Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #343Aber irgendwie wundert mich total diese Abneigung gegen die Idee. (vor allem von denen, die ich eher als linksgrünversifft *sorry* abspeichere.)
Auch wenn es nur ganz wenige sind, warum nicht, soll das wirklich ein Argument sein? Es war eine Idee Besserverdiener ein bisschen höher zu belasten als fast alle anderen.
Ich bin gar nicht abgeneigt, nur verwundert und hätte gern eine Größenordnung zur Einordnung gehabt. 7000 € erscheint mir einfach irre hoch. Ich beschäftige mich gerade mit meinen zu erwartenden EInkünften im Alter und bin auch als Millionärin da weit von entfernt. Irgendwas mach ich wohl falsch.
Es IST irre viel (finde ich zumindest) Darum verstehe ich einfach nicht, warum sich ein Rentner, der so viel hat und nicht mehr fürs Alter vorsorgen muss und keine Kinder mehr zu unterhalten hat es nicht leisten können würde auch noch auf 2000 mehr (also 7000 statt 5000) - das ist sehr grob gerundet, KV-Beiträge zu zahlen.
Mir wird so langsam Angst und Bange, warum hier denn viele der Ansicht sind, dass solche Kosten im Alter auf einen zukommen, die nicht erstattet werden.
Von mir aus, dann gerne. Ich glaube nur nicht, dass man die BMG staffeln kann.
Und über 7.000 EUR Einkünfte im Alter würde ich mich sehr freuen. Kenne niemanden, in der Größenordnung.
Eigentlich könneng sich im Forum ja alle vorstellen, dass man die BMG deutlich anhebt, aber gar keinen Höchstbetrag fänden ich und auch andere nicht so genial. Eine altersabhängige BMG fände ich ungerecht, könnte mir aber vorstellen, dass zumindest die für die Krankenversicherung um eine Ermäßigung für kindergeldberechtigte Kinder ergänzt werden könnte.
Eine deutliche Anhebung der BMG führt zu einer weiteren Erhöhung der Lohnnebenkosten - die in Deutschland sowieso schon extrem hoch sind. Hielte ich in der aktuellen wirtschaftlichen Situation und beim Fachkräftemangel für extrem ungünstig.
Zitat von Miss_Cornfield im Beitrag #422Danke - es geht mir um das "ganz schön ansteigen" der Kosten und nicht darum ob Rentner nicht wissen wohin mit dem Geld.. Dass die Eigenbeteiligung bei den Arzneimittel "immens" ist, verstehe ich bspw. nicht - denn dafür dass genau das nicht passiert, gibt es doch die Belastungsgrenze von zwei Prozent des Bruttoeinkommen und für chronisch Kranke von einem Prozent. Wenn Unterstützung im Alltag gebraucht wird, sind wir im Bereich der Pflegegrade mit den entsprechenden Leistungen. Betreutes Wohnen kostet aber natürlich enorm - das ist mir bewusst.
die, die ich so kenne- gut, die spielten mit einer Ausnahme nicht in dieser Liga, hatten schon allein oftmals immense Eigenbeteiligungen bei Arzneimitteln usw. auf dem Land hatten die meisten noch 1 Auto- weil du hier mit den Öffentlichen aufgeschmissen bist. Die Wege zu den Ärzten sind mittlerweile oftmals weit- d,h, ohne Auto Taxi- was auch wiederum mehr kostet. Oft brauchten sie irgendwann Unterstützung im Alltag, wenn die Kinder diese nicht leisten konnten hieß das Haushaltshilfe o.ä., Essen auf Rädern (ist jetzt auch nicht soooo billig) oder der Umzug in ein betreutes Wohnen (was hier richtig Geld kostet). Also ich sehe echt wenig Rentner, die nicht wissen, wohin mit ihrem vielen Geld. Und ich wohne in keiner Brennpunktgegend.
