ich sortiere gerade unsere Verträge und was mir bei den bestehenden Verträgen auffällt, ist, daß erheblich mehr Abschlag "gefordert" wird, als die Endabrechnung hergibt. Es ergibt sich so für Gaskosten anhand des Verbrauchs des letzten Jahres eine geschätzte Überzahlung wieder von knapp 1000 EUR, obwohl wir eine Erstattung von knapp 1400 EUR erhalten haben. Also monatliche Raten "nur" um knapp 40 EUR reduziert. Das betrifft nur Gas, beim Strompreis passt es mit den Vorauszahlungen.
Da ich mehrere Verträge verwalte, ist mir das jetzt zum 3. Mal aufgefallen, daß derart überhöhte Abschlagszahlungen angesetzt werden.
Ist das bei Euch auch? Das sind große Firmen, die das so machen. Ich sehe aber nicht ein, da großzügige Vorfinanzierungen zu gewähren. Aber es wundert mich.....
Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Zitat von Klopferline im Beitrag #1ich sortiere gerade unsere Verträge und was mir bei den bestehenden Verträgen auffällt, ist, daß erheblich mehr Abschlag "gefordert" wird, als die Endabrechnung hergibt. Es ergibt sich so für Gaskosten anhand des Verbrauchs des letzten Jahres eine geschätzte Überzahlung wieder von knapp 1000 EUR, obwohl wir eine Erstattung von knapp 1400 EUR erhalten haben. Also monatliche Raten "nur" um knapp 40 EUR reduziert. Das betrifft nur Gas, beim Strompreis passt es mit den Vorauszahlungen.
Da ich mehrere Verträge verwalte, ist mir das jetzt zum 3. Mal aufgefallen, daß derart überhöhte Abschlagszahlungen angesetzt werden.
Ist das bei Euch auch? Das sind große Firmen, die das so machen. Ich sehe aber nicht ein, da großzügige Vorfinanzierungen zu gewähren. Aber es wundert mich.....
Ist denn aufgeziffert, wieviel die höhere Steuer und der höhere CO2 Abgabe Preis dabei ausmachen? Und die Netzentgelte sollen sich auch stark erhöhen. Man kann die Abschläge aber auch runtersetzen lassen.
Zitat von Klopferline im Beitrag #1ich sortiere gerade unsere Verträge und was mir bei den bestehenden Verträgen auffällt, ist, daß erheblich mehr Abschlag "gefordert" wird, als die Endabrechnung hergibt. Es ergibt sich so für Gaskosten anhand des Verbrauchs des letzten Jahres eine geschätzte Überzahlung wieder von knapp 1000 EUR, obwohl wir eine Erstattung von knapp 1400 EUR erhalten haben. Also monatliche Raten "nur" um knapp 40 EUR reduziert. Das betrifft nur Gas, beim Strompreis passt es mit den Vorauszahlungen.
Da ich mehrere Verträge verwalte, ist mir das jetzt zum 3. Mal aufgefallen, daß derart überhöhte Abschlagszahlungen angesetzt werden.
Ist das bei Euch auch? Das sind große Firmen, die das so machen. Ich sehe aber nicht ein, da großzügige Vorfinanzierungen zu gewähren. Aber es wundert mich.....
Wir legen das selber fest. Daher kommen da auch keine Anpassungen. Sprich: der Lieferant überschreibt unsere Einstellungen nicht. Bei uns fällt bei Niedrigzins auf Geldvermögen die Abwägung zugunsten eines höheren Abschlags aus, wenn wir selber anpassen.
Ist denn aufgeziffert, wieviel die höhere Steuer und der höhere CO2 Abgabe Preis dabei ausmachen? Und die Netzentgelte sollen sich auch stark erhöhen. Man kann die Abschläge aber auch runtersetzen lassen.
ja, alles detailliert aufgeschlüsselt.
12 Seiten
Höhere Steuer und CO2-Abgabe können aber nicht 1000 EUR pro Jahr ausmachen, gerechnet ab 01.04.24
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Ich kann bei unseren Verträgen den Abschlag selbst korrigieren und passe den auch regelmäßig nach den Abrechnungen entsprechend an. Vorfinanzierungen sehe ich nicht ein.
