Zitat von Blue-true im Beitrag #72

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #69

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Zitat von Temporär im Beitrag #66

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #65

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Unser Land wird sich drastisch verändern, ich freu mich drauf.

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Dagegen hilft nur deutsche Kinder machen

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Schlecht, davon ist ja nur die Hälfte gut, ich habe so schon ein schlechtes Gewissen. Ich habe einen Sohn, der ist weiß männlich und wird mal alt. Du kannst es wirklich mit deinem Gewissen vereinbaren neue alte weiße Männer in die Welt zu setzen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_wei%C3%9Fe_M%C3%A4nner

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Man sollte den Tatsachen ins Gesicht sehen, dass alte weiße Männer mittelfristig das geringste Problem sein werden. 😎

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Zitat von DasUpfel im Beitrag #75

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #65

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Unser Land wird sich drastisch verändern, ich freu mich drauf.

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Doch, schon. Aber nicht für alle Deutschen.

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Zitat von Temporär im Beitrag #64

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #54

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Ne das sparen wir uns dieses jahr, Sohn hat nach den Passionsumzug erst mal die Schnauze gestrichen voll, ganz gendergerecht musste der einzige Junge mit langen Haaren das Kreuz schleppen, die Mädels haben keinen Finger krumm gemacht. Also wird es nur das rechtsradikale Statement geben: Holzkohle+Fleisch.

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Das lustigste bei Hart aber fair war, das kein Politiker auf Frage ein Beispiel für Sitten und Gebräuche (von mir formuliert) sagen konnte, die zur Anerkennung der deutschen Leitkultur zu inkludieren wären.

Der Politiker aus Thüringen begann seine Antwort mit „wir haben unsere Landsmannschaften“ (ich auf dem Sofa ), bemerkte beim Reden seinen Fehler und beendete den Satz mit einem thüringischen Döner (ich schon wieder ).

War echt witzig

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Zitat von PMS im Beitrag #77

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Zitat von Temporär im Beitrag #64

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #54

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Ne das sparen wir uns dieses jahr, Sohn hat nach den Passionsumzug erst mal die Schnauze gestrichen voll, ganz gendergerecht musste der einzige Junge mit langen Haaren das Kreuz schleppen, die Mädels haben keinen Finger krumm gemacht. Also wird es nur das rechtsradikale Statement geben: Holzkohle+Fleisch.

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Das lustigste bei Hart aber fair war, das kein Politiker auf Frage ein Beispiel für Sitten und Gebräuche (von mir formuliert) sagen konnte, die zur Anerkennung der deutschen Leitkultur zu inkludieren wären.

Der Politiker aus Thüringen begann seine Antwort mit „wir haben unsere Landsmannschaften“ (ich auf dem Sofa ), bemerkte beim Reden seinen Fehler und beendete den Satz mit einem thüringischen Döner (ich schon wieder ).

War echt witzig

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Witzig?
Zu unseren Sitten und Gebräuchen = Leitkultur fällt uns allen ja sicher so einiges ein, frag mich, warum da immer solche Deppen eingeladen werden: Toleranz, Frauenrechte, Religionsfreiheit, LGBTQIA2+ Rechte, Asylrecht für politisch Verfolgte, Recht auf Bildung, Pressefreiheit,... - der Typ, den ich in einem viral gegangenen Ausschnitt dieser Hamburger Demonstration habe hysterisch rumschreien und drohen hören kann damit wohl eher nichts anfangen und auch nicht diejenigen, die ihm dann das mittlerweile leider sehr in Verruf geratene Allahu Akhbar entgegengeschrien haben. Ich finde, da gibt es nichts mehr zu belächeln, ich fühle mich von solchen Aufmärschen bedroht. Bin allerdings dafür, dass wir sie unter Aufsicht der Polizei/Verfassungsschutz zulassen, denn wenn diese Leute sich auch noch im Verborgenen weiterradikalisieren, dann haben wir gar keine Chance mehr, dem Einhalt zu gebieten. So wissen wir wenigstens, womit wir es zu tun haben.
Stimmt das eigentlich, dass der "Redner" auf dieser Demo auf Lehramt studiert?

