Berhard Hoecker: Am Schönsten Arsch der Welt - Eine Werbetour durch Neuseeland https://www.thalia.de/shop/home/suggesta...ype=productName Bin krank und hab mir was seichtes, kurzweiliges auf den MP3-Spieler geladen. Kind kam von der Schule und hat sich ebenfalls köstlich amüsiert. Berhard bekommt den Auftrag einige Werbetrailer für Visit NZ zu drehen. Ein ca 2stündiger Reisebericht mit Hintergrundinfos und macht Lust auf mehr. Ich war noch nie östlich von Europa unterwegs, aber jetzt hätte ich erst recht Lust einfach mit einem Koffer alle im kalten Europa zu lassen und mir das alles mal anzuschauen.
Ehemalige stille Mitleserin mit Brettspielerin (2011) und Dinotante (2014)
Zitat von Keksmonster im Beitrag #353Berhard Hoecker: Am Schönsten Arsch der Welt - Eine Werbetour durch Neuseeland https://www.thalia.de/shop/home/suggesta...ype=productName Bin krank und hab mir was seichtes, kurzweiliges auf den MP3-Spieler geladen. Kind kam von der Schule und hat sich ebenfalls köstlich amüsiert. Berhard bekommt den Auftrag einige Werbetrailer für Visit NZ zu drehen. Ein ca 2stündiger Reisebericht mit Hintergrundinfos und macht Lust auf mehr. Ich war noch nie östlich von Europa unterwegs, aber jetzt hätte ich erst recht Lust einfach mit einem Koffer alle im kalten Europa zu lassen und mir das alles mal anzuschauen.
ich hab das Buch vor Jahren gelesen. Ich finde es ganz ok. Meilenweit für kein Kamel fand ich deutlich besser. DAS kann ich uneingeschränkt empfehlen
Ich verschenke meiner Freundin https://www.thalia.de/shop/home/suggesta...ype=productName MTViva liebt Dich! von Markus Kavka. Eine Collage aus Interviews mit damals beteiligten Moderatoren und Künstlern (u. a. Campino, Fettes Brot, Collien, Nora). Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen und bin dann bis spät nach Mitternacht hängen geblieben. Eine Zeitreise, als bei uns zu Hause Privatfernsehen frisch eingezogen ist und diese Formate noch neu waren. Ganz interessant zu lesen, was hinter den Kulissen so passierte.
Ehemalige stille Mitleserin mit Brettspielerin (2011) und Dinotante (2014)
NSA - Nationales Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach
Ich lese das ziemlich dicke Buch (Print-Ausgabe 800 Seiten) nun zum 3. mal - es ist nach ein paar Jahren immer wieder von neuem spannend ist.
Weimar 1942 während des 2. Weltkrieges - aber mit der Technik von heute: Die Programmiererin Helene arbeite im NSA, dem Nationalen-Sicherheits-Amt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, widersetzt Helene sich dem NS-Regime. Dabei muss sie nicht nur gegen das Regime kämpfen, sondern auch gegen ihren Vorgesetzten, der die perfekte Überwachungstechnik (durch Kartenzahlung, Handy, Foren, digitale Tagebücher, ...) immer mehr für seine ganz eigenen, privaten Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet.
In einem alten Haus in Berlin - Ein Streifzug durch 150 Jahre deutsche Geschichte von Kathrin Wolf In einem alten Haus in Berlin
Worum geht es in dem Buch?
