Zitat von Mumpitz im Beitrag #25Veränderungen im Verhalten (außer natürlich dem sexuell motivierten) gibt es bei einer Kastration eigentlich nicht, obwohl das viele Halter nicht glauben wollen. Träge werden meist die, die nach der Kastration dick gefüttert werden. Ich habe so viele Hunde gesehen, die (gegen meinen Rat) kastriert wurden, "um ruhiger zu werden", das hat in keinem mir bekannten Fall funktioniert.
Mein früherer Tierarzt hat immer gesagt, die schlimmsten Folgen kommen immer von der Kastration 'danach'. Wenn die Besitzer bedauern, fettfüttern, Rücksicht nehmen aufs arme Hundchen... Auf Diät gesetzt , Zustand ignoriert und am besten so schnell wie möglich zurück zur Tagesordnung sind die beste Nachbehandlung.
Ruhiger werden passiert bei einigen wenigen. Jedoch gibt es ja leider noch genug Leute, die meinen, daß man mangelnde Erziehung durch Kastration kompensieren kann. Man selber ist ja nicht inkompetent, sondern der Hund schwierig.
Aber im Fall der TE glaub ich das nicht. Der Bengel schreit ihren Beschreibungen nach laut "schnippschnapp". Der kann ja gar nicht mehr denken vor lauter Kopfkino.
Ich hab ja auch einen Schnüffler, aber ich kann mit ihm am Halsband gehen (Kommando "gehma") und da weiß er, schön mitgehen ist gefragt. Üben wir auch in der Hundeschule.
Beim Freizeitspaziergang darf er schnüffeln, aber er weiß mittlerweile, daß ich an Schulzes Hecke nur einmal stehen bleibe und bei Müllers nur einmal. Das "weiter" Kommando haben wir auch. Würde ich mitmachen, würden wir alle zwei Meter stehen.
Zitat von Zwutschgerl im Beitrag #27Ich bin auch für den Chip zum Ausprobieren.
Ich hab ja auch einen Schnüffler, aber ich kann mit ihm am Halsband gehen (Kommando "gehma") und da weiß er, schön mitgehen ist gefragt. Üben wir auch in der Hundeschule.
Beim Freizeitspaziergang darf er schnüffeln, aber er weiß mittlerweile, daß ich an Schulzes Hecke nur einmal stehen bleibe und bei Müllers nur einmal. Das "weiter" Kommando haben wir auch. Würde ich mitmachen, würden wir alle zwei Meter stehen.
Zitat von Fusselfrosch im Beitrag #24Wir haben unseren Rüden mit ca. 4 Jahren kastrieren lassen (1 Jahr nachdem er zu uns kam), weil er gegenüber unkastrierten Geschlechtsgenossen dermaßen aggro drauf war, dass es nicht mehr auszuhalten war. Er hat deren Spuren auf der Gassirunde knurrend mit aufgestelltem Fell verfolgt, selbst wenn die 20 Minuten vor uns da lang gegangen sind. Wirklich nachhaltig konnte man ihn nicht davon abhalten, wir haben das 1 Jahr lang versucht.
Eine Wesensveränderung haben wir bei unseren Hund nach der Kastration nicht gemerkt. Der ist noch genau so lauffreudig, "arbeitswütig", verspielt, verschmust wie vorher. Spaziergänge mit aufgestelltem Fell gab es seit der Kastration nicht mehr.
Wenn er mit der Nase nur noch am Boden klebt und nicht mehr drauf achtet, was am anderen Ende der Leine passiert, hört unser Hund inzwischen aufs Kommando "Nase hoch". Wir haben die Kastration bei diesem Hund keinen Moment bereut und denken, ihm geht es so besser.
Ich versuche eben auch schon seit längerem, das anders hinzubekommen. Habe aber wie gesagt das Gefühl, dass er dann total gestresst ist. Er läuft dann zwar neben mir, aber ist völlig unter Strom und alles andere als entspannt.
Zitat von Zwutschgerl im Beitrag #27Ich bin auch für den Chip zum Ausprobieren.
