Zitat von T.Rex im Beitrag #22Ich habe im Haus eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie, die bieten fast überwiegend nur Termine nachmittags und abends sowie am Wochenende an. Der örtliche Kieferorthopäde arbeitet auch überwiegend nachmittags. Ich finde, wenn man weiß, dass man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, muss man sich da auch an deren Zeiten (und an Arbeitszeiten der Eltern) anpassen.
Tja, Kindertherapeuten sind oft auch Eltern und in der Zeit geht das halt nicht.
In unserem konkreten Fall würde es gehen. Das Kind hat nämlich auch einen Vater, der sich die Praxis mit seiner Frau teilt. Der behandelt Erwachsene und hat nicht so eingeschränkte Arbeitszeiten (by the way: Termine bei meinen Ärzten mache ich gerne mitten am Tag. Als administrativ tätige Arbeitnehmerin bin ich nämlich wesentlich flexibler als eine Oberstufenschülerin). Aber wenn die halt das traditionelle Familienmodell leben wollen, kann ich es nicht ändern. Ich würde mir aber wenigstens eine gute Organisation und Planbarkeit wünschen.
Und Kiefernorthopäden sind in der Tat meistens gut auf die Verfügbarkeit ihrer Haupt-Klientel eingestellt. Da waren die langen Termine auch am Vormittag, die regelmäßigen Anpassungstermine nachmittags.
Zitat von RaeMea im Beitrag #1Ich ärgere mich mal wieder, wie wir uns immer für die Kinder- und Jugend-Psychiaterin verbiegen müssen...
Weiß jemand, ob es rechtens ist, dass die so gut wie keine Termine am Nachmittag anbietet? Irgendwie kann das doch nicht im Sinne der Krankenkasse sein, dass jemand mit Kassensitz nicht dann offen hat, wenn die Kundschaft Zeit hat.
Ja, hat er. Bei vollem Versorgungsauftrag hier (Thüringen) 25 Std. pro Woche mindestens, verteilt von Mo bis Fr, auch Nachmittagssprechstunde ab 15 Uhr (m.W. mindestens 1x, weiß ich aber nicht genau, evtl. auch 2x); davon 5 offene Sprechstunden. Wenn einer mehrere Praxis-Standorte hat, gelten die Pflicht-Sprechstunden für alle Standorte zusammen.
Also würde ich davon ausgehen, dass das bei Eurer KJP seine Richtigkeit hat. (Es gibt ja offenbar Nachmittagstermine, halt nicht viele.)
Einen vollen Sitz kann sie eigentlich nicht haben, mittwochs und freitags ist komplett zu. Nachmittags arbeitet sie nur donnerstags, aber da hat sie zwei feste Therapie-Patienten. Man muss also das enorme Glück haben, dass einer absagt. Ansonsten gibt es Termine spätestens um 14 Uhr, aber auch nur, wenn man den Termin monatelang im Voraus vereinbart. Und dann fällt ihr ein, dass aber doch noch mal zeitnah ein Termin sein müsste und schon ist man wieder bei vormittags. Was bei den Behandlungsgründen echt kontraproduktiv ist. Aber jemand anderen zu finden ist leider auch aussichtslos.
Ok, wenn kein voller Sitz, dann ist es entsprechend weniger: Bei halbem Sitz hier zB 12,5 Std. Pflicht an mind. 2 Tagen, 1x nachmittags etc. Müsst Ihr so oft hin, dass es ein Problem ist, an dem Tag in der Schule zu fehlen?
Sie fehlt leider eh schon nicht selten, daher ist zusätzliches geplantes Fehlen auch deswegen blöd. Außerdem fühlt sie sich ständig überfordert, das verschlechtert sich durch Fehlen auch. Und bald ist schon wieder Klausuren-Phase und Fehlen bei Klausuren geht natürlich auch nicht (es braucht ein Attest und die Nachschreibe-Termine sind extra unbequem gelegt).
Wir waren im Februar da und haben den nächsten Termin für Ende Juni ausgemacht. Jetzt hieß es bei der Rezept-Bestellung plötzlich, sie wäre viel zu lange nicht dagewesen und müsste zeitnah vorbeikommen. Das ärgert mich natürlich zusätzlich, zumal das dort immer so konfus läuft.
