Hat das hier jemand geschrieben? Es gibt eine Online Petition dagegen, die Themenauswahl sei unfair gewesen. Gefordert wird eine Notenanhebung um mindestens einen Punkt.
Gab es eigentlich schon mal erfolgreiche Petitionen gegen Abi Klausuren?
Das habe ich mir auch überlegt. Ich meine, bei irgendeinem Mathe-Abi (in HH?) wurde der Punkte-Noten-Schlüssel mal angehoben. Ich habe aber das Gefühl, dass es seit einigen Jahren (fast) gegen jede zweite Abi-Prüfung irgendeine Petition gibt. Das könnte mehrere Gründe haben: 1. die Aufgaben werden wirklich immer abgedrehter (dagegen sprechen die immer besser werdenden Noten) 2. durch frühere Petitionen kommen die SuS überhaupt erst auf die Idee 3. Noten haben einen höheren Stellenwert als früher, SuS kämpfen um jeden Punkt. 4. Corona und daher weniger Übung / Erfahrung mit etwas ungewohnteren Aufgabentypen (dieser Effekt sollte ja nachlassen) 5. wirklich etwas mehr "mimimi" bei manchen
Zitat von Veronica im Beitrag #2Das habe ich mir auch überlegt. Ich meine, bei irgendeinem Mathe-Abi (in HH?) wurde der Punkte-Noten-Schlüssel mal angehoben. Ich habe aber das Gefühl, dass es seit einigen Jahren (fast) gegen jede zweite Abi-Prüfung irgendeine Petition gibt. Das könnte mehrere Gründe haben: 1. die Aufgaben werden wirklich immer abgedrehter (dagegen sprechen die immer besser werdenden Noten) 2. durch frühere Petitionen kommen die SuS überhaupt erst auf die Idee 3. Noten haben einen höheren Stellenwert als früher, SuS kämpfen um jeden Punkt. 4. Corona und daher weniger Übung / Erfahrung mit etwas ungewohnteren Aufgabentypen (dieser Effekt sollte ja nachlassen) 5. wirklich etwas mehr "mimimi" bei manchen
Zu 5. passt,dass in Nds gerade ein Punkt mehr für Politik gefordert wurde, weil es zwei Stunden später als geplant los ging. Das ist aber auch abgewiesen.
Es wird wohl jedes Jahr so eine Petition gestellt. An Mathe kann ich mich auch erinnern. Bei der Politik Klausur dieses Jahr finde ich es auch nachvollziehbar, da das wirklich Stress für die Schülerinnen war. Erdkunde kann ich nicht einschätzen. Ich kenne die Aufgaben nicht, bin keine Erdkundelehrerin. Der jetzige Jahrgang leidet auf alle Fälle noch unter den Corona Einwirkungen, zudem fällt mir bei meinen Schülerinnen auf, dass ihnen Transferaufgaben schwerfallen und Texte verstehen ist auch eine Schwierigkeit einiger ( passt zur PISA Studie). Insgesamt finde ich ja Zentralabitur Aufgaben hinterfragenwert, aber das ist ein anderes Thema.
Hatte in Abi NRW etwas dazugeschrieben und habe von dieser Klausur nur zufällig mitbekommen. In diesem Fall waren wohl die Lehrer über die Klausur schon im Vorfeld geschockt, weil unerwartete Themen - mit denen nicht zu rechenen war - vorkamen. Da war wohl der Tenor schon so, dass die Klausur unverhältnismäßig schwer war.
Schade, dass man jetzt wo die Prüfungen geschrieben worden sind, nicht die genauen Aufgabenstellungen findet. Zumindest habe ich das auf die schnelle nicht gefunden. Wenn aber die Aufgabenbeschriebungen stimmen, die unter den Kommentaren bei der Petition geannt werden, dann kann ich die Wut der Schüler verstehen. 1. Ein Stadtstrukturprojekt mit einem Stadion in London - Da kann ich mir noch was drunter vorstellen 2. Energiegewinnung in Namibia - Dafür bräuchte ich noch mehr Infos aus der Aufgabenstellung 3. Die Vorzüge einer EU Autobahn für Bulgarien - Ehm ja was soll man dazu sagen 🫣
Zitat von MeineRasselbande im Beitrag #1Hat das hier jemand geschrieben? Es gibt eine Online Petition dagegen, die Themenauswahl sei unfair gewesen. Gefordert wird eine Notenanhebung um mindestens einen Punkt.
Gab es eigentlich schon mal erfolgreiche Petitionen gegen Abi Klausuren?