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Zitat von PMS im Beitrag #77

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Witzig?
Zu unseren Sitten und Gebräuchen = Leitkultur fällt uns allen ja sicher so einiges ein, frag mich, warum da immer solche Deppen eingeladen werden: Toleranz, Frauenrechte, Religionsfreiheit, LGBTQIA2+ Rechte, Asylrecht für politisch Verfolgte, Recht auf Bildung, Pressefreiheit,... - der Typ, den ich in einem viral gegangenen Ausschnitt dieser Hamburger Demonstration habe hysterisch rumschreien und drohen hören kann damit wohl eher nichts anfangen und auch nicht diejenigen, die ihm dann das mittlerweile leider sehr in Verruf geratene Allahu Akhbar entgegengeschrien haben. Ich finde, da gibt es nichts mehr zu belächeln, ich fühle mich von solchen Aufmärschen bedroht. Bin allerdings dafür, dass wir sie unter Aufsicht der Polizei/Verfassungsschutz zulassen, denn wenn diese Leute sich auch noch im Verborgenen weiterradikalisieren, dann haben wir gar keine Chance mehr, dem Einhalt zu gebieten. So wissen wir wenigstens, womit wir es zu tun haben.
Stimmt das eigentlich, dass der "Redner" auf dieser Demo auf Lehramt studiert?
edit: Nee, eigentlich frage ich mich nicht, warum da immer solche Deppen eingeladen werden, es muss ja die Zielgruppe bedient werden.

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Zitat von PMS im Beitrag #77

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Zitat von Temporär im Beitrag #64

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #54

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Ne das sparen wir uns dieses jahr, Sohn hat nach den Passionsumzug erst mal die Schnauze gestrichen voll, ganz gendergerecht musste der einzige Junge mit langen Haaren das Kreuz schleppen, die Mädels haben keinen Finger krumm gemacht. Also wird es nur das rechtsradikale Statement geben: Holzkohle+Fleisch.

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Das lustigste bei Hart aber fair war, das kein Politiker auf Frage ein Beispiel für Sitten und Gebräuche (von mir formuliert) sagen konnte, die zur Anerkennung der deutschen Leitkultur zu inkludieren wären.

Der Politiker aus Thüringen begann seine Antwort mit „wir haben unsere Landsmannschaften“ (ich auf dem Sofa ), bemerkte beim Reden seinen Fehler und beendete den Satz mit einem thüringischen Döner (ich schon wieder ).

War echt witzig

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Witzig?
Zu unseren Sitten und Gebräuchen = Leitkultur fällt uns allen ja sicher so einiges ein, frag mich, warum da immer solche Deppen eingeladen werden: Toleranz, Frauenrechte, Religionsfreiheit, LGBTQIA2+ Rechte, Asylrecht für politisch Verfolgte, Recht auf Bildung, Pressefreiheit,... - der Typ, den ich in einem viral gegangenen Ausschnitt dieser Hamburger Demonstration habe hysterisch rumschreien und drohen hören kann damit wohl eher nichts anfangen und auch nicht diejenigen, die ihm dann das mittlerweile leider sehr in Verruf geratene Allahu Akhbar entgegengeschrien haben. Ich finde, da gibt es nichts mehr zu belächeln, ich fühle mich von solchen Aufmärschen bedroht. Bin allerdings dafür, dass wir sie unter Aufsicht der Polizei/Verfassungsschutz zulassen, denn wenn diese Leute sich auch noch im Verborgenen weiterradikalisieren, dann haben wir gar keine Chance mehr, dem Einhalt zu gebieten. So wissen wir wenigstens, womit wir es zu tun haben.
Stimmt das eigentlich, dass der "Redner" auf dieser Demo auf Lehramt studiert?
edit: Nee, eigentlich frage ich mich nicht, warum da immer solche Deppen eingeladen werden, es muss ja die Zielgruppe bedient werden.

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #76

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Temporär hat den 1. Mai angesprochen, da legen "tolerante weltoffene" Leute ganze Straßenzüge in Schutt und Asche ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

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Zitat von Rhoenschaf im Beitrag #76

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Winter is Coming, unsere Demokratie steht und fällt mit der Wirtschaft und damit dem Wohlstand im Land. Dieser bröckelt und wenn das mal richtig fahrt auf nimmt wird es sehr ungemütlich hier werden. Wir sind 0,0 darauf vorbereitet.

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Zitat von Temporär im Beitrag #81

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Damit es richtig lehrreich wurde, haben wir auch noch gleich das schöne deutsche Wort Brückentag gelernt (das ist bereits sprachlich eine Herausforderung).

Und wenn der auf einen Mittwoch fällt, bedeutet in Deutschland "wegen Brückentag geschlossen", das man weder Montag, Dienstag noch Donnerstag Freitag einen Amtstermin bekommen kann.

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #31

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Vorschlag zur Güte - alle, die unsere Grundrechte der Meinungsfreiheit und des Demonstrations- und Versammlungsrechts so schlimm finden, die wandern in Staaten aus, in denen sie mit sowas nicht behelligt werden.