Zitat von Uschi Blum im Beitrag #2Nein, unsere Stadtwerke rechnen eher runter, da muss ich immer die Abschlagssumme hochsetzen, damit wir nicht bei der Abrechnung nachzahlen müssen.
unser Grundversorger ist preislich jenseits von Gut und Böse, den kann ich überhaupt nicht buchen. Strom z.B. 45 cent/kwh Bei Euch sind die Stadtwerke wahrscheinlich der Grundversorger?
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Zitat von kaba im Beitrag #8Ich kann bei unseren Verträgen den Abschlag selbst korrigieren und passe den auch regelmäßig nach den Abrechnungen entsprechend an. Vorfinanzierungen sehe ich nicht ein.
Zitat von Temporär im Beitrag #10 Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt.
ja, das könnte gut sein, der Herr Doktor, der im Rotlichtviertel wohnt.... Ist bei uns nicht der Fall
Frag einfach nach. Es gibt ein System, einen Algorithmus, so etwas wird nicht individuell ausgerechnet. Und wenn das Gebäude neben dir einem Benko Ableger gehört, dann bist du mit jetzt mit dabei, als Beispiel.
Die Forderungsausfalldaten, also die Wahrscheinlichkeiten, liefern externe Unternehmen dazu. (Stadtwerke haben das eher nicht, die sind froh, wenn sie einen Computer haben, aber die größeren Energieunternehmen).
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Wer in einem Stadtteil mit vielen Sozialwohnungen u.ä. wohnt, hat eventuell eine höhere Vorauszahlung als im gutbürglichen Stadtteil? Weil im Sozialbauviertel die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Abschlag NICHT zahlt, höher ist bzw. die Nachzahlung nicht leistet? Habe ich das richtig verstanden?
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Wer in einem Stadtteil mit vielen Sozialwohnungen u.ä. wohnt, hat eventuell eine höhere Vorauszahlung als im gutbürglichen Stadtteil? Weil im Sozialbauviertel die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Abschlag NICHT zahlt, höher ist bzw. die Nachzahlung nicht leistet? Habe ich das richtig verstanden?
Ja, das ist Risikomanagement. Gerade bei Gas hat das auch einen ernsten Hintergrund.
Im Augenblick gehen viele Immobilienunternehmen pleite. Das ist eine rasante Entwicklung.
Hab gerade einen regionalen Artikel gelesen, in einer kleineren Stadt gehörten viele Mietshäuser einem Unternehmen. Da haben die Mieter brav ihre Vorauszahlungen an den Vermieter bezahlt, aber jetzt wird der Müll nicht mehr abgeholt, Rohrbrüche nicht mehr repariert und die Versorger drohen abzustellen, wenn nicht nochmal bezahlt wird. Der Insolvenzverwalter zuckt nur mit den Schultern, kein Geld da.
Wenn jetzt der Vermieter hohe Abschläge entrichtet hätte, wäre für den Insolvenzverwalter noch was zu holen. Immobilien haben Klumpenrisiko, die gehören regional öfter den gleichen Unternehmen oder Familien.
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Wer in einem Stadtteil mit vielen Sozialwohnungen u.ä. wohnt, hat eventuell eine höhere Vorauszahlung als im gutbürglichen Stadtteil? Weil im Sozialbauviertel die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Abschlag NICHT zahlt, höher ist bzw. die Nachzahlung nicht leistet? Habe ich das richtig verstanden?
Ja, das ist Risikomanagement. Gerade bei Gas hat das auch einen ernsten Hintergrund.
Im Augenblick gehen viele Immobilienunternehmen pleite. Das ist eine rasante Entwicklung.
Hab gerade einen regionalen Artikel gelesen, in einer kleineren Stadt gehörten viele Mietshäuser einem Unternehmen. Da haben die Mieter brav ihre Vorauszahlungen an den Vermieter bezahlt, aber jetzt wird der Müll nicht mehr abgeholt, Rohrbrüche nicht mehr repariert und die Versorger drohen abzustellen, wenn nicht nochmal bezahlt wird. Der Insolvenzverwalter zuckt nur mit den Schultern, kein Geld da.
Wenn jetzt der Vermieter hohe Abschläge entrichtet hätte, wäre für den Insolvenzverwalter noch was zu holen. Immobilien haben Klumpenrisiko, die gehören regional öfter den gleichen Unternehmen oder Familien.