Ich hab ja auch einen Schnüffler, aber ich kann mit ihm am Halsband gehen (Kommando "gehma") und da weiß er, schön mitgehen ist gefragt. Üben wir auch in der Hundeschule.
Beim Freizeitspaziergang darf er schnüffeln, aber er weiß mittlerweile, daß ich an Schulzes Hecke nur einmal stehen bleibe und bei Müllers nur einmal. Das "weiter" Kommando haben wir auch. Würde ich mitmachen, würden wir alle zwei Meter stehen.
Zitat von Fusselfrosch im Beitrag #24Wir haben unseren Rüden mit ca. 4 Jahren kastrieren lassen (1 Jahr nachdem er zu uns kam), weil er gegenüber unkastrierten Geschlechtsgenossen dermaßen aggro drauf war, dass es nicht mehr auszuhalten war. Er hat deren Spuren auf der Gassirunde knurrend mit aufgestelltem Fell verfolgt, selbst wenn die 20 Minuten vor uns da lang gegangen sind. Wirklich nachhaltig konnte man ihn nicht davon abhalten, wir haben das 1 Jahr lang versucht.
Eine Wesensveränderung haben wir bei unseren Hund nach der Kastration nicht gemerkt. Der ist noch genau so lauffreudig, "arbeitswütig", verspielt, verschmust wie vorher. Spaziergänge mit aufgestelltem Fell gab es seit der Kastration nicht mehr.
Wenn er mit der Nase nur noch am Boden klebt und nicht mehr drauf achtet, was am anderen Ende der Leine passiert, hört unser Hund inzwischen aufs Kommando "Nase hoch". Wir haben die Kastration bei diesem Hund keinen Moment bereut und denken, ihm geht es so besser.
Ich versuche eben auch schon seit längerem, das anders hinzubekommen. Habe aber wie gesagt das Gefühl, dass er dann total gestresst ist. Er läuft dann zwar neben mir, aber ist völlig unter Strom und alles andere als entspannt.
Mir wäre es auch lieber, wenn wir es anders hinbekommen würden, aber da bin ich auch etwas ratlos. Er ist dann an der Leine dann auch sehr angespannt. Aber, wenn das Verhalten von den Hormonen herrührt, kann man das anders glaube ich nicht richtig in den Griff bekommen. Außer, man versucht es eben mal mit dem Chip und schaut dann weiter. Bei einer Kastration hat man ja das Risiko, dass der Hund sich in seinem Wesen verändert. Muss er zwar nicht, kommt aber vor. Das ist so der Faktor, der mich etwas abschreckt.
Zitat von Spex im Beitrag #1Ich habe ja etwas Respekt davor, hier Hundefragen zu stellen, weil eh schon vorher klar ist, dass der Hund schlecht erzogen ist und man überhaupt alles falsch gemacht hat, aber egal, ich übe mich in Gelassenheit: Mein Rüde ist so ein Exemplar, das sich irgendwann nochmal zu Tode schnüffelt. Sobald wir draußen sind geht die Nase auf den Boden und bleibt da ununterbrochen. Er wird dann total hektisch, schnüffelt wild hin und her, und das ohne Unterbrechung. An der Leine gibt es zwei Varianten: entweder ich lasse ihn bei Fuß laufen, da ist er dann gespannt wie ein Flitzebogen, Ohren angeklappt, Rute aufgestellt, total unter Strom. Oder ich lasse ihn schnüffeln, dann hält er aber ungelogen alle zwei bis drei Meter an und saugt sich ewig fest. Da ich ihn nicht immer weiterzerren will, habe ich ihm auf Anraten der Hundeschule das Kommando "weiter" beigebracht. Das funktioniert auch (es sei denn, die Duftspur ist von der Marke "Zähne klappern hoch 10"), aber ich finde es obernervig, beim Spazierengehen andauernd anhalten und "weiter" sagen zu müssen.
