Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seid ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Wie meint sie das? Ich kann mir darunter so nix vorstellen.
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seit ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Nein, bin ich nicht. Ich verstehe darunter, dass man in der Gefühlswelt des anderen extrem mitschwingt. Andere könnten darunter aber verstehen, dass sie eine mögliche Trennung nicht verkraften könnten.
Zitat von TanzindenMai im Beitrag #2Wie meint sie das? Ich kann mir darunter so nix vorstellen.
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seit ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Das ist es ja, ich kann das auch nicht ganz einordnen. Für mein Empfinden ist das eine ganz krasse Aussage.
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seid ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Ich verstehe darunter, dass mein Gemütszustand von meinem Mann abhängig ist. Ist er da? Ist er weg? Ist er gut gelaunt? Ist er schlecht gelaunt? Oft zieht eine Trennung emotional abhängige Menschen extrem runter. Ich würde sagen, ich bin emotional diesbzgl ziemlich unabhängig.
Meine Schwiegermutter war von ihrem Ex emotional abhängig. Der hatte sie eigentlich fast von Beginn der Ehe an betrogen, nach ca 20 Jahren Ehe hat er sie verlassen - da waren beide so ca. Mitte 40.
Sie hatte nie einen anderen Partner, ihr war bis zu seinem Tod vor gut einem Jahr immer wichtig, dass es keinen Streit gab, dass es ihm irgendwie gut geht, etc. Also es war ihr extrem viel dran gelegen, dass er eine gute Meinung von ihr hat.
Liebe war das glaube ich nicht mehr, da ist zuviel passiert, was sie nicht verzeihen konnte. Aber eine Art von emotionaler Abhängigkeit war das schon, denke ich.
Maja mit Medizinerin (02/01), Ingenieur (12/02), Sportler (03/05) und Miezekatze (ca 04/20)
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Puh, das klingt irgendwie beängstigend. Und, wenn es so ist, nachvollziehbar, dass sie nicht noch abhängiger werden will. Sie ist dann ja reflektiert über ihre Abhängigkeit, was ja gut ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es sowas wie das Gefühl ist,wenn es dem eigenen Kind ganz mies geht und man da mit leidet?
Schrieb hier nicht neulich jemand, dass irgendwer im Umfeld so darunter leidet, dass das Kind auszieht und dann nur noch alle paar Wochen kommt? Sowas könnte ich mir als "emotional abhängig" vorstellen.
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Zitat von phina im Beitrag #7Ich kann mir einiges darunter vorstellen. Und ich hatte mal eine Situation, die ich vielleicht ähnlich benannt hätte.
Kannst du es erklären (du musst mir die Situation nicht schildern, wenn du nicht magst)?
Ich hätte es so interpretiert, dass ich von emotionaler Bestätigung abhängig wäre. Das da jemand ist, der mir das Gefühl gibt, dass ich wichtig für ihn bin, dass er mich liebt, für mich da ist, mir seine Liebe irgendwie ‚zeigt‘ (was jetzt nicht materiell gemeint ist). Auf jeden Fall, wäre es so, wenn ich selbst emotional nicht gefestigt wäre. Bzw war es damals so.
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seid ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Ich verstehe darunter, dass mein Gemütszustand von meinem Mann abhängig ist. Ist er da? Ist er weg? Ist er gut gelaunt? Ist er schlecht gelaunt? Oft zieht eine Trennung emotional abhängige Menschen extrem runter. Ich würde sagen, ich bin emotional diesbzgl ziemlich unabhängig.
Genau so würde ich das auch verstehen. Ewig die Stimmungen des Partners auszuloten, sich denen anzupassen und darauf zu reagieren. Ich halte es für den Supergau einer Partnerschaft wenn ein Part den anderen derart „im Griff“ hat und der andere das zulässt.
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Puh, das klingt irgendwie beängstigend. Und, wenn es so ist, nachvollziehbar, dass sie nicht noch abhängiger werden will. Sie ist dann ja reflektiert über ihre Abhängigkeit, was ja gut ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es sowas wie das Gefühl ist,wenn es dem eigenen Kind ganz mies geht und man da mit leidet?
Schrieb hier nicht neulich jemand, dass irgendwer im Umfeld so darunter leidet, dass das Kind auszieht und dann nur noch alle paar Wochen kommt? Sowas könnte ich mir als "emotional abhängig" vorstellen.