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #31

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Zitat von SINA75 im Beitrag #26

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #23

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Zitat von SINA75 im Beitrag #21

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #20

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Zitat von SINA75 im Beitrag #15

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Zitat von Temporär im Beitrag #13

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Zitat von SINA75 im Beitrag #12

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Zitat von Klopferline im Beitrag #9

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Zitat von Temporär im Beitrag #6

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Du darfst auch als Reichsbürger demonstrieren.

Vorgegangen wird gegen verfassungsfeindliche Äußerungen, Symbole und Gewalttaten während einer Demonstration.
War nach den Fernsehbildern genug Polizei dafür da.

Gewaltfrei darfst du für ein Kalifat, Kaiserreich oder Gummibärchendiktatur demonstrieren.

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so sehr mir die Demo missfällt aber genau so ist das. Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht sind sehr hohe Güter, auch wenn uns der Anlass noch so wenig gefallen mag.

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Naja, das ist halt meine Meinung.

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Die Vorstellung, das man mit Verbot von Demonstrationen die Idee tötet oder die halt einfach verschwinden sollen, kommt eher aus autoritären Systemen.

Das beinhaltet nicht, das man die Idee richtig findet (ich finde es auch besorgniserregend, wieviel Zulauf es bei uns findet).

Hat jemand gestern Hart aber fair gesehen ?
Da waren ziemlich gute Beiträge zum Thema Leitkultur.

---

Wo bitte wollte ich Demos verbieten?🧐

---

Naja - was bedeutet denn "Was inzwischen möglich ist." denn anderes als, dass man denkt, dass diese Demo nicht möglich sein dürfte?

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Das kam aber nicht von mir.

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Ja, aber von dir kam sinngemäß: "Sollen sie doch auswandern".
Nicht viel besser. Eigentlich im Gegenteil.

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Ein Vorschlag zur Güte, wer vor dem Kalifat flieht freut sich sicher darüber, wenn er hier weiter eine Demokratie findet.

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Vorschlag zur Güte - alle, die unsere Grundrechte der Meinungsfreiheit und des Demonstrations- und Versammlungsrechts so schlimm finden, die wandern in Staaten aus, in denen sie mit sowas nicht behelligt werden.

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Zitat von --Christine-- im Beitrag #82

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Zitat von Temporär im Beitrag #81

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Damit es richtig lehrreich wurde, haben wir auch noch gleich das schöne deutsche Wort Brückentag gelernt (das ist bereits sprachlich eine Herausforderung).

Und wenn der auf einen Mittwoch fällt, bedeutet in Deutschland "wegen Brückentag geschlossen", das man weder Montag, Dienstag noch Donnerstag Freitag einen Amtstermin bekommen kann.

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Wir haben Feiertage und die Tage dazwischen sind Fenstertage oder in manchen Gegenden auch Zwickeltage. *g*

Also sollten deine Ukrainer mal nach Österreich komme, sollen sie sich nicht wundern.

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

---

Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #31

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Zitat von SINA75 im Beitrag #26

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #23

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Zitat von SINA75 im Beitrag #21

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #20

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Zitat von SINA75 im Beitrag #15

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Zitat von Temporär im Beitrag #13

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Zitat von SINA75 im Beitrag #12

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Zitat von Klopferline im Beitrag #9

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Zitat von Temporär im Beitrag #6

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Du darfst auch als Reichsbürger demonstrieren.

Vorgegangen wird gegen verfassungsfeindliche Äußerungen, Symbole und Gewalttaten während einer Demonstration.
War nach den Fernsehbildern genug Polizei dafür da.

Gewaltfrei darfst du für ein Kalifat, Kaiserreich oder Gummibärchendiktatur demonstrieren.

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so sehr mir die Demo missfällt aber genau so ist das. Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht sind sehr hohe Güter, auch wenn uns der Anlass noch so wenig gefallen mag.

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Naja, das ist halt meine Meinung.

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Die Vorstellung, das man mit Verbot von Demonstrationen die Idee tötet oder die halt einfach verschwinden sollen, kommt eher aus autoritären Systemen.

Das beinhaltet nicht, das man die Idee richtig findet (ich finde es auch besorgniserregend, wieviel Zulauf es bei uns findet).

Hat jemand gestern Hart aber fair gesehen ?
Da waren ziemlich gute Beiträge zum Thema Leitkultur.

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Wo bitte wollte ich Demos verbieten?🧐

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Naja - was bedeutet denn "Was inzwischen möglich ist." denn anderes als, dass man denkt, dass diese Demo nicht möglich sein dürfte?

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Das kam aber nicht von mir.

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Ja, aber von dir kam sinngemäß: "Sollen sie doch auswandern".
Nicht viel besser. Eigentlich im Gegenteil.

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Ein Vorschlag zur Güte, wer vor dem Kalifat flieht freut sich sicher darüber, wenn er hier weiter eine Demokratie findet.