Zetrale Prüfungen sind ja für die Vergleichbarkeit schön und gut, aber dann müssen die Vorbereitungen entsprechend sein und die klausurstellenden Kommissionen sollten sich an die Realität halten. Keine Ahnung welche Personen da wirklich im Prozess beteiligt sind.
In NRW gab es doch das Oktaeder des Grauens. Da durfte dann nach einigem hin und her freiwillig neu geschrieben werden.
Zitat von phina im Beitrag #9..., aber dann müssen die Vorbereitungen entsprechend sein und die klausurstellenden Kommissionen sollten sich an die Realität halten. ...
Für die Vorbereitung sind Lehrer und Schüler zuständig. Die Idee, sich bei Aufgabenstellungen an die Realität zu halten ... ha, das wäre schön, nicht für für Abiturprüfungen.
Zitat von phina im Beitrag #9..., aber dann müssen die Vorbereitungen entsprechend sein und die klausurstellenden Kommissionen sollten sich an die Realität halten. ...
Für die Vorbereitung sind Lehrer und Schüler zuständig. Die Idee, sich bei Aufgabenstellungen an die Realität zu halten ... ha, das wäre schön, nicht für für Abiturprüfungen.
Natürlich sind Lehrer und Schüler zuständig. Aber die Vorbereitung sollte entsprechend der Anforderungen sein. Wenn die Anforderungen aber gewürfelt werden im Nachhinein, kann ich jeden Frust verstehen.
Zitat von phina im Beitrag #11Natürlich sind Lehrer und Schüler zuständig. Aber die Vorbereitung sollte entsprechend der Anforderungen sein. Wenn die Anforderungen aber gewürfelt werden im Nachhinein, kann ich jeden Frust verstehen.
Dann wird wohl den Lehrern nichts anderes übrigbleiben, als sich mit denen auseinanderzusetzen, die die Prüfungsfragen erstellen. Wenn das im luftleeren Raum abseits der Schulpraxis passiert, läuft etwas falsch. Wenn es im Rahmen der Lehrplanvorgaben passiert, muss wohl der eine oder andere Lehrer seine Unterrichtskonzepte anpassen.
Wenn die Prüfungsfragenerstellung aber so läuft, wie es Medizinstudenten aus ihren Staatsexamina kennen, wo gern die Raritäten von den Raritäten gefragt werden, damit die Ergebnisse nicht so gut sind (Ja, böse Studentenmeinung, aber nicht unberechtigt.), dann verkennen sowohl die Fragenersteller für die Staatsexamina wie die für Abiturfragen den Sinn einer Abschlussprüfung.
Zitat von phina im Beitrag #11Natürlich sind Lehrer und Schüler zuständig. Aber die Vorbereitung sollte entsprechend der Anforderungen sein. Wenn die Anforderungen aber gewürfelt werden im Nachhinein, kann ich jeden Frust verstehen.
Dann wird wohl den Lehrern nichts anderes übrigbleiben, als sich mit denen auseinanderzusetzen, die die Prüfungsfragen erstellen. Wenn das im luftleeren Raum abseits der Schulpraxis passiert, läuft etwas falsch. Wenn es im Rahmen der Lehrplanvorgaben passiert, muss wohl der eine oder andere Lehrer seine Unterrichtskonzepte anpassen.
Wenn die Prüfungsfragenerstellung aber so läuft, wie es Medizinstudenten aus ihren Staatsexamina kennen, wo gern die Raritäten von den Raritäten gefragt werden, damit die Ergebnisse nicht so gut sind (Ja, böse Studentenmeinung, aber nicht unberechtigt.), dann verkennen sowohl die Fragenersteller für die Staatsexamina wie die für Abiturfragen den Sinn einer Abschlussprüfung.
Es gibt ja (immer noch) so Exemplare, die sich damit rühmen, die höchsten Durchfallquoten zu generieren. Als wäre das ein Zeichen von Qualität.
Zitat von phina im Beitrag #13Es gibt ja (immer noch) so Exemplare, die sich damit rühmen, die höchsten Durchfallquoten zu generieren. Als wäre das ein Zeichen von Qualität.
Gibt es eigentlich die Exemplare noch, die ihren Unterricht im Referendariat konzipieren und dann bis zur Pensionierung nie wieder aktualisieren? Stichwort früher: speckige Karteikarten.
Zitat von phina im Beitrag #13Es gibt ja (immer noch) so Exemplare, die sich damit rühmen, die höchsten Durchfallquoten zu generieren. Als wäre das ein Zeichen von Qualität.
Gibt es eigentlich die Exemplare noch, die ihren Unterricht im Referendariat konzipieren und dann bis zur Pensionierung nie wieder aktualisieren? Stichwort früher: speckige Karteikarten.