Zitat von Hjerte im Beitrag #5Hat sie genauer erläutert, was sie darunter versteht?
Ich könnte mir vorstellen, sowas wie "er leidet - ich leide mit"?
Nein, sie hat es nicht erläutert. Ich wollte auch nicht fragen. Es ging darum, dass er bereits in Rente ist, und gerne hätte, dass sie jetzt auch aufhört zu arbeiten. Und sie meinte, dass sie schon emotional so sehr abhängig ist, dass sie es nicht auch noch finanziell sein möchte.
Ich konnte auch gut nachvollziehen, dass sie sich nicht NOCH abhängiger machen möchte, keine Frage
Ich stelle mir eine emotionale Abhängigkeit aber schlimmer vor als eine finanzielle.
Ich stelle mir bei emotionaler Abhängigkeit vor das der Partner nicht ohne den anderen kann. Ihn wirklich braucht auch um einfache Dinge zu regeln. Das immer der Partner mit einem sein muss. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Zitat von Wikapis im Beitrag #16Nein bin ich nicht.
Ich stelle mir eine emotionale Abhängigkeit aber schlimmer vor als eine finanzielle.
Ich stelle mir bei emotionaler Abhängigkeit vor das der Partner nicht ohne den anderen kann. Ihn wirklich braucht auch um einfache Dinge zu regeln. Das immer der Partner mit einem sein muss. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Ich hatte vorher schon das Gefühl, dass „er“ in der Partnerschaft das sagen hat (ohne ihn zu kennen, einfach von den, was sie erzählt hat).
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seid ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Emotionale Abhängigkeit würde aus meiner Sicht bedeuten, dass man sich aufgrund dieser in Situationen bringen lässt oder drinnen verharrt, die einem nicht zusagen, dass man alles tut, um den anderen zufriedenzustellen, weil man nicht damit leben kann, dass er unzufrieden ist (auch wenn einen selbst das, was man dann tut, nicht zufrieden macht) ....
Vielleicht meint die Frau aber auch, dass sie mitleidet, wenn er leidet, gut drauf ist, wenn er gut drauf ist, gewissermaßen stellvertretend Emotionen hat. ...
Beides halte ich für äußerst ungesund.
Und, nein, ich denke nicht ,dass ich von meinem Partner emotional abhängig bin (und auch nicht von sonstjemandem, am ehesten wäre ich es aber noch bei meinen Kindern, je nach Definition halt).
Zitat von Wikapis im Beitrag #16Nein bin ich nicht.
Ich stelle mir eine emotionale Abhängigkeit aber schlimmer vor als eine finanzielle.
Ich stelle mir bei emotionaler Abhängigkeit vor das der Partner nicht ohne den anderen kann. Ihn wirklich braucht auch um einfache Dinge zu regeln. Das immer der Partner mit einem sein muss. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Geanu so verstehe ich das auch. Nur dieser eine Mensch ist in der Lage den anderen glücklich zu machen. Man klammert sich an diesen Glücksbringer und hat evtl große Angst ihn zu verlieren.
Zitat von Sascha im Beitrag #1Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Mitschülerin ein Gespräch, dass mich nachhaltig beschäftigt. Der Zusammenhang ist eigentlich unwichtig, aber sie meinte dann, dass sie emotional so abhängig von ihrem Mann ist. Mich hat das nachdenklich gemacht. Seid ihr das, also emotional vom Partner oder der Partnerin abhängig? Und was versteht ihr genau darunter?
Die Frau meines Neffen kann nicht ohne ihn sein. Sie fährt nirgends ohne ihn hin, außer zu ihrer Mutter und in die Arbeit. Sie sagt sie braucht ihn. Sie kann nicht ohne ihn sein. Das verstehe ich unter emotional abhängig. Und nein- ich bin nicht emotional abhängig- ich würde verrückt werden, wenn ich alles gemeinsam mit meinem Mann machen "müsste", weil ich es nicht aushalte, ohne ihn zu sein (außer wenn ich eben muss wegen der Arbeit).
Zitat von Wikapis im Beitrag #16Nein bin ich nicht.
Ich stelle mir eine emotionale Abhängigkeit aber schlimmer vor als eine finanzielle.
