Das Rezept ist von Diana Henry. https://www.lehmanns.de/shop/sachbuch-ra...alt-sugar-smoke

Grundrezept:
auf 1 Eidotter von einem großen Ei (so frisch es geht)
20g Butter, in kleinen, kalten Würfeln
20ml frisch gepressten Osaft
1EL Zucker
Schalenabrieb

Dauer: Alles zwischen 10min und 20min, Curd machen ist eine Achtsamkeitsübung und sollte in Ruhe passieren

Bereitstellen:
1 sterilisiertes Glas mit Deckel
1 Holzrührlöffel (das treueste Stück in der Schublade, je älter, desto besser)
1 kleiner Topf mit guter Wärmeleiteigenschaft (den Topf nehmen, dem ihr am meisten vertraut. Ich hab eine alte Stielkasserolle noch aus Studententagen, in der mache ich Curd und NUR in der, weil ich sie auswendig kenne)

Methode:
Es ist im Prinzip wie Hollandaise oder Majo machen.
Eidotter, Zucker und Osaft verrühren. Der Topf kommt auf den Herd (ohne Wasserbad auf Elektro und Induktion, wer einen Gasherd hat, Wasserbad druntersetzen), bei mir Stufe 3 von 9.
Langsam mit dem Holzlöffel rühren, besonders auf die Topfkante unten achten, da setzt es sich leicht fest.
Wenn das Gemisch sich langsam erwärmt hat (ich kann den Topf noch anfassen, aber er ist schon sehr warm), drehe ich die Hitze hoch. 4,5 von 9.
Demnächst beginnt das Eidotter-Osaft Gemisch, einzudicken.
Zu einem Zeitpunkt, wo man schon eine gewisse Trägheit im Topf bemerkt, z.B. man rührt und sieht kurz den Topfboden, kommt die Butter Würfel pro Würfel dazu.

Die Curd ist fertig, wenn auf dem treuen Holzlöffel vom Rühren ein Film hängen bleibt. Jetzt den Schalenabrieb unterrühren. Keine Sorge, wenn sie noch warm ist, ist sie wie eine dickere Hollaindaise. Sobald die Curd kalt wird, ist es eine streichfähige, Puddingartige Masse.

Die Curd ins Glas füllen, auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Man schmiert sie auf eine Stulle oder einen Biskuit oder nutzt sie für Pavlova oder löffelt sie so weg. Hält angeblich zwei Wochen im Kühlschrank.