Ich war heute zu einem Kurs (Entspannungstechniken). Am Anfang standen wir alle im Kreis (mit geschlossenen Augen) und die Kursleiterin erzählte etwas, zum Beispiel dass wir uns vorstellen sollten, dass wir fest verwurzelt sind (es ging um das Thema Erdung). Mir fiel es unglaublich schwer da so zu stehen, mich auf ihr Gerede zu konzentrieren und dabei zu entspannen. Mir wurde heiß, ich hatte das Gefühl keinen Halt zu haben, dann bekam ich einen Schweißausbruch (mein Kopf war klitschnass), mir wurde schwindlig, so dass ich mich am Stuhl festhalten musste. Ich musste abbrechen und öffnete die Augen. Mir wurde richtig schwarz vor Augen, schaffte es aber dann mich auf den Stuhl zu setzen. War mir sehr unangenehm, weil alle anderen sich in der totalen Entspannung befanden. Sowas kenne ich überhaupt nicht von mir. Danach war aber alles wieder gut, die anderen Übungen waren im sitzen und liegen und ich konnte mich auch auf alles einlassen. Fühlte mich am Ende auch wirklich entspannter. Frage mich aber trotzdem was mit mir los gewesen ist?
Keine Ahnung, was das war. Aber die Vorstellung wie da x Leute entspannt im Kreis rumstehen, während eine Teilnehmerin da rumtaumelt und sich kaum auf den Beinen halten kann, hat was von Slapstik. Skurril, wie geerdet die scheinbar sind... Wenn es Dir Sorgen bereitet, frag doch mal Deine Hausärztin. Oder schau, ob es Dir daheim (wenn eine Tochter anwesend ist, falls was passiert) auch so geht, wenn Du mit geschlossenen Augen rumstehst. Wenn nicht, würde ich vermuten, es war psychisch bedingt. Ungewohnte Situation, Fremde, usw. Dann hast Du gesehen, es passiert nix und konntest bei den weiteren Sachen entspannen.
Armselige Besserwisserin ohne grundlegendste Tortenkenntnisse
Ich habe festgestellt, das ich nicht mit geschlossenen Augen stehen kann. Habe dann die gleichen Beschwerden wie du. Mit offenen Augen klappt es besser.
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
Posturales orthostatsiches Tachykardiesyndrom (POTS)? Kann man mit Blutdruckmessgerät selbst testen. Google mal Schellongtest, dann findest du eine Anleitung.
Zitat von Cella im Beitrag #1Ich war heute zu einem Kurs (Entspannungstechniken). Am Anfang standen wir alle im Kreis (mit geschlossenen Augen) und die Kursleiterin erzählte etwas, zum Beispiel dass wir uns vorstellen sollten, dass wir fest verwurzelt sind (es ging um das Thema Erdung). Mir fiel es unglaublich schwer da so zu stehen, mich auf ihr Gerede zu konzentrieren und dabei zu entspannen. Mir wurde heiß, ich hatte das Gefühl keinen Halt zu haben, dann bekam ich einen Schweißausbruch (mein Kopf war klitschnass), mir wurde schwindlig, so dass ich mich am Stuhl festhalten musste. Ich musste abbrechen und öffnete die Augen. Mir wurde richtig schwarz vor Augen, schaffte es aber dann mich auf den Stuhl zu setzen. War mir sehr unangenehm, weil alle anderen sich in der totalen Entspannung befanden. Sowas kenne ich überhaupt nicht von mir. Danach war aber alles wieder gut, die anderen Übungen waren im sitzen und liegen und ich konnte mich auch auf alles einlassen. Fühlte mich am Ende auch wirklich entspannter. Frage mich aber trotzdem was mit mir los gewesen ist?
Ich hatte sowas ähnliches mal in "Körperarbeit". Da machten wir auch so ne Entspannungsübung, bei der sich alle quasi entspannten außer mir. Bei mir passierte genau das Gegenteil. Ich geriet total in Stress, bekam Schweißausbrüche und Atembeschwerden. Ich setzte mich auch hin und als es ging, verließ ich den Raum. Dann war es auch sofort vorbei. Bei mir hat das Stress ausgelöst. Diese Übung (wurde mir im Nachhinein klar) hat ein sehr krasses Erlebnis in mir getriggert- was ich sagen will- es kann auch so einen Grund haben, warum andere sich entspannen können und du nicht. Muss nicht immer was organisches sein. Der Körper vergisst nix heißt es. Bei mir war das so.
Hat fas bei dir vielleicht ungute Erinnerungen ausgelöst? Ich kenn Leute die da regelrecht Panikattacken bekommen. Die die Stille bei sich selbst nicht aushalten können.
Zitat von Cella im Beitrag #1Ich war heute zu einem Kurs (Entspannungstechniken). Am Anfang standen wir alle im Kreis (mit geschlossenen Augen) und die Kursleiterin erzählte etwas, zum Beispiel dass wir uns vorstellen sollten, dass wir fest verwurzelt sind (es ging um das Thema Erdung). Mir fiel es unglaublich schwer da so zu stehen, mich auf ihr Gerede zu konzentrieren und dabei zu entspannen. Mir wurde heiß, ich hatte das Gefühl keinen Halt zu haben, dann bekam ich einen Schweißausbruch (mein Kopf war klitschnass), mir wurde schwindlig, so dass ich mich am Stuhl festhalten musste. Ich musste abbrechen und öffnete die Augen. Mir wurde richtig schwarz vor Augen, schaffte es aber dann mich auf den Stuhl zu setzen. War mir sehr unangenehm, weil alle anderen sich in der totalen Entspannung befanden. Sowas kenne ich überhaupt nicht von mir. Danach war aber alles wieder gut, die anderen Übungen waren im sitzen und liegen und ich konnte mich auch auf alles einlassen. Fühlte mich am Ende auch wirklich entspannter. Frage mich aber trotzdem was mit mir los gewesen ist?