Mache ich die Leine zum Freilauf ab, schießt er in derselben Viertelsekunde wie ein Torpedo davon und saugt sich irgendwo fest, gerne läuft er auch nochmal 10 Meter zurück, wenn wir an einer interessanten Duftspur vorbeikamen, die er wegen der Leine noch nicht erschnüffeln konnte. Ich habe den Eindruck, das wird immer ausgeprägter. Früher war es nur zu bestimmten Zeiten so heftig, wenn viele läufige Hündinnen unterwegs waren. Seit geraumer Zeit (er ist jetzt 4,5) ist es immer so. Ich finde es total unentspannt, unter anderem, weil er ständig so weit weg rennt. Ich bin also nur dabei, ihn zurückzurufen, oder eben an der Leine dafür zu sorgen, dass er weiter läuft. Oder er selbst ist super angespannt, wenn er eben neben mir laufen soll.
Was ich auch schade finde ist, dass ich nicht mehr mit ihm Fahrrad fahren kann. Manchmal ist das ganz praktisch, und er liebt es auch, so schnell rennen zu können. An sich läuft er super am Rad. Aber: wenn eine spannende Duftspur in die Quere kommt, stemmt er aus vollem Lauf alle vier Pfoten in die Erde. Der Drang scheint so stark zu sein, dass selbst die mehrmalige Erfahrung, dass das wehtut, wenn ich nicht mehr rechtzeitig stoppen kann, ihn nicht davon abhalten kann. Außerdem habe ich Angst, dass es mich dann mal vom Fahrrad haut. Also lasse ich das, ich will ja weder ihn noch mich verletzen.
Ich habe auch schon versucht, ihn auf Spaziergängen für Alternativen zu begeistern. Meine Tochter hat ihm das Apportieren mit dem Futterbeutel beigebracht. Im Garten macht er das mit Begeisterung, draußen im Gelände hoppelt er halbherzig ein paar Schritte hinterher und schnüffelt dann weiter rum. Selbst die leckerste Hundewurst im Futterbeutel kann ihn dann nicht locken.
Hat jemand Ideen, wie ich die Gassigänge für ihn und für mich entspannter gestalten kann?
ja klar. Überleg dir doch mal, worauf es beim Gassigehen eigentlich (!) ankommt.
Was würde ein Hund machen, wenn er sich nicht dem Mensch unterordnen müsste? Beispielsweise ein Straßenhund. Im Leben würde der nicht 10 km um den See tapern. Der ruht oder frisst oder ist in Interaktion mit anderen oder erledigt seine Geschäfte oder - schnüffelt. Das ist das, was Hunde normalerweise so tun. Klar orientieren sich die meisten an ihren Menschen und laufen mit denen mit. Aber wenn es um den Hund geht, dann ist weder Gassigehen noch Radfahrbegleiten ein Kernziel würde ich sagen.
Wenn ich von A nach B will und mein Hund mich begleiten soll, dann geht er an der kurzen Leine und ich hexe auch nicht mit "weiter" rum o.ä.. Ich gehe einfach und er kann gar nicht stehen bleiben, denn dann hängt er in der Leine, was nach kürzester Zeit nicht schön für ihn ist, weil ich halt trotzdem weitergehe.
Wenn ich kein konkretes Ziel habe, sondern wegen IHM rausgehe, dann darf er sein Ding machen, egal ob das schnufflen oder stundenlang grasen ist. Ist ja seine "Qualitytime" ;o)
Wenn wir mit der ganzen Familie draußen sind, gehen eh immer mal welche vor. Da ergibt es sich ganz von selbst, dass nicht viel Zeit beim schnuffeln bleibt, weil ein Interesse des Hundes ja auch ist, dass alle zusammen bleiben.
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten sich interessant für den Hund zu machen. Während des Laufens viele Spielchen wie die üblichen Kommandos, unterm Bein her, mal rennen, mal die Richtung wechseln, ein Pfund Käse vor sich hertragen usw.. Mache ich auch manchmal, wenn ich da Lust drauf habe und der Hund macht mit. Aber eigentlich ist das nur eine Ablenkung von dem, was der Hund gerade gern tun würde und was auch keinem weh tut. Insofern...