Ähm, naja. Gibt es aus Deiner Sicht denn Gesprächsbedarf? Ansonsten kannst Du auch sagen, dass Termine x, y, und z (die zur Auswahl stehen) nicht gehen, und sie eben erst Ende Juni kommt. Februar und Juni ist ja sogar jedes Quartal, - da würde ich schon hinterfragen, WARUM die Praxis sie plötzlich sehen will. Falls es um Wiederholungsrezept geht, das geht auch ohne persönlichen Termin. Es sei denn Blutwerte waren im Februar kritisch und müssen häufiger kontrolliert werden oder so etwas? Das sollte ihnen dann aber früher auffallen.
für die Tochter!
Nein, ich sehe überhaupt keinen Gesprächsbedarf. Und es ärgert mich natürlich, dass das schon wieder so läuft. Sie hätte ja gerne als wir das letzte Mal da waren sagen können, dass wir den nächsten Termin zeitnäher vereinbaren sollen. Die wird da überhaupt nichts kontrollieren sondern nur kurz mit meiner Tochter sprechen. Ich sehe nicht, was das irgendwem bringen soll.
Aber da kein alternativer Arzt zur Verfügung steht, bleibt uns nichts anderes übrig, als unseren Unmut über das Vorgehen kundzutun und uns widerwillig zu fügen. Wenn sie sich weigert das Rezept zu schreiben, ist meiner Tochter ja auch nicht geholfen.
Zitat von RaeMea im Beitrag #1Ich ärgere mich mal wieder, wie wir uns immer für die Kinder- und Jugend-Psychiaterin verbiegen müssen...
Weiß jemand, ob es rechtens ist, dass die so gut wie keine Termine am Nachmittag anbietet? Irgendwie kann das doch nicht im Sinne der Krankenkasse sein, dass jemand mit Kassensitz nicht dann offen hat, wenn die Kundschaft Zeit hat.
Ja, hat er. Bei vollem Versorgungsauftrag hier (Thüringen) 25 Std. pro Woche mindestens, verteilt von Mo bis Fr, auch Nachmittagssprechstunde ab 15 Uhr (m.W. mindestens 1x, weiß ich aber nicht genau, evtl. auch 2x); davon 5 offene Sprechstunden. Wenn einer mehrere Praxis-Standorte hat, gelten die Pflicht-Sprechstunden für alle Standorte zusammen.
Also würde ich davon ausgehen, dass das bei Eurer KJP seine Richtigkeit hat. (Es gibt ja offenbar Nachmittagstermine, halt nicht viele.)
Einen vollen Sitz kann sie eigentlich nicht haben, mittwochs und freitags ist komplett zu. Nachmittags arbeitet sie nur donnerstags, aber da hat sie zwei feste Therapie-Patienten. Man muss also das enorme Glück haben, dass einer absagt. Ansonsten gibt es Termine spätestens um 14 Uhr, aber auch nur, wenn man den Termin monatelang im Voraus vereinbart. Und dann fällt ihr ein, dass aber doch noch mal zeitnah ein Termin sein müsste und schon ist man wieder bei vormittags. Was bei den Behandlungsgründen echt kontraproduktiv ist. Aber jemand anderen zu finden ist leider auch aussichtslos.
Ok, wenn kein voller Sitz, dann ist es entsprechend weniger: Bei halbem Sitz hier zB 12,5 Std. Pflicht an mind. 2 Tagen, 1x nachmittags etc. Müsst Ihr so oft hin, dass es ein Problem ist, an dem Tag in der Schule zu fehlen?
Sie fehlt leider eh schon nicht selten, daher ist zusätzliches geplantes Fehlen auch deswegen blöd. Außerdem fühlt sie sich ständig überfordert, das verschlechtert sich durch Fehlen auch. Und bald ist schon wieder Klausuren-Phase und Fehlen bei Klausuren geht natürlich auch nicht (es braucht ein Attest und die Nachschreibe-Termine sind extra unbequem gelegt).
Wir waren im Februar da und haben den nächsten Termin für Ende Juni ausgemacht. Jetzt hieß es bei der Rezept-Bestellung plötzlich, sie wäre viel zu lange nicht dagewesen und müsste zeitnah vorbeikommen. Das ärgert mich natürlich zusätzlich, zumal das dort immer so konfus läuft.