Wie jemand schon schrieb: Muss nicht organisch sein, geht auch psychisch.
Ich kenne das aus dem autogenen Training. In einer Kur brach eine gleich in der ersten Runde in Tränen aus. Der Grund war letztlich nachvollziehbar: ganze Zeit Stress und dann kam sie das erste Mal in der Kur zur Ruhe, alles still, so dass man schön seinen Gedanken nachhängen kann. Jemand schlief ein , sie wurde quasi einfach von dem Alltagsstress kalt erwischt (das waren keine großen Dramen,"nur" Erschöpfung reichte völlig.)
Andere Möglichkeit (das sagte damals die Psychologin): Viele machen die erste Anleitung so, dass sie nicht mit geschlossenen Augen in der erste Stunde arbeiten, sondern die Wahl lassen. Manche brauche in der Gruppe beim ersten Mal (oder grundsätzlich?) halbgeschlossene Augen oder einen fixen Punkt, weil sie sich - warum auch immer - daran festhalten können.
Dann gibt es wohl auch Personen mit Traumahintergrund, für die das einfach ein Nogo sei, in einer unbekannten Gruppe quasi von 0 auf 100 zu vertrauen (und durch Augen schließen die Kontrolle abzugeben).
Ich würde das nicht zu hoch hängen, wenn das aus der psychischen Ecke kommt, dann gibt es wohl viele, die diese oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Probiere dasselbe doch nochmal allein - wenn es dann geht, ist für dich in unbekannter Umgebung und mit Gruppe vielleicht (wie bei einige mehr) einfach wichtig, bewusst nicht ganz die Augen zu schließen. Lt. der Psychologin funktioniert die Entspannung trotzdem, man muss nicht zwingend die Augen komplett zu haben.
Zitat von Cella im Beitrag #1Ich war heute zu einem Kurs (Entspannungstechniken). Am Anfang standen wir alle im Kreis (mit geschlossenen Augen) und die Kursleiterin erzählte etwas, zum Beispiel dass wir uns vorstellen sollten, dass wir fest verwurzelt sind (es ging um das Thema Erdung). Mir fiel es unglaublich schwer da so zu stehen, mich auf ihr Gerede zu konzentrieren und dabei zu entspannen. Mir wurde heiß, ich hatte das Gefühl keinen Halt zu haben, dann bekam ich einen Schweißausbruch (mein Kopf war klitschnass), mir wurde schwindlig, so dass ich mich am Stuhl festhalten musste. Ich musste abbrechen und öffnete die Augen. Mir wurde richtig schwarz vor Augen, schaffte es aber dann mich auf den Stuhl zu setzen. War mir sehr unangenehm, weil alle anderen sich in der totalen Entspannung befanden. Sowas kenne ich überhaupt nicht von mir. Danach war aber alles wieder gut, die anderen Übungen waren im sitzen und liegen und ich konnte mich auch auf alles einlassen. Fühlte mich am Ende auch wirklich entspannter. Frage mich aber trotzdem was mit mir los gewesen ist?
Zitat von Cella im Beitrag #1Ich war heute zu einem Kurs (Entspannungstechniken). Am Anfang standen wir alle im Kreis (mit geschlossenen Augen) und die Kursleiterin erzählte etwas, zum Beispiel dass wir uns vorstellen sollten, dass wir fest verwurzelt sind (es ging um das Thema Erdung).
Ergänzung (wenn das nicht organisch/physiologisch, sondern aus der psychischen Ecke war): Wir sind ja heute alles zivilisierte Menschen und müssen in einer Gruppe von fremden Menschen (in unseren Breiten) ja nicht damit rechnen, dass uns jemand quasi mit einer Keule umhaut. Falls das nicht ein Trigger auf der persönlichen Ebene war, dann macht es aber unterbewusst (evolutionär) durchaus Sinn, bei einer komplett fremden Gruppe nicht sofort und komplett zu vertrauen? (=die Augen zu schließen und sich schutzlos zu machen?) So hat uns das damals die Psychologin erklärt, im Sinne von sich Zeit geben und den eigenen Mechanismen und dem eigenen Tempo zu vertrauen.
Zitat von Cella im Beitrag #3Ich stand da keine 10 Minuten (auch wenn es mir länger vorkam), die anderen etwa doppelt so lange
Meinst du wenn du dich nicht hingesetzt hättest wärst du umgefallen?
Ja, das Gefühl hatte ich. Vorher hatte ich aber auch eher das Gefühl, dass ich es anstrengend finde zu stehen. Hab dann die ganze Zeit darüber nachgedacht, warum wir diese Übung jetzt im Stehen machen, kannte es so nicht. Hab mich da so reingesteigert. Es waren nicht die anderen, die mich gestört haben. Ich habe in der Klinik ja auch schon oft solche Gruppentherapien mitgemacht (aber immer nur im Liegen). Es war einfach nur das Gefühl der Anstrengung und der Angst, dass ich nicht so lange stehen kann. Normalerweise hätte ich es einfach durchgezogen, wenn nicht dieser Schwindel und dieser Schweissausbruch gekommen wäre.
ErE Reloaded
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28.04.2024 23:40 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2024 00:00)
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, sie wurde quasi einfach von dem Alltagsstress kalt erwischt (das waren keine großen Dramen,"nur" Erschöpfung reichte völlig.)