Sie fühlt sich wohl in der Klasse, hat zwei neue Freundinnen gefunden, eine weitere ist ihre beste Freundin seit Kita-Zeiten. Ich finde, sie bewegt sich da recht selbstbewusst, telefoniert auch nach der Schule teeniemäßig lange mit ihren Freundinnen, radelt mit einer Klassenkameradin aus der Nähe jeden Tag sieben Kilometer zur Schule und sieben zurück, was ihr sogar im Winter Spaß macht und sichtlich gut tut. Also, das Gesamtpaket stimmt, würde ich sagen. Sie galt am Anfang der Grundschule als Überfliegerin, konnte schon viel, das glich sich aber immer mehr an die anderen an. Und sie ist keine begeisterte Leserin, das merkt man manchmal auch, finde ich. Mal sehen, wie es weitergeht. Gut organisiert ist sie, das muss man sagen.
Wenn das Gesamtpaket stimmt und das Kind glücklich ist, dann kannst Du auch glücklich sein. Was sagt denn Deine Tochter zu den Noten? Ist sie zufrieden? Wenn ja, dann gibt es keinen Grund enttäuscht zu sein.
Es mag sein, dass Deine Tochter im Kindergarten und in der 1. Klasse eher Überflieger war. Dass sie jetzt eher im Mittelfeld mitschwimmt, muss nicht heißen, dass sie nun weniger intelligent ist oder als kleineres Kind nur "weiter voraus" war. Das kann auch heißen, dass sie sich im Mittelfeld wohler fühlt als unter den Überfliegern und deshalb gar nicht zeigt oder zeigen will, was sie eigentlich drauf hätte.
Wie viel macht sie denn für die 3er? Wenn eher wenig bis nix, dann ist da noch viel Luft nach oben. Nur muss das Kind das wollen. Das kommt durchaus auch erst in den höheren Klassen, wenn der Abschluss naht oder ein berufliches Ziel/bestimmtes Studium angestrebt wird, wofür man ein gutes Zeugnis braucht.
Das Zeugnis der 5. Klasse interessiert doch keinen. Es geht um nichts weiter, als in die nächste Klasse versetzt zu werden. Dafür reichen 3er locker
Zitat von Fusselfrosch im Beitrag #26 Es mag sein, dass Deine Tochter im Kindergarten und in der 1. Klasse eher Überflieger war. Dass sie jetzt eher im Mittelfeld mitschwimmt, muss nicht heißen, dass sie nun weniger intelligent ist oder als kleineres Kind nur "weiter voraus" war. Das kann auch heißen, dass sie sich im Mittelfeld wohler fühlt als unter den Überfliegern und deshalb gar nicht zeigt oder zeigen will, was sie eigentlich drauf hätte.
Wie viel macht sie denn für die 3er? Wenn eher wenig bis nix, dann ist da noch viel Luft nach oben. Nur muss das Kind das wollen. Das kommt durchaus auch erst in den höheren Klassen, wenn der Abschluss naht oder ein berufliches Ziel/bestimmtes Studium angestrebt wird, wofür man ein gutes Zeugnis braucht.
Das Zeugnis der 5. Klasse interessiert doch keinen. Es geht um nichts weiter, als in die nächste Klasse versetzt zu werden. Dafür reichen 3er locker
So sehe ich das auch. Mein Kind 1, das in der Grundschule auch zu den Klassenbesten gehörte, sackte in der 5. Klasse (auch coronabedingt) ordentlich ab. Entscheidend war für uns, dass das Kind in der Schule gut mitkommt und sich nicht überfordert fühlt. Ob es eine Zwei oder eine Vier auf dem Zeugnis hat, ist erstmal egal. Das hängt von so vielen Dingen ab. Fähigkeit zum zielorientierten Lernen, Prüfungsroutine, Schwierigkeit der Aufgaben, Leistungsstand der Klasse... Nur wenn die Noten längerfristig in Richtung 4/5 gehen, dann würde ich nachdenken. Denn jahrelang ums Weiterkommen kämpfen, das würde ich meinem Kind nicht zumuten wollen. Es gibt so viele gute Bildungswege.
Man kann es ja auch so sehen: In der 5. Klasse Gymnasium sind nur die Guten aus der Grundschule. Es liegt im System begründet, dass es in dieser Gruppe dann wieder auch Mittlere und Schwächere gibt. Und wer das ist, ist auch bei Weitem nicht nur intelligenzabhängig.