Etliches ist keine kassenleistung, aber nötig, zumindest sinnvoll
Zitat von Miss_Cornfield im Beitrag #424Und genau diese Zuzahlungen werden meines Wissens doch mit aufsummiert und können bis maximal 1 bzw. 2 % des Bruttoeinkommens gehen. https://www.bundesgesundheitsministerium...g-arzneimittel/ "In diese Rechnung fließen jedoch nicht allein die Zuzahlungen für Arzneimittel ein, sondern auch der Eigenanteil für stationäre Behandlung und die Zuzahlung bei Heilmitteln und häuslicher Krankenpflege."
Zitat von T.Rex im Beitrag #423 Es gibt ja auch noch Zuzahlungen zu Krankengymnastik, Krankenhausgebühren, Zahlungen für Fahrten zum Arzt ( wenn man da jedes Mal ein Taxi braucht), Brille, Hörgerät, zahnärztliche Leistungen, Zuzahlungen für Hilfsmittel,...
Das absolut notwendige wird von den Kassen übernommen, bei Hilfsmittel ist das oft der billigste Mist, wenn man da was vernünftiges möchte, zahlt man die Differenz zu. Das kenne ich z.B. von Bandagen, von Schuheinlagen, aber auch bei Inkontinenzartikeln. Essen auf Rädern zahlt keine Kasse, auch keinen Fensterputzer oder Winterdienst
Zitat von Miss_Cornfield im Beitrag #420Und welche sind das bei euch? Obwohl meine Eltern und Schwiegereltern weit über den 80 sind und waren, haben und hatten insbesondere meine Schwiegereltern überwiegend Zusatzkosten im Bereich "nett zu haben" wie ein Gärtner, der den Garten so akribisch in Schuss hält wie sie es gewöhnt waren oder eine Putzfrau, die den Anforderungen genügt, die weit über dem Durchschnittsempfinden liegt. Oder zwei Autos. Und ja - dass das nicht repräsentativ ist, ist mir auch klar - daher die Frage.
Ich glaube ich habe durch meine Eltern und Schwiegereltern in den letzten Jahren einen guten Einblick, was an Kosten auf einen zukommen kann. Und gerade ab 80 steigen die nochmal ganz schön an, im Vergleich zu mit Mitte 70, wo sie noch alles selber machen konnten. Manches decken Pflegeversicherung und Co ab, aber bei weitem nicht alles.
Bei meinen Eltern bzw. Vater ist das ganz banal heimische Pflege.
Bei meinen Eltern bzw. Vater ist das ganz banal heimische Pflege.[/quote]
Bei meinen Eltern ist es mehr.
Mit Mitte Ende 70 sind sie mit dem Bus zu ihren sozialen Aktivitäten gefahren, jetzt brauchen sie öfter ein Taxi. Damals haben sie ohne Hörhilfe hören können, jetzt mit Hörgeräten die 5000€ kosten (Kasse zahlt nur etwas über 2000.) Mein Vater sieht sehr schlecht, zum Lesen hat er ein Vergrößerungsgerät, welches ein paar 1000 Euro gekostet hat (20 % wurden bezahlt) Vor 10 Jahren haben sie kochen, Haushalt, Garten, Papierkram alles selber gemacht. Jetzt ist ihnen das zu mühsam, also bezahlen sie Hilfe. Mein Vater halt Pflegegrad 2, das deckt bei weitem nicht alles ab.
Bei meinen Eltern bzw. Vater ist das ganz banal heimische Pflege.
Bei meinen Eltern ist es mehr.
Mit Mitte Ende 70 sind sie mit dem Bus zu ihren sozialen Aktivitäten gefahren, jetzt brauchen sie öfter ein Taxi. Damals haben sie ohne Hörhilfe hören können, jetzt mit Hörgeräten die 5000€ kosten (Kasse zahlt nur etwas über 2000.) Mein Vater sieht sehr schlecht, zum Lesen hat er ein Vergrößerungsgerät, welches ein paar 1000 Euro gekostet hat (20 % wurden bezahlt) Vor 10 Jahren haben sie kochen, Haushalt, Garten, Papierkram alles selber gemacht. Jetzt ist ihnen das zu mühsam, also bezahlen sie Hilfe. Mein Vater halt Pflegegrad 2, das deckt bei weitem nicht alles ab.[/quote]
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Bei meinen Eltern bzw. Vater ist das ganz banal heimische Pflege.
