Bitte nicht zitieren, vielleicht lösche ich es wieder, aber vielleicht tut es auch gut, wenn es mal rauskommt.
Ich sitze im Auto und fahre in ein Hospiz. 40 Minuten Fahrtzeit und viel zu viel Zeit zum Nachdenken. Ich würde gerne mit jemanden reden. Automatisch möchte ich meine beste Freundin anrufen und während mir der Gedanke kommt, trifft es mich wieder. Ich kann sie nicht anrufen, weil ich sie besuche und ich nie wieder mit ihr telefonieren werde können.
24 Jahre Freundschaft, gemeinsam in einer Klasse, viele Höhen und Tiefen miteinander und füreinander durchlebt, manchmal wochenlang nicht gehört, doch immer wieder so, als ob wir uns gerade voneinander verabschiedet haben. Sie war meine Trauzeugin und hat mich an eine 25. Dezember für 4 Wochen aufgenommen, als ich die Wohnung verlassen habe, bei der Trennung von meinem Ex-Mann.
Wenn ich im Fernsehen sehe, wie andere Menschen Party machen, fällt mir ein, dass ich nie mehr mit ihr tanzen gehen werde, wenn ich meine Küchenmaschine einschalte, fällt mir ein, dass sie das nie mehr machen wird können mit ihrer heißgeliebten Küchenmaschine, alles Kleinigkeiten und doch soviel Wert. Wir sind noch nicht mal 40 Jahre alt, es hätte noch soviel kommen sollen.
Meine beste Freundin, ich hab keine andere und befürchte, dass ich auch keine mehr haben werde. Wenn man miteinander erwachsen wird und sich so gut kennt, schweisst das besonders eng zusammen.
Wunder wird es keines mehr geben und ich bin einfach nur soooo traurig.
Mittlerweile habe ich sie schon 2x besucht und werde das auch in der nächsten Zeit noch öfter machen, solange es noch möglich ist.
Puh, bei deinem Text muss ich sehr schlucken. Du berichtest sehr liebevoll von deiner Freundin und man merkt, wie sehr du ihr verbunden bist. Bei meiner besten Freundin würde es mir sehr ähnlich gehen, wir haben viele Höhen und Tiefen zusammen erlebt, ich kenne sie seit ich ein Teenager bin und selbst wenn sie länger nicht sehe, ist da immer sofort Vertrautheit und Nähe und neben meinem Mann ist sie der Mensch, der mich am besten kennt. Murmele, ich kann dir nachfühlen, wie schwer das ist und es ist einfach nur unfair, dass sie und ihr nicht mehr Zeit habt. Ich finde es aber trôstend, dass du sie jetzt besuchst si oft du kannst, das findet sie bestimmt auch so.
Zitat von Tiramiau im Beitrag #13Puh, bei deinem Text muss ich sehr schlucken. Du berichtest sehr liebevoll von deiner Freundin und man merkt, wie sehr du ihr verbunden bist. Bei meiner besten Freundin würde es mir sehr ähnlich gehen, wir haben viele Höhen und Tiefen zusammen erlebt, ich kenne sie seit ich ein Teenager bin und selbst wenn sie länger nicht sehe, ist da immer sofort Vertrautheit und Nähe und neben meinem Mann ist sie der Mensch, der mich am besten kennt. Murmele, ich kann dir nachfühlen, wie schwer das ist und es ist einfach nur unfair, dass sie und ihr nicht mehr Zeit habt. Ich finde es aber trôstend, dass du sie jetzt besuchst si oft du kannst, das findet sie bestimmt auch so.
Ich weiß nicht, ob sie das auch so empfindet. Abends weiß sie nicht mehr, dass ich Mittags da war, aber ich hoffe, dass es ihr vielleicht unterbewusst ein bisschen etwas gibt.
Das ist wirklich sehr traurig. Ich fühle mit dir. Ich bin sicher, dass deine Freundin registriert, dass du da bist und das es ihr gut tut - vielleicht tut es euch beiden gut. Auf die Art Abschied zu nehmen ist immer sch****. Ich wünsche dir viel Kraft!
