Zitat von MeineRasselbande im Beitrag #4Ich muss zugeben, dass ich auch immer Gelantine sage. Glücklicherweise muss ich es seltenst schreiben.
Beim Sprechen ist es aber auch falsch.
Das scheint mein Umfeld nicht zu stören. Oder es fällt ihnen nicht auf.
Und ich erwarte von mir nicht fehlerfrei zu sein.
Ich habe das Wort gerade mehrfach laut gesagt. Ich sage auch Gelantine. Geschrieben hätte ich es richtig.
Letztens schrieb ich Miniskus. Das sah falsch aus, ich habe aber extra gegoogelt. Richtig ist natürlich Meniskus, aber ich sage, warum auch immer, Miniskus.
Camenbert schreibe und sage ich auch verkehrt.
Sagst du Camembert tatsächlich mit n?
Habe ich so noch nie gehört. Muss ich mal drauf achten.
Ja. Kamenbert.
Sag ich auch.
Mit Brie ist man aus allem raus!
Meine Oma hat mir immer erzähkt, im Heim gebe es ständig Tilister.
Zitat von Choupette im Beitrag #71Ok, wenn man mittlerweile schon mit Absicht Fehler macht, nur um nicht unangenehm aufzufallen, wird das Sprachniveau natürlich schnell nach unten sinken... Schade - das ist für mich keine positive Entwicklung . 🤔
Zitat von Choupette im Beitrag #71Ok, wenn man mittlerweile schon mit Absicht Fehler macht, nur um nicht unangenehm aufzufallen, wird das Sprachniveau natürlich schnell nach unten sinken... Schade - das ist für mich keine positive Entwicklung . 🤔
Zitat von Choupette im Beitrag #52Was ich mich frage, ist, warum schleichen sich immer mehr Fehler in die Sprache ein... 🤔 Ist es u.a. auch der Einfluss von immer mehr Nichtmuttersprachlern in unserer modernen Gesellschaft: meinen französisch-sozialisierten, wenn auch einigermaßen zweisprachigen Kindern ist es beiden aufgefallen, dass in D die Verkäufer in Geschäften mittlerweile "schlechteres Deutsch" sprechen, da es nicht ihre Muttersprache ist. Allerdings stelle ich auch hier bei den französischen Studenten fest, dass die ihre Sprache immer weniger korrekt beherrschen... 🙄 Von Grundbegriffen der Grammatik hat heutzutage keiner mehr Ahnung. Es wird für uns Fremdsprachenlehrer immer komplizierter, den Studenten (deutsche) Grammatik zu erklären, da sie die Sachen auch in der eigenen Muttersprache nicht mehr kennen. Immer mehr Franzosen machen keinen Unterschied mehr zwischen Infinitiv und Partizip Perfekt "aller / allé" bzw. der konjugierten Form "allez" . Wieso auch, es klingt doch eh alles gleich... 🫣 Daran ist meiner Ansicht allerdings auch das eher phonetische Schreiben am Handy verantwortlich. Und die Tatsache, dass immer weniger mit Stift und Zettel geschrieben bzw. literarische Texte gelesen werden... Wir lebten wohl tatsächlich in einer veränderten Welt, in der die korrekte Schriftsprache keine so große Rolle mehr spielt. 😔 Auch Lebensläufe und Bewerbungen sind inzwischen wohl oft in einer sehr fragwürdigen Sprache und fehlerhaft formuliert...
So, das waren meine Frustworte zum Sonntag, aber es schüttet hier gerade und das schlechte Wetter schlägt mir wohl etwas auf die Moral... 🤭
Vieles wird einfach aus Fremdsprachen wortwörtlich übersetzt. Bei 'ich erinnere' oder 'in 2024' schüttelts mich jedes Mal. Oder 'das macht Sinn'.
Zitat von BigMama im Beitrag #57Ich hatte das bisher für einen Scherz gehalten (wie "schrob"), und halte es immer noch dafür. Sprache ist zum Spielen da!
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #53 Das ist mir, wie viele andere Beispiele in diesem Faden, ausschließlich im Forum untergekommen.
„Schrob“ halte ich auch für einen Scherz; das kenne ich aus einem anderen Forum seit 20 Jahren oder so.