Danke für deine Erklärung. Ich dachte (naiverweise), dass Abschlagszahlungen, die über den Vermieter laufen, eine Art von "Treuhandschutz" haben. Die armen Mieter. Warum gehen mehr Immobilienunternehmen pleite?
Zitat von Klopferline im Beitrag #1ich sortiere gerade unsere Verträge und was mir bei den bestehenden Verträgen auffällt, ist, daß erheblich mehr Abschlag "gefordert" wird, als die Endabrechnung hergibt. Es ergibt sich so für Gaskosten anhand des Verbrauchs des letzten Jahres eine geschätzte Überzahlung wieder von knapp 1000 EUR, obwohl wir eine Erstattung von knapp 1400 EUR erhalten haben. Also monatliche Raten "nur" um knapp 40 EUR reduziert. Das betrifft nur Gas, beim Strompreis passt es mit den Vorauszahlungen.
Da ich mehrere Verträge verwalte, ist mir das jetzt zum 3. Mal aufgefallen, daß derart überhöhte Abschlagszahlungen angesetzt werden.
Ist das bei Euch auch? Das sind große Firmen, die das so machen. Ich sehe aber nicht ein, da großzügige Vorfinanzierungen zu gewähren. Aber es wundert mich.....
Kommt vor, aber dem muss man ja nicht zustimmen. Ich rechne selbst ein wenig hoch und passe den Abschlag entsprechend an. Die Unternehmen machen das eigentlich auch immer mit. Noch nie hat ein Energieversorger auf seinen vorgeschlagenen Abschlag bestanden.
Die arbeiten ja mit dem Geld in der Zeit. Nö, mein Geld soll dann doch für mich arbeiten und nicht für Konzerne.
Zitat von Klopferline im Beitrag #1ich sortiere gerade unsere Verträge und was mir bei den bestehenden Verträgen auffällt, ist, daß erheblich mehr Abschlag "gefordert" wird, als die Endabrechnung hergibt. Es ergibt sich so für Gaskosten anhand des Verbrauchs des letzten Jahres eine geschätzte Überzahlung wieder von knapp 1000 EUR, obwohl wir eine Erstattung von knapp 1400 EUR erhalten haben. Also monatliche Raten "nur" um knapp 40 EUR reduziert. Das betrifft nur Gas, beim Strompreis passt es mit den Vorauszahlungen.
Da ich mehrere Verträge verwalte, ist mir das jetzt zum 3. Mal aufgefallen, daß derart überhöhte Abschlagszahlungen angesetzt werden.
Ist das bei Euch auch? Das sind große Firmen, die das so machen. Ich sehe aber nicht ein, da großzügige Vorfinanzierungen zu gewähren. Aber es wundert mich.....
meine 11 abschlagszahlungen pro jahr an die stadtwerke für gas/wasser/strom bewegen sich immer im rahmen, der sich am verbrauch des vorjahres orientiert, also rückzahlungen oder nachforderungen betragen immer weniger als ein monatsbeitrag. gravierende änderungen im verbrauch durch umbaumaßnahmen oder investitionen können durch eine formlose mitteilung, auch telefonisch, kurzfristig eingepreist werden.
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nein, eben nicht. Ich könnte nachvollziehen, wenn ältere Gebäude mit erhöhtem Verbrauch etwas höher angesetzt werden. Die Lieferanten haben ja ein gewisses Risiko, dass Nachzahlungen mangels Vermögen nicht einbringbar sind, und da ist tendenziell ein alter Plattenbau gefährdeter als die gute isolierte Villa aus den Nullerjahren.
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Wer in einem Stadtteil mit vielen Sozialwohnungen u.ä. wohnt, hat eventuell eine höhere Vorauszahlung als im gutbürglichen Stadtteil? Weil im Sozialbauviertel die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Abschlag NICHT zahlt, höher ist bzw. die Nachzahlung nicht leistet? Habe ich das richtig verstanden?
Ja, das ist Risikomanagement. Gerade bei Gas hat das auch einen ernsten Hintergrund.
Im Augenblick gehen viele Immobilienunternehmen pleite. Das ist eine rasante Entwicklung.
Hab gerade einen regionalen Artikel gelesen, in einer kleineren Stadt gehörten viele Mietshäuser einem Unternehmen. Da haben die Mieter brav ihre Vorauszahlungen an den Vermieter bezahlt, aber jetzt wird der Müll nicht mehr abgeholt, Rohrbrüche nicht mehr repariert und die Versorger drohen abzustellen, wenn nicht nochmal bezahlt wird. Der Insolvenzverwalter zuckt nur mit den Schultern, kein Geld da.