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Vorschlag zur Güte - alle, die unsere Grundrechte der Meinungsfreiheit und des Demonstrations- und Versammlungsrechts so schlimm finden, die wandern in Staaten aus, in denen sie mit sowas nicht behelligt werden.

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Zitat von Blue-true im Beitrag #87

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen bzw. reden zumindest wir aneinander vorbei. Es geht überhaupt nicht darum, daß jemand meint, hier würde in Kürze ein Kalifat entstehen. Das wurde nicht mal im Ansatz angedeutet.

Es geht um extremistische Ansichten, für die man hier demonstrieren darf, ist ja auch nett, daß hier jeder darf, trotzdem kann man das widerwärtig finden, für mich ist das nicht weniger übel als Rechtsextremismus. Klar, der IS und seine grausamen Verbrechen waren ganz weit weg, man hat sich ein wenig auf seinem Sofa gegruselt, wenn mal wieder einem vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wurde, aber eben.. weit weg. Den einen oder anderen Ehrenmord lassen wir auch schnell in Vergessenheit geraten usw.. Dass das die gleichen Gedanken sind, die da in Hamburg auf die Straße getragen wurden (Kalifat-Scharia) , widert mich und offenbar ein paar Andere ziemlich an. Und jaja die dürfen das. So unverhohlen gab es das aber mE noch nicht.

Wer bei jedem Gespräch immer sofort ablenkt, um auf rechts zu verweisen, macht mE einen Fehler Teilen der Gesellschaft gegenüber, aber sei es drum. Zumindest ist es dafür gut, jede Diskussion über anderen Extremismus im Keim zu ersticken. Auch gut.

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Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #89

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Zitat von Blue-true im Beitrag #87

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen bzw. reden zumindest wir aneinander vorbei. Es geht überhaupt nicht darum, daß jemand meint, hier würde in Kürze ein Kalifat entstehen. Das wurde nicht mal im Ansatz angedeutet.

Es geht um extremistische Ansichten, für die man hier demonstrieren darf, ist ja auch nett, daß hier jeder darf, trotzdem kann man das widerwärtig finden, für mich ist das nicht weniger übel als Rechtsextremismus. Klar, der IS und seine grausamen Verbrechen waren ganz weit weg, man hat sich ein wenig auf seinem Sofa gegruselt, wenn mal wieder einem vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wurde, aber eben.. weit weg. Den einen oder anderen Ehrenmord lassen wir auch schnell in Vergessenheit geraten usw.. Dass das die gleichen Gedanken sind, die da in Hamburg auf die Straße getragen wurden (Kalifat-Scharia) , widert mich und offenbar ein paar Andere ziemlich an. Und jaja die dürfen das. So unverhohlen gab es das aber mE noch nicht.

Wer bei jedem Gespräch immer sofort ablenkt, um auf rechts zu verweisen, macht mE einen Fehler Teilen der Gesellschaft gegenüber, aber sei es drum. Zumindest ist es dafür gut, jede Diskussion über anderen Extremismus im Keim zu ersticken. Auch gut.

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Ich glaub, im Kern sind die Rechtsradikalen und die Menschen, die dem Islamismus anhängen bzw. das Kalifat fordern, nicht so weit von einander entfernt. Ein umempathischer Männlichkeitswahn, gründend auf dem Recht des Stärkeren, mit Gewalt als legitimen Mittel, Frauen als Nachwuchsmaschinerie und schmückendes Beiwerk, das man vor Außenstehenden beschützen muss (meins!), Bildung, Soziales, Natur und Umweltschutz null auf der Agenda. Wehe, wenn die mal ihre Antipathien voreinander ablegen und sich zusammentun. Houellebecq hat da schon ein düsteres Szenario gezeichnet in "Unterwerfung ".

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Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #89

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Zitat von Blue-true im Beitrag #87

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

---

Du vergleichst Äpfel mit Birnen bzw. reden zumindest wir aneinander vorbei. Es geht überhaupt nicht darum, daß jemand meint, hier würde in Kürze ein Kalifat entstehen. Das wurde nicht mal im Ansatz angedeutet.

Es geht um extremistische Ansichten, für die man hier demonstrieren darf, ist ja auch nett, daß hier jeder darf, trotzdem kann man das widerwärtig finden, für mich ist das nicht weniger übel als Rechtsextremismus. Klar, der IS und seine grausamen Verbrechen waren ganz weit weg, man hat sich ein wenig auf seinem Sofa gegruselt, wenn mal wieder einem vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wurde, aber eben.. weit weg. Den einen oder anderen Ehrenmord lassen wir auch schnell in Vergessenheit geraten usw.. Dass das die gleichen Gedanken sind, die da in Hamburg auf die Straße getragen wurden (Kalifat-Scharia) , widert mich und offenbar ein paar Andere ziemlich an. Und jaja die dürfen das. So unverhohlen gab es das aber mE noch nicht.