Bei „wöllte“ glaube ich, dass die Verwender:innen das ernsthaft für korrekt halten. Ich habe es tatsächlich am Freitag bei einer Kollegin gehört.
Schrob finde ich albern, genau wie drölfzig oder so, aber „wöllte“ macht mich echt aggressiv.
Zitat von MeineRasselbande im Beitrag #4Ich muss zugeben, dass ich auch immer Gelantine sage. Glücklicherweise muss ich es seltenst schreiben.
Beim Sprechen ist es aber auch falsch.
Das scheint mein Umfeld nicht zu stören. Oder es fällt ihnen nicht auf.
Und ich erwarte von mir nicht fehlerfrei zu sein.
Ich habe das Wort gerade mehrfach laut gesagt. Ich sage auch Gelantine. Geschrieben hätte ich es richtig.
Letztens schrieb ich Miniskus. Das sah falsch aus, ich habe aber extra gegoogelt. Richtig ist natürlich Meniskus, aber ich sage, warum auch immer, Miniskus.
Camenbert schreibe und sage ich auch verkehrt.
Ich kann Orange nicht sagen, deshslb bestelle ich keinen Orangensaft sondern O.-Saft.
Bei mir klingt das wie Oraschensaft
Solltest du mal in der Pfalz sein, kannst du es aussprechen. Hier ist es immer Oraschesaft.
Zitat von Choupette im Beitrag #71Ok, wenn man mittlerweile schon mit Absicht Fehler macht, nur um nicht unangenehm aufzufallen, wird das Sprachniveau natürlich schnell nach unten sinken... Schade - das ist für mich keine positive Entwicklung . 🤔
Ich finde auch die Verdenglischung keine positive Entwicklung. Wird aber regelmäßig verteidigt. Weil Sprache sich nun mal entwickelt.
Zitat von BigMama im Beitrag #57Ich hatte das bisher für einen Scherz gehalten (wie "schrob"), und halte es immer noch dafür. Sprache ist zum Spielen da!
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #53 Das ist mir, wie viele andere Beispiele in diesem Faden, ausschließlich im Forum untergekommen.
„Schrob“ halte ich auch für einen Scherz; das kenne ich aus einem anderen Forum seit 20 Jahren oder so.
Bei „wöllte“ glaube ich, dass die Verwender:innen das ernsthaft für korrekt halten. Ich habe es tatsächlich am Freitag bei einer Kollegin gehört.
Schrob finde ich albern, genau wie drölfzig oder so, aber „wöllte“ macht mich echt aggressiv.
Zitat von Choupette im Beitrag #52Was ich mich frage, ist, warum schleichen sich immer mehr Fehler in die Sprache ein... 🤔 Ist es u.a. auch der Einfluss von immer mehr Nichtmuttersprachlern in unserer modernen Gesellschaft: meinen französisch-sozialisierten, wenn auch einigermaßen zweisprachigen Kindern ist es beiden aufgefallen, dass in D die Verkäufer in Geschäften mittlerweile "schlechteres Deutsch" sprechen, da es nicht ihre Muttersprache ist. Allerdings stelle ich auch hier bei den französischen Studenten fest, dass die ihre Sprache immer weniger korrekt beherrschen... 🙄 Von Grundbegriffen der Grammatik hat heutzutage keiner mehr Ahnung. Es wird für uns Fremdsprachenlehrer immer komplizierter, den Studenten (deutsche) Grammatik zu erklären, da sie die Sachen auch in der eigenen Muttersprache nicht mehr kennen. Immer mehr Franzosen machen keinen Unterschied mehr zwischen Infinitiv und Partizip Perfekt "aller / allé" bzw. der konjugierten Form "allez" . Wieso auch, es klingt doch eh alles gleich... 🫣 Daran ist meiner Ansicht allerdings auch das eher phonetische Schreiben am Handy verantwortlich. Und die Tatsache, dass immer weniger mit Stift und Zettel geschrieben bzw. literarische Texte gelesen werden... Wir lebten wohl tatsächlich in einer veränderten Welt, in der die korrekte Schriftsprache keine so große Rolle mehr spielt. 😔 Auch Lebensläufe und Bewerbungen sind inzwischen wohl oft in einer sehr fragwürdigen Sprache und fehlerhaft formuliert...
