Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Beide Töchter haben sich in der 5. Klasse auf dem Gymnasium erst mal schwer getan. Nach dem ersten Elternsprechtag war ich in Tränen aufgelöst Ab der 6. Klasse hatte ich das Gefühl, dass sie angekommen waren und die Noten wurden wieder besser. In der Mittelstufe gab es dann, bei Kind 1 weniger, bei Kind 2 mehr den zu erwartenden pubertätsbedingten Einbruch. Ab der 10. Klasse wurde es dann richtig gut und sie haben beide ihr Abi mit einem Einserschnitt gemacht.
Mein Sohn (auch 5.Klasse) hat sich Recht stabil gehalten. Er hatte vorher überwiegend zweien und wenige Einsen oder dreien. Und darauf wird es jetzt wieder hinauslaufen. Wobei es sein kann, dass alle drei Hauptfächer drei werden, das hatte er noch nie. Genauso gut könnten aber auch alle Hauptfächer zwei werden. Er steht bei allen klar dazwischen... Er fühlt sich sehr wohl und ich denke es war die richtige Wahl.
Meine Kinder sind in der 7.Klasse. Sie haben mittel gestartet und sind es immer noch. Meine Tochter hatte einen Lockdownbedingten Einbruch in der 6.Klasse, da wurde sie aber auch von den Lehrern wirklich gut aufgefangen. Wie es weitergehen wird? Keine Ahnung, aber sie stecken schon mitten in der Pubertät.
Meine haben mal bessere und mal schlechtere Noten, aber insgesamt passt es. So lange sie gern hingehen, passt es für mich eh. Ich hab allerdings nicht die Erwartung, dass sie lautet super Noten schreiben müssen. Sie machen das auch alles recht eigenständig. Ich hätte auch keinen Stress- seit Corona noch weniger- wenn sie ne Extrarunde drehen „müssten“ oder es sinnvoll wäre die Schule zu wechseln. Es gibt nicht nur einen Weg nach Rom.
Aber bei unserem K1 ist es genauso. In der Grundschule 2er und 1er, eine klare Gymnasialempfehlung. Und jetzt meint er, es wird wohl überall eine 3 werden. In Deutsch sogar evtl eine 4.
Er ist damit zufrieden, aber er ist generell kein ehrgeiziger Typ. Die Noten bisher hat er weitestgehend ohne etwas dafür getan zu haben geschrieben.
Nächste Woche gibt es den erste Elternsprechtag, aber nur telefonisch. Da bin ich mal gespannt. Denn wir kennen die Lehrer, außer vom ersten Elternabend, gar nicht.
Ich würde mir halt überlegen, warum eine IGS besser sein sollte. Wird da individueller gefördert, in echt oder nur am Papier? Sind es Sorgen, dass das Gymnasium auf Dauer zu schwer ist?
Bei dem, was Du von Buchstaben und Puzzles als 2(!)jährige schreibst, wird das Kind ja nicht kognitiv überfordert sein, geht gern in die Schule und hat Freunde. Würde für mich alles gegen einen Wechsel sprechen.
Mamma.Mia mit Sportler, Diplomatin (1999) und Forscherin (2002)
Meine Große ist jetzt auch in der 5. Klasse auf dem Gymnasium. Bei uns sieht es ähnlich aus wie bei euch. Aber mir sind erstmal die Noten nicht ganz so wichtig.... klar....zu schlecht sollte sie nicht werden. Gerade nach den schwierigen Coronazeiten und einem beschränkten letzten Halbjahr auf der Grundschule musste sie erstmal wieder das Lernen lernen. Mir und auch den Lehrern war es wichtig, dass die Kinder erstmal gut ankommen, sich finden und "nebenbei" den Unterrichtsstoff mitnehmen. So langsam kommt bei ihr an, was es heißt, auf einer weiterführenden Schule zu sein, dass sie auch nach langen Schultagen noch was machen muss. Für mich sind die ersten beiden Schuljahre Findungsschuljahre um zu sehen, ob diese Schulform etwas für einen ist. Im Zweifelsfalle muss die Schule gewechselt werden, aber dazu sehe ich nach dem ersten Halbjahr noch gar keinen Bedarf.... die Lehrer bei dir hoffentlich auch nicht....