Bei meinen Eltern ist es mehr.
Mit Mitte Ende 70 sind sie mit dem Bus zu ihren sozialen Aktivitäten gefahren, jetzt brauchen sie öfter ein Taxi. Damals haben sie ohne Hörhilfe hören können, jetzt mit Hörgeräten die 5000€ kosten (Kasse zahlt nur etwas über 2000.) Mein Vater sieht sehr schlecht, zum Lesen hat er ein Vergrößerungsgerät, welches ein paar 1000 Euro gekostet hat (20 % wurden bezahlt) Vor 10 Jahren haben sie kochen, Haushalt, Garten, Papierkram alles selber gemacht. Jetzt ist ihnen das zu mühsam, also bezahlen sie Hilfe. Mein Vater halt Pflegegrad 2, das deckt bei weitem nicht alles ab.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.[/quote]
Heimunterbringung bei einem Partner und weiterlaufen des Lebens für den anderen Partner ist ein Verarmungsprogramm in den allermeisten Fällen.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das kann ich nicht bestätigen, habe das ja gerade bei meiner Schwiegermutter durch. Eine 24/7 Pflegerin (durch eine Agentur also legal) wäre von der Zuzahlung her etwas günstiger gewesen als die Heimunterbringung. Die räumlichen Gegebenheiten gaben diese Möglichkeit eh nicht her. Die häusliche Pflege mit 3x täglich Pflegedienst wäre von der Pflegeversicherung noch gedeckt gewesen ohne Zuzahlung (da fallen eher die Produkte zur Linderung der Beschwerden ins Gewicht). Die Zuzahlung beim Hein lag zwischen 3.200 und 3.500 in jedem Heim, dass ich kontaktiert hatte.
Zitat von Sascha im Beitrag #433 Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Kann man so pauschal nicht sagen. Oft findet der Wechsel ja auch aufgrund einer Verschlechterung des Gesundheitszustands statt. Bei meinen Schwiegereltern war es im Heim jedenfalls deutlich teurer als zuhause. Sie hatten zuhause auch noch keine 24 Stunden Pfege.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das kann ich nicht bestätigen, habe das ja gerade bei meiner Schwiegermutter durch. Eine 24/7 Pflegerin (durch eine Agentur also legal) wäre von der Zuzahlung her etwas günstiger gewesen als die Heimunterbringung. Die räumlichen Gegebenheiten gaben diese Möglichkeit eh nicht her. Die häusliche Pflege mit 3x täglich Pflegedienst wäre von der Pflegeversicherung noch gedeckt gewesen ohne Zuzahlung (da fallen eher die Produkte zur Linderung der Beschwerden ins Gewicht). Die Zuzahlung beim Hein lag zwischen 3.200 und 3.500 in jedem Heim, dass ich kontaktiert hatte.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Zitat von Sascha im Beitrag #433 Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Kann man so pauschal nicht sagen. Oft findet der Wechsel ja auch aufgrund einer Verschlechterung des Gesundheitszustands statt. Bei meinen Schwiegereltern war es im Heim jedenfalls deutlich teurer als zuhause. Sie hatten zuhause auch noch keine 24 Stunden Pfege.
Logischerweise müsste man da vergleichen, was man vergleichen kann. Pflegeheim zu vergleichen mit "leben daheim und brauchen keine Pflege" ist kein sinnvoller Vergleich. Sondern "Person braucht Pflege, die mit 1-3 mal täglich vorbeifahren nicht mehr leistbar ist, sondern braucht jemanden, der sich dauerhaft kümmert".
