Ich hab jetzt wild rumgeliked, weil ich da sehr zwiegespalten bin. Am meisten stört mich glaub ich dass es einfach gemacht wurde. Es wurde wohl nicht vorher gesagt was beabsichtigt ist. Das finde ich blöd. Also eher die Vorgehensweise.
When I became a man I put away childish things, including the fear of childishness and the desire to be very grown up. - C.S. Lewis
Zitat von Pappatya im Beitrag #26Ich finde die Statue etwas zu groß. Bei uns ist die Friedhofsverwaltung sehr tolerant. Die Grabsteine sind bei den meisten Gräbern normal bzw. manche auch individuell z. b. ein Grabstein, der aussieht wie ein Felsen. Auf einem Grab ist ein Football-Helm angebracht, da der Verstorbene Football-Spieler war und auf einem anderen Grab liegt Kinderspielzeug und vor Weihnachten eine Art Adventskalender aus Grablichtern, da der Verstorbene als Grundschulkind verstarb (wäre jetzt ca. über 20 Jahre alt). Einmal stand sogar eine Weihnachtskrippe neben dem Grab. Wird alles toleriert. Das Grab von meinem Onkel liegt in der bayrischen Landeshauptstadt und da stehen alle Grabsteine in Reih und Glied. Dort darf man nur Grabsteine einer bestimmten Größe aufstellen. Die Frau eines Kabarettisten wollte als der Mann starb, einen Grabstein aufstellen, der aussah wie ein Felsen. Das wurde nicht genehmigt. Ich finde so etwas kleinlich, aber vielleicht geht es in Großstädten nicht anders.
Die Friedhöfe sind hier unterschiedlich.
Okay, ich kenne nur den Perlacher Forst Friedhof und da sah es sehr genormt aus. Der Vorfall mit dem Kabarettisten war am Südfriedhof. Das war vor 10 Jahren, vielleicht wurde es geändert.
Am alten südlichen Friedhof wird seit Ende des Krieges nicht mehr bestattet.
Edit: ah, es gibt tatsächlich einen südfriedhof, wieder was gelernt.
Ich kenne die Satzungen nicht, ist gut möglich, dass München besonders streng ist.
Etwas o.t.: Es wundert mich, wie "engstirnig" hier von einigen diskutiert wird, die ich in anderen Zusammenhängen als tolerant erlebe. Irgendwas scheint da zu triggern.
Zu meinem Verständnis sei eine Nachfrage erlaubt: etwas o.t. im Sinne von "hier" zu dem Thema, also in der Allgemeinheit, Presse, RL Medien... wird von einigen engstirnig diskutiert oder etwas o.t. im Sinne von "hier" in unserem Forum(ErE) wird von einigen engstirnig diskutiert?
Falls du das zweite meinst, würde mich interessieren wen du genau meinst, ich habe jetzt den ganzen Faden durchgelesen und finde keinen auf den das meiner Meinung nach passt. Du siehts "einige". Das finde ich interessant und mich würden da die Gründe interessieren.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Etwas o.t.: Es wundert mich, wie "engstirnig" hier von einigen diskutiert wird, die ich in anderen Zusammenhängen als tolerant erlebe. Irgendwas scheint da zu triggern.
Zu meinem Verständnis sei eine Nachfrage erlaubt: etwas o.t. im Sinne von "hier" zu dem Thema, also in der Allgemeinheit, Presse, RL Medien... wird von einigen engstirnig diskutiert oder etwas o.t. im Sinne von "hier" in unserem Forum(ErE) wird von einigen engstirnig diskutiert?
Falls du das zweite meinst, würde mich interessieren wen du genau meinst, ich habe jetzt den ganzen Faden durchgelesen und finde keinen auf den das meiner Meinung nach passt. Du siehts "einige". Das finde ich interessant und mich würden da die Gründe interessieren.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
Etwas o.t.: Es wundert mich, wie "engstirnig" hier von einigen diskutiert wird, die ich in anderen Zusammenhängen als tolerant erlebe. Irgendwas scheint da zu triggern.