1871 zieht die Apothekerfamilie Schwartz voller Stolz in ihre Wohnung in der Beletage im eigenen neuen Haus – einem Haus, das zum Schauplatz deutscher Geschichte und Berliner Alltagsgeschichten wird. Wir begleiten die Familie über fünf Generationen hinweg und erleben an ihrer Seite Kaiserzeit und Weltkriege, Mauerbau und Mauerfall. Mittendrin im pulsierenden Geschehen: die Kinder der Familie. Aus der Sicht von Karl und Martha, Ursula und Peter oder Laura und Ben wird geschildert, was die große und damit auch ihre kleine Welt bewegt. Ganzseitige Bildtableaus versetzen uns mitten hinein in Küche und Keller, Dachwohnung und Kinderzimmer und zeigen, wie sich nicht nur die Bewohner, sondern auch das Innenleben des Hauses im Laufe der Jahrzehnte wandelt – bis hin zum Spielzeug der Kinder. Ergänzende detailreiche Wimmelbilder und aufschlussreiche Erklärtexte machen die Vergangenheit greifbar – und Berlin lebendig! In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Berlin.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Zum Aufbau des Buches. Es ist ein relativ großes Buch: 24.7 x 1.2 x 34.4 cm. Auf der ersten Seite wird der große Stammbaum der Familie Schwartz und Familie Adler gezeigt. So kann man zwischendurch immer mal nachschauen, falls man den Überblick über die Familienmitglieder verliert.
Das Buch spielt in der Zeit von 1871 bis 2021. Es ist ein Mix aus Texten und Wimmelbildern (mit Erklärungen). Auf den letzten Seiten gibt es ausführliche Worterklärungen alphabetisch sortiert. Auf der letzten Seite wird „das“ Stadtmuseum Berlin erwähnt und erklärt was ein Museum ist und was das Museum mit dem Buch zu tun hat.
Das Buch ist immer aus der Perspektive von einem der Kinder erzählt. Sobald sich das Erzählerkind ändert, ist es gut sichtbar. Das Kind wird mit Name und Alter bildlich neben dem Text dargestellt. Das Buch wird durch die Wimmelbilder aufgelockert, man hat zu jedem Thema etwas zu sehen und zu entdecken. Gemeinsam mit Kindern können sich so gute Gespräche zum Thema auf jeder Seite entwickeln.
Das Haus wird zum Treffpunkt, der ganzen Familie. So erlebt das Haus, das Kaiserreich, die Weimarer Republik, den ersten Weltkrieg, Nazideutschland und den zweiten Weltkrieg über die Teilung Deutschlands bis hin zur Wiedervereinigung und Corona (nur ein Absatz im Buch)
Ich kann das Buch empfehlen.
Edit: Eine Sache möchte ich nicht unterschlagen. Die Idee für dieses Buch geht auf das folgende Werk von Anna Desnitskaya und Alexandra Litwina zurück: „In einem alten Haus in Moskau“.
In einem alten Haus in Berlin - Ein Streifzug durch 150 Jahre deutsche Geschichte von Kathrin Wolf In einem alten Haus in Berlin
Worum geht es in dem Buch?
1871 zieht die Apothekerfamilie Schwartz voller Stolz in ihre Wohnung in der Beletage im eigenen neuen Haus – einem Haus, das zum Schauplatz deutscher Geschichte und Berliner Alltagsgeschichten wird. Wir begleiten die Familie über fünf Generationen hinweg und erleben an ihrer Seite Kaiserzeit und Weltkriege, Mauerbau und Mauerfall. Mittendrin im pulsierenden Geschehen: die Kinder der Familie. Aus der Sicht von Karl und Martha, Ursula und Peter oder Laura und Ben wird geschildert, was die große und damit auch ihre kleine Welt bewegt. Ganzseitige Bildtableaus versetzen uns mitten hinein in Küche und Keller, Dachwohnung und Kinderzimmer und zeigen, wie sich nicht nur die Bewohner, sondern auch das Innenleben des Hauses im Laufe der Jahrzehnte wandelt – bis hin zum Spielzeug der Kinder. Ergänzende detailreiche Wimmelbilder und aufschlussreiche Erklärtexte machen die Vergangenheit greifbar – und Berlin lebendig! In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Berlin.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Zum Aufbau des Buches. Es ist ein relativ großes Buch: 24.7 x 1.2 x 34.4 cm. Auf der ersten Seite wird der große Stammbaum der Familie Schwartz und Familie Adler gezeigt. So kann man zwischendurch immer mal nachschauen, falls man den Überblick über die Familienmitglieder verliert.