Ich stelle mir bei emotionaler Abhängigkeit vor das der Partner nicht ohne den anderen kann. Ihn wirklich braucht auch um einfache Dinge zu regeln. Das immer der Partner mit einem sein muss. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Ich hatte vorher schon das Gefühl, dass „er“ in der Partnerschaft das sagen hat (ohne ihn zu kennen, einfach von den, was sie erzählt hat).
Ich meine gar nicht so sehr das sagen haben. Sondern das der abhängige es ohne den anderen nicht hinbekommt. Ich glaube auch nicht das unbedingt der andere Teil das begünstigt. Es gibt Menschen die klammern sich einfach an jemanden.
War bei mir mit dem ex-ex so. Er hielt mich quasi an einem unsichtbaren faden. Sagte nie zuverlaessig, wann er kaeme. Ich freute mich also,ihn zu sehen, er kam nicht, ich war enttaeuscht. Dann kam er unangekuendigt, u ich freute mich. Dann war da noch mein jaehzorn, weshalb er mich fuer einen menschen 2. Klasse hielt u mich das mit verachtung spueren liess. U zu allem uebel war er sich nicht sicher, ob er mich, obwohl wir in einer beziehung waren, liebte bzw. In mich verliebt war. Immer wieder brachte er das thema auf, damit ich seiner nicht sicher war. Ich war ueber beide ohren verliebt u habe alles ertragen. Als er schluss machte, ist meine welt zusammengebrochen.
Zitat von Wikapis im Beitrag #16Nein bin ich nicht.
Ich stelle mir eine emotionale Abhängigkeit aber schlimmer vor als eine finanzielle.
Ich stelle mir bei emotionaler Abhängigkeit vor das der Partner nicht ohne den anderen kann. Ihn wirklich braucht auch um einfache Dinge zu regeln. Das immer der Partner mit einem sein muss. Ich kann das schlecht in Worte fassen.
Ich hatte vorher schon das Gefühl, dass „er“ in der Partnerschaft das sagen hat (ohne ihn zu kennen, einfach von den, was sie erzählt hat).
Ich meine gar nicht so sehr das sagen haben. Sondern das der abhängige es ohne den anderen nicht hinbekommt. Ich glaube auch nicht das unbedingt der andere Teil das begünstigt. Es gibt Menschen die klammern sich einfach an jemanden.
Ich hab dich schon verstanden. Mir ist halt aufgefallen, dass er wohl gesagt hat, wie es zu laufen hat. Und obwohl sie es gerne anders gehabt hätte, hat sie sich dem gefügt. Vielleicht war das Ausdruck ihrer Abhängigkeit.
ich stelle mir darunter vor, dass man sich ohne den anderen als Nichts fühlt, wertlos fühlt, dass man nicht wirklich (emotional) in der Lage ist, allein etwas zu tun, vielleicht nur für sich. Dass die eigenen Bedürfnisse stetshinter die Bedürfnisse des anderen gestellt werden und man sein eigenes Ich ein Stück weit aus den Augen verliert. So in diese Richtung würde ich denken.... aber möglicherweise versteht auch jeder etwas anderes darunter
Ich bin in so einer Abhängigkeit gewesen, in meiner letzen Beziehung mit meinem Narzissten, es ist schwer zu beschreiben, es fängt damit an, dass ich gespürt habe, dass diese Beziehung ungesund und nicht echt ist, dass ich nur auf seine Stimmungen geachtet habe, versucht habe ihm alles Recht zu machen, damit er keine schlechte Laune bekommt. Den Fehler bei mir gesucht habe, warum die Beziehung nicht mehr so wie am Anfang gewesen ist. Mich mehrmals trennen wollte, es aber nicht geschafft habe, weil ich gehofft habe, dass alles wieder so wird wie am Anfang. Selbst nach der Trennung war es wie ein „Entzug“, er war unglaublich böse, hat gelogen, mir gedroht…trotzdem war es wie eine Abhängigkeit, ich konnte es nicht glauben, dass ich mich in einer toxischen Beziehung befand. Ich habe es nur mit therapeutischer Hilfe geschafft. Und es hat fast 5 Jahre gedauert, dass ich nicht mehr täglich daran denke und mich damit beschäftige. Edit: In der Klinik fiel auch der Begriff „emotionale Abhängigkeit“, deshalb komme ich darauf
ErE Reloaded
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20.04.2024 14:04 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2024 14:07)
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