Zu meinem Verständnis sei eine Nachfrage erlaubt: etwas o.t. im Sinne von "hier" zu dem Thema, also in der Allgemeinheit, Presse, RL Medien... wird von einigen engstirnig diskutiert oder etwas o.t. im Sinne von "hier" in unserem Forum(ErE) wird von einigen engstirnig diskutiert?
Falls du das zweite meinst, würde mich interessieren wen du genau meinst, ich habe jetzt den ganzen Faden durchgelesen und finde keinen auf den das meiner Meinung nach passt. Du siehts "einige". Das finde ich interessant und mich würden da die Gründe interessieren.
Ich habe heute leider kein Foto für Dich.
Aha. Schade. Bei Christine war das "engstirnig" ja allgemein bezogen auf Friedhofsverwaltungen oder die, die da "das Sagen haben". du meintest zwar, dass du das auch so empfindest, aber irgendwie habe ich den Eindruck, du könntest das Forum gemeint haben.
Kann aber natürlich auch sein, dass du nur mal wieder allgemein unkonkret stänkern willst und dich jetzt nur nicht traust dazuzustehen.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
Ich auch nicht, obwohl ich erst vor einigen Monaten einen (mit) ausgesucht habe. Kann aber sein, dass der Steinmetz (lokaler Betrieb) das in unserem Fall geregelt hat. "Unser" Grabstein ist aber auch nicht auffällig, eher schlichter und naturnäher als das, was da sonst so rumsteht.
die steinmetzin, die den grabstein für meine eltern angefertigt hat, mußte ihn beim städtischen friedhofstamt genehmigen lassen. auch wenn das in dem fall nur pro forma war, aber der posten stand in der rechnung und die genehmigung wurde uns auch mitgeteilt.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
was glaubst du, warum es friedhofsordnungen gibt?
Hauptsächlich wegen des Bestattungswesens, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung - Im Sinne von Gesundheitsschutz etc. es geht ja um Leichen und um Standfestigkeit, man will ja nicht von einem Stein egal welcher Form erschlagen werden, und der Gebühren.
Für die Art und Weise der optischen Grabgestaltung braucht es keine Friedhofsordnung. Die ist nämlich für die Bestattung ziemlich egal. Es steht in Friedhofsordnungen oft was über die Gestaltung drin. Aber nötig wär es nicht.
Wenn wir jetzt nichts tun werden uns unsere Enkel zu Recht fragen, warum wir nichts getan haben.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
was glaubst du, warum es friedhofsordnungen gibt?
Hauptsächlich wegen des Bestattungswesens, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung - Im Sinne von Gesundheitsschutz etc. es geht ja um Leichen und um Standfestigkeit, man will ja nicht von einem Stein egal welcher Form erschlagen werden, und der Gebühren.
Für die Art und Weise der optischen Grabgestaltung braucht es keine Friedhofsordnung. Die ist nämlich für die Bestattung ziemlich egal. Es steht in Friedhofsordnungen oft was über die Gestaltung drin. Aber nötig wär es nicht.
Es geht auch um Plastikblumen bzw. -skulpturen, um die Ablage(nicht)möglichkeit an Gemeinschaftsurnengräbern, und einiges andere mehr.
Zitat von majathebookworm im Beitrag #43Ich verstehe beide Seiten ein bisschen.
Die Statue selbst gefällt mir nicht, das muss sie aber auch nicht. Ich wüsste auch nicht, warum man ein Grabmal nicht in sonnigen Farben gestalten können sollte.
Ich finde halt den Punkt nicht okay, dass da "einfach" etwas hingestellt wurde, das mehr als doppelt so groß ist, wie beantragt (und genehmigt!). Ev. würde es schon besser, wenn die Figur nicht auf einem so hohen Sockel steht. Eine Nachbildung eines Verstorbenen, die mit mir (fast) auf Augenhöhe ist, finde ich tatsächlich etwas gruselig auf einem Friedhof . . .