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das kann ich nicht bestätigen, habe das ja gerade bei meiner Schwiegermutter durch. Eine 24/7 Pflegerin (durch eine Agentur also legal) wäre von der Zuzahlung her etwas günstiger gewesen als die Heimunterbringung. Die räumlichen Gegebenheiten gaben diese Möglichkeit eh nicht her. Die häusliche Pflege mit 3x täglich Pflegedienst wäre von der Pflegeversicherung noch gedeckt gewesen ohne Zuzahlung (da fallen eher die Produkte zur Linderung der Beschwerden ins Gewicht). Die Zuzahlung beim Hein lag zwischen 3.200 und 3.500 in jedem Heim, dass ich kontaktiert hatte.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Tagespflege plus Pflegerin, die bei ihm lebt ist natürlich noch mal was anderes. Von solchen Fällen höre ich jetzt zum ersten Mal. Ich nehme an, das ist von ihm gewollt und finanzierbar?
Also bei uns ist die reine Zuzahlung zur Pflege im Heim knapp 1.500 EUR, die sinkt auch nicht. Nach einiger Zeit sinken die (sehr hohen) Kosten für das Wohnen im Heim. Verpflegung und die ganzen Umlagen wären auch geblieben. Ggf gibt es die Umlagen bei Euch nicht. Hier wäre die Zuzahlung bei ca 2.500 EUR geblieben. Da wäre die 24/7 Pflegerin vermutlich wieder teurer gewesen, mit der Option habe ich mich nicht weiter beschäftig.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das kann ich nicht bestätigen, habe das ja gerade bei meiner Schwiegermutter durch. Eine 24/7 Pflegerin (durch eine Agentur also legal) wäre von der Zuzahlung her etwas günstiger gewesen als die Heimunterbringung. Die räumlichen Gegebenheiten gaben diese Möglichkeit eh nicht her. Die häusliche Pflege mit 3x täglich Pflegedienst wäre von der Pflegeversicherung noch gedeckt gewesen ohne Zuzahlung (da fallen eher die Produkte zur Linderung der Beschwerden ins Gewicht). Die Zuzahlung beim Hein lag zwischen 3.200 und 3.500 in jedem Heim, dass ich kontaktiert hatte.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Tagespflege plus Pflegerin, die bei ihm lebt ist natürlich noch mal was anderes. Von solchen Fällen höre ich jetzt zum ersten Mal. Ich nehme an, das ist von ihm gewollt und finanzierbar?
Also bei uns ist die reine Zuzahlung zur Pflege im Heim knapp 1.500 EUR, die sinkt auch nicht. Nach einiger Zeit sinken die (sehr hohen) Kosten für das Wohnen im Heim. Verpflegung und die ganzen Umlagen wären auch geblieben. Ggf gibt es die Umlagen bei Euch nicht. Hier wäre die Zuzahlung bei ca 2.500 EUR geblieben. Da wäre die 24/7 Pflegerin vermutlich wieder teurer gewesen, mit der Option habe ich mich nicht weiter beschäftig.
Wenn er tatsüber nicht in der Tagespflege wäre, würde die Pflegerin logischerweise mehr kosten, aber ja, insgesamt wäre es dann vermutlich ein Dutterl günstiger - aber halt immer noch teurer als das Heim meiner Mutter. Aber ja, es ist so gewollt und finanzierbar. Der Hauptunterschied ist aber tatsächlich, dass das Heim gezahlt würde, wenn meine Eltern das Geld nicht hätten. Die Pflege zu Hause aber nicht in dem Maße.
Zitat von Sascha im Beitrag #433 Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Kann man so pauschal nicht sagen. Oft findet der Wechsel ja auch aufgrund einer Verschlechterung des Gesundheitszustands statt. Bei meinen Schwiegereltern war es im Heim jedenfalls deutlich teurer als zuhause. Sie hatten zuhause auch noch keine 24 Stunden Pfege.
Logischerweise müsste man da vergleichen, was man vergleichen kann. Pflegeheim zu vergleichen mit "leben daheim und brauchen keine Pflege" ist kein sinnvoller Vergleich. Sondern "Person braucht Pflege, die mit 1-3 mal täglich vorbeifahren nicht mehr leistbar ist, sondern braucht jemanden, der sich dauerhaft kümmert".