Das Buch spielt in der Zeit von 1871 bis 2021. Es ist ein Mix aus Texten und Wimmelbildern (mit Erklärungen). Auf den letzten Seiten gibt es ausführliche Worterklärungen alphabetisch sortiert. Auf der letzten Seite wird „das“ Stadtmuseum Berlin erwähnt und erklärt was ein Museum ist und was das Museum mit dem Buch zu tun hat.
Das Buch ist immer aus der Perspektive von einem der Kinder erzählt. Sobald sich das Erzählerkind ändert, ist es gut sichtbar. Das Kind wird mit Name und Alter bildlich neben dem Text dargestellt. Das Buch wird durch die Wimmelbilder aufgelockert, man hat zu jedem Thema etwas zu sehen und zu entdecken. Gemeinsam mit Kindern können sich so gute Gespräche zum Thema auf jeder Seite entwickeln.
Das Haus wird zum Treffpunkt, der ganzen Familie. So erlebt das Haus, das Kaiserreich, die Weimarer Republik, den ersten Weltkrieg, Nazideutschland und den zweiten Weltkrieg über die Teilung Deutschlands bis hin zur Wiedervereinigung und Corona (nur ein Absatz im Buch)
Ich kann das Buch empfehlen.
Edit: Eine Sache möchte ich nicht unterschlagen. Die Idee für dieses Buch geht auf das folgende Werk von Anna Desnitskaya und Alexandra Litwina zurück: „In einem alten Haus in Moskau“.
Für den Vorlesewettbewerb an unserer Schule habe ich wieder Bücher für die Klassensieger*innen ausgesucht. Die Kinder sind in der sechsten Klasse. Ich habe nur "Neun Wünsche für Archie" ganz gelesen, bei den anderen nur quer. Sind aber alles tolle Bücher, falls jemand noch Kinderbücher zu Weihnachten verschenken möchte: Die Reise zum Mittelpunkt der Magie“ von Kathrin Tordasi (17€) Das Mädchen Flo ist neu nach London gezogen und rennt gleich am ersten Tag den Jungen George über den Haufen. Dabei verliert er ein Stück Papier, auf dem „Walter Wonderlys Wundersamer Wegweiser zur Magie“ draufsteht. Es folgt eine Suche nach dieser Quelle der Magie quer durch London, bei dem Flo von dem Mädchen Malu und George begleitet wird und bei der sie Hinweise entschlüsseln müssen und fantastischen Wesen begegnen.
„Birdie und ich““ von J.M.M.Nuanez (15 €) Nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, ziehen der neunjährige Birdie und ihre Schwester Jack (12 Jahre) erst zu ihrem Onkel Carl, der jedoch unzuverlässig ist und sich nicht richtig um die Kinder kümmert. Daraufhin kommen sie zu ihrem Onkel Patrick, der, jedoch kaum redet und Birdie seinen lila Nagellack und glitzernde Kleidung verbieten möchte. Das Buch ist traurig und lustig zugleich, handelt von Mobbing, Familie und Freundschaft.
„Neun Wünsche für Archie“ von Helen Rutter (17€) Ein Fußballer als Wunschfee? Wie passt das zusammen? Der elfjährige Archie lebt allein mit seiner psychisch kranken Mutter und hat es nicht leicht. Als er eines Tages vom Rad stürzt, ihm sein Lieblingsfußballer erscheint und ihm neun Wünsche erfüllen will, ändert sich alles …
„Das grüne Königreich“ von Cornelia Funke und Tammi Hartung (18€) Ihr mögt Natur und Pflanzen, interessiert euch fürs Kochen und mögt auch noch Rätsel? Dann ist dies das richtige Buch für euch. Die zwölfjährige Caspia entdeckt in einer alten Kommode die Briefe eines Mädchens, das mit ihrem Vater, der Botaniker war, die Welt bereiste. Jeder Brief beginnt mit einem Rätsel, das Caspia zusammen mit ihrer Freundin versucht zu lösen.
