Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Zitat von Schlüsselsucherin im Beitrag #38Weil "Omni" heißt, dass er alles essen kann. Auf einen Carnivoren, der nichts außer Fleisch verträgt, auf den müsste man selbstverständlich Rücksicht nehmen.
Auch ein Vegetarier kann alles essen. Da geht es nicht um Unverträglichkeit, sondern nur um persönliche Spinnereien. Warum soll man auf die Spinnereien eines Vegetariers Rücksicht nehmen, ein Omnivore seine Spinnerei zum Mahl auch Fleisch zu sich nehmen zu wollen, soll diese Spinnerei aber bitte lassen.
Wir haben ja verstanden, dass es für dich Spinnerei ist. Was ich sehr abwertend finde. Mein Mann und ich haben jetzt unseren 50. Geburtstag gefeiert, in einem Restaurant. Ich habe mit der Küchenchefin eine kleine Karte erstellt. 4 verschiedene Vorsuppen (2 × vegan) 5 verschiedene Speisen: 2 × Fleisch, 1 × Fisch, 2 × vegetarisch/vegan. Da konnte sich jeder heraussuchen, was er wollte. Wir haben einige Vegetarier und einen Veganer in der Familie. Wir waren 40 Personen und für jeden war etwas dabei. Und das Beste ist, es hat uns nicht wehgetan, auf die Vegetarier und Veganer Rücksicht zu nehmen.
Zitat von Moi1973 im Beitrag #85 Ich frage mich ja, was das bringen soll. Dass jemand "bekehrt" wird? Dass man ihn bloßstellen will? Dass man sich selber als "richtig " positionieren will?
Das glaube ich überhaupt nicht. Für viele Menschen ist es schwierig ausserhalb ihrer Schüssel zu denken. Ich nehme mich selbst nicht aus.
Nicht verstehen: von mir aus. In größerer Runde negativ zum Thema machen: schlechte Kinderstube.
Zitat von Moi1973 im Beitrag #85 Ich frage mich ja, was das bringen soll. Dass jemand "bekehrt" wird? Dass man ihn bloßstellen will? Dass man sich selber als "richtig " positionieren will?
Das glaube ich überhaupt nicht. Für viele Menschen ist es schwierig ausserhalb ihrer Schüssel zu denken. Ich nehme mich selbst nicht aus.
Nicht verstehen: von mir aus. In größerer Runde negativ zum Thema machen: schlechte Kinderstube.
Doch das ist bösartig. Derjenige weis doch genau, das das unangenehm werden kann. Genau wie andere Fragen, die extra gestellt ...ein anderer Grunds fällt mir dazu wirklich nicht ein, warum es Menschen git, die etwas bestimmtes extra laut und vor versammelter Mannschaft zum Thema machen müssen ausser Bösartigkeit. Alle anderen Gründe kann man nämlich auch dezent machen, oder man nimmt einfach nur zur Kenntnis, das das Kind noch immer kein Fleisch isst.
Ich würde das eher unter Merkbefreit oder Unsensibel einordnen.
Zitat von Sascha im Beitrag #104 Nicht verstehen: von mir aus. In größerer Runde negativ zum Thema machen: schlechte Kinderstube.
Wobei ich z.B. die Aussage der Mutter im EP, dass sie sich wünscht, dass sich ihr Kind mal nicht vegetarisch ernährt, nicht wirklich negativ empfinde. Das habe ich mir auch gewünscht, nicht weil ich vegetarische Ernährung verteufle, sondern weil es mein Leben einfacher macht, wenn das Kind nicht vegetarisch isst.
Zitat von Sascha im Beitrag #104 Nicht verstehen: von mir aus. In größerer Runde negativ zum Thema machen: schlechte Kinderstube.
Wobei ich z.B. die Aussage der Mutter im EP, dass sie sich wünscht, dass sich ihr Kind mal nicht vegetarisch ernährt, nicht wirklich negativ empfinde. Das habe ich mir auch gewünscht, nicht weil ich vegetarische Ernährung verteufle, sondern weil es mein Leben einfacher macht, wenn das Kind nicht vegetarisch isst.
Man kann sich das wünschen. Von mir aus auch dem Kind sagen. Das aber laut genug hörbar in Anwesenheit der Mädchen zu sagen ist halt schlechter Stil. So jemand macht das weniger, um seinem Kind eine gewisse Sorge zu erklären.