Ich kann nur mit dem Vergleich „Zuzahlung anfangs im Heim vs. 24/7 Pflege durch eine Agentur“ dienen und da wäre die häusliche Pflege etwas günstiger gewesen, aber man braucht die räumlichen Voraussetzungen dafür. Da die nicht gegeben waren, habe ich mich darum nicht gekümmert. 3 x täglich Pflegedient war von der PV gedeckt, reichte aber auch nicht mehr aus, daher Heimunterbringung. Wenn noch ein Partner da ist, der sein Leben weiter leben muss und ein entsprechendes Haus vorhanden ist, kann die häusliche Pflege durchaus die bessere Option sein. Wenn einer alleine zurückbleibt, vermutlich doch das Heim, dann fallen ja die normal anfallenden Kosten weg, die ja bei der häuslichen Pflege dann auch weiterlaufen würden.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das kann ich nicht bestätigen, habe das ja gerade bei meiner Schwiegermutter durch. Eine 24/7 Pflegerin (durch eine Agentur also legal) wäre von der Zuzahlung her etwas günstiger gewesen als die Heimunterbringung. Die räumlichen Gegebenheiten gaben diese Möglichkeit eh nicht her. Die häusliche Pflege mit 3x täglich Pflegedienst wäre von der Pflegeversicherung noch gedeckt gewesen ohne Zuzahlung (da fallen eher die Produkte zur Linderung der Beschwerden ins Gewicht). Die Zuzahlung beim Hein lag zwischen 3.200 und 3.500 in jedem Heim, dass ich kontaktiert hatte.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Tagespflege plus Pflegerin, die bei ihm lebt ist natürlich noch mal was anderes. Von solchen Fällen höre ich jetzt zum ersten Mal. Ich nehme an, das ist von ihm gewollt und finanzierbar?
Also bei uns ist die reine Zuzahlung zur Pflege im Heim knapp 1.500 EUR, die sinkt auch nicht. Nach einiger Zeit sinken die (sehr hohen) Kosten für das Wohnen im Heim. Verpflegung und die ganzen Umlagen wären auch geblieben. Ggf gibt es die Umlagen bei Euch nicht. Hier wäre die Zuzahlung bei ca 2.500 EUR geblieben. Da wäre die 24/7 Pflegerin vermutlich wieder teurer gewesen, mit der Option habe ich mich nicht weiter beschäftig.
Wenn er tatsüber nicht in der Tagespflege wäre, würde die Pflegerin logischerweise mehr kosten, aber ja, insgesamt wäre es dann vermutlich ein Dutterl günstiger - aber halt immer noch teurer als das Heim meiner Mutter. Aber ja, es ist so gewollt und finanzierbar. Der Hauptunterschied ist aber tatsächlich, dass das Heim gezahlt würde, wenn meine Eltern das Geld nicht hätten. Die Pflege zu Hause aber nicht in dem Maße.
Ich war total überrascht zu hören, dass die gesetzliche PV überhaupt ordentlich zur 24/7 Pflege dazu zahlt (sonst wäre es teurer gewesen). Da gab es wohl eine Änderung, früher war dem wohl nicht so.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Das habe ich noch nie gehört, wieso ist das bei euch so? Ich höre immer nur von steigenden Kosten im Heim.
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Das habe ich noch nie gehört, wieso ist das bei euch so? Ich höre immer nur von steigenden Kosten im Heim.