So, das waren meine Frustworte zum Sonntag, aber es schüttet hier gerade und das schlechte Wetter schlägt mir wohl etwas auf die Moral... 🤭
Vieles wird einfach aus Fremdsprachen wortwörtlich übersetzt. Bei 'ich erinnere' oder 'in 2024' schüttelts mich jedes Mal. Oder 'das macht Sinn'.
[quote="DasUpfel" Vieles wird einfach aus Fremdsprachen wortwörtlich übersetzt. Bei 'ich erinnere' oder 'in 2024' schüttelts mich jedes Mal. Oder 'das macht Sinn'.[/quote]
Manchmal ist der Einfluss allerdings auch positiv: zum Beispiel dass man mittlerweile 20-24 sagen darf, statt zweitausend vierundzwanzig. Das kommt meiner Ansicht von der Pandemie und Covid-19. Für die Nichtmuttersprachler ist das schon einfacher. 😇
Zitat von Choupette im Beitrag #52Was ich mich frage, ist, warum schleichen sich immer mehr Fehler in die Sprache ein... 🤔 Ist es u.a. auch der Einfluss von immer mehr Nichtmuttersprachlern in unserer modernen Gesellschaft: meinen französisch-sozialisierten, wenn auch einigermaßen zweisprachigen Kindern ist es beiden aufgefallen, dass in D die Verkäufer in Geschäften mittlerweile "schlechteres Deutsch" sprechen, da es nicht ihre Muttersprache ist. Allerdings stelle ich auch hier bei den französischen Studenten fest, dass die ihre Sprache immer weniger korrekt beherrschen... 🙄 Von Grundbegriffen der Grammatik hat heutzutage keiner mehr Ahnung. Es wird für uns Fremdsprachenlehrer immer komplizierter, den Studenten (deutsche) Grammatik zu erklären, da sie die Sachen auch in der eigenen Muttersprache nicht mehr kennen. Immer mehr Franzosen machen keinen Unterschied mehr zwischen Infinitiv und Partizip Perfekt "aller / allé" bzw. der konjugierten Form "allez" . Wieso auch, es klingt doch eh alles gleich... 🫣 Daran ist meiner Ansicht allerdings auch das eher phonetische Schreiben am Handy verantwortlich. Und die Tatsache, dass immer weniger mit Stift und Zettel geschrieben bzw. literarische Texte gelesen werden... Wir lebten wohl tatsächlich in einer veränderten Welt, in der die korrekte Schriftsprache keine so große Rolle mehr spielt. 😔 Auch Lebensläufe und Bewerbungen sind inzwischen wohl oft in einer sehr fragwürdigen Sprache und fehlerhaft formuliert...
So, das waren meine Frustworte zum Sonntag, aber es schüttet hier gerade und das schlechte Wetter schlägt mir wohl etwas auf die Moral... 🤭
Vieles wird einfach aus Fremdsprachen wortwörtlich übersetzt. Bei 'ich erinnere' oder 'in 2024' schüttelts mich jedes Mal. Oder 'das macht Sinn'.
Ich erinnere ist korrektes deutsch
Ich mahne und erinnere ist Olaf mit dem Pullunder!
Zitat von BigMama im Beitrag #57Ich hatte das bisher für einen Scherz gehalten (wie "schrob"), und halte es immer noch dafür. Sprache ist zum Spielen da!
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #53 Das ist mir, wie viele andere Beispiele in diesem Faden, ausschließlich im Forum untergekommen.
„Schrob“ halte ich auch für einen Scherz; das kenne ich aus einem anderen Forum seit 20 Jahren oder so.
Bei „wöllte“ glaube ich, dass die Verwender:innen das ernsthaft für korrekt halten. Ich habe es tatsächlich am Freitag bei einer Kollegin gehört.
Schrob finde ich albern, genau wie drölfzig oder so, aber „wöllte“ macht mich echt aggressiv.
Was ist drölfzig?
Eine Zahl?
Ja- eine "fiktive" Zahl. Ich find die tatsächlich lustig. Sag ich manchmal, wenn ich was völlig überzeichne. Das ist einfach ein erfundenes Wort. Die Zahl, die sich zwischen zwölf und dreizehn befindet, wenn man es wörtlich nehmen mag. Drölf, oder die Steigerung dröflzig- die halt vom erfundenen drölf abgeleitet ist.
ErE Reloaded
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28.04.2024 13:22
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