Zitat von BigMama im Beitrag #97Das ist dann schon ein bißchen weiter hergeholt als (Massen)Tierhaltung und (Massen)Tierhaltung. ;)
Es ging um Klimawandel, Ökologie, etc. Sich da über Menschen, die Fleisch essen zu beschweren, während man man eben schnell zum shoppen nach London fliegt, finde ich irgendwie unpassend.
Zitat von Sascha im Beitrag #108 Man kann sich das wünschen. Von mir aus auch dem Kind sagen. Das aber laut genug hörbar in Anwesenheit der Mädchen zu sagen ist halt schlechter Stil. So jemand macht das weniger, um seinem Kind eine gewisse Sorge zu erklären.
Zitat von Sascha im Beitrag #108 Man kann sich das wünschen. Von mir aus auch dem Kind sagen. Das aber laut genug hörbar in Anwesenheit der Mädchen zu sagen ist halt schlechter Stil. So jemand macht das weniger, um seinem Kind eine gewisse Sorge zu erklären.
Kommt vermutlich auch auf den Ton an.
Für mich nicht. Der Spruch (dass er eben für die Anwesenden hörbar war) alleine reicht mir für mein Urteil.
Zitat von BigMama im Beitrag #95Wer so argumentiert, müßte eigentlich konsequenterweise Veganer sein.
Zitat von --Christine-- im Beitrag #94Dasselbe gibts ja auch andersrum. Es gibt sowohl bei den Vegetariern als auch bei den Allesessern blöde Leute.
Die einen verstehen nicht, wie man fleischlos leben kann, dafür wäre der Mensch doch nicht gemacht, die anderen verstehen nicht, warum die Menschen immer noch Fleisch essen, wo es doch mittlerweile so viele Alternativen gibt und man doch weiß, wie umweltschädlich Fleischgenuss ist.
Warum? Weil ein bisschen besser nicht gut genug ist? Als Schutzbehauptung für allzu moralisierende Gesprächspartner mag ich das ja noch gelten lassen. Aber so allgemein formuliert, finde ich es zu kurz gesprungen.
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Zitat von Schlüsselsucherin im Beitrag #38Weil "Omni" heißt, dass er alles essen kann. Auf einen Carnivoren, der nichts außer Fleisch verträgt, auf den müsste man selbstverständlich Rücksicht nehmen.
Auch ein Vegetarier kann alles essen. Da geht es nicht um Unverträglichkeit, sondern nur um persönliche Spinnereien. Warum soll man auf die Spinnereien eines Vegetariers Rücksicht nehmen, ein Omnivore seine Spinnerei zum Mahl auch Fleisch zu sich nehmen zu wollen, soll diese Spinnerei aber bitte lassen.
Wir haben ja verstanden, dass es für dich Spinnerei ist. Was ich sehr abwertend finde. Mein Mann und ich haben jetzt unseren 50. Geburtstag gefeiert, in einem Restaurant. Ich habe mit der Küchenchefin eine kleine Karte erstellt. 4 verschiedene Vorsuppen (2 × vegan) 5 verschiedene Speisen: 2 × Fleisch, 1 × Fisch, 2 × vegetarisch/vegan. Da konnte sich jeder heraussuchen, was er wollte. Wir haben einige Vegetarier und einen Veganer in der Familie. Wir waren 40 Personen und für jeden war etwas dabei. Und das Beste ist, es hat uns nicht wehgetan, auf die Vegetarier und Veganer Rücksicht zu nehmen.
Mein Bruder hst das bei seinem Geburtstag auch gemacht es gab 2 Fleischgerichte, 1 Fisch, 2 vegetarisch , 1 Vegan
Das eine vegetatische Gericht wurde am meisten bestellt.
Zitat von Miss Merkel im Beitrag #102Wir haben ja verstanden, dass es für dich Spinnerei ist. Was ich sehr abwertend finde. Mein Mann und ich haben jetzt unseren 50. Geburtstag gefeiert, in einem Restaurant. Ich habe mit der Küchenchefin eine kleine Karte erstellt. 4 verschiedene Vorsuppen (2 × vegan) 5 verschiedene Speisen: 2 × Fleisch, 1 × Fisch, 2 × vegetarisch/vegan. Da konnte sich jeder heraussuchen, was er wollte. Wir haben einige Vegetarier und einen Veganer in der Familie. Wir waren 40 Personen und für jeden war etwas dabei. Und das Beste ist, es hat uns nicht wehgetan, auf die Vegetarier und Veganer Rücksicht zu nehmen.
Das haben wir schon zu unserer Hochzeit vor 30 Jahren gemacht. Ist auch gar nicht schwierig, vegan war noch nicht Mode.