Zitat von Murmele im Beitrag #1Bitte nicht zitieren, vielleicht lösche ich es wieder, aber vielleicht tut es auch gut, wenn es mal rauskommt.
Ich sitze im Auto und fahre in ein Hospiz. 40 Minuten Fahrtzeit und viel zu viel Zeit zum Nachdenken. Ich würde gerne mit jemanden reden. Automatisch möchte ich meine beste Freundin anrufen und während mir der Gedanke kommt, trifft es mich wieder. Ich kann sie nicht anrufen, weil ich sie besuche und ich nie wieder mit ihr telefonieren werde können.
24 Jahre Freundschaft, gemeinsam in einer Klasse, viele Höhen und Tiefen miteinander und füreinander durchlebt, manchmal wochenlang nicht gehört, doch immer wieder so, als ob wir uns gerade voneinander verabschiedet haben. Sie war meine Trauzeugin und hat mich an eine 25. Dezember für 4 Wochen aufgenommen, als ich die Wohnung verlassen habe, bei der Trennung von meinem Ex-Mann.
Wenn ich im Fernsehen sehe, wie andere Menschen Party machen, fällt mir ein, dass ich nie mehr mit ihr tanzen gehen werde, wenn ich meine Küchenmaschine einschalte, fällt mir ein, dass sie das nie mehr machen wird können mit ihrer heißgeliebten Küchenmaschine, alles Kleinigkeiten und doch soviel Wert. Wir sind noch nicht mal 40 Jahre alt, es hätte noch soviel kommen sollen.
Meine beste Freundin, ich hab keine andere und befürchte, dass ich auch keine mehr haben werde. Wenn man miteinander erwachsen wird und sich so gut kennt, schweisst das besonders eng zusammen.
Wunder wird es keines mehr geben und ich bin einfach nur soooo traurig.
Mittlerweile habe ich sie schon 2x besucht und werde das auch in der nächsten Zeit noch öfter machen, solange es noch möglich ist.
Oh nein. Lass dich drücken, das muss sehr schwer für dich sein.
Zitat von Murmele im Beitrag #15 Ich weiß nicht, ob sie das auch so empfindet. Abends weiß sie nicht mehr, dass ich Mittags da war, aber ich hoffe, dass es ihr vielleicht unterbewusst ein bisschen etwas gibt.
Ganz sicher tut es das. Nicht (mehr) auf rationaler Ebene, aber emotional bestimmt.
Maja mit Medizinerin (02/01), Ingenieur (12/02), Sportler (03/05) und Miezekatze (ca 04/20)
Zitat von Tiramiau im Beitrag #13Puh, bei deinem Text muss ich sehr schlucken. Du berichtest sehr liebevoll von deiner Freundin und man merkt, wie sehr du ihr verbunden bist. Bei meiner besten Freundin würde es mir sehr ähnlich gehen, wir haben viele Höhen und Tiefen zusammen erlebt, ich kenne sie seit ich ein Teenager bin und selbst wenn sie länger nicht sehe, ist da immer sofort Vertrautheit und Nähe und neben meinem Mann ist sie der Mensch, der mich am besten kennt. Murmele, ich kann dir nachfühlen, wie schwer das ist und es ist einfach nur unfair, dass sie und ihr nicht mehr Zeit habt. Ich finde es aber trôstend, dass du sie jetzt besuchst si oft du kannst, das findet sie bestimmt auch so.
Ich weiß nicht, ob sie das auch so empfindet. Abends weiß sie nicht mehr, dass ich Mittags da war, aber ich hoffe, dass es ihr vielleicht unterbewusst ein bisschen etwas gibt.
Furchtbar. Das tut mir unendlich leid. Es wird ein Stück vom Herz fehlen. Und ich bin sicher, sie spürt, wenn du da bist.
ErE Reloaded
Thema drucken
31.03.2024 21:11 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2024 21:12)
Antworten