Ich finde es gut, dass Friedhöfe sich im Laufe der Zeit wandeln. Es gibt heute viele unterschiedlich gestaltete Bereche, ich war zB gerade in Köln auf einem Friedhof, da wurde gerade so etwas wie ein Staudengarten angelegt. Mit Natursteinmauern auf unterschiedlichen Ebenen und dazwischen kleine Stelen aus Sandstein mit den Daten der Verstorbenen. Das hat mir richtig gut gefallen. Von mir aus können auch Bereiche eingerichtet werden in denen die Freunde der Pop Art riesige bunte Objekte aufstellen, mir muss ja nicht alles gefallen. Was aber meiner Meinung nach nicht geht, an einem Ort der für viele Menschen da ist meine eigene Individualität ohne Absprachen ausleben wollen und dann schulterzuckend „Schau halt weg wennodir nicht gefällt“ sagen. Extravagante Wünsche sollten vorher abgesprochen werden und nicht einfach durchgezogen.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
was glaubst du, warum es friedhofsordnungen gibt?
Es kann doch immer sein das einem der grabschmuck der anderen nicht zusagt. Klar ist das speziell aber ich weiß nichts warum sich jemand daran so stört
Ich finde die Figur schön. Ich finde unsere Friedhöfe aber generell viel zu langweilig und fad. Toll war es auf karibischen Friedhöfen. Ganz andere Kultur. Schön, sich da aufzuhalten.
Zitat von majathebookworm im Beitrag #43Ich verstehe beide Seiten ein bisschen.
Die Statue selbst gefällt mir nicht, das muss sie aber auch nicht. Ich wüsste auch nicht, warum man ein Grabmal nicht in sonnigen Farben gestalten können sollte.
Ich finde halt den Punkt nicht okay, dass da "einfach" etwas hingestellt wurde, das mehr als doppelt so groß ist, wie beantragt (und genehmigt!). Ev. würde es schon besser, wenn die Figur nicht auf einem so hohen Sockel steht. Eine Nachbildung eines Verstorbenen, die mit mir (fast) auf Augenhöhe ist, finde ich tatsächlich etwas gruselig auf einem Friedhof . . .
Ich finde es gut, dass Friedhöfe sich im Laufe der Zeit wandeln. Es gibt heute viele unterschiedlich gestaltete Bereche, ich war zB gerade in Köln auf einem Friedhof, da wurde gerade so etwas wie ein Staudengarten angelegt. Mit Natursteinmauern auf unterschiedlichen Ebenen und dazwischen kleine Stelen aus Sandstein mit den Daten der Verstorbenen. Das hat mir richtig gut gefallen. Von mir aus können auch Bereiche eingerichtet werden in denen die Freunde der Pop Art riesige bunte Objekte aufstellen, mir muss ja nicht alles gefallen. Was aber meiner Meinung nach nicht geht, an einem Ort der für viele Menschen da ist meine eigene Individualität ohne Absprachen ausleben wollen und dann schulterzuckend „Schau halt weg wennodir nicht gefällt“ sagen. Extravagante Wünsche sollten vorher abgesprochen werden und nicht einfach durchgezogen.
Das Ausleben von Individualität beißt sich aber ja genau damit, dass Du andererseits Absprachen forderst.
Und " guck halt weg" hat, glaube ich, auch niemand gefordert.
Trauer ist individuell, warum darf es dann nicht auch die Gestaltung der Ruhestätte sein? Ganz ohne nach rechts oder links zu schauen.
Zitat von Pistazie68 im Beitrag #63 Das Ausleben von Individualität beißt sich aber ja genau damit, dass Du andererseits Absprachen forderst.
Und " guck halt weg" hat, glaube ich, auch niemand gefordert.
Trauer ist individuell, warum darf es dann nicht auch die Gestaltung der Ruhestätte sein? Ganz ohne nach rechts oder links zu schauen.