Ähm, naja. Gibt es aus Deiner Sicht denn Gesprächsbedarf? Ansonsten kannst Du auch sagen, dass Termine x, y, und z (die zur Auswahl stehen) nicht gehen, und sie eben erst Ende Juni kommt. Februar und Juni ist ja sogar jedes Quartal, - da würde ich schon hinterfragen, WARUM die Praxis sie plötzlich sehen will. Falls es um Wiederholungsrezept geht, das geht auch ohne persönlichen Termin. Es sei denn Blutwerte waren im Februar kritisch und müssen häufiger kontrolliert werden oder so etwas? Das sollte ihnen dann aber früher auffallen.
für die Tochter!
Nein, ich sehe überhaupt keinen Gesprächsbedarf. Und es ärgert mich natürlich, dass das schon wieder so läuft. Sie hätte ja gerne als wir das letzte Mal da waren sagen können, dass wir den nächsten Termin zeitnäher vereinbaren sollen. Die wird da überhaupt nichts kontrollieren sondern nur kurz mit meiner Tochter sprechen. Ich sehe nicht, was das irgendwem bringen soll.
Aber da kein alternativer Arzt zur Verfügung steht, bleibt uns nichts anderes übrig, als unseren Unmut über das Vorgehen kundzutun und uns widerwillig zu fügen. Wenn sie sich weigert das Rezept zu schreiben, ist meiner Tochter ja auch nicht geholfen.
Wirklich, ich sehe keinen Grund dann nicht zu sagen, kurzfristiger Termin geht nicht, ist Klausurenzeit. Rezept verweigern wird sie bestimmt nicht, aus welchem Grund sollte sie das tun. Du kannst beim Rezept anfordern ja für die Akte vermerken lassen, dass es keine Veränderung gibt etc.
Zitat von RaeMea im Beitrag #26 In unserem konkreten Fall würde es gehen. Das Kind hat nämlich auch einen Vater, der sich die Praxis mit seiner Frau teilt. Der behandelt Erwachsene und hat nicht so eingeschränkte Arbeitszeiten (by the way: Termine bei meinen Ärzten mache ich gerne mitten am Tag. Als administrativ tätige Arbeitnehmerin bin ich nämlich wesentlich flexibler als eine Oberstufenschülerin). Aber wenn die halt das traditionelle Familienmodell leben wollen, kann ich es nicht ändern. Ich würde mir aber wenigstens eine gute Organisation und Planbarkeit wünschen.
Und Kiefernorthopäden sind in der Tat meistens gut auf die Verfügbarkeit ihrer Haupt-Klientel eingestellt. Da waren die langen Termine auch am Vormittag, die regelmäßigen Anpassungstermine nachmittags.
Du weißt ja nicht, was die Ärztin sonst noch macht. Der Psychiater meines Sohnes z.B. arbeitet noch im Krankenhaus und an der Uni.
Unsere örtliche Kinderärztin hat eine halbe Kassenstelle und arbeitet im Krankenhaus.
Zitat von RaeMea im Beitrag #26 In unserem konkreten Fall würde es gehen. Das Kind hat nämlich auch einen Vater, der sich die Praxis mit seiner Frau teilt. Der behandelt Erwachsene und hat nicht so eingeschränkte Arbeitszeiten (by the way: Termine bei meinen Ärzten mache ich gerne mitten am Tag. Als administrativ tätige Arbeitnehmerin bin ich nämlich wesentlich flexibler als eine Oberstufenschülerin). Aber wenn die halt das traditionelle Familienmodell leben wollen, kann ich es nicht ändern. Ich würde mir aber wenigstens eine gute Organisation und Planbarkeit wünschen.
Und Kiefernorthopäden sind in der Tat meistens gut auf die Verfügbarkeit ihrer Haupt-Klientel eingestellt. Da waren die langen Termine auch am Vormittag, die regelmäßigen Anpassungstermine nachmittags.
Du weißt ja nicht, was die Ärztin sonst noch macht. Der Psychiater meines Sohnes z.B. arbeitet noch im Krankenhaus und an der Uni.