Ja.
Legobauer (2010) und Pubertussi (2011) 🐈&🐈⬛ (2021)
Zitat von Hamsterine im Beitrag #8Schade, dass man jetzt wo die Prüfungen geschrieben worden sind, nicht die genauen Aufgabenstellungen findet. Zumindest habe ich das auf die schnelle nicht gefunden. Wenn aber die Aufgabenbeschriebungen stimmen, die unter den Kommentaren bei der Petition geannt werden, dann kann ich die Wut der Schüler verstehen. 1. Ein Stadtstrukturprojekt mit einem Stadion in London - Da kann ich mir noch was drunter vorstellen 2. Energiegewinnung in Namibia - Dafür bräuchte ich noch mehr Infos aus der Aufgabenstellung 3. Die Vorzüge einer EU Autobahn für Bulgarien - Ehm ja was soll man dazu sagen 🫣
Ich hatte Erdkunde in der Oberstufe und habe auch Abitur darin gemacht. Damals haben wir ziemlich viel über Infrastrukturprojekte und deren Wirksamkeit als strukturpolitische Maßnahmen gelernt; das Beispiel, an das ich mich erinnere, war ein mit europäischen Geldern gefördertes Stahlwerk in Trient. Eine EU-Autobahn für Bulgarien ist letztlich ja auch nur ein großes Infrastrukturprojekt mit externen Geldern. Insofern wäre das vergleichbar.
Und Energiegewinnung in Namibia - da hat eine spontane Google-Recherche zum Geolehrplan ergeben, dass das Thema Energie (auch deren Gewinnung) recht breit enthalten ist.
Ich finde, das klingt jetzt nicht unmöglich, und finde die Themen spannend, weil lebensnah und relevant. Aber natürlich kenne ich weder die Aufgaben noch den Geounterricht in NRW.
Zitat von MeineRasselbande im Beitrag #1Hat das hier jemand geschrieben? Es gibt eine Online Petition dagegen, die Themenauswahl sei unfair gewesen. Gefordert wird eine Notenanhebung um mindestens einen Punkt.
Gab es eigentlich schon mal erfolgreiche Petitionen gegen Abi Klausuren?
Zetrale Prüfungen sind ja für die Vergleichbarkeit schön und gut, aber dann müssen die Vorbereitungen entsprechend sein und die klausurstellenden Kommissionen sollten sich an die Realität halten. Keine Ahnung welche Personen da wirklich im Prozess beteiligt sind.
In NRW gab es doch das Oktaeder des Grauens. Da durfte dann nach einigem hin und her freiwillig neu geschrieben werden.
Hm, in meinem BL gab es seit der Wende Zentralabitur, also auch bei mir, von der Erfahrung aus schreibe ich jetzt mal. Ich kann nur vermuten, was du mit "an die Realität halten" meinst, aber wenn du meinst, die Kommission soll sich an die Realität dessen was an den Schulen gelehrt wird, halten, dann bist du IMHO auf dem Holzweg. Die Klausurerstellende Kommission sollte sich an den Lehrplan halten, also nix mit reinmischen was nicht oder nur eventuell optional behandelt wird. Und an den Lehrern ist es dann diesen Stoff entsprechend zu vermitteln und die Schüler darauf vorzubereiten. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass neben dem ganzen Stoffthema, immer wieder das Thema der Arbeitstechniken, Darlegungsweisen usw. dran war. Der Hinweis, dass es uns nicht hilft, wenn unser Kurslehrer versteht was wir sagen wollten, sondern dass ein Fremder die Klausuren liest, und der verstehen muss, was wir da grad darlegen etc. Ich höre noch heute meinen Lehrer im Bio LK, der uns immer wieder predigte, dass man mit uns ja Studienfähigkeit erreichen wolle, und da gehört noch einiges dazu. Und das gleiche würde ich heute vom Lehrpersonal erwarten: das sie die Schüler entsprechend vorbereiten, ranführen, die Arbeitstechniken, Herangehensweisen usw. vermitteln und auch entsprechend straff die Noten führen, dass die Abi-Benotung dann nicht als Schock kommt, weil sie strenger ist. Und natürlich auch das ALLES im Lehrplan entsprechend bearbeitet wird.
Sometimes our deepest hate is for the things that we cannot change about ourselves.
Zitat von phina im Beitrag #13Es gibt ja (immer noch) so Exemplare, die sich damit rühmen, die höchsten Durchfallquoten zu generieren. Als wäre das ein Zeichen von Qualität.
Gibt es eigentlich die Exemplare noch, die ihren Unterricht im Referendariat konzipieren und dann bis zur Pensionierung nie wieder aktualisieren? Stichwort früher: speckige Karteikarten.