Naja, meine persönliche Freiheit endet mE dort, wo sie Bereiche anderer Personen berührt. Und ein Friedhof ist da eine sehr heikle Sache, weil Trauer etwas sehr persönliches ist. Und in unserem mitteleuropäischen Kulturkreis ist es halt so, dass die meisten da mit dezenter Gestaltung aufgewachsen / sozialisiert sind und Gräber / Friedhöfe idR Orte der Besinnung und Einkehr sind (das müssen sie nicht sein oder bleiben, das ist mir klar, in unserer Kulturgeschichte hat es sich halt so entwickelt).
Und ich kann mir schon vorstellen, dass sich einige neben so einer knallfarbenen Figur in (beinahe) Echtgröße in ihrer Ruhe gestört fühlen. Ich glaube, wenn die Figur wie geplant nur 70 cm groß wäre, wäre es kein so großes Problem.
Ich gehe oft über Friedhöfe und da habe ich schon sehr viel gesehen, auch sehr individuell und persönlich und "anders". Ein Beispiel vom Wiener Zentralfriedhof war das Grab eines Triathlon Sportlers. Das fand ich total schön: da war in einem Bogen vom Grabstein nach vorne parallel nebeneinander eine Schwimmerfigur in einem blauen Kunststoffband ("Wasser") eine kleine Radfahrerfigur auf "Asphalt" und eine Läuferfigur auf einem Stück roter Aschenbahn. Die Figuren waren silbrig-metallisch und relativ klein, vlt. halb so hoch wie ein handelsüblicher Grabstein. In keinster Weise aufdringlich oder aggressiv, aber sehr individuell.
Maja mit Medizinerin (02/01), Ingenieur (12/02), Sportler (03/05) und Miezekatze (ca 04/20)
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
was glaubst du, warum es friedhofsordnungen gibt?
Es kann doch immer sein das einem der grabschmuck der anderen nicht zusagt. Klar ist das speziell aber ich weiß nichts warum sich jemand daran so stört
Es geht gar nicht um schön oder nicht schön. Ich hasse Begonien und die sehe ich in Massen auf den Friedhöfen. Das ist aber was anderes in meinen Augen (sic!)
Selbst wenn ich die Figur schön fände, wäre sie in meinen Augen an dieser Stelle nicht angemessen. Sie beherrscht alles andere. Sie ordnet sich nicht ein. Das gab und gibt es schon immer. Mausoleen und monumentale Grabmäler auf Friedhöfen, die noch nach dem Tod den Status zeigen sollten. Das das auf vielen Friedhöfen in Deutschland generell nicht mehr möglich sein soll und es nicht darum geht, noch auf dem Friedhof die eigene Besonderheit und finanziellen Möglichkeiten herauszustellen, finde ich ein schönes und gutes Ansinnen. Vor allem in einer Zeit, in der viele nicht mal mehr das Geld für eine Erdbestattung haben.
Es ist für mich auch ein großer Unterschied, ob ich als Touristin auf einen Friedhof gehe oder als Angehörige.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
Ich weiß inzwischen auch, dass auf unserem Friedhof jeder Grabstein genehmigt werden muss, es gibt wohl auch andere, wo das nicht so ist.
Ich finde sie grauslig. Dennoch kann ich das Urteil nicht nachvollziehen, bzw finde es falsch.
Ich finde es ja frech, sich eine 70 cm große Statue genehmigen zu lassen und dann eine mehr als doppelt so hohe (und entsprechend massiger und auffälliger) hinzustellen.
Zitat von Cella im Beitrag #7Ich kann nicht verstehen warum andere sich daran stören. Ich wusste auch nicht, dass ein Grabstein genehmigt werden muss. Diese Bürokratie gefällt mir nicht. Warum dürfen die Eltern nicht diese Figur aufstellen? Es muss anderen doch nicht gefallen und wer sich daran stört, soll wegschauen
du sollst also wegschauen, wenn du diese optische monstrosität neben dem grab deiner eltern, deines kindes, deines ehepartners stehen hast? bleib weg von dessen grab, such dir einen anderen ort zum trauern, wenn dir der begräbnisort nicht gefällt, du kannst deinen verstorbenen ja umbetten lassen? so ungefähr?
was glaubst du, warum es friedhofsordnungen gibt?