„Sonne, Moon und Sterne“ von Lara Schützsack (14€) Die elfjährige Gustav hat es nicht leicht mit zwei pubertierenden Schwestern, die sie ärgern und Eltern, die eine Midlife crisis haben und Abstand voneinander brauchen. Gustav verbringt also ziemlich blöde Sommerferien, bis sie dem Jungen Moon begegnet…
Ich habe inzwischen noch einige Schwester Fidelma Romane gelesen.
Tod auf dem Pilgerschiff hat mich allerdings ziemlich irritiert. Ich verstehe, dass man mal die Übersetzer wechseln musste, wenn sie zum Erscheinen der Übersetzung bereits knapp 90 waren. Allerdings sollte der neue Übersetzer sich dann an bestimmte Regeln halten, die in den vorherigen Bänden durchgezogen wurden. Wenn der Bischofssitz immer schon Imleach hieß, kann man nicht plötzlich den modernen Namen Emly benutzen. Das gleiche Problem auch bei anderen Namen von Abteien und Orten, bei denen sonst der keltische Name verwendet wurde.
Zitat von Shorea im Beitrag #362Ich habe inzwischen noch einige Schwester Fidelma Romane gelesen.
Tod auf dem Pilgerschiff hat mich allerdings ziemlich irritiert. Ich verstehe, dass man mal die Übersetzer wechseln musste, wenn sie zum Erscheinen der Übersetzung bereits knapp 90 waren. Allerdings sollte der neue Übersetzer sich dann an bestimmte Regeln halten, die in den vorherigen Bänden durchgezogen wurden. Wenn der Bischofssitz immer schon Imleach hieß, kann man nicht plötzlich den modernen Namen Emly benutzen. Das gleiche Problem auch bei anderen Namen von Abteien und Orten, bei denen sonst der keltische Name verwendet wurde.
Ich lese die Bücher über Schwester/Lady Fidelma auch gerne (gerade lese ich den neuen Roman "Tod eines Ketzers") und mir ist noch nichts aufgefallen. Das Buch "Tod auf dem Pilgerschiff" habe ich vor längerer Zeit gelesen und müsste mal nachsehen, ob es in der Ausgabe auch schon die Namensänderungen gab. Was mir auffällt, dass die Übersetzungen etwas moderner sind als früher. Bei den ersten Büchern (gekauft ca. 2007) habe ich oft länger gebraucht, bis ich rein kam. Bei den neueren Büchern finde ich schneller in die Geschichte rein. Vielleicht bilde ich es mir ein. Bei dem neuen Buch fehlt mir zum Beispiel die Landkarte über das keltische Irland, ansonsten ist das Buch sehr gut. Im neuen Buch ist von Imleach die Rede.
"Peter Tremayne - Der Tod des Ketzers - Band 34 der Schwester/Lady Fidelma-Reihe (Historischer Kriminalroman)
Rückentext: Irland im 7. Jahrhundert: Im Kloster Imeleach kommt bei einem Brand ein Bischof aus Burgund ums Leben. Er war ein arroganter, unangenehmer Mensch, und niemand weiß, wonach er in der Bibliothek des Klosters suchte. Doch er wurde bereits vor dem Brand ermordet, wie Fidelma bald feststellen muss. Da erhängt sich der hoffnungsvollste Student des Klosters. Vor Fidelma und Eadulf tut sich eine fremde Welt der Angst, Intrige, Missgunst und des Verrats auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich die Bücher um Schwester/Lady Fidelma sehr gerne lese. Ich finde es auch immer sehr interessant zu lesen, wie relativ fortschrittlich/modern das irische Rechtssystem damals war. Auch interessant ist, wie damals in Irland der christliche Glaube ausgelegt wurde z. B. gab es kein Zölibat und die Klöster waren teilweise gemischt.