Doch, die „Mietkosten“ sinken bei längerem Aufenthalt, die Pflegekosten nicht. Bei den knapp 3.500 EUR Zuzahlung waren aber „nur“ knappe 1.500 EUR Zuzahlung zur Pflege, der Rest war „Miete, Verpflegung und diverse Umlagen“.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das hängt ja vom Grad der Pflege ab. 24Stunden zu Hause - gewiss. In meinem Umfeld lief es aber meist so, dass der fittere Partner mit Kindern, Pflegedienst etc. lange Zeit alles irgendwie aufgefangen hat (natürlich „kostenlos“), irgendwann geht es zu Hause auch mit Unterstützung nicht mehr und einer muss doch ins Heim. Die Zuzahlung zur Unterbringung + Weiterfinanzierung des Lebens des im alten Zuhause verbleibenden Partners übersteigt die finanziellen Möglichkeiten dann häufig. Aber ja, das wäre bei einer Rundum-Pflege zu Hause genauso oder noch teurer
Was bei der Rechnung nicht auftaucht - wie lange jemand im Heim ist. Die monatlichen Kosten sinken nämlich, wenn man länger dort lebt. Da fängst Du zwar mit 3500 an, für meine Mutter kostet es inzwischen nur noch 1900irgendwas. Und doch, das ist geringer, als das, was mein Vater kostet (der ist tagsüber unter der Woche in der Tagespflege, bis etwa 16 Uhr, und hat ansonsten eine Pflegerin, die bei ihm lebt).
Das habe ich noch nie gehört, wieso ist das bei euch so? Ich höre immer nur von steigenden Kosten im Heim.
Das ist meines Wissens nicht nur bei uns so, ich erinnere mich, dass auch Foxy das bei ihrer Mutter schrieb - und die lebt in einem anderen Bundesland. Die Gebührenaufstellung, die ich vorliegen habe unterteilt in Eigenbeteiligung 1-12 Monate, 13-24 Monate, 25-36 Monate und ab 37 Monaten.
Und wenn dann noch einer von beiden ins Heim kommt, explodieren die Kosten.
Das denkt man. Tatsächlich ist das Heim bedeutend günstiger als die Pflege daheim.
Das hängt ja vom Grad der Pflege ab. 24Stunden zu Hause - gewiss. In meinem Umfeld lief es aber meist so, dass der fittere Partner mit Kindern, Pflegedienst etc. lange Zeit alles irgendwie aufgefangen hat (natürlich „kostenlos“), irgendwann geht es zu Hause auch mit Unterstützung nicht mehr und einer muss doch ins Heim. Die Zuzahlung zur Unterbringung + Weiterfinanzierung des Lebens des im alten Zuhause verbleibenden Partners übersteigt die finanziellen Möglichkeiten dann häufig. Aber ja, das wäre bei einer Rundum-Pflege zu Hause genauso oder noch teurer
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #378Mir wird so langsam Angst und Bange, warum hier denn viele der Ansicht sind, dass solche Kosten im Alter auf einen zukommen, die nicht erstattet werden.
Welche Kosten meinst du?
Ich glaube ich habe durch meine Eltern und Schwiegereltern in den letzten Jahren einen guten Einblick, was an Kosten auf einen zukommen kann. Und gerade ab 80 steigen die nochmal ganz schön an, im Vergleich zu mit Mitte 70, wo sie noch alles selber machen konnten. Manches decken Pflegeversicherung und Co ab, aber bei weitem nicht alles.
Keine Ahnung. - darum ist mir ja Angst und Bange.
Hier wurde gesagt, dass es ein echtes Problem sein könnte für einen Rentner, wenn er von seinen 7000 EUR nicht nur auf 5000 EUR sondern auf die ganze Summe Krankenkassenbeiträge zahlen müsste (es ging um die Idee der Anhebung der Bemessungsgrenze) Eben weil da so viel Mehrausgaben anfallen würden, die nicht ersetzt werden.
Bitte klär mich auf. Ja, mir ist klar, dass man ein Pflegeheim aussuchen kann, das 10.000 kostet. Allerdings halte ich das nicht für eine Notwendigkeit an der man nicht vorbei kommt. Ja, mir ist klar, dass man einen Gärtner festanstellen kann. Auch das halte ich aber nicht für eine Unausweichlichkeit.