Zitat von Frau.Holle im Beitrag #32 Wenn ich kein konkretes Ziel habe, sondern wegen IHM rausgehe, dann darf er sein Ding machen, egal ob das schnufflen oder stundenlang grasen ist. Ist ja seine "Qualitytime" ;o)
Wenn wir mit der ganzen Familie draußen sind, gehen eh immer mal welche vor. Da ergibt es sich ganz von selbst, dass nicht viel Zeit beim schnuffeln bleibt, weil ein Interesse des Hundes ja auch ist, dass alle zusammen bleiben.
Ich fürchte, Du machst Dir grade absolut kein Bild von einem wirklich völlig triebübersteuerten Hund.
Dem machst Du Dich auch mit einer Vuvuzela am Ohr und mit rohem grünen Pansen nicht interessant.
Zitat von Frau.Holle im Beitrag #32 Wenn ich kein konkretes Ziel habe, sondern wegen IHM rausgehe, dann darf er sein Ding machen, egal ob das schnufflen oder stundenlang grasen ist. Ist ja seine "Qualitytime" ;o)
Wenn wir mit der ganzen Familie draußen sind, gehen eh immer mal welche vor. Da ergibt es sich ganz von selbst, dass nicht viel Zeit beim schnuffeln bleibt, weil ein Interesse des Hundes ja auch ist, dass alle zusammen bleiben.
Ich fürchte, Du machst Dir grade absolut kein Bild von einem wirklich völlig triebübersteuerten Hund.
Dem machst Du Dich auch mit einer Vuvuzela am Ohr und mit rohem grünen Pansen nicht interessant.
Du redest von einem normalen Hund.
Ich halte ihn nach der Beschreibung auch für einen völlig normalen Hund, der es lediglich noch nicht so gut drauf hat, mitzugehen, wenn er das soll bzw. der nicht entspannt Kommandos befolgt. Das leite ich mir da her, dass sie schreibt, dass er so angespannt ist, wenn er bei Fuß geht. Wäre er so triebgesteuert, würde er dabei eher ausbocken oder das zumindest versuchen, oder (also Nase runter)?
Zitat von Frau.Holle im Beitrag #34 Ich halte ihn nach der Beschreibung auch für einen völlig normalen Hund, der es lediglich noch nicht so gut drauf hat, mitzugehen, wenn er das soll bzw. der nicht entspannt Kommandos befolgt. Das leite ich mir da her, dass sie schreibt, dass er so angespannt ist, wenn er bei Fuß geht. Wäre er so triebgesteuert, würde er dabei eher ausbocken oder das zumindest versuchen, oder (also Nase runter)?
Zitat von Frau.Holle im Beitrag #34 Ich halte ihn nach der Beschreibung auch für einen völlig normalen Hund, der es lediglich noch nicht so gut drauf hat, mitzugehen, wenn er das soll bzw. der nicht entspannt Kommandos befolgt. Das leite ich mir da her, dass sie schreibt, dass er so angespannt ist, wenn er bei Fuß geht. Wäre er so triebgesteuert, würde er dabei eher ausbocken oder das zumindest versuchen, oder (also Nase runter)?
Ok, wir interpretieren ziemlich konträr.
Und nur Spex wird wissen, wie es wirklich ist
Ich frage mich, was wäre, wenn sie sich irgendwo in der weiten Flur auf einen Stuhl setzen und den Hund an der Führleine ließe. Ein triebgesteuerter Hund sollte bei all den Gerüchen keine Ruhe finden, denke ich. Ein aufgeregter Hund wird eine Weile brauchen und sich irgendwann hinlegen. Ein entspannter Hund wird sich vielleicht auf ihre Füße legen. Vielleicht könnte das zwecks Eingrenzung schon helfen... Keine Ahnung.