Worum geht es? Miša, Rita und Stanka sind Freundinnen von Kindheit an und erleben 14jährig das Jahr 1989 in der Stadt Žilina in der Slowakei. Erzählt wird das Leben in einem kommunistischen Land mit seinen Facetten: Von der alleinerziehenden Maria, Mutter von Stanka, deren Mann und Vater bereits vor Jahren geflohen und in Schweden geblieben ist, von Ritas Eltern, Ärzte, die im Freundeskreis ebenfalls von Flucht reden, und davon, die Kinder vorerst einfach bei den Großeltern zurückzulassen, von der als Gegenpol nahezu vorbildlichen Pionierin Rita und von der Ich-Erzählerin Miša, die mit ihrem Bruder und Eltern im gleichen Wohnhaus lebt. Die Eltern haben sich mit dem Kommunismus arrangiert, der Vater ist mehrfach beruflich im Westen unterwegs und profitiert von Annehmlichkeiten, die ihm gewährt werden, der 18jährige Bruder Alen revoltiert heftig gegen den Vater. Vor diesem Hintergrund geht es um erste Liebe, um Erwachsenwerden, um Interessen, um Zukunft und Gegenwart.
Wie hat es mir gefallen? Trotz der Kürze ist das Buch sehr dicht, die großen politischen Ereignisse der Zeit sind beständig im Hintergrund, im Lebensalltag spürbar, und doch geht es auch um das Erwachsenwerden, die erste Liebe. Wie das Leben, egal in welchem Land, eben spielt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hätte auch gerne länger und ausführlicher sein können, allerdings wäre es dann nicht dieses Buch geworden.
Das tiefschwarze Herz habe ich endlich durch, durchaus empfehlenswert und ich freue mich auf Band 7 (Taschenbuch) Jetzt geht es an die Weihnachtsfeschenke: Die Vertraute und Einsame Nacht
Wirklich empfehlen kann ich nur Cosmic Kiss (volle Punkte) und Diana (4,5/5).
Der Rest fiel alles unter „seichte Literatur“ und hat halt kurzzeitig unterhalten.
So eine App muss ich mir auch anschauen. Verwendest du die gern? Was sind die Vorteile? Ich notiere mir bisher meine gelesenen Bücher in einem Journal, weil ich mittlerweile auch manchmal vergesse, was ich schon gelesen habe, vor allem bei deutschen und englischen Titeln... Gerade zu Ende habe ich dieses gelesen:
Sandra Lüpkes "Das Licht im Rücken"
Warum dieses Buch? Ich habe es zu Weihnachten von einer Freundin geschenkt bekommen, wahrscheinlich weil sie weiß, dass ich mich für Fotografie interessiere...
Was passiert? Vordergründig geht es um die Erfindung der Leica, einer Kamera, die mit als erste den Kleinbildfilm verwendet. Der Feinmechaniker Oskar Barnack hat sich Zeit seines Lebens mit der Entwicklung und Optimierung der Leica Kamera beschäftigt und so spielt der Roman von 1914, in der er erste Aufnahmen mit einem Prototyp macht bis 1945. Der Roman umfasst aber auch die Geschichte der Familie Leitz, die die Leitz Werke in Wetzlar führte, allen voran das Schicksal der ältesten Tochter Elsie , aber auch das anderer befreundeter Familien und Angestellten. Der Roman beruht dabei auf wahren Tatsachen, ist aber natürlich fiktiv und einzelne Personen haben so nicht existiert oder sind an mehrere reale Personen angelehnt. Oskar Barnack, der zuerst in den Zeiss Werken gelernt hat, wird sodann vom älteren Leitz in dessen Unternehmen angestellt. Damals waren die Leitz Werke vor allem für die Herstellung von Mikroskopen bekannt, erst ab 1924 stellen sie dann auch Kameras her, da Leitz junior erkennt, welche Möglichkeiten in einer Kamera stecken, die man einfach in die Jackentasche stecken kann. Der Roman zeichnet den Lebensweg der Figuren nach und zeigt die politischen Entwicklungen um Inflation, Krieg, Machtergreifung der Nazis. Leitz jun. wird dabei als recht fortschrittlicher Arbeitgeber geschildert, dem das Wohl seiner Angestellten am Herzen liegt und der sich auch später für jüdische Freunde und Angestellte einsetzt und ihnen zur Flucht verhilft. Ebenso auch Elsie, die Jura studiert, und eigentlich das Zeug hätte , die Firma zu übernehmen. Diese wird aber zum Teil an die jüngeren Brüder übergeben, Elsie, die später Mutter und Hausfrau ist, setzt sich zur Hitlerzeit aber sehr für die Fremdarbeiter ein und leitet Teile der Belegschaft. Auch das Schicksal der halbjüdischen Geschwister Milan und Dana, deren Eltern ein kleines Kaufhaus besitzen, ist mit der Familie Leitz und der Leica verwoben. So wird die junge Dana, eine der ersten Fotolaborassistenten, wandert aber später nach England aus. Die Leica, die erst Journalisten weltweit diente, wird später im 2. Weltkrieg für Propagandazwecke missbraucht, bevor die Firma Leitz ihre Produktion zugunsten der Rüstungsindustrie (Zieloptik) einstellen muss, diese dann aber am Ende des Krieges wieder aufnehmen kann.