Meine Kinder waren in der Grundschule im Bereich zwischen 2-3, auf dem Gymnasium in der Unterstufe blieb das in etwa so, in der Mittelstufe war es tendenziell am schlechtesten, da waren es überwiegend Dreien in den Hauptfächern, schriftlich auch manchmal 4 oder 5, ab der 10 wurden sie deutlich besser, die richtig guten Noten kamen dann in 11 und 12 (weil diese Noten ja dann fürs Abi zählten), Abi war bei beiden dann richtig gut. Ich weiß noch, bei meinem Mittleren hieß es, wenn er keinen Englischförderkurs belegen wurde, bekäme er riesige Probleme in der Oberstufe. Er hat keinen Förderkurs belegt, hatte in Englisch immer Dreien, bis er es abgewählt hat und sein Abischnitt war 1,3 mit 15 Punkten in Latein- die Latinumsprüfung nach der 9. Klasse hatte er mit 4 minus so gerade eben bestanden. Ich gebe überhaupt nichts mehr auf die Noten in Unter- und Mittelstufe, so lange kein Sitzenbleiben droht!
Die Noten in der 5. waren schon etwas schlechter wie in der Grundschule, aber sie ist auch sehr bequem und tut nur das Nötigste. Das war in der 5. so gut wie nichts... in der 6. hat es etwas angezogen und da hat sie am Anfang auch die eine oder andere schlechte Note kassiert, weil sie zu wenig getan hatte. Aber das hat sich wieder gebessert und die letzten Noten waren wieder besser. Mal abwarten, wirklich Sorgen mache ich mir bisher noch nicht. Es ist ja schon eine ziemliche Umstellung zur Grundschule.
Sohnemann hatte ein sehr gutes Zeugnis auf der Grundschule. 6 Einsen und den Rest Zweien.
Laut seiner Aussage hat er auf dem Halbjahreszeugnis in Bio, Physik und Sport eine 1, Kunst eine 3 und der Rest 2.
Er musste auch erstmal lernen zu lernen und sich zu organisieren, aber das klappt sehr gut! Mein Sohn ist aber auch sehr intelligent, dafür aber auch leicht affektiv. Der Psychologe wo er seit ein paar Monaten hingeht tut ihm sehr gut.
Nein, wechseln lassen würde ich sie zur Zeit nicht. Ich frage mich nur, ob es nach der 4. womöglich besser gewesen wäre, jetzt ist sie in einer Klasse mit hohem Überfliegeranteil und merkt selbst deutliche Unterschiede zwischen sich und den anderen. Ansonsten ist gegen ein Dreierzeugnis wahrscheinlich wenig zu sagen. Nicht gut, aber auch nicht ganz schlecht, sogar noch ein bisschen Luft nach unten für die Pubertät. Ich muss gestehen (auch wenn ich es schrecklich finde), dass ich selbst ein bisschen enttäuscht bin und hoffe, dass sie das nicht merkt.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Bei Sohn1 war es damals eigentlich kein großes Problem, das Zeugnis fürs Gymnasium bestand damals nur aus Einsern. Auf dem Gymnasium, wo Englisch dann die größere Rolle einnahm und die ganzen Vokabeln, neue Fächer etc. da sank der Schnitt auch etwas. Da waren es mehr zweier und in den ersten Tests war auch mal eine drei oder so dabei, aber nach einer Zeit lief alles wieder ganz gut und es waren immer hauptsächlich 1-2, ab und an mal eine 3. Das hielt sich dann bis zum Abitur. Als absacken würde ich das nicht bezeichnen, dass die Leistungen „schlechter“ sind, als in der Grundschule ist für mich auch normal. Wenn es keine 5er etc. sind. Im Studium verschlechtern sich auch einige, die in der Schule immer gut waren. Bei Sohn2 war es ähnlich, nur dass da ab Klasse 8. auch mal vierer mit nach Hause kamen, aber das kam jetzt nicht so oft vor, der Zeugnisschnitt war gut und dann ist das in Ordnung. Bei der Tochter hat es sich eigentlich gehalten. In der Grundschule hatte sie 1er und 2er, auf dem Gymnasium bisher auch immer. Beim jüngsten Sohn kann man es noch nichts sagen, wie sich die Noten halten, der geht noch zur Grundschule.