Dass er rennt (auch weit rennt) und schnüffelt bis zum geht nicht mehr, finde ich eigentlich nicht ausreichend für triebgesteuert. Er ist ja nunmal viel schneller als wir, Entfernungen spielen keine so große Rolle für ihn wie für uns und wenn DAS nunmal sein Ding ist?! Mein Hund hält Apportierspiele für Zeitverschwendung, die er maximal mir zur Liebe ein paar mal mitmacht. Er mag auch keine Zerrspiele. Er sucht nicht gern Futter. Der rennt gerne, freut sich kaputt, wenn wir auch mal mit rennen (am liebsten mindestens zwei von uns in unterschiedliche Richtungen und er pendelt zwischen uns) und ansonsten schnuffelt er, was so los ist in der Welt. Im übrigen rennt er gerne, wo er will und gewiss nicht neben Rad oder Roller und das einzige Lebensmittel, mit dem man ihn beeindrucken kann, sind Spekulatius. Es ist ja bekannt, wie oft es die gibt Insofern kann ich mir vorstellen, dass Spex Hund evtl. ähnliche Vorlieben hat und wenn es mir gelungen ist, meinen Hund ruhig zu bekommen und bei Bedarf von A nach B zu bringen, dann glaube ich erst einmal, dass es mit diesem Hund auch gelingen könnte. Warum nicht.
Zitat Mein Rüde ist so ein Exemplar, das sich irgendwann nochmal zu Tode schnüffelt. Sobald wir draußen sind geht die Nase auf den Boden und bleibt da ununterbrochen. Er wird dann total hektisch, schnüffelt wild hin und her, und das ohne Unterbrechung. An der Leine gibt es zwei Varianten: entweder ich lasse ihn bei Fuß laufen, da ist er dann gespannt wie ein Flitzebogen, Ohren angeklappt, Rute aufgestellt, total unter Strom. Oder ich lasse ihn schnüffeln, dann hält er aber ungelogen alle zwei bis drei Meter an und saugt sich ewig fest. Da ich ihn nicht immer weiterzerren will, habe ich ihm auf Anraten der Hundeschule das Kommando "weiter" beigebracht. Das funktioniert auch (es sei denn, die Duftspur ist von der Marke "Zähne klappern hoch 10"), aber ich finde es obernervig, beim Spazierengehen andauernd anhalten und "weiter" sagen zu müssen.
Mache ich die Leine zum Freilauf ab, schießt er in derselben Viertelsekunde wie ein Torpedo davon und saugt sich irgendwo fest, gerne läuft er auch nochmal 10 Meter zurück, wenn wir an einer interessanten Duftspur vorbeikamen, die er wegen der Leine noch nicht erschnüffeln konnte. Ich habe den Eindruck, das wird immer ausgeprägter. Früher war es nur zu bestimmten Zeiten so heftig, wenn viele läufige Hündinnen unterwegs waren. Seit geraumer Zeit (er ist jetzt 4,5) ist es immer so. Ich finde es total unentspannt, unter anderem, weil er ständig so weit weg rennt. Ich bin also nur dabei, ihn zurückzurufen, oder eben an der Leine dafür zu sorgen, dass er weiter läuft. Oder er selbst ist super angespannt, wenn er eben neben mir laufen soll.
Was ich auch schade finde ist, dass ich nicht mehr mit ihm Fahrrad fahren kann. Manchmal ist das ganz praktisch, und er liebt es auch, so schnell rennen zu können. An sich läuft er super am Rad. Aber: wenn eine spannende Duftspur in die Quere kommt, stemmt er aus vollem Lauf alle vier Pfoten in die Erde. Der Drang scheint so stark zu sein, dass selbst die mehrmalige Erfahrung, dass das wehtut, wenn ich nicht mehr rechtzeitig stoppen kann, ihn nicht davon abhalten kann.
Ich habe auch schon versucht, ihn auf Spaziergängen für Alternativen zu begeistern. Meine Tochter hat ihm das Apportieren mit dem Futterbeutel beigebracht. Im Garten macht er das mit Begeisterung, draußen im Gelände hoppelt er halbherzig ein paar Schritte hinterher und schnüffelt dann weiter rum. Selbst die leckerste Hundewurst im Futterbeutel kann ihn dann nicht locken.