Es kann doch immer sein das einem der grabschmuck der anderen nicht zusagt. Klar ist das speziell aber ich weiß nichts warum sich jemand daran so stört
Na ja, so ein riesiges Ding fällt ja doch sofort ins Auge, wegschauen ist bei der Größe schon schwierig. Ich gestehe, ich finde die Figur potthässlich und hätte sie nicht gern neben unserer Familiengrabstätte, allerdings würde ich mich niemals deswegen beschweren, das liegt mir nicht.
Zitat von Pappatya im Beitrag #26Ich finde die Statue etwas zu groß. Bei uns ist die Friedhofsverwaltung sehr tolerant. Die Grabsteine sind bei den meisten Gräbern normal bzw. manche auch individuell z. b. ein Grabstein, der aussieht wie ein Felsen. Auf einem Grab ist ein Football-Helm angebracht, da der Verstorbene Football-Spieler war und auf einem anderen Grab liegt Kinderspielzeug und vor Weihnachten eine Art Adventskalender aus Grablichtern, da der Verstorbene als Grundschulkind verstarb (wäre jetzt ca. über 20 Jahre alt). Einmal stand sogar eine Weihnachtskrippe neben dem Grab. Wird alles toleriert. Das Grab von meinem Onkel liegt in der bayrischen Landeshauptstadt und da stehen alle Grabsteine in Reih und Glied. Dort darf man nur Grabsteine einer bestimmten Größe aufstellen. Die Frau eines Kabarettisten wollte als der Mann starb, einen Grabstein aufstellen, der aussah wie ein Felsen. Das wurde nicht genehmigt. Ich finde so etwas kleinlich, aber vielleicht geht es in Großstädten nicht anders.
Das liegt oft an den Vorstellungen der jeweiligen Gemeinde. In meinem Heimatdorf waren sie vor ein paar Jahren auch total einheitlich und heikel, inzwischen ist es wieder etwas lockerer. Und das ist ein winziges Dorf.
Zitat von Andrea im Beitrag #66Es geht gar nicht um schön oder nicht schön. Ich hasse Begonien und die sehe ich in Massen auf den Friedhöfen. Das ist aber was anderes in meinen Augen (sic!)
Selbst wenn ich die Figur schön fände, wäre sie in meinen Augen an dieser Stelle nicht angemessen. Sie beherrscht alles andere. Sie ordnet sich nicht ein. Das gab und gibt es schon immer. Mausoleen und monumentale Grabmäler auf Friedhöfen, die noch nach dem Tod den Status zeigen sollten. Das das auf vielen Friedhöfen in Deutschland generell nicht mehr möglich sein soll und es nicht darum geht, noch auf dem Friedhof die eigene Besonderheit und finanziellen Möglichkeiten herauszustellen, finde ich ein schönes und gutes Ansinnen. Vor allem in einer Zeit, in der viele nicht mal mehr das Geld für eine Erdbestattung haben.
Es ist für mich auch ein großer Unterschied, ob ich als Touristin auf einen Friedhof gehe oder als Angehörige.
Dann sollte das dann aber auch so in der Satzung stehen.
In dem Fall steht aber nur in der Satzung, dass das Grabmal der Würde des Friedhofs entsprechen muss und für den Teil des Friedhofs gibt es keine Bestimmungen was Größe und Farbe des Grabmals angeht. Und unter den Voraussetzungen halte ich die Entscheidung für willkürlich.
Zitat von Fimbrethil im Beitrag #68 Ich finde es ja frech, sich eine 70 cm große Statue genehmigen zu lassen und dann eine mehr als doppelt so hohe (und entsprechend massiger und auffälliger) hinzustellen.
Sie haben wohl beim Steinmetz, der die Bewilligung für die kleinere Figur eingeholt angefragt und der hätte ihnen die Auskunft gegeben, dass eine neuerliche Bewilligung nicht notwendig wäre.
Mir persönlich gefällt sie nicht, aber das ist ja auch völlig egal, so lange sie den Hinterbliebenen gefällt.