Ich nehme an wir alle kannten so einen Fall.
Sometimes our deepest hate is for the things that we cannot change about ourselves.
Zitat von Hamsterine im Beitrag #8Schade, dass man jetzt wo die Prüfungen geschrieben worden sind, nicht die genauen Aufgabenstellungen findet. Zumindest habe ich das auf die schnelle nicht gefunden. Wenn aber die Aufgabenbeschriebungen stimmen, die unter den Kommentaren bei der Petition geannt werden, dann kann ich die Wut der Schüler verstehen. 1. Ein Stadtstrukturprojekt mit einem Stadion in London - Da kann ich mir noch was drunter vorstellen 2. Energiegewinnung in Namibia - Dafür bräuchte ich noch mehr Infos aus der Aufgabenstellung 3. Die Vorzüge einer EU Autobahn für Bulgarien - Ehm ja was soll man dazu sagen 🫣
Ich hatte Erdkunde in der Oberstufe und habe auch Abitur darin gemacht. Damals haben wir ziemlich viel über Infrastrukturprojekte und deren Wirksamkeit als strukturpolitische Maßnahmen gelernt; das Beispiel, an das ich mich erinnere, war ein mit europäischen Geldern gefördertes Stahlwerk in Trient. Eine EU-Autobahn für Bulgarien ist letztlich ja auch nur ein großes Infrastrukturprojekt mit externen Geldern. Insofern wäre das vergleichbar.
Und Energiegewinnung in Namibia - da hat eine spontane Google-Recherche zum Geolehrplan ergeben, dass das Thema Energie (auch deren Gewinnung) recht breit enthalten ist.
Ich finde, das klingt jetzt nicht unmöglich, und finde die Themen spannend, weil lebensnah und relevant. Aber natürlich kenne ich weder die Aufgaben noch den Geounterricht in NRW.
Ich hatte kein Erdkunde im Abitur deshalb weiß ich nicht genau was dort in der Oberstufe durchgenommen wird. Ich denke im Fall von Namibia ging es um e rneuerbare Energien. Jetzt ist halt die Frage wie detailreich das in Erdkunde durchgenommen wird. Wenn es stimmt, dass man chemische Vorgänge etc. hätte erklären müssen, kann ich mir schon leider vorstellen, dass diese Themen on den Lehrern nicht im Eerdkundeunterricht genau durchgenommen werden. Das Them EU Autobahn in Bulgarien wäre für mich persönlich eher ein politisches Thema. Fakt ist die Themen einzeln sind schon sehr speziell und meinem Empfinden nach wäre es nicht schlecht gewesen eins der Themen auszutauschen. Mal davon ab, habe ich das Gefühl, dass die Menschen, die die tollen Lehrpläne entwerfen und solche Abiturklausiren erstellen, sich dem Schullaltag mit den Pandemieauswirkungen und dem Lehrermangel und Fehlstunden verschließen.
Zitat von Hamsterine im Beitrag #8Schade, dass man jetzt wo die Prüfungen geschrieben worden sind, nicht die genauen Aufgabenstellungen findet. Zumindest habe ich das auf die schnelle nicht gefunden. Wenn aber die Aufgabenbeschriebungen stimmen, die unter den Kommentaren bei der Petition geannt werden, dann kann ich die Wut der Schüler verstehen. 1. Ein Stadtstrukturprojekt mit einem Stadion in London - Da kann ich mir noch was drunter vorstellen 2. Energiegewinnung in Namibia - Dafür bräuchte ich noch mehr Infos aus der Aufgabenstellung 3. Die Vorzüge einer EU Autobahn für Bulgarien - Ehm ja was soll man dazu sagen 🫣
Na ja, Erdkunde ist ja kein lernfach, da geht's immer um Transfer. Mit den entsprechenden Materialien wüsste ich nicht was daran außergewöhnlich sein soll an den Themen?