Unsere örtliche Kinderärztin hat eine halbe Kassenstelle und arbeitet im Krankenhaus.
Doch, weiß ich. Sie begründet ihre Arbeitszeiten damit, dass sie ihr Kind betreuen muss. Hätte sie noch einen anderen Job, dann hätte sie das bestimmt erwähnt. (Ich habe sie nicht nach einer Begründung gefragt, sondern nur gesagt, dass das bei häufigen Terminen für meine Tochter schwer einzurichten ist.)
Ich verstehe sowohl, dass Dich das sehr nervt, als auch, dass sie keine anderen Termine anbietet. Ihre Praxis, ihre Entscheidung...
Mich nervt unser KJP auch sehr im Moment - bzw. sein Chef. Neue Anordnung: es darf immer nur eine Packung Tabletten verordnet werden, also für einen Monat. Angeblich wäre das anders nicht erlaubt. Pech für ihn, dass ich ziemlich genau weiß, was erlaubt ist und was nicht: Verordnungen für ein Quartal sind kein Problem. Gut, neues Argument: der Chef will das halt so. Aber warum? Ich verstehe es einfach nicht, und finde es maximal nervig, weil sie auch keine BTM-Rezepte per Post verschicken, und ich da also 1x im Monat hinfahren muss, neues Rezept abholen. Kostet mich jedes Mal ca. 75 min. Und neeeeeeervt.
Davor waren wir in der Ambulanz der hiesigen Klinik, da war das viel unkomplizierter. Dafür gefühlt bei jedem Termin ein anderer Assistenzarzt und null medizinische Betreuung, die kannten uns ja nicht wirklich und konnten den Verlauf gar nicht beurteilen. Das hat mich noch mehr genervt. ;)
@Schiri, hast Du eine Idee, was daran praktisch sein soll? Höhere Sicherheit der Arzneimitteltherapie schließe ich aus. Mehr Aufwand für die Praxis (ich rufe an, die Mitarbeiterin fragt den Arzt, muss das Rezept ausstellen). Können die den Mehraufwand so abrechnen, dass sich das finanziell lohnt für die Praxis?
Zitat von --Christine-- im Beitrag #29[quote=RaeMea|p831601] Unsere örtliche Kinderärztin hat eine halbe Kassenstelle und arbeitet im Krankenhaus.
Doch, weiß ich. Sie begründet ihre Arbeitszeiten damit, dass sie ihr Kind betreuen muss. Hätte sie noch einen anderen Job, dann hätte sie das bestimmt erwähnt. (Ich habe sie nicht nach einer Begründung gefragt, sondern nur gesagt, dass das bei häufigen Terminen für meine Tochter schwer einzurichten ist.)
Ist das denn nicht egal? Wäre es irgendwie besser, wenn sie noch einen anderen Job hätte als ihr Kind zu betreuen?Wir wollen doch immer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dann müssen wir uns auch daran gewöhnen, dass es Teilzeitärzte gibt.
Zitat von --Christine-- im Beitrag #29[quote=RaeMea|p831601] Unsere örtliche Kinderärztin hat eine halbe Kassenstelle und arbeitet im Krankenhaus.
Doch, weiß ich. Sie begründet ihre Arbeitszeiten damit, dass sie ihr Kind betreuen muss. Hätte sie noch einen anderen Job, dann hätte sie das bestimmt erwähnt. (Ich habe sie nicht nach einer Begründung gefragt, sondern nur gesagt, dass das bei häufigen Terminen für meine Tochter schwer einzurichten ist.)
Ist das denn nicht egal? Wäre es irgendwie besser, wenn sie noch einen anderen Job hätte als ihr Kind zu betreuen?Wir wollen doch immer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dann müssen wir uns auch daran gewöhnen, dass es Teilzeitärzte gibt.
Mir ist der Grund egal. Christine aber wohl nicht.
Ich habe kein Problem mit Teilzeit-Ärzten. Fände es aber schon gut, wenn man dabei etwas Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zielgruppe nehmen würde. In diesem speziellen Fall sehe ich halt auch nicht, warum das nicht geht (und fände es aus feministischer Sicht auch ganz allgemein gut, wenn Väter und Mütter sich beide einbringen würden).