Meine Eltern und ihre Geschwister sind inzwischen übrigens über 90, mir ist sehr klar, was da für Kosten anfallen. Sowohl bei denen im Pflegeheim, als auch bei denen, die noch alleine wohnen. Auch wenn nun alle 2 Jahre im Winter ein Profi die Sträucher zurückschneidet, die schweren Lebensmittel geliefert werden und mehr Taxi gefahren wird hätten die keinerlei Problem, weitere 300 für die KK abzudrücken und sie sind zu zweit weit von 5000 entfernt.
Bitte erzähle doch mal, was bei deinen Schwiegis da genau an so massiven Mehrausgaben anfällt. Diese Andeutungen immer bringen mich nicht weiter. Bei meinen wird im Gesundheitsbereich praktisch alles gezahlt, auch Fusspflege und ähnliches.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #378Mir wird so langsam Angst und Bange, warum hier denn viele der Ansicht sind, dass solche Kosten im Alter auf einen zukommen, die nicht erstattet werden.
Welche Kosten meinst du?
Ich glaube ich habe durch meine Eltern und Schwiegereltern in den letzten Jahren einen guten Einblick, was an Kosten auf einen zukommen kann. Und gerade ab 80 steigen die nochmal ganz schön an, im Vergleich zu mit Mitte 70, wo sie noch alles selber machen konnten. Manches decken Pflegeversicherung und Co ab, aber bei weitem nicht alles.
Keine Ahnung. - darum ist mir ja Angst und Bange.
Hier wurde gesagt, dass es ein echtes Problem sein könnte für einen Rentner, wenn er von seinen 7000 EUR nicht nur auf 5000 EUR sondern auf die ganze Summe Krankenkassenbeiträge zahlen müsste (es ging um die Idee der Anhebung der Bemessungsgrenze) Eben weil da so viel Mehrausgaben anfallen würden, die nicht ersetzt werden.
Bitte klär mich auf. Ja, mir ist klar, dass man ein Pflegeheim aussuchen kann, das 10.000 kostet. Allerdings halte ich das nicht für eine Notwendigkeit an der man nicht vorbei kommt. Ja, mir ist klar, dass man einen Gärtner festanstellen kann. Auch das halte ich aber nicht für eine Unausweichlichkeit.
Meine Eltern und ihre Geschwister sind inzwischen übrigens über 90, mir ist sehr klar, was da für Kosten anfallen. Sowohl bei denen im Pflegeheim, als auch bei denen, die noch alleine wohnen. Auch wenn nun alle 2 Jahre im Winter ein Profi die Sträucher zurückschneidet, die schweren Lebensmittel geliefert werden und mehr Taxi gefahren wird hätten die keinerlei Problem, weitere 300 für die KK abzudrücken und sie sind zu zweit weit von 5000 entfernt.
Bitte erzähle doch mal, was bei deinen Schwiegis da genau an so massiven Mehrausgaben anfällt. Diese Andeutungen immer bringen mich nicht weiter. Bei meinen wird im Gesundheitsbereich praktisch alles gezahlt, auch Fusspflege und ähnliches.
Als echtes Problem habe ich es nicht bezeichnet. Nur, dass ich eine unterschiedliche BMG halt auch rechtlich schwierig finde. Dann am hinzu, dass der Aufwand vermutlich für die wenigen, mit diesem Einkommen hoch wäre. Dann folgten die eben doch steigenden Kosten mit dem Alter.
3.500 EUR von Deinem Netto Zuzahlung bei einem 08/15 Heim. Das geht problemlos bei irrwitzig viel Geld oder bei gar keinem Geld. Nur dazwischen ist halt doof.
Zitat von Mumpitz im Beitrag #412Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Leute so viel für ein mickriges Reihenhaus bezahlen wollen. Für die Hälfte bekommt man bei uns ein neues freistehendes Einfamilienhaus in schöner Lage mit 800 Quadratmeter Grundstück.