Wenn jetzt der Vermieter hohe Abschläge entrichtet hätte, wäre für den Insolvenzverwalter noch was zu holen. Immobilien haben Klumpenrisiko, die gehören regional öfter den gleichen Unternehmen oder Familien.
Danke für deine Erklärung. Ich dachte (naiverweise), dass Abschlagszahlungen, die über den Vermieter laufen, eine Art von "Treuhandschutz" haben. Die armen Mieter. Warum gehen mehr Immobilienunternehmen pleite?
Immobilienunternehmen, die auch bauen (also nicht reine Hausverwaltungen), haben sich in den überhitzen Jahren bis zum Ausbruch des Ukraine-Kriegs und den damit verbundenen Energie- und Lieferproblemen oft heftig verspekuliert. Die sitzen auf halb fertigen Neubauten, die jetzt keiner mehr kauft, und sie haben, wenn sie mit Eigenbestand auch handeln, überteuerte Immobilien an der Backe, die ihnen keiner mehr abkauft. Die Immobilienpreise sind ja ganz massiv eingebrochen.
Zudem haben viele Immobilienkonzerne natürlich auch Gewerbeimmobilien, und gerade Bürogebäude, die lange eine sichere Nummer waren, stehen inzwischen oft leer, es werden dank Homeoffice schlicht nicht mehr so viele Flächen benötigt. Da laufen die Kosten weiter, aber es kommen keine Mieten mehr herein. Im Gewerbebereich sind das zudem auch ganz andere Größenordnungen als im Wohnungsbereich, da sind die Lücken jetzt enorm.
Zitat von Uschi Blum im Beitrag #2Nein, unsere Stadtwerke rechnen eher runter, da muss ich immer die Abschlagssumme hochsetzen, damit wir nicht bei der Abrechnung nachzahlen müssen.
unser Grundversorger ist preislich jenseits von Gut und Böse, den kann ich überhaupt nicht buchen. Strom z.B. 45 cent/kwh Bei Euch sind die Stadtwerke wahrscheinlich der Grundversorger?
Ja, genau. Wir sind da schon ewig, vielleicht zahlen wir deshalb moderat? Ich hab aber keine Preise im Kopf.
Uschilinde Ischia Gurrigitti Abbalina Toffine Huhn von Blum
Zitat von Wellholz im Beitrag #3Das ist hier auch so, ich habe ja viele Verträge zu betreuen. Bei manchen Häusern wird sinnvoll angepasst, bei anderen ähnlich wie bei dir sehr überhöht. Ein Muster kann ich nicht erkennen, es hängt nicht mit dem Zustand der Objekte zusammen, und es ist bei allen derselbe Anbieter.
Betrifft nur Gas, nicht Strom.
merkwürdig. "Zustand der Gebäude" - zahlen ältere Gebäude mehr?
Nach meiner Kenntnis wird das mit dem Ausfallrisiko berechnet. Wie bei Bürgl. Nach Adresse/Lage abstrakt. Vergleichbar Regionalklasse KFZ, nur tiefer gegliedert.
Wer in einem Stadtteil mit vielen Sozialwohnungen u.ä. wohnt, hat eventuell eine höhere Vorauszahlung als im gutbürglichen Stadtteil? Weil im Sozialbauviertel die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde den Abschlag NICHT zahlt, höher ist bzw. die Nachzahlung nicht leistet? Habe ich das richtig verstanden?
Ja, das ist Risikomanagement. Gerade bei Gas hat das auch einen ernsten Hintergrund.
Im Augenblick gehen viele Immobilienunternehmen pleite. Das ist eine rasante Entwicklung.
Hab gerade einen regionalen Artikel gelesen, in einer kleineren Stadt gehörten viele Mietshäuser einem Unternehmen. Da haben die Mieter brav ihre Vorauszahlungen an den Vermieter bezahlt, aber jetzt wird der Müll nicht mehr abgeholt, Rohrbrüche nicht mehr repariert und die Versorger drohen abzustellen, wenn nicht nochmal bezahlt wird. Der Insolvenzverwalter zuckt nur mit den Schultern, kein Geld da.