Wer bei jedem Gespräch immer sofort ablenkt, um auf rechts zu verweisen, macht mE einen Fehler Teilen der Gesellschaft gegenüber, aber sei es drum. Zumindest ist es dafür gut, jede Diskussion über anderen Extremismus im Keim zu ersticken. Auch gut.

---

Ich glaub, im Kern sind die Rechtsradikalen und die Menschen, die dem Islamismus anhängen bzw. das Kalifat fordern, nicht so weit von einander entfernt. Ein umempathischer Männlichkeitswahn, gründend auf dem Recht des Stärkeren, mit Gewalt als legitimen Mittel, Frauen als Nachwuchsmaschinerie und schmückendes Beiwerk, das man vor Außenstehenden beschützen muss (meins!), Bildung, Soziales, Natur und Umweltschutz null auf der Agenda. Wehe, wenn die mal ihre Antipathien voreinander ablegen und sich zusammentun. Houellebecq hat da schon ein düsteres Szenario gezeichnet in "Unterwerfung ".

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Zitat von FeelyTasha im Beitrag #88

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #31

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Zitat von SINA75 im Beitrag #26

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #23

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Zitat von SINA75 im Beitrag #21

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #20

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Zitat von SINA75 im Beitrag #15

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Zitat von Temporär im Beitrag #13

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Zitat von SINA75 im Beitrag #12

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Zitat von Klopferline im Beitrag #9

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Zitat von Temporär im Beitrag #6

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Du darfst auch als Reichsbürger demonstrieren.

Vorgegangen wird gegen verfassungsfeindliche Äußerungen, Symbole und Gewalttaten während einer Demonstration.
War nach den Fernsehbildern genug Polizei dafür da.

Gewaltfrei darfst du für ein Kalifat, Kaiserreich oder Gummibärchendiktatur demonstrieren.

---

so sehr mir die Demo missfällt aber genau so ist das. Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht sind sehr hohe Güter, auch wenn uns der Anlass noch so wenig gefallen mag.

---

Naja, das ist halt meine Meinung.

---

Die Vorstellung, das man mit Verbot von Demonstrationen die Idee tötet oder die halt einfach verschwinden sollen, kommt eher aus autoritären Systemen.

Das beinhaltet nicht, das man die Idee richtig findet (ich finde es auch besorgniserregend, wieviel Zulauf es bei uns findet).

Hat jemand gestern Hart aber fair gesehen ?
Da waren ziemlich gute Beiträge zum Thema Leitkultur.

---

Wo bitte wollte ich Demos verbieten?🧐

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Naja - was bedeutet denn "Was inzwischen möglich ist." denn anderes als, dass man denkt, dass diese Demo nicht möglich sein dürfte?

---

Das kam aber nicht von mir.

---

Ja, aber von dir kam sinngemäß: "Sollen sie doch auswandern".
Nicht viel besser. Eigentlich im Gegenteil.

---

Ein Vorschlag zur Güte, wer vor dem Kalifat flieht freut sich sicher darüber, wenn er hier weiter eine Demokratie findet.

---

Vorschlag zur Güte - alle, die unsere Grundrechte der Meinungsfreiheit und des Demonstrations- und Versammlungsrechts so schlimm finden, die wandern in Staaten aus, in denen sie mit sowas nicht behelligt werden.

---

Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

---

Das ist halt die Problematik mit unserem Rechtsstaat. Wir gewähren eben auch Menschen oder Menschengruppen unsere verfassungsrechtlichen Rechte und Freiheiten, die diese dann abschaffen wollen.

Ansonsten ist bei uns die Hürde für Verbote und Parteien aus Gründen sehr hoch. Gerichte entscheiden über die Verbote von Vereinen und Parteien. Und in der Vergangenheit haben die Gerichte eben die Meinungsfreiheit stets sehr hoch gehangen. Folglich durfte und darf vieles gesagt und auch für vieles demonstriert werden, was die Mehrheit (mich eingeschlossen) unerträglich findet.

Wenn Politiker dagegen vorgehen möchten, kannst Du hier gut nachlesen, wie das als Angriff auf die Demokratie gewertet wird. Tun sie nichts, ist es auch nicht recht.

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Zitat von FeelyTasha im Beitrag #88

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #31

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Zitat von SINA75 im Beitrag #26

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #23

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Zitat von SINA75 im Beitrag #21

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Zitat von Pflaumenkern im Beitrag #20

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Zitat von SINA75 im Beitrag #15

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Zitat von Temporär im Beitrag #13

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Zitat von SINA75 im Beitrag #12

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Zitat von Klopferline im Beitrag #9

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Zitat von Temporär im Beitrag #6

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Du darfst auch als Reichsbürger demonstrieren.