Wie hat es mir gefallen? Ich habe das Buch sehr gern gelesen, es ist so geschrieben, dass man es gern in einem Rutsch durchlesen will und gespannt ist, mehr über das Schicksal der einzelnen Figuren zu erfahren. Zu Anfang fand ich, dass es etwas viele Figuren sind und war nicht sicher, ob daher die wichtigsten Figuren wirklich in ihrer Tiefe charakterisiert werden. Das hat sich später etwas gegeben, trotzdem erzählt der Roman eher in die Breite als Tiefe, was aber klar ist, wenn man den Zeitraum und auch die Verknüpfungen der einzelnen Figuren betrachtet. Ich fand es sehr interessant mehr über die Leica und ihre Entwicklung und ihren Einsatz zu erfahren. Der Fokus liegt im Roman aber eindeutig auf der Familiengeschichte und ich hätte an manchen Stellen noch gern mehr über die Veränderung in der Fotografie durch die Leica und Einzelheiten erfahren. Das ist aber einfach mein Interesse. Insgesamt ist es ein sehr interessanter,spannender, toll recherchierter und unterhaltsamer historischer Roman, den ich wirklich empfehlen kann. Ich überlege von der Autorin noch "Die Schule am Meer" zu lesen
Ich tracke erst seit August. Aber ich mag sie jetzt nach Anlaufschwierigkeiten.
Man kann auch seine gelesenen Seiten pro Tag eingeben (konsequent sein hilft), sieht dann seine „längste am Stück gelesene Tage“-Serie und so einen Schnack.
Ich habe die kostenlose Version, die völlig reicht.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Remys Vater ist Prepper. Und so zieht er nach dem Tod seiner Frau mit dem fünfjährigen Remy in eine abgelegene Berghütte mitten in der Wildnis. Dort leben sie in primitivsten Bedingungen und Remy wird immer wieder das Misstrauen in die Menschheit eingetrichtert. Bald stirbt sein Vater an Herzproblemen. Remy ist noch über ein Jahr auf sich selbst gestellt, bis er endlich unter dramatischen Umständen „eingefangen“ wird. Zur gleichen Zeit hat Pflegemutter Anne bereits von ihm gehört und das felsenfeste Gespür, dass sie sich um ihn kümmern soll. Gelingt es ihr, den völlig verwilderten und traumatisierten Bub wieder behutsam ins normale Leben zu bringen?
Lest selbst! Ich fand das Buch so packend, dass ich es gestern Abend in einem Rutsch durchgelesen habe. Es ist wieder ein rundum gelungenes Buch der Autorin, die ich aus ausnahmslos empfehlen kann.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
HAMBURG, 1812: Die junge Josephine führt mit ihrem Onkel eine kleine Bäckerei. Doch die französische Besetzung der Stadt stellt die beiden vor die Herausforderung, genug Zutaten zu beschaffen. Als ihr Onkel aufgeben will, überredet Josephine ihn, Thielemanns Backhus allein weiterführen zu dürfen. Er hat nur eine Bedingung: Sie soll endlich heiraten – ausgerechnet den Postboten Christian Schulte, der überraschend wenig Mitgefühl für die Nöte der Hamburger Bevölkerung zeigt. Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin Sabatier, der in der Backstube ein und aus geht und stets von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan – genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Thielemanns Backhus retten könnte.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.