Das sind mir ein paar Hinweise zuviel auf übersteuert. Und Hunde mit diesem Benehmen, die ich kennenlernen durfte hätte ich am liebsten standrechtlich erschossen. Die kosten soviel Kraft und Nerven und sind wenig bis gar nicht mehr empfänglich für Ansprache, wenn die Nase übernommen hat.
Klar kann es auch anders sein, je nachdem, wie die TE die Situation oder diese in Teilen ggf. falsch interpretiert. Aber da kastrieren nicht am Küchentisch im Affekt geschieht, mache ich mir über den Tip keine Sorgen.
Zitat von CatBalou im Beitrag #33] Ich fürchte, Du machst Dir grade absolut kein Bild von einem wirklich völlig triebübersteuerten Hund.
Dem machst Du Dich auch mit einer Vuvuzela am Ohr und mit rohem grünen Pansen nicht interessant.
Du redest von einem normalen Hund.
Ich konnte aus der Beschreibung jetzt nicht unbedingt einen triebübersteuerten Hund erkennen. Meine Hündin schnüffelte lange Zeit Grashalme intensiv einmal von oben und einmal von unten an. Und das im Zweifel bei jedem dritten Halm. Außer Duftmarken anderer Köter gibts ja noch vieles, was interessant riecht. Katzen, Karnickel, weggeworfene Pausenbrote, der Jüngste, der da zwei Stunden vorher zum Bus gegangen ist, Vogelleichen, Kekskrümel, der unsympathische Postbote….
Wenn sie bei Fuß ging, merkte man ihr auch lange an, dass sie dabei unter Spannung stand. Meinen Mann hat sie zweimal vom Rad geholt, mich nie. Ich war da vorausschauender.
Ich hatte dabei jetzt kein größeres Problem, denn Ablenkung funktionierte immer. Von dem Versuch habe ich bei der TE jetzt aber noch nix gelesen.
Zitat von Legolas im Beitrag #11[quote=Spex|p57699][quote=Sturmauge|p57691]Ein paar Fragen: Wie alt? Welche Rasse? Kastriert? Was machst Du mit ihm, um ihn auszulasten?
Also nicht kastriert ? Dann würde ich als allererstes den Hormonchip ausprobieren, ob der Besserung bringt und dann weiter sehen. Manchmal muß es einfach ne Kastration sein, auch wenn ich Grundsätzlich nicht dafür bin- aber es gibt Ausnahmen.
Ich bin eigentlich auch gegen eine Kastration. Kann man denn bei einem Hormonchip sagen, dass wenn es Veränderungen im Verhalten gibt, die in ähnlicher Weise auch nach der Kastration auftreten würden, oder kann es dann doch noch Überraschungen geben?
Wir stehen mit unserem Goldendoodle Rüden auch vor der Entscheidung und werden demnächst chippen. Er ist 2,5 und ähnlich energetisch und wir müssen wirklich oft die Analdrüsen reinigen lassen... Die Rassemischung ist nicht einfach, aber toll.
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Zitat von SofieA im Beitrag #38 Ich hatte dabei jetzt kein größeres Problem, denn Ablenkung funktionierte immer. Von dem Versuch habe ich bei der TE jetzt aber noch nix gelesen.
Sie hat nun nicht die letzten Monate minütlich wiedergegeben, aber der letzte Absatz bezieht sich darauf. Sowohl sie, als auch ihre Tochter versuchten es schon mit Ablenkung und anderem Training.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert.l.
Dann hast du dich mit der Thematik vermutlich nicht eingehend beschäftigt. (Kastrierte Hunde haben übrigens einen geringeren Energieverbrauch, von daher liegt die Gewichtszunahme nur insofern am Halter, als der möglicherweise dieselbe Kalorienmenge füttert.)
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert.l.
Dann hast du dich mit der Thematik vermutlich nicht eingehend beschäftigt. (Kastrierte Hunde haben übrigens einen geringeren Energieverbrauch, von daher liegt die Gewichtszunahme nur insofern am Halter, als der möglicherweise dieselbe Kalorienmenge füttert.)