Zu meinem runden Geburtstag im vergangenen Jahr war klar, dass es nur einen Vegetarier gab ... und der durfte sich ganz allein von der Karte etwas aussuchen, das hatte ich mit der Wirtin so besprochen. Alle waren glücklich.
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Zitat von Blue-true im Beitrag #116... Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Mein Bruder hst das bei seinem Geburtstag auch gemacht es gab 2 Fleischgerichte, 1 Fisch, 2 vegetarisch , 1 Vegan
Das eine vegetatische Gericht wurde am meisten bestellt.
wenn man bestellen kann, sehe ich da kein Problem. Bei Buffets finde ich es problematischer zu planen, so daß Vegetarier/Veganer auch noch "ihr" Essen bekommen - wie Du schreibst, vegetarisch wurde am meisten bestellt.
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Ja, die ist gewiss prägend. Und ganz sicher waren viele dem auch tatsächlich ausgesetzt.
Trotzdem, rumzuschreien, dass die Gretl doch tatsachlich nix vom doch so guten Braten nimmt, so dass alle das hören , ist auch eigenartig.
Zitat von Blue-true im Beitrag #116 Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Aus dem EP:
Zitataber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“
Die hat das Kind dann vermutlich mit 74 bekommen? Sorry, aber den Elfmeter musste ich jetzt eintüten.
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Ja, die ist gewiss prägend. Und ganz sicher waren viele dem auch tatsächlich ausgesetzt.
Trotzdem, rumzuschreien, dass die Gretl doch tatsachlich nix vom doch so guten Braten nimmt, so dass alle das hören , ist auch eigenartig.
Ach die haben geschrieen, habe ich überlesen. In meiner Welt sitzt man bei einer Feier zusammen am Tisch, falls jemand nicht dem anderen ins Ohr flüstert sind normale Gespräche auch für die Tischnachbarn hörbar.
Zitat von Blue-true im Beitrag #116 Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Aus dem EP:
Zitataber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“
Die hat das Kind dann vermutlich mit 74 bekommen? Sorry, aber den Elfmeter musste ich jetzt eintüten.
Haha diese Mutter hatte ich weiter vorn schon ausgeklammert. Die war halt blöd. Was machen wir denn jetzt mit dem Treffer.. 😆 konnte ich den noch halten? 🤣
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Ach, ein das würde ich da auch nicht aufmachen. Aber ich hätte halt eine Meinung darüber, wie ich das finde Ich kann dann aber dennoch ganz ohne Groll net an der Familienfeier teilnehmen.
Zitat von Cella im Beitrag #1Wurden meine Töchter (beide Vegetarier) beim 80. Geburtstag gefragt. Die Fleischplatte (Rinderrouladen) wurde durchgegeben und meine Töchter haben sie direkt weiter gereicht. Dann ging es los mit den Fragen: Warum esst ihr denn keine Rouladen? Da kann man doch wirklich mal eine Ausnahme machen. Die Oma wird doch nur einmal 80 usw. Es waren ältere Herrschaften, da erwarte ich wenig Verständnis, aber dann mischte sich noch eine Mutter ein und sagte zu ihrer etwa 6 jährigen Tochter „ich hoffe, du fängst nicht auch mal mit sowas an…“ Dann wurden sie von allen Seiten erstmal gelöchert, wie lange sie denn kein Fleisch mehr essen und wie es dazu kam, ob sie es nicht mögen oder warum sie es so entschieden haben…. Das finde ich schon etwas übergriffig. Scheint aber so ein Generationsding zu sein und für manche ältere Leute wirklich unvollstelllbar zu sein.
Bin sicher der Geisterfahrer, bis auf die Mutter finde ich das alles halb so wild. Bei den Leuten in dem Alter galt (oder gilt immer noch) oft die Regel, was auf den Tisch kommt wird gegessen, was früher auch mit Respekt für den Koch bzw. Einladenden zu tun hatte. Viele haben das verinnerlicht.
Das ist doch eine ganz andere Zeit gewesen und ich erwarte echt von so alten Leuten nicht, dass sie sich mit Vegetarier/Veganer je auseinandergesetzt haben. Viele haben es, weiß ich, aber ich kenne alte Leute, die können damit nichts anfangen, wie konsequent das jemand handhabt usw. Ich habe auch schon 2 Vegetarier erlebt, die auf einer Feier dann doch mal Fleisch gegessen haben. Solche Fragen würde ich überhören und gut.