Mein Sohn hatte ein super Zeugnis in Klasse 5 und ein gutes in Klasse 6, wobei sich auf dem Jahreszeugnis eine 4 in Französisch eingeschlichen hat. Anfang Klasse 7 hat er eine 5 in einer Französisch Arbeit und eine 4 in Mathe geschrieben und wollte dann gern auf die Realschule wechseln, was Ende Klasse 7 dann klappte und wo er wieder (sehr) gute Zeugnisse hatte. Aktuell ist er in der Oberstufe Berufliches Gymnasium und ich denke manchmal auch, ob nicht eine Gesamtschule besser gewesen wäre. Ein 5erZeugnis ist nicht sonderlich aussagefähig, die Noten können einfach so bleiben, sie können sich geringfügig verbessern aber natürlich auch verschlechtern (was bei mir und meinen Kindern der Fall war). Aktuell seh ich da keinen Handlungsbedarf bei euch. Bei deutlichen Verschlechterungen muss man halt mit dem Kind überlegen, ob sich der Kampf um bessere Noten mittels Nachhilfe, häuslichem Stress etc. lohnt (für mich nicht) oder ob ein Schulformwechsel hilfreich ist. Aber hätte-hätte-Klarinette hilft nüscht, sag ich mir auch immer :pirat:
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1 Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Mein Abizeugnis war deutlich besser als das der fünften Klasse, das ist also keineswegs gegeben. Ich würde mich von der Gesamtschulfrage jetzt erst einmal komplett lösen und schauen, wieso denn die Noten nicht mit Deinen Erwartungen übereinstimmen. Ist Deine Tochter so schüchtern, dass ihre mündliche Mitarbeit nicht funktioniert? Hat sie nach "Überfliegerjahren" zu spät verstanden, dass man Vokabeln doch lernen muss? Möchte sie nicht auffallen und vermeidet deswegen gute Noten? Hat sie an einer Stelle tatsächlich Verständnisschwierigkeiten? Überschätzt Du ihre Fähigkeiten (gerade kognitive Vorsprünge bei Kleinkindern sind manchmal tatsächlich nur Vorsprünge) Ist sie zufrieden??? Braucht sie Hilfe???
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #20 Sie fühlt sich wohl in der Klasse, hat zwei neue Freundinnen gefunden, eine weitere ist ihre beste Freundin seit Kita-Zeiten. Ich finde, sie bewegt sich da recht selbstbewusst, telefoniert auch nach der Schule teeniemäßig lange mit ihren Freundinnen, radelt mit einer Klassenkameradin aus der Nähe jeden Tag sieben Kilometer zur Schule und sieben zurück, was ihr sogar im Winter Spaß macht und sichtlich gut tut. Also, das Gesamtpaket stimmt, würde ich sagen. Sie galt am Anfang der Grundschule als Überfliegerin, konnte schon viel, das glich sich aber immer mehr an die anderen an. Und sie ist keine begeisterte Leserin, das merkt man manchmal auch, finde ich. Mal sehen, wie es weitergeht. Gut organisiert ist sie, das muss man sagen.
Ich bin ein bisschen neidisch. Unser Großer (6. Klasse) ist dank Corona immer noch nicht so richtig im Gymnasium angekommen. Sozial schon, er geht gern hin, hat Freunde. Leider passt er im Unterricht nicht besonders gut auf und hat keinen Bock, außerhalb der Hausaufgaben noch zusätzlich was zu machen. Die Folge: er kämpft bspw. in Englisch um jeden Vierer. Wobei da letztes Jahr auch die Leererin (sic!) einiges verbockt hat. Latein nur marginal besser. Er ist ein schlauer Kopf. In Fächern, die ihn interessieren, passt er auch auf und schreibt gute bis sehr gute Noten. Gut organisiert... *seufz* Siehst du diese Fusseln an meinem Mund?
Deine Tochter ist auf einem guten Weg. Bleibt mit den Vokabeln dran, dass hier keine größeren Lücken entstehen, ansonsten freut euch dass es Dreier und Vierer sind und keine Fünfer.
When I became a man I put away childish things, including the fear of childishness and the desire to be very grown up. - C.S. Lewis
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Bei stabilen 3ern würde ich garnix machen und auch nix überlegen. Viele Kinder brauchen einfach ein bisschen, bevor sie richtig angekommen sind - das Gymnasium tickt halt doch ganz anders als die Grundschule. Dass sie gerne zur Schule geht, ist schon mal die halbe Miete!!
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #20 Sie fühlt sich wohl in der Klasse, hat zwei neue Freundinnen gefunden, eine weitere ist ihre beste Freundin seit Kita-Zeiten. Ich finde, sie bewegt sich da recht selbstbewusst, telefoniert auch nach der Schule teeniemäßig lange mit ihren Freundinnen, radelt mit einer Klassenkameradin aus der Nähe jeden Tag sieben Kilometer zur Schule und sieben zurück, was ihr sogar im Winter Spaß macht und sichtlich gut tut. Also, das Gesamtpaket stimmt, würde ich sagen. Sie galt am Anfang der Grundschule als Überfliegerin, konnte schon viel, das glich sich aber immer mehr an die anderen an. Und sie ist keine begeisterte Leserin, das merkt man manchmal auch, finde ich. Mal sehen, wie es weitergeht. Gut organisiert ist sie, das muss man sagen.
Das klingt doch alles sehr gut. Noten im 3er Bereich sind doch kein Drama. Bei meinem Sohn war das im Gymnasium auch immer so.
Bei einem Dreierzeugnis würde ich bei einem Kind, dass sich an der Schule wohl fühlt genau gar nichts tun!
Oder lernt sie für die Dreien mehrere Stunden jeden Tag? Wenn die Dreien mit normalen Aufwand (HA plus ein wenig üben) erreicht werden, würde ich nichts tun. Das Zeugnis meiner Tochter (Kl 6) wird sogar dank eines Hängers am Anfang des Jahres nach dem Corona-Tief etwas schlechter aussehen. Zum Halbjahr geben auch viele Lehrer die schlechtere Note. Tochter stand fast überall zwischen 2 Noten und hat überall die schlechtere Note bekommen mit der Ansage, dass es, wenn sie so weiter macht auf dem Jahreszeugnis dann die 3 oder 2 wird. Das geht ihrem Freundinnen genauso. Vermutlich halten das die Lehrer Deiner Tochter ähnlich.