Zitat von Falconheart im Beitrag #18Hm, in meinem BL gab es seit der Wende Zentralabitur, also auch bei mir, von der Erfahrung aus schreibe ich jetzt mal. Ich kann nur vermuten, was du mit "an die Realität halten" meinst, aber wenn du meinst, die Kommission soll sich an die Realität dessen was an den Schulen gelehrt wird, halten, dann bist du IMHO auf dem Holzweg. Die Klausurerstellende Kommission sollte sich an den Lehrplan halten, also nix mit reinmischen was nicht oder nur eventuell optional behandelt wird. Und an den Lehrern ist es dann diesen Stoff entsprechend zu vermitteln und die Schüler darauf vorzubereiten. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass neben dem ganzen Stoffthema, immer wieder das Thema der Arbeitstechniken, Darlegungsweisen usw. dran war. Der Hinweis, dass es uns nicht hilft, wenn unser Kurslehrer versteht was wir sagen wollten, sondern dass ein Fremder die Klausuren liest, und der verstehen muss, was wir da grad darlegen etc. Ich höre noch heute meinen Lehrer im Bio LK, der uns immer wieder predigte, dass man mit uns ja Studienfähigkeit erreichen wolle, und da gehört noch einiges dazu. Und das gleiche würde ich heute vom Lehrpersonal erwarten: das sie die Schüler entsprechend vorbereiten, ranführen, die Arbeitstechniken, Herangehensweisen usw. vermitteln und auch entsprechend straff die Noten führen, dass die Abi-Benotung dann nicht als Schock kommt, weil sie strenger ist. Und natürlich auch das ALLES im Lehrplan entsprechend bearbeitet wird.
*unterschreib*
Ich kann mich noch an den Elternabend erinnern, als Fräulein WW in der 4. Klasse war und die Entscheidung für die weiterführende Schule nahte. Die wichtigste Unterschied zwischen Gymnasium und den anderen Schultypen war ... erst das Erbringen der Transferleistung gibt 'ne 1 nicht die korrekte Wiedergabe von Fakten.
Zitat von phina im Beitrag #11Natürlich sind Lehrer und Schüler zuständig. Aber die Vorbereitung sollte entsprechend der Anforderungen sein. Wenn die Anforderungen aber gewürfelt werden im Nachhinein, kann ich jeden Frust verstehen.
Dann wird wohl den Lehrern nichts anderes übrigbleiben, als sich mit denen auseinanderzusetzen, die die Prüfungsfragen erstellen. Wenn das im luftleeren Raum abseits der Schulpraxis passiert, läuft etwas falsch. Wenn es im Rahmen der Lehrplanvorgaben passiert, muss wohl der eine oder andere Lehrer seine Unterrichtskonzepte anpassen.
Wenn die Prüfungsfragenerstellung aber so läuft, wie es Medizinstudenten aus ihren Staatsexamina kennen, wo gern die Raritäten von den Raritäten gefragt werden, damit die Ergebnisse nicht so gut sind (Ja, böse Studentenmeinung, aber nicht unberechtigt.), dann verkennen sowohl die Fragenersteller für die Staatsexamina wie die für Abiturfragen den Sinn einer Abschlussprüfung.
Dieses System hatte ich in meiner Uni Zeit in Germanistik. Es war bekannt, dass sich die Professoren und der Lehrstuhl mit der Zwischenprüfung den Germanistikjahrgang auf ein handliches Niveau zusammenstreichen. (Hatte was damit zu tun, dass von Seitens der Politik sowohl NC als auch Aufnahmeprüfung untersagt worden war, und das Fach war extrem überlaufen.) Und das war auch so: Durchfallquote: 70%. Mich hat auch nur gerettet, dass ich sehr gut in Mittelalterlicher Literatur war und dort bei den Sprach & Übersetzungsaufgaben so viel rausreißen konnte, dass ich mit einer 1 in diesem Teil und einer 5 in Neuer Deutscher LW, im Schnitt auf eine 3 kam und bestanden hatte. Wehe dem, dem die Mittelalterliche schwer fiel und der in der neuen LW in zu viele Fallen getappt ist. Ich habe den Rest meinst Studiums nur teilweise herausgefunden was genau die Herrschaften mit dieser Passage aus Stifters "Der Nachsommer" von mir gewollt haben. (Lehrziel erreicht: ich habe noch lange drüber nachgedacht.)
Sometimes our deepest hate is for the things that we cannot change about ourselves.
Zitat von Hamsterine im Beitrag #21Mal davon ab, habe ich das Gefühl, dass die Menschen, die die tollen Lehrpläne entwerfen und solche Abiturklausiren erstellen, sich dem Schullaltag mit den Pandemieauswirkungen und dem Lehrermangel und Fehlstunden verschließen.
Darf ich jetzt mal was Unbequemes einwerfen? Die jetzigen Abiturienten hatten fast ihre gesamte Oberstufe Normalbetrieb. Das sollte für einen zukünftigen Abiturienten reichen, um aus dem Ist-ja-Pandemie-Modus herauszukommen. Ich finde übrigens die Themen, wenn man sie liest und davon ausgeht, dass es zur Erfüllung der Aufgabe noch Informationen gab, nicht abgefahren schwer ... und bei mir ist Geographie sehr lange her.
ErE Reloaded
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20.04.2024 08:36
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