Zum Thema übergriffig, früher hieß es, man braucht zum Erziehen eines Kindes ein ganzes Dorf. Ich glaube das würde heute nicht mehr funktionieren, weil jede Frage oder Diskussion als übergriffig gewertet wird. Eigentlich schade, denn man kann so oder anders diskutieren und selbst wenn es nichts bringt, hat es zumindest vielleicht den Horizont einer Person erweitert.
Ich finde Feiern mit so alten Leuten oft anstrengend, aber wenn man sich überlegt, welche Welten dazwischen liegen, wie sie sozialisiert wurden und wie unsere Kinder, da muss es eigentlich nicht verwundern, wenn es mal komische Fragen gibt. Wir gehen über sowas weg, Haken dran und gut.
Danke. GenAU SO! Ich wundere mich hier auch über was sich aufgeregt wird und kann es schwer nachvollziehen.
Ich finde es generell unglücklich, Essgewohnheiten von anderen, auf so einer Familienfeier zum Thema zu machen.
Auch DAS halte ich schon für übertrieben. Etwas anzusprechen, nachzufragen halte ich innerhalb einer Familie und bei einer Feier für völlig normal und ist für mich nicht zum Thema machen. Es sei denn es hätte einer die Glocke geläutet, alle gucken und dann sagt jemand "Die Mädels wollen ihre Roulade nicht essen. Was haltet ihr davon?" Ich erwarte in der Familie nicht, dass jeder weiß was ich nicht esse und warum. nachfragen sind für mich völlig normal.
Nachfragen sind total ok. Wertungen halte ich für unpassend.
Finde ich generell nicht so. Und das ist ja das was Blue geschrieben hat. Das sind ganz andere Generationen mit völlig anderen Hintergründen aufgewachsen. Mit Druck oder Ängsten und Sorgen. Und da verstehe ich wenn die ganz anders werten als ich. Da verlange ich gar nicht, dass die die gleiche Ansicht haben.
Also schon meine Eltern sind nach dem Krieg geboren. Meine Großeltern sind vermutlich noch so aufgewachsen, aber die sind schon lange tot. In dem Fall haben die Mädchen einfach die Platten weiter gegeben ohne zu murren oder sonst was. Ich weiss nicht, warum das abgewertet werden muss.
Ich werte nirgends was ab. Keine Ahnung wo du das gelesen haben willst. Und ansonsten: wir waren nicht dabei und sehr ausführlichenh Bericht gibt es nicht. Von daher alles Spekulation.
Nicht Du wertest ab, aber die Frager aus dem EP. Und da denke ich nicht, dass das mit dem Alter generell zu entschuldigen ist.
Es sprach auch niemand von generell. Ich bin immer wieder erstaunt was hier dazu gedichtet wird.
Ich habe Dich so verstanden, dass man verstehen muss, dass die ältere Generation noch so sozialisiert wurde. Und daher habe ich nachgefragt. Die echte Kriegsgeneration gibt es ja immer weniger und die werden nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen sein.
Man muss ja gar nichts verstehen.
Man könnte versuchen, sich da reinzuversetzen und solche Fragen, ob man nicht doch mal eine Roulade kosten möchte, nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Oder Ähnliches. Und da gehe ich davon aus, daß 80jährige in ihrem Leben viel essen mußten, was auf den Tisch kam, auch wenn sie es vielleicht nicht so mochten. Da wurde einfach nicht soviel Trara gemacht wie heute. Heißt jetzt nicht, dass ich das ganze Ernährungsgedöns heute schlecht finde, im Gegenteil, aber es ist einfach ganz anders als vor 70 Jahren oder so. Daher kann ich (!) sowas abhaken, meine Großeltern sind sicher nicht mit Scheuklappen rumgelaufen, aber wie geistig flexibel 80jährige da jeweils sind in so einem Moment ist halt individuell. Ich halte die Sozialisation „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ tatsächlich für prägender, als zu wissen, dass es Vegetarier gibt.
Ja, die ist gewiss prägend. Und ganz sicher waren viele dem auch tatsächlich ausgesetzt.
Trotzdem, rumzuschreien, dass die Gretl doch tatsachlich nix vom doch so guten Braten nimmt, so dass alle das hören , ist auch eigenartig.
Ach die haben geschrieen, habe ich überlesen. In meiner Welt sitzt man bei einer Feier zusammen am Tisch, falls jemand nicht dem anderen ins Ohr flüstert sind normale Gespräche auch für die Tischnachbarn hörbar.
Wie gesagt, wäre es andersrum gewesen, hätte man die Mädels vermutlich mehrheitlich als frech bezeichnet.
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Kann man da denn nicht mal eine Ausnahme machen
02.05.2024 08:31 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2024 08:32)
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