Am ersten Elternabend hat der klassenlehrer von Tochter gleich gesagt: Wundern Sie sich nicht, wenn ihr Kind erstmal notenmäßig absackt. Das muss nicht, kann aber passieren und ist o.k.. Bauen Sie ihr Kind auf, bestärken sie es.
Das absacken gab es bei Tochter nicht, die Info finde ich aber gut und wichtig. Ich würde aufs Kind achten. Wenn es ihr gut geht, machen lassen.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1 Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder?
Bei einem reinen 3-er Zeugnis auf dem Gymnasium sähe ich, sofern das Kind es nicht selbst wünscht, keinen Handlungsbedarf in Richtung Schulwechsel. Wer überlegt das? Sie und Du/Eltern. Oder Du und Vater?
Ich nehme an, Deine Tochter wird einfach feststellen müssen, dass mit zunehmenden Anforderungen vielleicht doch mal mehr getan werden muss für sehr gute Noten. Falls ihr diese so wichtig sind. Vielleicht reichen ihr aber auch 3en und sie nutzt ihre Zeit lieber mit anderen Dingen als Lernen für sehr gute Noten.
Zumindest bei Sohn sind die Noten im Vergleich zur Grundschule jetzt in Klasse 7 auch nicht mehr ausschließlich sehr gut. Ich finde das normal. Solange er mitkommt, sehe ich keinen Änderungsbedarf.
Meine Tochter ist am Gymnasium mit 5ern gestartet, und sie war am Boden zerstört. Das war einfach total anders als in der Grundschule. Nach einiger Zeit war sie im 2er/3er-Bereich, und das ist auch so geblieben. Abi ebenso.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1 Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder?
Bei einem reinen 3-er Zeugnis auf dem Gymnasium sähe ich, sofern das Kind es nicht selbst wünscht, keinen Handlungsbedarf in Richtung Schulwechsel. Wer überlegt das? Sie und Du/Eltern. Oder Du und Vater?
Ich nehme an, Deine Tochter wird einfach feststellen müssen, dass mit zunehmenden Anforderungen vielleicht doch mal mehr getan werden muss für sehr gute Noten. Falls ihr diese so wichtig sind. Vielleicht reichen ihr aber auch 3en und sie nutzt ihre Zeit lieber mit anderen Dingen als Lernen für sehr gute Noten.
Zumindest bei Sohn sind die Noten im Vergleich zur Grundschule jetzt in Klasse 7 auch nicht mehr ausschließlich sehr gut. Ich finde das normal. Solange er mitkommt, sehe ich keinen Änderungsbedarf.
Sie selbst findet es nicht super, aber okay. Ich bin nur ein bisschen alarmiert, weil es womöglich ja eher schlechter als besser wird - war jetzt eben viel Wiederholung... Aug jeden Fall lassen wir sie erst mal dort, mein Gedanke war eher, dass sie an einer IGS vielleicht im Grunde besser aufgehoben wäre. Bei mir selbst kamen die schlechten Noten erst in der Pubertät, und zum Abi war's dann wieder gut. Aber vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Überfliegerin war sie auch in der Grundschule nicht, eher eine unauffällige Einser- und Zweierschülerin. Das Puzzletalent mit zwei war wahrscheinlich eine hübsche Inselbegabung :-)
Ich habe es mitbekommen, wie ein Fünftklässlerle bei uns im aktuellen Halbjahreszeugnis ausschließlich Noten zwischen 4 und 6 drinstehen hat. Die Eltern völlig beratungsresistent „ach das Kind braucht immer etwas länger, das wird schon!“
Also bei aller Liebe. Hier brennt die Hütte, und zwar brennt die JETZT und nicht erst zum Schuljahresende. Das muss dringend runter vom Gym, das Kind.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1 Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder?
Bei einem reinen 3-er Zeugnis auf dem Gymnasium sähe ich, sofern das Kind es nicht selbst wünscht, keinen Handlungsbedarf in Richtung Schulwechsel. Wer überlegt das? Sie und Du/Eltern. Oder Du und Vater?
Ich nehme an, Deine Tochter wird einfach feststellen müssen, dass mit zunehmenden Anforderungen vielleicht doch mal mehr getan werden muss für sehr gute Noten. Falls ihr diese so wichtig sind. Vielleicht reichen ihr aber auch 3en und sie nutzt ihre Zeit lieber mit anderen Dingen als Lernen für sehr gute Noten.
Zumindest bei Sohn sind die Noten im Vergleich zur Grundschule jetzt in Klasse 7 auch nicht mehr ausschließlich sehr gut. Ich finde das normal. Solange er mitkommt, sehe ich keinen Änderungsbedarf.
Sie selbst findet es nicht super, aber okay. Ich bin nur ein bisschen alarmiert, weil es womöglich ja eher schlechter als besser wird - war jetzt eben viel Wiederholung... Aug jeden Fall lassen wir sie erst mal dort, mein Gedanke war eher, dass sie an einer IGS vielleicht im Grunde besser aufgehoben wäre. Bei mir selbst kamen die schlechten Noten erst in der Pubertät, und zum Abi war's dann wieder gut. Aber vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Überfliegerin war sie auch in der Grundschule nicht, eher eine unauffällige Einser- und Zweierschülerin. Das Puzzletalent mit zwei war wahrscheinlich eine hübsche Inselbegabung :-)
Ich verstehe gar nicht woher immer die Erwartungshaltung kommt, dass jedes Kind nur 1er und 2er schreiben muss. Dein Kind ist aufs Gymnasium gewechselt und schreibt 3er? Wo ist das Problem? Ich würde mich mal locker machen und das einfach laufen lassen. Finde auch, dass das nicht unbedingt ein gutes Signal ans Kind ist, jetzt über einen Schulwechsel nachzudenken.