Ich war z.B. lange in einem Bereich mit Kundenkontakt tätig. Wir mussten telefonisch erreichbar sein. Dabei nahm man Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, aber es wäre nicht machbar gewesen, wenn alle Mütter frei hätten wählen können. Da mein Mann nicht da war, holte halt einmal in der Woche eine Babysitterin die Kinder vom Kindergarten ab. Fand ich für alle Beteiligten eine gute Lösung. Ich hatte dadurch schließlich auch an den anderen Tagen mehr Luft für private Termine.
Zitat von RaeMea im Beitrag #33Ich war z.B. lange in einem Bereich mit Kundenkontakt tätig. Wir mussten telefonisch erreichbar sein. Dabei nahm man Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter, aber es wäre nicht machbar gewesen, wenn alle Mütter frei hätten wählen können. Da mein Mann nicht da war, holte halt einmal in der Woche eine Babysitterin die Kinder vom Kindergarten ab. Fand ich für alle Beteiligten eine gute Lösung. Ich hatte dadurch schließlich auch an den anderen Tagen mehr Luft für private Termine.
Ich finde, das kann man nicht vergleiche, weil du angestellt warst und ein Arzt oder eine Ärztin in der Praxis in der Regel niedergelassen ist. Viele machen das z.B. weil sie dann besser Familie und Beruf verbinden können.
Zitat von Vitamin im Beitrag #31Ich verstehe sowohl, dass Dich das sehr nervt, als auch, dass sie keine anderen Termine anbietet. Ihre Praxis, ihre Entscheidung...
Mich nervt unser KJP auch sehr im Moment - bzw. sein Chef. Neue Anordnung: es darf immer nur eine Packung Tabletten verordnet werden, also für einen Monat. Angeblich wäre das anders nicht erlaubt. Pech für ihn, dass ich ziemlich genau weiß, was erlaubt ist und was nicht: Verordnungen für ein Quartal sind kein Problem. Gut, neues Argument: der Chef will das halt so. Aber warum? Ich verstehe es einfach nicht, und finde es maximal nervig, weil sie auch keine BTM-Rezepte per Post verschicken, und ich da also 1x im Monat hinfahren muss, neues Rezept abholen. Kostet mich jedes Mal ca. 75 min. Und neeeeeeervt.
Davor waren wir in der Ambulanz der hiesigen Klinik, da war das viel unkomplizierter. Dafür gefühlt bei jedem Termin ein anderer Assistenzarzt und null medizinische Betreuung, die kannten uns ja nicht wirklich und konnten den Verlauf gar nicht beurteilen. Das hat mich noch mehr genervt. ;)
@Schiri, hast Du eine Idee, was daran praktisch sein soll? Höhere Sicherheit der Arzneimitteltherapie schließe ich aus. Mehr Aufwand für die Praxis (ich rufe an, die Mitarbeiterin fragt den Arzt, muss das Rezept ausstellen). Können die den Mehraufwand so abrechnen, dass sich das finanziell lohnt für die Praxis?
Nein, eigentlich nicht. Ich verschreibe, sobald die Dosis gefunden ist, eigentlich immer große Packungen. Es bedeutet für mich weniger Aufwand, wenn die Patienten nicht ständig wegen eines neuen Rezepts in die Praxis kommen.
Zitat von T.Rex im Beitrag #22Ich habe im Haus eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie, die bieten fast überwiegend nur Termine nachmittags und abends sowie am Wochenende an. Der örtliche Kieferorthopäde arbeitet auch überwiegend nachmittags. Ich finde, wenn man weiß, dass man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, muss man sich da auch an deren Zeiten (und an Arbeitszeiten der Eltern) anpassen.
Tja, Kindertherapeuten sind oft auch Eltern und in der Zeit geht das halt nicht.
In unserem konkreten Fall würde es gehen. Das Kind hat nämlich auch einen Vater, der sich die Praxis mit seiner Frau teilt. Der behandelt Erwachsene und hat nicht so eingeschränkte Arbeitszeiten (by the way: Termine bei meinen Ärzten mache ich gerne mitten am Tag. Als administrativ tätige Arbeitnehmerin bin ich nämlich wesentlich flexibler als eine Oberstufenschülerin). Aber wenn die halt das traditionelle Familienmodell leben wollen, kann ich es nicht ändern. Ich würde mir aber wenigstens eine gute Organisation und Planbarkeit wünschen.