Vorgegangen wird gegen verfassungsfeindliche Äußerungen, Symbole und Gewalttaten während einer Demonstration.
War nach den Fernsehbildern genug Polizei dafür da.

Gewaltfrei darfst du für ein Kalifat, Kaiserreich oder Gummibärchendiktatur demonstrieren.

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so sehr mir die Demo missfällt aber genau so ist das. Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht sind sehr hohe Güter, auch wenn uns der Anlass noch so wenig gefallen mag.

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Naja, das ist halt meine Meinung.

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Die Vorstellung, das man mit Verbot von Demonstrationen die Idee tötet oder die halt einfach verschwinden sollen, kommt eher aus autoritären Systemen.

Das beinhaltet nicht, das man die Idee richtig findet (ich finde es auch besorgniserregend, wieviel Zulauf es bei uns findet).

Hat jemand gestern Hart aber fair gesehen ?
Da waren ziemlich gute Beiträge zum Thema Leitkultur.

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Wo bitte wollte ich Demos verbieten?🧐

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Naja - was bedeutet denn "Was inzwischen möglich ist." denn anderes als, dass man denkt, dass diese Demo nicht möglich sein dürfte?

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Das kam aber nicht von mir.

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Ja, aber von dir kam sinngemäß: "Sollen sie doch auswandern".
Nicht viel besser. Eigentlich im Gegenteil.

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Ein Vorschlag zur Güte, wer vor dem Kalifat flieht freut sich sicher darüber, wenn er hier weiter eine Demokratie findet.

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Vorschlag zur Güte - alle, die unsere Grundrechte der Meinungsfreiheit und des Demonstrations- und Versammlungsrechts so schlimm finden, die wandern in Staaten aus, in denen sie mit sowas nicht behelligt werden.

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Das ist halt die Problematik mit unserem Rechtsstaat. Wir gewähren eben auch Menschen oder Menschengruppen unsere verfassungsrechtlichen Rechte und Freiheiten, die diese dann abschaffen wollen.

Ansonsten ist bei uns die Hürde für Verbote und Parteien aus Gründen sehr hoch. Gerichte entscheiden über die Verbote von Vereinen und Parteien. Und in der Vergangenheit haben die Gerichte eben die Meinungsfreiheit stets sehr hoch gehangen. Folglich durfte und darf vieles gesagt und auch für vieles demonstriert werden, was die Mehrheit (mich eingeschlossen) unerträglich findet.

Wenn Politiker dagegen vorgehen möchten, kannst Du hier gut nachlesen, wie das als Angriff auf die Demokratie gewertet wird. Tun sie nichts, ist es auch nicht recht.

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Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #89

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Zitat von Blue-true im Beitrag #87

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen bzw. reden zumindest wir aneinander vorbei. Es geht überhaupt nicht darum, daß jemand meint, hier würde in Kürze ein Kalifat entstehen. Das wurde nicht mal im Ansatz angedeutet.

Es geht um extremistische Ansichten, für die man hier demonstrieren darf, ist ja auch nett, daß hier jeder darf, trotzdem kann man das widerwärtig finden, für mich ist das nicht weniger übel als Rechtsextremismus. Klar, der IS und seine grausamen Verbrechen waren ganz weit weg, man hat sich ein wenig auf seinem Sofa gegruselt, wenn mal wieder einem vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wurde, aber eben.. weit weg. Den einen oder anderen Ehrenmord lassen wir auch schnell in Vergessenheit geraten usw.. Dass das die gleichen Gedanken sind, die da in Hamburg auf die Straße getragen wurden (Kalifat-Scharia) , widert mich und offenbar ein paar Andere ziemlich an. Und jaja die dürfen das. So unverhohlen gab es das aber mE noch nicht.

Wer bei jedem Gespräch immer sofort ablenkt, um auf rechts zu verweisen, macht mE einen Fehler Teilen der Gesellschaft gegenüber, aber sei es drum. Zumindest ist es dafür gut, jede Diskussion über anderen Extremismus im Keim zu ersticken. Auch gut.

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Ich glaub, im Kern sind die Rechtsradikalen und die Menschen, die dem Islamismus anhängen bzw. das Kalifat fordern, nicht so weit von einander entfernt. Ein umempathischer Männlichkeitswahn, gründend auf dem Recht des Stärkeren, mit Gewalt als legitimen Mittel, Frauen als Nachwuchsmaschinerie und schmückendes Beiwerk, das man vor Außenstehenden beschützen muss (meins!), Bildung, Soziales, Natur und Umweltschutz null auf der Agenda. Wehe, wenn die mal ihre Antipathien voreinander ablegen und sich zusammentun. Houellebecq hat da schon ein düsteres Szenario gezeichnet in "Unterwerfung ".