In Saschas Hier allerdings nicht. Wir haben im Speckgürtel von Saschas Hier vor knapp 20 Jahren ein Haus mit großen Grundstück gekauft. Für den Preis, den wir damals bezahlt haben, bekommt man hier inzwischen mit Mühe eine 2-3 Zimmer-Wohnung. Im Stadtviertel, wo unsere Kinder wohnen (Saschas Hier), kannst Du eine Doppelhaushälfte mit Handtuchgrundstück im Bereich von 800.000 bis 1,2 Mio € kaufen.
Auch in meinem hier war der Hauskauf vor zig Jahren die allerbeste Entscheidung. Zumal heute ja auch die Zinsen richtig weh täten. Wir haben damals noch (im nachhinein unnötigerweise, weil die Zinsen noch mehr gesunken sind) eine "Duchfinanzierung" abgesichert. Das könnten wir heute kaum leisten. Trotz Mehreinnahmen.
Aber dennoch - selbst wenn wir auf dem platten Land gebaut hätten und die Hütte keiner mehr haben wollte, hätten wir 20 Jahre extrem billig gewohnt. Wir wohnen seit Jahren billiger als manche Studierenden, die danach keinen Vermögenswert haben. Allerdings haben wir die ersten 10 Jahr auch von der Hand in den Mund gelebt und uns die Umwälzpumpe gespart und mit den 20 ersten l Kaltwasser der Dusche lieber das Klo gespült.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Miss_Cornfield im Beitrag #420Und welche sind das bei euch? Obwohl meine Eltern und Schwiegereltern weit über den 80 sind und waren, haben und hatten insbesondere meine Schwiegereltern überwiegend Zusatzkosten im Bereich "nett zu haben" wie ein Gärtner, der den Garten so akribisch in Schuss hält wie sie es gewöhnt waren oder eine Putzfrau, die den Anforderungen genügt, die weit über dem Durchschnittsempfinden liegt. Oder zwei Autos. Und ja - dass das nicht repräsentativ ist, ist mir auch klar - daher die Frage.
Ich glaube ich habe durch meine Eltern und Schwiegereltern in den letzten Jahren einen guten Einblick, was an Kosten auf einen zukommen kann. Und gerade ab 80 steigen die nochmal ganz schön an, im Vergleich zu mit Mitte 70, wo sie noch alles selber machen konnten. Manches decken Pflegeversicherung und Co ab, aber bei weitem nicht alles.
die, die ich so kenne- gut, die spielten mit einer Ausnahme nicht in dieser Liga, hatten schon allein oftmals immense Eigenbeteiligungen bei Arzneimitteln usw. auf dem Land hatten die meisten noch 1 Auto- weil du hier mit den Öffentlichen aufgeschmissen bist. Die Wege zu den Ärzten sind mittlerweile oftmals weit- d,h, ohne Auto Taxi- was auch wiederum mehr kostet. Oft brauchten sie irgendwann Unterstützung im Alltag, wenn die Kinder diese nicht leisten konnten hieß das Haushaltshilfe o.ä., Essen auf Rädern (ist jetzt auch nicht soooo billig) oder der Umzug in ein betreutes Wohnen (was hier richtig Geld kostet). Also ich sehe echt wenig Rentner, die nicht wissen, wohin mit ihrem vielen Geld. Und ich wohne in keiner Brennpunktgegend.
Wie kann es denn zu "immensen" Eigenbeteiligungen an Medikamenten kommen? Für Haushaltshilfe wäre hier, dank Pflegestufe und Budget Geld genug da, leider findet sich keiner. Auch Fahrtkosten zu Ärzten können abgerechnet werden. Taxi fällt bei meinen auch mehr an, aber dafür eben auch kein Auto mehr. Wer auf dem Dorf ohne ÖPNV wohnte hatte ja auch vorher Transportkosten.
ich versuche diese erhebliche Kostensteigerung zu verstehen und da leuchtet mir aus deiner Liste nur das betreute Wohnen ein. Da stecke ich nicht drin. Wie viel teurer ist das als eine entsprechende Mietwohnung?
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
ErE Reloaded
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07.05.2024 22:05
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