Und Kiefernorthopäden sind in der Tat meistens gut auf die Verfügbarkeit ihrer Haupt-Klientel eingestellt. Da waren die langen Termine auch am Vormittag, die regelmäßigen Anpassungstermine nachmittags.
Ich habe eine ebenfalls niedergelassene Kollegin, die arbeitet aktuell täglich von 9.00-12.00, in absehbarer Zeit wird sie bis 14.00 arbeiten. Finde ich auch nicht gut, aber sie will es so. In Einzelpraxen ist das auch schwerer anders zu organisieren, als z.B. in einer großen Praxis oder einer Ambulanz. Da wird dann jeder den ein oder anderen Nachmittag abdecken. (z.B. beim KFO meiner Kinder so gewesen).
Zitat von Schiri im Beitrag #36 Ich habe eine ebenfalls niedergelassene Kollegin, die arbeitet aktuell täglich von 9.00-12.00, in absehbarer Zeit wird sie bis 14.00 arbeiten. Finde ich auch nicht gut, aber sie will es so. In Einzelpraxen ist das auch schwerer anders zu organisieren, als z.B. in einer großen Praxis oder einer Ambulanz. Da wird dann jeder den ein oder anderen Nachmittag abdecken. (z.B. beim KFO meiner Kinder so gewesen).
Wenn ein Arzt eine Sprechstundenhilfe braucht ist es dann noch einmal schwieriger jemanden zu finden, der 2 Vormittage und 2 Nachmittage arbeitet.
Zitat von Schiri im Beitrag #36 Ich habe eine ebenfalls niedergelassene Kollegin, die arbeitet aktuell täglich von 9.00-12.00, in absehbarer Zeit wird sie bis 14.00 arbeiten. Finde ich auch nicht gut, aber sie will es so. In Einzelpraxen ist das auch schwerer anders zu organisieren, als z.B. in einer großen Praxis oder einer Ambulanz. Da wird dann jeder den ein oder anderen Nachmittag abdecken. (z.B. beim KFO meiner Kinder so gewesen).
Wenn ein Arzt eine Sprechstundenhilfe braucht ist es dann noch einmal schwieriger jemanden zu finden, der 2 Vormittage und 2 Nachmittage arbeitet.
Zitat von RaeMea im Beitrag #26 In unserem konkreten Fall würde es gehen. Das Kind hat nämlich auch einen Vater, der sich die Praxis mit seiner Frau teilt. Der behandelt Erwachsene und hat nicht so eingeschränkte Arbeitszeiten (by the way: Termine bei meinen Ärzten mache ich gerne mitten am Tag. Als administrativ tätige Arbeitnehmerin bin ich nämlich wesentlich flexibler als eine Oberstufenschülerin). Aber wenn die halt das traditionelle Familienmodell leben wollen, kann ich es nicht ändern. Ich würde mir aber wenigstens eine gute Organisation und Planbarkeit wünschen.
Und Kiefernorthopäden sind in der Tat meistens gut auf die Verfügbarkeit ihrer Haupt-Klientel eingestellt. Da waren die langen Termine auch am Vormittag, die regelmäßigen Anpassungstermine nachmittags.
Du weißt ja nicht, was die Ärztin sonst noch macht. Der Psychiater meines Sohnes z.B. arbeitet noch im Krankenhaus und an der Uni.
Unsere örtliche Kinderärztin hat eine halbe Kassenstelle und arbeitet im Krankenhaus.
Doch, weiß ich. Sie begründet ihre Arbeitszeiten damit, dass sie ihr Kind betreuen muss. Hätte sie noch einen anderen Job, dann hätte sie das bestimmt erwähnt. (Ich habe sie nicht nach einer Begründung gefragt, sondern nur gesagt, dass das bei häufigen Terminen für meine Tochter schwer einzurichten ist.)
