem ganz bestimmten Schema, enthalten ähnliche Informationen und sind ähnlich strukturiert.
Ich "kannte" ihn übrigens sogar, fällt mir gerade ein - er hat zwei- oder dreimal in der KiTa meiner Kinder musiziert (das lief über einen persönlichen Kontakt).
Zitat von Diamant im Beitrag #6Der Name sagt mir gar nichts. Aber das Kind stand nie wirklich auf Kinderlieder.
Ich denke ich kann dich verstehen. Dass ein Nachruf von einer KI gefertigt wird, fühlt sich (für mich) komisch, falsch, lieblos an.
Ja, das mit dem "lieblos" habe ich auch so empfunden.
Ich erwarte irgendwie nicht, dass irgendein Journalist da liebevoll einen Nachruf verfasst. Sehr viel wird eh von freiberuflichen Contenterstellern für kleines Geld geschrieben. Das ist Serienproduktion. Ein Blick auf die Vita, wer war das, was sind die wichtigsten Fakten, woran ist er gestorben - und dann halt fix die übliche Struktur: Todesmeldung, wer war das, und woher kennt der Leser ihn, eventuell noch Reaktionen, wenn irgendjemand bedeutendes sich dazu geäußert hat, Artikel fertig.
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Zitat von Falconheart im Beitrag #10Ich erwarte irgendwie nicht, dass irgendein Journalist da liebevoll einen Nachruf verfasst. Sehr viel wird eh von freiberuflichen Contenterstellern für kleines Geld geschrieben. Das ist Serienproduktion. Ein Blick auf die Vita, wer war das, was sind die wichtigsten Fakten, woran ist er gestorben - und dann halt fix die übliche Struktur: Todesmeldung, wer war das, und woher kennt der Leser ihn, eventuell noch Reaktionen, wenn irgendjemand bedeutendes sich dazu geäußert hat, Artikel fertig.
Das ist mir durchaus alles bewusst. Trotzdem fühlt sich (für mich) das schreiben durch eine KI halt noch ein Stufe drüber an. So....Diese Person war so unbedeutend, da reicht für den Nachruf eine Maschine. Dafür muss keine Arbeitszeit eines Journalisten vergeudet werden.
Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Zitat von Falconheart im Beitrag #10Ich erwarte irgendwie nicht, dass irgendein Journalist da liebevoll einen Nachruf verfasst. Sehr viel wird eh von freiberuflichen Contenterstellern für kleines Geld geschrieben. Das ist Serienproduktion. Ein Blick auf die Vita, wer war das, was sind die wichtigsten Fakten, woran ist er gestorben - und dann halt fix die übliche Struktur: Todesmeldung, wer war das, und woher kennt der Leser ihn, eventuell noch Reaktionen, wenn irgendjemand bedeutendes sich dazu geäußert hat, Artikel fertig.
Das ist mir durchaus alles bewusst. Trotzdem fühlt sich (für mich) das schreiben durch eine KI halt noch ein Stufe drüber an. So....Diese Person war so unbedeutend, da reicht für den Nachruf eine Maschine. Dafür muss keine Arbeitszeit eines Journalisten vergeudet werden.
Da wird eh keine Arbeitszeit eines echten Journalisten verschwendet. Für sowas haben Verlage freiberufliche Contentschreiber, die sowas für kleines Geld abliefern. Eine Freundin von mir macht das recht erfolgreich, und es ist immer mal wieder lustig zu hören was sie da grad für das Papier oder Onlineangebot eines Providers schreiben soll. Ist dir noch nicht aufgefallen wie viele solcher Artikel extrem Inhaltsähnlich sind, wenn du so 5 oder 6 davon zu einem Thema nebeneinander legst?
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Ich finde es irgendwie unrühmlich, KI für einen Artikel eines großen Verlagshauses zu nutzen. Auch wenn gespart werden muss. Und ja, ich finde es beschämend, einen KI-verfassten Nachruf einer Person zu lesen, so als ob er es nicht mal wert war, dass sich ein Mensch darum bemüht. Dann lieber nur ein Foto und zwei, drei Sätze drunter.
Uschilinde Ischia Gurrigitti Abbalina Toffine Huhn von Blum
Zitat von Uschi Blum im Beitrag #1Der Kinderliedermacher ist gestorben, mit nur 61 Jahren. Während der Kleinkinderzeit haben wir ihn richtig oft gehört. Das hat mich gerade berührt.
Gelesen hab ich das bei der Bunte online und unter dem Artikel stand, dass er mit KI erstellt wurde. Ich weiß, dass Medien das mittlerweile dazu schreiben müssen und ich finde das auch gut. Was mich nur irritiert ist, dass die Bunte auch an dieser Stelle spart.
Hm, mich wundert schon, dass die Bunte die Meldung überhaupt bringt. Und das macht sie wahrscheinlich nur, weil ihr KI dafür zur Verfügung steht.
Zitat von Falconheart im Beitrag #13 Ist dir noch nicht aufgefallen wie viele solcher Artikel extrem Inhaltsähnlich sind, wenn du so 5 oder 6 davon zu einem Thema nebeneinander legst?
Oh doch, inklusive Rechtschreibfehler.
Trotzdem bleibt halt dieses Gefühl der fehlenden Wertschätzung.
Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Zitat von Falconheart im Beitrag #13 Ist dir noch nicht aufgefallen wie viele solcher Artikel extrem Inhaltsähnlich sind, wenn du so 5 oder 6 davon zu einem Thema nebeneinander legst?
Oh doch, inklusive Rechtschreibfehler.
Trotzdem bleibt halt dieses Gefühl der fehlenden Wertschätzung.
Okay, ich glaube ich verstehe wo der Unterschied in unserer Wahrnehmung liegt: ich gehe nicht davon aus, dass in der Presse Wertschätzung vorherrscht, egal wer schreibt.
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Zitat von Uschi Blum im Beitrag #14Ich finde es irgendwie unrühmlich, KI für einen Artikel eines großen Verlagshauses zu nutzen. Auch wenn gespart werden muss. Und ja, ich finde es beschämend, einen KI-verfassten Nachruf einer Person zu lesen, so als ob er es nicht mal wert war, dass sich ein Mensch darum bemüht. Dann lieber nur ein Foto und zwei, drei Sätze drunter.
Ich hab als Ehrenamtliche eine Zeitlang bei der "Pressearbeit" des Vereins mit ausgeholfen, und diejenige, die das hauptsächlich machte, war eine Dame, die im realen Leben, bei der Pressestelle einer größeren Firma tätig war, und das erste was die mir mit auf den Weg gab war: "Journalisten haben keine Zeit, und Journalisten wollen mit einem Thema nicht viel Arbeit, je besser du unsere Pressemitteilung schreibst, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie gebracht wird, weil die deinen Text einfach übernehmen können." Und ja, das ist dann auch in einigen Fällen so gewesen. Von daher habe ich null Illusionen was große Verlagshäuser usw angeht. Das Pressekit von damals ist der KI Artikel von heute. X Zeilen content mit nicht mehr als Y Aufwand.
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Matthias Meyer-Göllner gestorben / KI-Artikel
19.04.2024 08:05 (zuletzt bearbeitet: 19.04.2024 08:06)
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