Und das du schreibst deine Tochtet wäre in der GS kein Überflieger mit 1er und 2er gewesen finde ich auch schräg. Ja was war sie denn dann? Hätte sie nur 1er schreiben sollen?
Und Puzzlen mit zwei ist kein Garant für spätere gute Noten. Verstehe den Zusammenhang auch nicht unbedingt.
Vielleicht solltest du deine Erwartungen einfach mal ein bisschen zurück fahren.
Zitat von WandaLismus im Beitrag #38Ich habe es mitbekommen, wie ein Fünftklässlerle bei uns im aktuellen Halbjahreszeugnis ausschließlich Noten zwischen 4 und 6 drinstehen hat. Die Eltern völlig beratungsresistent „ach das Kind braucht immer etwas länger, das wird schon!“
Also bei aller Liebe. Hier brennt die Hütte, und zwar brennt die JETZT und nicht erst zum Schuljahresende. Das muss dringend runter vom Gym, das Kind.
Meinst Du das ironisch? Oder beziehst Du Dich mit dem letzten Satz auf das Kind an Deiner Schule? Und falls ja, was hat das mit dem Kind der TE zu tun, welches einen 3er Durchschnitt und nicht Noten zwischen 4 und 6 hat?
Viel besser hätte sie doch in der Grundschule nicht sein können?! Für mich sind alle Kinder an einer Gesamtschule besser aufgehoben als an einem Gymnasium. Aber das ist ja nicht objektiv. Würde ich meine Kinder aber aufs Gymnasium schicken, dann nähme ich sie sicher nicht wegen einem 3er Zeugnis herunter, sofern sie sich in der Schule wohlfühlen und nicht selbst wechseln wöllten. Aber gibt es bei Euch keine Elternsprechtage vor den Zeugnissen? Sprich doch mal mit den Lehrkräften, ob sie irgendeinen Handlungsbedarf (nicht im Sinne von Schulwechsel, sondern das sie Unterstützung beim Lernen bräuchte) sehen.
Sie selbst findet es nicht super, aber okay. Ich bin nur ein bisschen alarmiert, weil es womöglich ja eher schlechter als besser wird - war jetzt eben viel Wiederholung... Aug jeden Fall lassen wir sie erst mal dort, mein Gedanke war eher, dass sie an einer IGS vielleicht im Grunde besser aufgehoben wäre. Bei mir selbst kamen die schlechten Noten erst in der Pubertät, und zum Abi war's dann wieder gut. Aber vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Überfliegerin war sie auch in der Grundschule nicht, eher eine unauffällige Einser- und Zweierschülerin. Das Puzzletalent mit zwei war wahrscheinlich eine hübsche Inselbegabung :-)
Zitat von WandaLismus im Beitrag #38Ich habe es mitbekommen, wie ein Fünftklässlerle bei uns im aktuellen Halbjahreszeugnis ausschließlich Noten zwischen 4 und 6 drinstehen hat. Die Eltern völlig beratungsresistent „ach das Kind braucht immer etwas länger, das wird schon!“
Also bei aller Liebe. Hier brennt die Hütte, und zwar brennt die JETZT und nicht erst zum Schuljahresende. Das muss dringend runter vom Gym, das Kind.
Ja klar - das ist aber das andere Extrem und weder bei der TE noch bei den anderen beschriebenen Kindern der Fall. Ich finde, die TE muss von dem Trip runter, dass ein Dreier eine schlechte Note ist.
When I became a man I put away childish things, including the fear of childishness and the desire to be very grown up. - C.S. Lewis
Zitat von WandaLismus im Beitrag #38Ich habe es mitbekommen, wie ein Fünftklässlerle bei uns im aktuellen Halbjahreszeugnis ausschließlich Noten zwischen 4 und 6 drinstehen hat. Die Eltern völlig beratungsresistent „ach das Kind braucht immer etwas länger, das wird schon!“
Also bei aller Liebe. Hier brennt die Hütte, und zwar brennt die JETZT und nicht erst zum Schuljahresende. Das muss dringend runter vom Gym, das Kind.
Meinst Du das ironisch? Oder beziehst Du Dich mit dem letzten Satz auf das Kind an Deiner Schule? Und falls ja, was hat das mit dem Kind der TE zu tun, welches einen 3er Durchschnitt und nicht Noten zwischen 4 und 6 hat?