Ich verstehe nicht, warum man solch eine Gestaltung verbieten muss. Individueller gestaltete Friedhöfe wären ein großer Gewinn. Wer es schlicht und unauffällig mag, kann das Grabmal seiner Hinterbliebenen eben so gestalten. Wer es weniger schlicht mag, der kann das dann auch verwirklichen.
Dann muss ich mir einen solchen Friedhof suchen und dort einen Grabplatz kaufen. Die Satzung ist vorher einsehbar und bestatten lassen kann ich überall.
Wenn ich mich auf einem schlicht und unauffällig Friedhof einkaufe, darf ich mich nicht wundern, wenn eine Pop Art Statue nicht erlaubt ist.
Nun, bei der Beerdigung (ich habe im Thread gelesen, es war Suizid, also unerwartet) werden die Eltern ihren Wunsch nach einer so großen Statue noch nicht auf dem Schirm gehabt haben und dann halt den Friedhof vor Ort, wo man üblicherweise hin kommt, genommen haben. Dann bleiben die Möglichkeiten, sich mit dem zufrieden zu geben, was auf diesem Friedhof erlaubt ist, oder sich einen anderen zu suchen und eine Umbettung zu veranlassen. Die Gemeinde hatte ja eine Statue genehmigt, nur halt eine kleine.
Zitat von Andrea im Beitrag #66Es geht gar nicht um schön oder nicht schön. Ich hasse Begonien und die sehe ich in Massen auf den Friedhöfen. Das ist aber was anderes in meinen Augen (sic!)
Selbst wenn ich die Figur schön fände, wäre sie in meinen Augen an dieser Stelle nicht angemessen. Sie beherrscht alles andere. Sie ordnet sich nicht ein. Das gab und gibt es schon immer. Mausoleen und monumentale Grabmäler auf Friedhöfen, die noch nach dem Tod den Status zeigen sollten. Das das auf vielen Friedhöfen in Deutschland generell nicht mehr möglich sein soll und es nicht darum geht, noch auf dem Friedhof die eigene Besonderheit und finanziellen Möglichkeiten herauszustellen, finde ich ein schönes und gutes Ansinnen. Vor allem in einer Zeit, in der viele nicht mal mehr das Geld für eine Erdbestattung haben.
Es ist für mich auch ein großer Unterschied, ob ich als Touristin auf einen Friedhof gehe oder als Angehörige.
Dann sollte das dann aber auch so in der Satzung stehen.
In dem Fall steht aber nur in der Satzung, dass das Grabmal der Würde des Friedhofs entsprechen muss und für den Teil des Friedhofs gibt es keine Bestimmungen was Größe und Farbe des Grabmals angeht. Und unter den Voraussetzungen halte ich die Entscheidung für willkürlich.
Das Urteil besagt, dass eben die auffällige Größe und die effektheischende Farbe der Würde des Friedhofs widersprechen. Kann ich schon nachvollziehen.
Zitat von SINA75 im Beitrag #37Auf unserem Friedhof waren nicht mal kleine Fotos erlaubt, bis Eltern eines jungen Mannes eins auf den Grabsteinjemacht haben.
War ein riesen Aufstand, aber es wurden dann (nicht von der Betroffenen Familie) Unterschriften dafür gesammelt und das Foto durfte bleiben. Das ist 20 jahre her, inzwischen sind einige Fotos dazugekommen.
Das sind immer Leute, die nur auf andere geiern, wo sie wieder mäkeln können. Schrecklich!
Das Foto ist wirklich klein, 10 cm hoch viellticht, das sieht man nur, wenn man direkt am Grabstein steht, ich frage mich echt wen das gestört hat.
Und ich bin so froh, dass ich ein Foto von Nr. 2 auf seinem Stein habe. Ich hatte erst an so eine Extra-Platte gedacht, wo eine Gravur auf schwarzem Stein gemacht wird, von diesem im Grabstein eingelassenen keramischen Foto habe ich erst beim Steinmetz erfahren. Auch wenn es meinem Jungen nichts mehr nutzt.
ErE Reloaded
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24.04.2024 10:55
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