Wenn jetzt der Vermieter hohe Abschläge entrichtet hätte, wäre für den Insolvenzverwalter noch was zu holen. Immobilien haben Klumpenrisiko, die gehören regional öfter den gleichen Unternehmen oder Familien.
Danke für deine Erklärung. Ich dachte (naiverweise), dass Abschlagszahlungen, die über den Vermieter laufen, eine Art von "Treuhandschutz" haben. Die armen Mieter. Warum gehen mehr Immobilienunternehmen pleite?
Das ist bei Eigentümergemeinschaften ein wenig anders. Und es gibt auch gewisse Regeln in der Insolvenz, aber so ein Verfahren dauert mehrere Jahre, acht anzusetzen, bis du eventuell einen Teil wiederbekommst, wäre realistisch.
Um deine Frage zu beantworten, da könnte ich etwas wenig schmeichelhaftes über die Sachkompetenz der zuständigen Ressorts unserer Regierung sagen Es ist einfach furchtbar schlechte Politik kombiniert mit einer schlechten allgemeinen Entwicklung..
Das ist eine staatlich hochregulierte Branche in Deutschland.
Was da alleine in den letzten zwei Jahren zusätzlich an bürokratischen Auflagen und Anforderungen, erratisch ist höflich ausgedrückt, dazu gekommen ist (nächstes Highlight wird die CO2 Aufteilung sein) ist unfassbar, da dürfte Wellholz ein Lied von singen können.
Das wirkt in unserem Land wie ein Brennglas. Allgemein schlechte wirtschaftliche Entwicklung einer Branche (europaweit, weltweit) kombiniert mit unseren immer weiter steigenden Bürokratiekosten ist in Deutschland wie ein Trichter.
Dadurch trifft es uns härter als andere Lönder. Betrifft auch andere Branchen, aber Immobiliensektor/ Baubranche ist wirklich katastrophal.
Wenn du Geld hast, solltest du jetzt Immobilien kaufen, die Wohnungsnot wird sich im nächsten Jahrzehnt sehr heftig steigern.
Und die Immobilien verschwinden nicht im Insolvenzverfahren, die gehen nur in andere Hände. Deswegen sind die Banken da auch gerne dabei. Das ist ein weiterer Grund.
Pleitewelle nimmt Baubranche in den Würgegriff: 30 Insolvenzen in einer Woche
In der ersten Aprilwoche wurden über 30 Insolvenzverfahren in der Bau- und Immobilienbranche eröffnet – mit Abstand die am häufigsten betroffene Branche. Dabei sind mittlerweile alle Bereiche der Branche erfasst: von den Projektentwicklern, Planern über die Bauunternehmen selbst bis hin zu den Grundstücks- und Immobilienverwaltern.
Zitat von Temporär im Beitrag #23https://www.merkur.de/wirtschaft/30-insolvenzen-in-einer-woche-pleitewelle-haelt-baubranche-weiter-im-griff-zr-92987675.html
Pleitewelle nimmt Baubranche in den Würgegriff: 30 Insolvenzen in einer Woche
In der ersten Aprilwoche wurden über 30 Insolvenzverfahren in der Bau- und Immobilienbranche eröffnet – mit Abstand die am häufigsten betroffene Branche. Dabei sind mittlerweile alle Bereiche der Branche erfasst: von den Projektentwicklern, Planern über die Bauunternehmen selbst bis hin zu den Grundstücks- und Immobilienverwaltern.
Zitat von Klopferline im Beitrag #24hast Du Lösungsvorschläge?
Im Augenblick sehe ich keine politische Lösungsmöglichkeit.
Das ist Bauministerium, Wirtschaftsministerium, Justizministerium. Drei Parteien, drei Ausfälle auf dem Sektor. Bis zur Bundestagswahl passiert da nichts mehr. Die können sich ja noch nicht mal mehr guten Tag sagen. Und ein schlechtes wirtschaftliches Umfeld. Der perfekte Sturm.
Das wird nicht aufzuhalten sein.
Die Baugenehmigungen, die jetzt nicht eingereicht werden, sind der Mangel des nächsten Jahrzehnts, weil große Teile des Bestands wegen zu hoher Sanierungskosten und Überalterung vom Markt gehen werden. Das ist wie bei der Demografie.
23.04.2024 09:48 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2024 09:49)
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