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Wer Islamismus für neu hält, hat die letzten 25 Jahre geschlafen.

Unser Verfassungsschutz bestimmt nicht, der hat ja praktisch nichts anderes gemacht.

Zitat von Temporär im Beitrag #95

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Wer Islamismus für neu hält, hat die letzten 25 Jahre geschlafen.

Unser Verfassungsschutz bestimmt nicht, der hat ja praktisch nichts anderes gemacht.

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Zitat von Mamma.Mia im Beitrag #94

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Bei Aufmarsch von über 1000 Neonazis, die die Demokratie abschaffen wollen, wäre wohl was anderes los.

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Zitat von Temporär im Beitrag #97

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Zitat von Mamma.Mia im Beitrag #94

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Bei Aufmarsch von über 1000 Neonazis, die die Demokratie abschaffen wollen, wäre wohl was anderes los.

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Auch das ist schon seit Jahrzehnten Realität für manche Orte.
Dresden, Remagen …

Neu ist vielleicht die mediale Aufmerksamkeit.

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Zitat von Temporär im Beitrag #97

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Zitat von Mamma.Mia im Beitrag #94

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Bei Aufmarsch von über 1000 Neonazis, die die Demokratie abschaffen wollen, wäre wohl was anderes los.

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Auch das ist schon seit Jahrzehnten Realität für manche Orte.
Dresden, Remagen …

Neu ist vielleicht die mediale Aufmerksamkeit.

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Zitat von Mamma.Mia im Beitrag #94

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Zitat von Beerenjoghurt im Beitrag #89

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Zitat von Blue-true im Beitrag #87

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Zitat von opus im Beitrag #86

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Zitat von Blue-true im Beitrag #84

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Hm ich frag mich ja ernsthaft, ob Khalifat incl Scharia bzw. der Wunsch danach von unserer Meinungsfreiheit und unseren Grundrechten abgedeckt sind. Denke, die meisten möchten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden, wenn man das mal so sagen darf.

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Hm hm... ich frage mich die ganze Zeit, was an der Diskussion hier schief läuft.

Ich weiß es jetzt, wenn jemand für die Gummibärchendiktatur auf die Straße geht, heißt das noch lange nicht, dass die morgen eingeführt wird und übermorgen Schokolade verboten ist.

Freilich ist es so, dass man für alles demonstrieren darf. Man darf jede Meinung sogar äußern... es muss aber niemand zuhören.

Es ist auch richtig, dass sich ein demokratischer Staat theoretisch (und im Falle WemarerRepublik auch praktisch) selber auflösen kann, jedoch der Weg, wie das geschieht, steht ziemlich fest. Man muss eine Mehrheit überzeugen, dass Demokratie blöd ist, und/oder sie darüber täuschen, was gerade passiert. Und da sehe ich für ein Kalifat als 'bessere Lösung' doch noch ein paar bedeutende Hürden.
Wie wollen die sich durchsetzen, wenn 'die meisten eher nicht unbedingt mit Steinigungen und dergleichen behelligt werden möchten' (was ohne Zweifel wirklich so ist)? Wie ein Kalifat aufbauen, wenn niemand mitmacht (ausser den paar Hanseln da)?

Ganz im Ernst: wie hoch seht ihr konkret die Chance, dass sich jemals hier in unserer Gesellschaft, die schließlich lange die Freiheit gekostet hat, ein Kalifat stabil etablieren könnte? Null? Null Komma Null? Oder noch weniger?

Nichtsdestoweniger wird unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft bedroht, keine Frage. Da sind Rechtsextremisten, Linksextremisten und jetzt auch noch Islamisten. Nur, sind die Bedrohungen deswegen gleich bedeutend? Man muss vor allem unterscheiden, was sind Schäden und Opfer durch Straftaten, zum Beispiel Terrorismus, was ist nur Lärm, aber was bringt wirklich die Gesellschaft als ganzes in eine Schieflage? Was zerstört demokratische Strukturen, Mechanismen der Gewaltenteilung?