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Solltet ihr tatsächlich noch beim Ausgangsfall sein, passt mein Beitrag natürlich eher nicht so dazu. So kanns halt aber auch laufen und mir tut dieses Kind so leid.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Ich habe echt auch Schwierigkeiten mit solchen Gedankengängen. Mein Sohn ist mit 1,0 aufs Gymi gewechselt und trotzdem dachte ich nicht, dass er jetzt a) auch weiterhin nur Einsen schreibt und b) das auch muss. Im Gegenteil- ich war ganz froh, dass er gelernt hat, dass ne schlechtere Note auch kein Weltuntergang ist - der Meinung war er nämlich in der Grundschule noch. Mir tut es echt leid, wenn meine Tochter mir erzählt, dass ihre Banknachbarin wegen einer drei heult und sehe mich mehr in der Aufgabe, ihnen beizubringen, dass man auch wegen einer 5 nicht heulen muss. Hat man halt zuwenig gemacht, macht man halt das nächste mal mehr. Und wegen mir müssen sie echt nicht ihre ganze Freizeit mit lernen verbringen, wenn das auch mit weniger Aufwand klappt. Die Noten bis zum Abi interessiert kein Mensch- und bis dahin sollten sie selber gelernt haben, wieviel Aufwand sie für bessere Noten betreiben müssen und noch besser ist es meiner Meinung nach, wenn sie gelernt haben Prioritäten zu setzen, statt sich verrückt zu machen. Hätte ich die Situation, dass meine Kinder um jede 4 kämpfen müssen, dann würde ich über einen Schulwechsel nachdenken. Aber so- meine befinden sich im ganz normalen Mittelfeld und haben viel Freizeit. Mich freut es für sie. Aber da ich selber über keine gewisse Verbissenheit verfüge, was Noten anbelangt und trotzdem meine Weg sehr gut gemeistert habe, ist das vielleicht auch eine gewisse Gelassenheit aufgrund von Erfahrung. Ich hab schon zu meiner Schulzeit das Drama um ne 3 oder 4 nicht verstanden. Und selbst bei schlechteren Noten nicht- ich hab das ja teilweise genau ausgerechnet, ob ich da jetzt echt noch was tun muss, oder ob es Wurscht ist. Und wenn ich zu dem Entschluss kam, dass es Wurscht ist, habe ich nie mehr als nötig investiert und das hat immer gut gereicht.
Zitat von mira.bellenbaum im Beitrag #41Viel besser hätte sie doch in der Grundschule nicht sein können?! Für mich sind alle Kinder an einer Gesamtschule besser aufgehoben als an einem Gymnasium. Aber das ist ja nicht objektiv. Würde ich meine Kinder aber aufs Gymnasium schicken, dann nähme ich sie sicher nicht wegen einem 3er Zeugnis herunter, sofern sie sich in der Schule wohlfühlen und nicht selbst wechseln wöllten. Aber gibt es bei Euch keine Elternsprechtage vor den Zeugnissen? Sprich doch mal mit den Lehrkräften, ob sie irgendeinen Handlungsbedarf (nicht im Sinne von Schulwechsel, sondern das sie Unterstützung beim Lernen bräuchte) sehen.
Sie selbst findet es nicht super, aber okay. Ich bin nur ein bisschen alarmiert, weil es womöglich ja eher schlechter als besser wird - war jetzt eben viel Wiederholung... Aug jeden Fall lassen wir sie erst mal dort, mein Gedanke war eher, dass sie an einer IGS vielleicht im Grunde besser aufgehoben wäre. Bei mir selbst kamen die schlechten Noten erst in der Pubertät, und zum Abi war's dann wieder gut. Aber vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Überfliegerin war sie auch in der Grundschule nicht, eher eine unauffällige Einser- und Zweierschülerin. Das Puzzletalent mit zwei war wahrscheinlich eine hübsche Inselbegabung :-)
Sie selbst findet es nicht super, aber okay. Ich bin nur ein bisschen alarmiert, weil es womöglich ja eher schlechter als besser wird - war jetzt eben viel Wiederholung... Aug jeden Fall lassen wir sie erst mal dort, mein Gedanke war eher, dass sie an einer IGS vielleicht im Grunde besser aufgehoben wäre. Bei mir selbst kamen die schlechten Noten erst in der Pubertät, und zum Abi war's dann wieder gut. Aber vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Überfliegerin war sie auch in der Grundschule nicht, eher eine unauffällige Einser- und Zweierschülerin. Das Puzzletalent mit zwei war wahrscheinlich eine hübsche Inselbegabung :-)
Du hast leider bisher nichts dazu gesagt, wie viel Aufwand Deine Tochter für die Noten betrieben hat (oder ich habe es überlesen). Das wäre zumindest ein Indiz, in welche Richtung sich die Noten in den nächsten Jahren bewegen könnten.
Wenn Deine Tochter jetzt schon jeden Tag stundenlang für 3er lernen würde, dann wäre die Aussicht auf schlechtere Noten in der Zukunft wohl realistisch. Macht sie jetzt aber nix (oder nur das nötigste) und bekommt trotzdem 3er, dann ist nach oben oder unten alles offen, abhängig von Lust und Laune des Kindes und eher nicht von der Intelligenz .
Ich frage mich auch, was Du Dir unter einem "Überflieger" vorstellst (jemand der nur 1er schreibt und für alle offensichtlich sehr intelligent ist?) und wie Du drauf kommst, dass Deine Tochter einer sein könnte? Wegen der Kleinkindgeschichte? Schwirrte da die Idee rum, dass das Kind evl. hochbegabt oder zumindest überdurchschnittlich intelligent sein könnte? Nun ja, nicht jedes (hoch-)begabte Kind ist auch ein "Überflieger". Die Überflieger sind eher Hochleister als Hochbegabte. (Klar, blöd sind die auch nicht, aber eben nicht zwingend hochbegabt). Man kann natürlich auch beides sein, also ein hochleistender Hochbegabter. Dann hast Du den sehr auffälligen "Überflieger", den wohl die meisten im Kopf haben, wenn sie an Hochbegabte denken. Aber die sind eher selten.