Amazon: Wo bin ich hier nur gelandet? Das fragt sich Toni bei der ersten Probe der Goldkehlchen. Sie soll den bunt zusammengewürfelten Seniorenchor eines Stuttgarter Altenheims nicht einfach nur übernehmen, sondern ihn auch noch auf den alljährlichen Gesangswettbewerb vorbereiten, den die Goldkehlchen noch nie gewonnen haben. Alles nicht so leicht, wenn Lieder verwechselt, Texte vergessen und Einsätze verpasst werden. Toni bemerkt, dass die Herausforderung größer ist als zuerst angenommen und dass der Chor einige Unikate parat hält: den grummeligen Valentin mit der tollen Stimme und den schlechten Manieren, Paul mit den blauen Augen und dem schlechten Gedächtnis oder die stille Sophia, die nur dank der Musik überhaupt noch aufblüht. Doch mit jeder Probe erkennt Toni mehr, dass es nicht mehr nur um die perfekt gesungene Note, sondern die Musik dahinter geht, die bei den Goldkehlchen so manche Erinnerungen an vergangene Zeiten weckt. Vielleicht ist Toni hier doch genau richtig … Mit jeder Note wachsen einem die Chormitglieder der Goldkehlchen mehr ans Herz. Die Lebensfreude, die sie durch die Musik und das gemeinsame Singen zurückgewinnen, die Kraft des Miteinanders, die Kostbarkeit des Moments. All das macht diesen lebensbejahenden und berührenden Roman, der randvoll mit Liebe ist, zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Ich: Genauer gesagt ist es ein DEMENZchor. Und Toni lernt auch, sich von ihrer Vergangenheit im Schatten des berühmten Vaters zu lösen. Ich fand es ein berührendes und auch erfrischendes Buch über das Leben Demenzkranker. Und am Schluss gibts viel zu Heulen, also Obacht.
Ich gebe die vollen 5 Sterne
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Ein Buch, was ich gerne für die Lesechallange gelesen hätte, aber es passt einfach in keine Kategorie.
Titel: „Das wundersame Leben des Liborio Bonfiglio“ von Remo Rapino
Worum geht es:
Liborio Bonfiglio ist der Verrückte im Dorf, den alle verspotten, ein »cocciamatte«, wie er selbst von sich sagt. Den Vater hat er nie kennengelernt, die Mutter ist früh gestorben. Kindheit und Jugend sind geprägt vom Zweiten Weltkrieg und bitterer Armut. Unglücklich verliebt verlässt er das kleine Dorf an der Grenze zwischen Apennin und Adria und geht zum Militärdienst ins Friaul. Nach einer kurzen Rückkehr folgt ein neuerlicher Aufbruch Richtung Norden auf der Suche nach Arbeit in der Fabrik. Es sind die 68er, eine politisch bewegte Zeit. In der Gewerkschaft findet Liborio erstmals ein Gefühl von Verbundenheit und Solidarität, doch die Proteste und Kämpfe enden für ihn im Gefängnis und markieren das jähe Ende einer erhofften besseren Zukunft. Und so landet er letztendlich wieder in der Heimat, wo er in seiner eigenen, anrührenden Sprache zu erzählen beginnt.
Wie hat es mir gefallen: Ich brauchte ein bisschen um rein zu können, hätte ich gelesen, hätte es passieren können, dass ich abgebrochen hätte. Das wäre sehr schade gewesen. Man muss sich etwas darauf einlassen, da er auf seine eigene, zu ihm passende, Art erzählt. Irgendwann nimmt es einen sehr gefangen und dann passt einfach alles. Dieses Hörbuch war auch noch meisterhaft gelesen.
ErE Reloaded
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26.11.2023 18:40
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