Ich kann mir vorstellen, was diese Nacht in Berlin abgehen wird. Das ist zu verurteilen, keine Frage, nur, das ist auch die Startegie dagegen: Verurteilen nach dem geltenden Strafrecht. Mehr muss man nicht tun, will sagen: Unsere Gesellschaft bringen diese Ereignisse nicht grundsätzlich in Bedrängnis, so, wie nicht mal die Terroristen des deutschen Herbstes es vermocht hätten. Sie konnten morden und zerstören, aber sie konnten und können nichts aufbauen. Und ihnen fehlt jeglicher nennenswerte Rückhalt in der Bevölkerung. Alle Parteien mit linkseradikaler Zielsetzung zusammengenommen haben in den letzten Wahlen nicht mal an der 1%-Marke gekratzt. Ich behaupte mal, es wird in absehbarer Zeit keine kommunistische oder anarchistische Regierung in Deutschland geben. Und ganz sicher auch kein Kalifat.

Und von einen gewaltsamen Putsch, da sind wir noch sehr weit entfernt. Das hätten auch unsere Reichsbürger nicht durchgehalten.

Und rechts? Tja, die AfD erobert ein Parlament nach dem anderen mit zweistelligen Prozentzahlen. Rechtsextreme haben den Staat in sensibelsten Positionen infiltriert, einmal bereits bis hin zum Präsidentensessel des Bundesamt für Verfassungsschutz. Mit einer (irgendwann durchaus denkbaren) Mehrheit im Bundestag könnten sie das Rechstssystem aushebeln. Sie können dann Medien lenken und behindern. In anderen Ländern (Polen, Ungarn, USA) haben Rechtsextreme das gemacht, es wäre naiv zu erwarten, diese Taktik würde hier nicht angewendet werden.

Fast noch schlimmer finde ich, dass in der Panik selbst bürgerlichste Parteien sich dem Rechtspopulismus öffnen (weil das ja offenbar bei den Wählern ankommt).
Nur, damit löst man keine Probleme mehr. Die haben wir aber... Das lähmt den Staat.
Das heißt, wenn, stirbt die Demokratie vorher den Freitod in aussichtsloser Lage.

Und deshalb ist es auch richtig zu sagen, dass der Staat und die Gesellschaft ernsthaft von Rechts bedroht wird und nur von da. Mit allem anderen, Straftaten, Terrorismus und Gewalt, kommt die Gesellschaft grundsätzlich klar. Mit dem Marsch durch die Instanzen der rechten Demokratiefeinde, aber nicht.

So wie 1933.

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Du vergleichst Äpfel mit Birnen bzw. reden zumindest wir aneinander vorbei. Es geht überhaupt nicht darum, daß jemand meint, hier würde in Kürze ein Kalifat entstehen. Das wurde nicht mal im Ansatz angedeutet.

Es geht um extremistische Ansichten, für die man hier demonstrieren darf, ist ja auch nett, daß hier jeder darf, trotzdem kann man das widerwärtig finden, für mich ist das nicht weniger übel als Rechtsextremismus. Klar, der IS und seine grausamen Verbrechen waren ganz weit weg, man hat sich ein wenig auf seinem Sofa gegruselt, wenn mal wieder einem vor laufender Kamera der Kopf abgeschnitten wurde, aber eben.. weit weg. Den einen oder anderen Ehrenmord lassen wir auch schnell in Vergessenheit geraten usw.. Dass das die gleichen Gedanken sind, die da in Hamburg auf die Straße getragen wurden (Kalifat-Scharia) , widert mich und offenbar ein paar Andere ziemlich an. Und jaja die dürfen das. So unverhohlen gab es das aber mE noch nicht.

Wer bei jedem Gespräch immer sofort ablenkt, um auf rechts zu verweisen, macht mE einen Fehler Teilen der Gesellschaft gegenüber, aber sei es drum. Zumindest ist es dafür gut, jede Diskussion über anderen Extremismus im Keim zu ersticken. Auch gut.

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Ich glaub, im Kern sind die Rechtsradikalen und die Menschen, die dem Islamismus anhängen bzw. das Kalifat fordern, nicht so weit von einander entfernt. Ein umempathischer Männlichkeitswahn, gründend auf dem Recht des Stärkeren, mit Gewalt als legitimen Mittel, Frauen als Nachwuchsmaschinerie und schmückendes Beiwerk, das man vor Außenstehenden beschützen muss (meins!), Bildung, Soziales, Natur und Umweltschutz null auf der Agenda. Wehe, wenn die mal ihre Antipathien voreinander ablegen und sich zusammentun. Houellebecq hat da schon ein düsteres Szenario gezeichnet in "Unterwerfung ".

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Sehe ich so.
Wir haben ein Verbotsgesetz für die Rechtsextremen.
Nur weil die Bedrohung durch den politischen Islam neu ist, ist das was anderes?
Für mich nicht.
Bei Aufmarsch von über 1000 Neonazis, die die Demokratie abschaffen wollen, wäre wohl was anderes los.

Ich sehe es wie die meisten, von denen es ich (in Ö) weiß.
Nein, eine Demokratie muss sich nicht alles gefallen lassen.

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