Die meisten (Hoch-)Begabten, erscheinen "ganz normal" (und wollen das auch sein!) und schreiben gerade nicht nur 1er. Deswegen ist es ja oft sehr schwer, diese überhaupt im Schulalltag zu erkennen, insbesondere wenn man damit nicht viele Erfahrungen hat. Das gilt besonders für Mädchen, da intelligente Mädchen eher dazu neigen, sich anzupassen (auch leistungsmäßig), als zu protzen oder verhaltensauffällig zu werden.
Ich habe hier ein nachgewiesen ziemlich begabtes Kind wohnen - vermutlich sogar sogar zwei, aber K1 wurde nie getestet. Beide sind weit davon entfernt, Überflieger zu sein und waren es auch in der Grundschule nicht. Dennoch habe ich keine Zweifel, dass sie auf dem Gymnasium vollkommen richtig sind - jedenfalls so lange, wie sie das selbst wollen. Die Noten sind mir dabei herzlich egal, so lange auf dem Zeugnis nicht steht, dass die Versetzung gefährdet ist. Ich freue mich, wenn es gute Noten sind (1-3) und frage nach den Ursachen wenn es schlechte Noten sind (4-6). Da die Antwort bei schlechten Noten üblicherweise "habnichgelernt" lautet, mache ich mir da keine Sorgen und hinterfrage nicht, ob die Schulwahl richtig war.
Und ich mache mir jetzt keine Gedanken, wie es in den nächsten Jahren sein könnte, so lange die Kids jetzt zufrieden sind. Kratzen kann man sich immer noch, wenn es juckt. Vorher ist das wenig sinnvoll.
Zitat von Anna__Blume im Beitrag #1Hallo, ich melde mich ja hier nur ganz selten, lese aber häufig mit und konnte schon viel Nützliches für mich aus den Diskussionen ziehen. Meine Tochter geht seit diesem Herbst in die 5. Klasse eines Gymnasiums - und hält sich so lala, wie ich finde. Mittelfeld bis unteres Mittelfeld, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Ihr Halbjahreszeugnis wird aus lauter Dreiern bestehen, in Sport und Reli hat sie Zweien. In der Grundschule war sie eine gute Schülerin mit glasklarer Gym-Empfehlung, doch auch dort waren es zuletzt mehr Zweier als Einser. Als Kleinkind war sie kognitiv sehr weit phasenweise, konnte mit zwei alle Buchstaben und Puzzles mit 100 Teilen legen etc. Sie ist schon nicht ganz doof, wenn auch schulisch nie eine Überfliegerin gewesen. Nun überlegen wir trotzdem, ob eine IGS doch die bessere Entscheidung gewesen wäre. Aber sie hat Freundinnen in der Klasse und geht gern in die Schule, einen akuten Grund gäbe es also nicht. Erzählt doch mal, wie es bei euren Kindern notenmäßig weiterging nach der 5. Klasse. Es wird ja meist eher noch ein bisschen schlechter, oder? Wirklich abrutschen dürfte sie in der Pubertät allerdings nicht. Das wäre meine Sorge...
Gerade wenn Kinder kognitiv sehr fit sind, kann es dazu kommen, dass sie erstmal abrutschen. Dann haben sie womöglich das Lernen noch nicht gelernt.
So ging es meiner Tochter, die hatte ganz schön zu tun, als plötzlich nur mit halbem Ohr zuhören und ohne zu Hause was zu machen nicht mehr für 1 reichte. Auch sie hatte erst, ganz ohne was zu tun, in der Grundschule zunächst nur 1er, allerdings am Ende der Grundschule nur noch so wenig Lust auf Schule, dass die Noten auch da schon etwas schlechter wurden. War sehr blöd, da sie nach einem IQ Test (wegen massiver Schulunlust und beginnender Depression, Ergebnis HB) auf eine Schule für besonders Begabte im Bereich MINT wechseln wollte und dann das entscheidende Zeugnis, was dafür einzureichen war, plötzlich in Mathe eine 2 zeigte und sie auch noch fast in Sachkunde ihre 1 nicht bekommen hätte. (Also ausgerechnet die beiden MINT Fächer... Netterweise gab ihr die Lehrerin noch einen Vortrag, mit dem sie die Note aufbessern konnte) Sie hat dann aber die Aufnahmeprüfung für die Schule bestanden und musste sich in Klasse 5 erstmal ganz schön stecken. Stand zeitweise sogar kurz vor einer Lernblockade in Mathe, nachdem sie in dem Fach mehrmals eine 4 eingefangen hatte und auch mit der flapsigen Art des Lehrers nicht zurecht kam. Und wie gesagt erlebte sie das erste Mal, dass man auch zu Hause was für die Schule machen und vor Arbeiten lernen muss. Mit etwas Unterstützung (bspw ein Fachlehrergespräch mit dem Mathelehrer sowie eine kurze Einführung in Lerntechniken von der Vertrauenslehrerin) hat sie das zum Glück im Laufe der 5. Klasse ganz gut in den Griff bekommen und in Klasse 6 hatte sie den Dreh raus und da nur noch gute und sehr gute Noten. Und vor allem machte Schule zumindest wieder ab und zu etwas Spaß bzw war wenigstens kein für sie nahezu unaushaltbares Schicksal mehr. (Das war in meinen Augen eigentlich das ärgste Problem gewesen)
Dieses Schuljahr (Klasse 7) ist sie jetzt erstmal ganz schön abgesackt, allerdings meist durch unangekündigte Tests auf Fachbegriffe etc , auf die sie schlicht nicht vorbereitet war. Ein paar 3er wird's in diesem Halbjahr geben, zwei davon sind sogar recht knapp an der 4 vorbei. Vielleicht ist es auch pubertätsbedingt. Klasse 7-9 soll ja generell kein leichte Zeit sein, sagen mir auch die Lehrer im Bekanntenkreis) Da es echt immer nur schlechte Vorbereitung und kein fehlendes Verständnis war, mache ich mir aber keine Sorgen. Viel wichtiger ist mir, dass sie grundsätzlich weiß, wie es geht, keine Lücken aufbaut und nicht täglich morgens mit Grauen in die Schule startet und auch schlecht gelaunt aus der Schule heim kommt, wie früher.