🤭 Ne, natürlich habe ich mich noch nie mit der Thematik beschäftigt. Ich dachte einfach, schreibst mal was... warum auch nicht.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Dem letzte Satz stimme ich völlig zu - dem mit der Quälerei nicht. WENN es eine Quälerei ist, sollte man kastrieren, klar. Wenn es keine ist, braucht man nicht. Unser Rüde war bis auf seltene Gelegenheiten (Hündin in der Nähe läufig) immer entspannt, und somit ist er unkastriert. Bei der TE würde ich es mit dem Hormonchip ausprobieren, was es bringt, und dann entscheiden.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Weil es ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt ist- da gibts mittlerweile sehr gute Studien zu. Wenn ich keine Probleme mit meinem Rüden hätte, dann würde ich ihn immer Intakt lassen.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Wenn ein Rüde keine Probleme hat, warum sollte man den kastrieren? Unser Vorgängerhund hat unkastriert sehr glücklich gelebt. Der hatte andere Probleme, die man aber auch mit einer Kastration nicht hätte lösen können, weil sie nichts mit den Hormonen zu tun hatten, sondern mit seiner uns weitestgehend unbekannten Vorgeschichte.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Weil es ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt ist- da gibts mittlerweile sehr gute Studien zu. Wenn ich keine Probleme mit meinem Rüden hätte, dann würde ich ihn immer Intakt lassen.
Wenn ich aber Probleme hätte, die ich anscheinend nicht lösen kann, würde ich halt nicht lange rum machen 🤷♀️ Und es kommen numal deutlich mehr Halter nicht klar, als umgekehrt.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #40Ich mach mal wieder den Geisterfahrer und kann gar nicht verstehen, weshalb man einen Rüden mit dem man nicht züchten will, nicht kastriert. Für mich gibts keinen Grund, außer Zucht und Sport, weshalb man nicht kastrieren sollte. Gerade im "Privatbereich", also Familienhund, würde ich weder dem Hund noch dem Halter den Stress antun. Wie Mumpitz (m.W. Tierärztin) schon sagt, Wesensveränderungen unabhängig vom Sexualtrieb gibts eigentlich nicht. Und das viele dick und träge werden liegt am Halter. Ich sehe das ja eher als Quälerei. Die Rüden dürfen nicht, werden aber permanent dem Gerüchen und Reizen (Gassirunde etc) ausgesetzt. Muss nicht sein. 🤷♀️ Eine Kastration beim Rüden ist ein kleiner Eingriff und das Risiko minimal.
Weil es ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt ist- da gibts mittlerweile sehr gute Studien zu. Wenn ich keine Probleme mit meinem Rüden hätte, dann würde ich ihn immer Intakt lassen.
Wenn ich aber Probleme hätte, die ich anscheinend nicht lösen kann, würde ich halt nicht lange rum machen 🤷♀️ Und es kommen numal deutlich mehr Halter nicht klar, als umgekehrt.
Entschuldige, aber nur dann, wenn man sich damit nicht eingehend beschäftigt hat, kann man zu der Ansicht kommen, alles an Rüden zu kastrieren, was nicht für die Zucht gebraucht wird.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #43[ 🤭 Ne, natürlich habe ich mich noch nie mit der Thematik beschäftigt. Ich dachte einfach, schreibst mal was... warum auch nicht.
Zitat von Karla0815 im Beitrag #47 Wenn ich aber Probleme hätte, die ich anscheinend nicht lösen kann, würde ich halt nicht lange rum machen 🤷♀️ Und es kommen numal deutlich mehr Halter nicht klar, als umgekehrt.
Deine erste Aussage war a) komplett anders gerichtet und b) haben viele Halter erziehungstechnische Probleme, die durch abgeschnittene Eier nicht behoben sind,
ErE Reloaded
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28.01.2022 14:49 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2022 15:18)
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Insofern kann ich mir vorstellen, dass Spex Hund evtl. ähnliche Vorlieben hat und wenn es mir gelungen ist, meinen Hund ruhig zu bekommen und bei Bedarf von A nach B zu bringen, dann glaube ich erst einmal, dass es mit diesem Hund auch gelingen könnte. Warum nicht.