Zitat von T.Rex im Beitrag #22Ich habe im Haus eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie, die bieten fast überwiegend nur Termine nachmittags und abends sowie am Wochenende an. Der örtliche Kieferorthopäde arbeitet auch überwiegend nachmittags. Ich finde, wenn man weiß, dass man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, muss man sich da auch an deren Zeiten (und an Arbeitszeiten der Eltern) anpassen.
Klares Nein. Hier ist es so, dass man froh sein kann, überhaupt eine Behandlung zu bekommen. Die örtlichen niedergelassenen KJP haben keine Kapazitäten mehr. Wenn man also das Glück hat, einen Platz zu bekommen, richtet man sich nach den Zeiten des Arztes. Die Alternative wäre keine Behandlung.
Zitat von T.Rex im Beitrag #22Ich habe im Haus eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychologie, die bieten fast überwiegend nur Termine nachmittags und abends sowie am Wochenende an. Der örtliche Kieferorthopäde arbeitet auch überwiegend nachmittags. Ich finde, wenn man weiß, dass man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, muss man sich da auch an deren Zeiten (und an Arbeitszeiten der Eltern) anpassen.
Klares Nein. Hier ist es so, dass man froh sein kann, überhaupt eine Behandlung zu bekommen. Die örtlichen niedergelassenen KJP haben keine Kapazitäten mehr. Wenn man also das Glück hat, einen Platz zu bekommen, richtet man sich nach den Zeiten des Arztes. Die Alternative wäre keine Behandlung.
Das ist leider so. Selbst wenn man bereit ist privat zu zahlen, ist es schwer, einen Psychiater und / oder einen Psychotherapeuten für sein Kind zu finden. Es gibt einfach kaum freie Kapazitäten.
Da müsste seitens der Politik dringend nachgebessert werden. Und selbst dann würde es Jahre dauern, bis es die Chance auf eine gute Versorgung gäbe.
(Dass sich das Problem nicht lösen ließe, kann ich nicht glauben. Schließlich gibt es auch Bereiche mit einer sehr guten Versorgung. Bei Zahnärzten und Kieferorthopäden haben wir z.B. bisher immer völlig problemlos zeitnah kundenfreundliche Termine bekommen.)
Es hilft ja immer ein Blick in Verträge und Verordnungen... Da findet sich im "Bundesmantelvertrag – Ärzte" in der Fassung vom 1. Oktober 2023 Folgendes:
"§17 1(a): Der sich aus der Zulassung des Vertragsarztes ergebende Versorgungsauftrag ist dadurch zu erfüllen, dass der Vertragsarzt an allen zugelassenen Tätigkeits- orten persönlich mindestens 25 Stunden wöchentlich in Form von Sprechstun- den zur Verfügung steht."
und
"§17 2 Bei der Verteilung der Sprechstunden auf den einzelnen Tag sind die Beson- derheiten des Praxisbereiches und die Bedürfnisse der Versicherten (z. B. durch Sprechstunden am Abend oder an Samstagen) zu berücksichtigen."
Zitat von Tibby33 im Beitrag #42Es hilft ja immer ein Blick in Verträge und Verordnungen... Da findet sich im "Bundesmantelvertrag – Ärzte" in der Fassung vom 1. Oktober 2023 Folgendes:
"§17 1(a): Der sich aus der Zulassung des Vertragsarztes ergebende Versorgungsauftrag ist dadurch zu erfüllen, dass der Vertragsarzt an allen zugelassenen Tätigkeits- orten persönlich mindestens 25 Stunden wöchentlich in Form von Sprechstun- den zur Verfügung steht."
und
"§17 2 Bei der Verteilung der Sprechstunden auf den einzelnen Tag sind die Beson- derheiten des Praxisbereiches und die Bedürfnisse der Versicherten (z. B. durch Sprechstunden am Abend oder an Samstagen) zu berücksichtigen."
25 Stunden kann man mit 5x5 Stunden am Vormittag hinbringen und der Punkt 2 ist butterweich. Aber vielleicht hilft ja ein Hinweis auf den Punkt 2.....
Schwierig....
Außerdem gilt das (soweit ich weiß) für einen ganzen Kassensitz. Ich weiß aber, dass viele Ärzte und Therapeuten nur einen halben Kassensitz haben, dann verringern sich natürlich auch die Pflichtstunden.
23.04.2024 18:20 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2024 18:21)
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