Ich würde mir an deiner Stelle noch keine Sorgen machen. 3en sind doch nicht schlecht und das Zeugnis in Klasse 5/6/7 (...) interessiert später keinen. Wahrscheinlich muss sie sich erstmal einfinden und eben auch das Lernen lernen. Wenn sie selbst unzufrieden mit den Noten ist, kannst du sie ja übergangsweise unterstützen. Das ist in Klasse 5 hier sogar seitens der Lehrer eine klare Anweisung an die Eltern gewesen: Wir sollten bspw 1x die Woche gemeinsam lose Blätter durchgehen und die Hausaufgabenhefte regelmäßig kontrollieren. (Hab ich nicht gemacht - Kind hat das zum Glück auch so nach einer Weile einigermaßen im Griff gehabt) Außerdem hab ich ihr ein Buch geschenkt zum Thema Lernen und ihr geraten, sich evtl ein paar Tutorials anzuschauen zum effektiven/richtigen Lernen. (Direkt von mir wollte sie keine Ratschläge)
Noch eine weitere Geschichte: Tochters bester Freund, inzwischenebenfalls als HB getestet (Ende Klasse 6), ist im Gymnasium (ein anderes als meine Tochter) auch erstmal total auf die Nase gefallen. In Klasse 6 ist er massiv versetzungsgefährdet gewesen. Die Lehrerin war damals (obwohl die Hb noch nicht bekannt war) trotzdem der Meinung, dass er ein Gymnasiallschüler sei. Allerdings riet sie zum Wiederholen der 6.Klasse der Lücken wegen.
Nach dem IQ Test (dafür gibt es in unserem BL eine offizielle Stelle, übrigens hatte er die höchsten Werte ausgerechnet in den Fächern, in denen er versetzungefärdet war!) und fachlicher Beratung der Eltern (Tenor: bloß nicht Klasse wiederholen lassen oder sonstwie "herabstufen", da "versackt" er noch mehr), haben die Eltern alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass er entstandene Lücken schließt und eine Nachhilfe organisiert. Außerdem begleiten sie ihn engmaschig beim Lernen, bis er entsprechende Noten hat.(keine Versetzungefährdung mehr) Jetzt im kommenden Halbjahreszeugnis (7.Klasse) wird keine Zensur schlechter als 3 werden.
Entscheidend in dieser Phase finde ich, dass die Kinder begreifen, dass man was tun muss, wenn man gute Noten haben möchte und dass keine Lücken entstehen, die sich langfristig negativ auswirken. Bei 3en würde ich persönlich nicht von Lücken oder nicht Begreifen aufgrund kognitiver Probleme mit dem Stoff, sondern eher von einer gewissen Faulheit und fehlenden Lerntechniken ausgehen. Wie gesagt würde ich an deiner Stelle jetzt maximal schauen, ob ich bei den Lerntechniken unterstützten kann. So sie es das akzeptiert. (hat meine Tochter nicht, die wollte das selber hinkriegen)
Wie fühlt sie sich in der Schule/Klasse? Ich finde es wichtiger, dass die Kinder sich wohlfühlen als dass ich das perfekte Zeugnis bekomme. Das mein Anspruch/Erwartung manchmal nicht erfüllt sind hat mit zweierlei zu tun. - meine Kinder neigen nicht zum Ehrgeiz und versuchen minimalem Aufwand zu investieren - ich gestehe, ich war der Einserschüler, was meine Ansprüche an die Kinder prägt, aber das ist mein Problem
Gib dem Kind Zeit, es sei denn es leidet.
Sie fühlt sich wohl in der Klasse, hat zwei neue Freundinnen gefunden, eine weitere ist ihre beste Freundin seit Kita-Zeiten. Ich finde, sie bewegt sich da recht selbstbewusst, telefoniert auch nach der Schule teeniemäßig lange mit ihren Freundinnen, radelt mit einer Klassenkameradin aus der Nähe jeden Tag sieben Kilometer zur Schule und sieben zurück, was ihr sogar im Winter Spaß macht und sichtlich gut tut. Also, das Gesamtpaket stimmt, würde ich sagen. Sie galt am Anfang der Grundschule als Überfliegerin, konnte schon viel, das glich sich aber immer mehr an die anderen an. Und sie ist keine begeisterte Leserin, das merkt man manchmal auch, finde ich. Mal sehen, wie es weitergeht. Gut organisiert ist sie, das muss man sagen.