Jedes Kind ist da verschieden. Gibt deiner Tochter noch einfach etwas Zeit und dann kann man immer noch entscheiden. Ich würde mal noch das Jahreszeugnis abwarten. Wenn sie mit ihren Leistungen nicht zufrieden ist, wird sich sich vllt. mehr anstrengen und vllt. wird es besser. Und wenn nicht, kann man immer noch Alternativen in Erwägung ziehen.
Zitat von Lleanora im Beitrag #10Meine Große ist jetzt in der 6. Klasse.
Die Noten in der 5. waren schon etwas schlechter wie in der Grundschule, aber sie ist auch sehr bequem und tut nur das Nötigste. Das war in der 5. so gut wie nichts... in der 6. hat es etwas angezogen und da hat sie am Anfang auch die eine oder andere schlechte Note kassiert, weil sie zu wenig getan hatte. Aber das hat sich wieder gebessert und die letzten Noten waren wieder besser. Mal abwarten, wirklich Sorgen mache ich mir bisher noch nicht. Es ist ja schon eine ziemliche Umstellung zur Grundschule.
Eine Umstellung ist es auf jeden Fall. Daher ist es auch nicht groß verwunderlich, dass die Noten da nicht mehr so sind, wie früher. Aber das ist normal und kann sich auch wieder legen. Und jedes Kind ist unterschiedlich und braucht etwas mehr oder etwas weniger Zeit, bis sich das neu eingependelt hat.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #12Ich muss gestehen (auch wenn ich es schrecklich finde), dass ich selbst ein bisschen enttäuscht bin und hoffe, dass sie das nicht merkt.
Du traust Dich was im ErE. Aber ja, das Kleinkindverhalten ließe ja darauf schließen, dass sie die Überfliegerin wäre und sich das in der Schule und in den Noten fortsetzt. Ich würde das wohl beobachten und den Grund wissen wollen.
Mamma.Mia mit Sportler, Diplomatin (1999) und Forscherin (2002)
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Ich würde die Eingangsphase mal abwarten. Alles 3er und 2 2er ist in meinen Augen für das 1. Halbjahr nach dem Schulwechsel kein Drama, da kann sich noch einiges entwickeln. Und man kann auch mit 3ern echt gut durchkommen, mal so nebenbei.
So lange das Kind sich wohlfühlt würde ich erstmal abwarten.
Mein Sohn ist ein Jahr später, also grade gab es die Schulempfehlung und er wird dann ab Sommer aufs Gymnasium gehen. Wenn er in einem Jahr so ein Halbjahreszeugnis mitbringt werde ich nicht euphorisch aber entspannt sein. Auch er hat jetzt aktuell mehr 2er als 1er.
Bei uns war das erste Halb und Endjahreszeugnis nach dem Übergang auch nicht soooo super. Es gab die „willkommen im Gymnasium Arbeit“, die zeigen sollte, dass es nicht so leicht ist wie an der Grundschule und vor dem nächsten Satz Klassenarbeiten ging es ins Homeschooling/Lockdown. Den Dämpfer haben die Kinder nicht wettmachen können. Der Schnitt war 3 in den wichtigen Hauptfächern (Endjahr stabil 3, im Halbjahr z.T. mit Tendenz zur 4).
Dieses Jahr ist der Schnitt fast überall eine Note besser, in wenigen Fächern gleich geblieben. Klar gibt es auch noch eine 3 im Hassfach. Aber dafür ist die Fremdsprache eine 1.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #12Nein, wechseln lassen würde ich sie zur Zeit nicht. Ich frage mich nur, ob es nach der 4. womöglich besser gewesen wäre, jetzt ist sie in einer Klasse mit hohem Überfliegeranteil und merkt selbst deutliche Unterschiede zwischen sich und den anderen. Ansonsten ist gegen ein Dreierzeugnis wahrscheinlich wenig zu sagen. Nicht gut, aber auch nicht ganz schlecht, sogar noch ein bisschen Luft nach unten für die Pubertät. Ich muss gestehen (auch wenn ich es schrecklich finde), dass ich selbst ein bisschen enttäuscht bin und hoffe, dass sie das nicht merkt.
Wie gesagt, gib deiner Tochter etwas mehr Zeit. Als damals die erste 3 nach Hause kam, war ich jetzt auch nicht aus dem Häuschen, aber es ist keine schlechte Note und da bin ich dann auch nicht groß enttäuscht. Gerade für Kinder in der fünften Klasse ist es doch nicht einfach, die neue Umgebung, die neuen Lehrer, die neuen Klassenkameraden, der neue Lehrstoff, die älteren Mitschüler. Das sind alles Eindrücke, die muss man alle verarbeiten und sortieren. Wenn man sich dann eingewöhnt und eingeklebt hat, kann es mit den Leistungen auch nochmal aufwärts gehen. Ich würde mir an deiner Stelle jetzt nicht so viele Gedanken machen. Behalte die Optionen im Hinterkopf und dann kannst du immer noch auf eine zurückgreifen. Eine Freundin hatte auch Bedenken bei ihrer Tochter auf dem Gymnasium. Sie hat sich auch solala geschlagen. Sie hat auch die 5. und 6. Klasse gewartet und dann ist sie nach der 7. Klasse auf eine andere Schule gewechselt und runter vom Gymnasium gegangen. Die Tochter hatte das mit entschieden und ihre Leistungen waren auf der neuen Schule wohl auch etwas besser. Aber der Wechsel fand erst später statt. Verlieren tut man nichts, wenn man dem Kind etwas Zeit gibt.
Wie fühlt sie sich in der Schule/Klasse? Ich finde es wichtiger, dass die Kinder sich wohlfühlen als dass ich das perfekte Zeugnis bekomme. Das mein Anspruch/Erwartung manchmal nicht erfüllt sind hat mit zweierlei zu tun. - meine Kinder neigen nicht zum Ehrgeiz und versuchen minimalem Aufwand zu investieren - ich gestehe, ich war der Einserschüler, was meine Ansprüche an die Kinder prägt, aber das ist mein Problem
Wie fühlt sie sich in der Schule/Klasse? Ich finde es wichtiger, dass die Kinder sich wohlfühlen als dass ich das perfekte Zeugnis bekomme. Das mein Anspruch/Erwartung manchmal nicht erfüllt sind hat mit zweierlei zu tun. - meine Kinder neigen nicht zum Ehrgeiz und versuchen minimalem Aufwand zu investieren - ich gestehe, ich war der Einserschüler, was meine Ansprüche an die Kinder prägt, aber das ist mein Problem
Gib dem Kind Zeit, es sei denn es leidet.
Sie fühlt sich wohl in der Klasse, hat zwei neue Freundinnen gefunden, eine weitere ist ihre beste Freundin seit Kita-Zeiten. Ich finde, sie bewegt sich da recht selbstbewusst, telefoniert auch nach der Schule teeniemäßig lange mit ihren Freundinnen, radelt mit einer Klassenkameradin aus der Nähe jeden Tag sieben Kilometer zur Schule und sieben zurück, was ihr sogar im Winter Spaß macht und sichtlich gut tut. Also, das Gesamtpaket stimmt, würde ich sagen. Sie galt am Anfang der Grundschule als Überfliegerin, konnte schon viel, das glich sich aber immer mehr an die anderen an. Und sie ist keine begeisterte Leserin, das merkt man manchmal auch, finde ich. Mal sehen, wie es weitergeht. Gut organisiert ist sie, das muss man sagen.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Mein Sohn besucht eine IGS und da gibt es furchtbar schlechte Noten, obwohl da auch etliche Kinder mit Gym Empfehlung hin gehen. Natürlich ist es da gerade in der Unterstufe etwas leichter aber um gute Noten zu bekommen muss man auch da Einsatz zeigen. Abgesehen davon käme man hier eh nicht mehr auf die IGS nachträglich.