Womöglich kann sie ihren Einsatz dann auch schlicht gut dosieren... Es ist auch eine Entscheidung in dem Alter: Gute Noten und dafür was tun oder im Mittelfeld schwimmen und dafür mehr relaxen... Meine Tochter geht aktuell den zweiten Weg und gibt sich des öfteren mit 3en zufrieden, wenn sie dafür eine entspannte Freizeit hat und am WE nichts zusätzlich für die Schule machen muss. Mir ist das recht, solange das "Relaxen" nicht nur am Handy hängen bedeutet und wie gesagt keine unaufhaltbaren Lücken entstehen. Mir ist ja ein offenes, fröhliches Kind mit mittelmäßigen Noten sehr viel lieber, als eines mit zwar nur 1ern, dafür aber zurückgezogen und unglücklich und ohne Freude an irgendwas.
Zitat von sunya im Beitrag #47 Es ist auch eine Entscheidung in dem Alter: Gute Noten und dafür was tun oder im Mittelfeld schwimmen und dafür mehr relaxen...
Ehrlich gesagt glaube ich das bei Fünftklässlern selten. Die entscheiden nicht bewusst, auf gute Noten zu verzichten. Später vielleicht. Deswegen würde ich die "sanften Sorgen" der TE nicht einfach so abtun. Es ist doch wichtig zu verstehen, ob es eigentlich passt oder ob das Kind Unterstützung braucht. Du schreibt an anderer Stelle
Zitat von sunya im Beitrag #47 Bei 3en würde ich persönlich nicht von Lücken oder nicht Begreifen aufgrund kognitiver Probleme mit dem Stoff, sondern eher von einer gewissen Faulheit und fehlenden Lerntechniken ausgehen.
Für Deine Tochter mag das zutreffen. Für die Tochter von AnnaBlume haben wir überhaupt keine Informationen, ob es sich handelt um - einen bewussten Beschluss (Deine These 1) - Faulheit (Deine These 2) - fehlende Lerntechniker (Deine These 3, die für mich etwas komplett anderes ist als These 1 und 2) - Lücken/kognitive Probleme
Zitat von sunya im Beitrag #47 Mir ist ja ein offenes, fröhliches Kind mit mittelmäßigen Noten sehr viel lieber, als eines mit zwar nur 1ern, dafür aber zurückgezogen und unglücklich und ohne Freude an irgendwas.
Ich vermute, das würden alle unterschreiben, aber ich halte den aufgebauten Gegensatz für einigermaßen absurd. Gute Noten und Fröhlichkeit schließen sich doch überhaupt nicht aus! Das kommt maximal bei übermäßigem Druck der Eltern, die auf gute Noten bestehen. Aber gute Schüler sind doch nicht per se unglücklicher als mittelmäßige???
Zitat von peacelike im Beitrag #48Für Deine Tochter mag das zutreffen. Für die Tochter von AnnaBlume haben wir überhaupt keine Informationen, ob es sich handelt um - einen bewussten Beschluss (Deine These 1) - Faulheit (Deine These 2) - fehlende Lerntechniker (Deine These 3, die für mich etwas komplett anderes ist als These 1 und 2) - Lücken/kognitive Probleme
Ich ergänze um den von jemand anderem eingeworfenen Punkt: - Doch hochbegabtes Mädchen und möchte nicht auffallen, was auch belastend sein kann.
Ich habe es schon früher in diesem Thread geschrieben. Wäre es mein Kind, würde ich den Grund herausfinden wollen. Sollte es ein zufriedenes Durchsegeln im Mittelfeld sein, ist es ja gut.
Der aufgebaute Widerspruch (sehr) gute Noten oder glückliches Kind ist mir auch aufgefallen.
Mamma.Mia mit Sportler, Diplomatin (1999) und Forscherin (2002)
Zitat von Mamma.Mia im Beitrag #49[quote=peacelike|p57673] Der aufgebaute Widerspruch (sehr) gute Noten oder glückliches Kind ist mir auch aufgefallen.
Das bezog sich rein auf meine Beobachtungen an meinem Kind. Die guten Noten waren für sie verbunden mit großer Langweile und ständiger Anpassung. Das führte am Ende zu Schulunlust, Rückzug etc pp. Jetzt hat sie zwar nicht mehr die sehr guten Noten, sondern muss sich auch mal strecken, um eine gute Note zu bekommen. Das fühlte sich anfangs auch erstmal nicht so gut an, aber am Ende führte es dazu, dass sie insgesamt wieder motivierter war und wieder einigermaßen gern zur Schule geht. In dem Zusammenhang sind für mich 3er den früher quasi "verschenken" 1ern definitiv zu bevorzugen und machen mir auch keine Sorgen. Eine ständige Schulunlust würde (hat) mir mehr Sorgen machen (gemacht).
PS: Anfangs wollte sie auch partout keine 3er im Gymnasium auf dem Zeugnis haben und hat sich selbst damit unter Druck gesetzt. Inzwischen tut sie das nicht mehr und auch das macht sie deutlich zufriedener.
ErE Reloaded
Thema drucken
26.01.2022 21:51
Antworten
" lautet, mache ich mir da keine Sorgen und hinterfrage nicht, ob die Schulwahl richtig war.
und Forscherin (2002) 