Sohn hatte in der Grundschule sehr gute Noten, in klasse 5-7 alles 2-3 In Klasse 8 wäre er fast sitzengeblieben, hat es so mit ach und Krach geschafft. ab da ging es wieder aufwärts, jetzt in der Q1 hat er einen Schnitt von 1,6
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Wieviel lernt sie denn für ihr Dreierzeugnis?
Eins meiner Kinder hat in der Grundschule quasi ohne zu lernen, nur einsen und zweien nach Hause gebracht. In der 5. Klasse gab es dann ein reines Dreierzeugnis ohne zu lernen, in der 6. Klasse wurden dann die ersten Vieren und Fünfen geschrieben. Gott sei Dank fing er dann an zu lernen.
Soll heissen, wenn deine Tochter wenig lernt, würde ich zunächst dran glauben, dass sie sich Notenmässig halten kann, wenn sie etwas mehr tut.
Wenn sie aber schon relativ viel lernt, denke ich, wird es von Jahr zu Jahr schwieriger.
Du schreibst aber, sie fühlt sich wohl, dann würde ich zunächst auf jeden Fall abwarten.
Zitat: "auf dem Gymnasium sind sie ein Kind unter lauter guten Schülern, die alle mit guten und sehr guten Zeugnissen hierher gewechselt sind. Die Kinder müssen lernen, dass es auch auf dem Gymnasium sehr gute, gute und durchschnittliche Schüler geben wird und sie nicht mehr automatisch zu den Besten gehören . "
Meine Kleine ist im Herbst mit einem 1.0er Zeugnis aufs Gymnasium gewechselt. Das konnte sie selbstverständlich nicht mehr halten. In der ersten Matheschulaufgabe hat sie eine 4 kassiert, obwohl sie früher immer nur volle Punktzahl kannte. Okay, da wurde viel Theorie abgefragt, das war strange. Wir bleiben locker. Der Klassenlehrer meinte auch, entschieden wird erst Ende der 6. Klasse, wenn die 2. Fremdsprache und weitere Fächer dazugekommen sind. Da sieht man dann ob sie mit dem Lernaufwand klarkommen. Ich habe zu meiner Tochter gesagt: auch eine 3 ist auf dem Gymnasium vollkommen in Ordnung. Der erste 3er hat sie noch in Tränen ausbrechen lassen.
Lass das Kind ankommen!!! Sie hat 1.5 Coronaschuljahre hinter sich, ganz andere Strukturen, Selbstorganisation, anderes Lerntempo, viel mehr Transferaufgaben als früher, längere Schultage als vorher,...das kann man nicht unbedingt in 3 Monaten mal eben aus dem Ärmel schütteln.
Halte bitte bis mindestens Ende der 6. Klasse die Füße still. Wichtig ist, dass das Kind sich wohlfühlt.
Ach noch etwas: meine Große (Augustkind) macht dieses Jahr Abi. Sie war auch in den ersten Jahren so eine Art Überfliegerin: 100er Puzzle mit 2Jahren, mit 4 Schleife gebunden, im Kigaalter mit uns Siedler von Catan (die Erwachsenenversion) gespielt, konnte vor der Schule lesen. Im Unterricht hat sie sich in GS gelangweilt. Das größte Problem: Sie hat nie gelernt zu lernen und irgendwann in den naturwissenschaftlichen Fächern den Anschluss verloren. In Mathe hat sie das erste mal unterpunktet, der große Teil ist im 3er Bereich, außer in den Nebenfächern und Spanisch...
Man kann es nicht vorhersagen wie die Schullaufbahn enden wird. Entscheide immer was JETZT richtig für dein Kind ist. Ob sie irgendwann mal die Schule wechseln oder eine Klasse wiederholen muss, mag sein. JETZT ist sie glücklich und fühlt sich an der neuen Schule sehr wohl. DAS sollte zählen.
ErE Reloaded
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26.01.2022 19:00
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und Forscherin (2002) 
