Zitat von maiglöckchen im Beitrag #3nicht lerntherapie, sondern ads-therapie. ads ist keine isolierte lernstörung und kein schulproblem. und du brauchst ein elterntraining.
wie sieht es mit medikamentengabe aus?
Isolierte Rechtschreibstörung steht da.
Das heißt, das da keine Lesestörung dabei ist.
wo habe ich von lesen gesprochen? ich sagte, ads ist keine isolierte lernstörung, für die man nur eine lerntherapie braucht, sondern ads ist ein generelles problem, das man generell angehen muß und sich nicht nur auf montag bis freitag während der schulzeit beschränken darf.
Und die Rechtschreibstörung ist wurscht?
das ist ne andere baustelle. erst müssen die groben probleme angegangen werden, dann kann man das feintuning in angriff nehmen.
auch wenn ich keine erfahrung mit lrs und konsorten habe, sage ich aus meiner umfangreichen ads-erfahrung: ohne das ads in den griff zu bekommen wird eine lrs-therapie zum scheitern verurteilt sein. zeit- und geldverschwendung
Ich finde auch, dass man ADS von der Rechtschreibstörung trennen muss, zumindest im Umgang damit.
Für ADS braucht es eine angepasst Therapie und vor allem viel Struktur im Tag. Therapie gehört in die Hand von Profis. Ein wenig können auch Eltern tun. Wobei es nicht darum geht, die Dinge für das Kind zu erledigen, sondern es dem Kind durch äußere Struktur zu ermöglichen, sich selbst und kleinteiliger besser zu organisieren und auch insgesamt zu einer positiveren Lebenseinstellung zu kommen. Ein paar Tipps gibt es hier: https://www.adhs.info/fuer-eltern-und-an...ern-selbst-tun/ Wobei mir schon klar ist, dass das H in eurer Diagnose fehlt.
Die Rechschreibstörung braucht ggf. eine angepasste Lerntherapie. Wobei ich mit Absicht ggf. geschrieben habe. Wichtig finde ich nämlich, dass er die Freude am Schreiben nicht verliert, egal, wie die Rechtschreibung aussieht. Dazu braucht es aber einen Nachteilsausgleich, damit ihn die Noten da nicht so frusten. Darüber muss man mit der Schule eine Vereinbarung treffen. Die Regularien dafür sind in jedem Bundesland leider unterschiedlich. Für NRW gibt es Infos hier: https://www.schulministerium.nrw/lese-re...schwierigkeiten Ansonsten mal für das eigene Bundesland danach suchen.
Ich habe selbst einen Mitarbeiter mit so einer isolierten Rechtschreibstörung. Ich denke (er redet da nicht drüber), dass er viele schlechte Erfahrungen in seiner Schulzeit gemacht hat. Wir haben ihn ermutigt, wieder mehr zu schreiben. Es gibt ja genug Rechtschreibkorrekturprogramme und es kann auch immer noch mal jemand drüber schauen, bevor das Schriftstück das Haus verlässt. Das sollte heutzutage nicht mehr das Problem sein. Ein Problem wird es aber, wenn jemand nicht schreibt, aus Angst vor den Fehlern. Daran ist aus meiner Sicht zu arbeiten. Unser Mitarbeiter jedenfalls blüht an der Front gerade richtig auf.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #19 Dann kann die TE es ja so probieren.
die te soll sich um ein ads-elterntraining kümmern und nicht rumprobieren
Ich hab mich jetzt ausschließlich darauf bezogen, wie DU es halt gehandhabt hast. Und da war kein Elterntraining dabei
hä?
Wie bitte?
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #14[ gemeinsam. nice. und wenn das kind sich sperrt?
ich habe nie "gemeinsam" mit meinen kinder irgend etwas gemacht, worum sie nicht selber explizit gebeten haben, keine hausaufgaben, keine lernabfragen, kein schulranzen packen. das hätte zu epischem zoff geführt.
in der grundschule wurden die hausaufgaben ins hausaufgabenheft geschrieben, ich habe am abend die vollständige erledigung, nicht die qualität überprüft und abgehakt. der rest war dann eine sache zwischen lehrkraft und kind. genauso der inhalt des schulranzens. kurze frage meinerseits, ob x, y und z eingepackt sind, aber keine physische kontrolle. ich habe einmal in 8 grundschuljahren (für 2 kinder) einen turnbeutel nachgetragen. und ab dem gymnasium war ich komplett raus, sowohl was material als auch hausaufgaben anging. sohn durfte dann einmal pro halbjahr die 7. stunde am freitag buchen , um nicht erledigte hausaufgaben nachzuholen, wenn ein lehrer doch trotz allem wohlwollen mal wieder die faxen dick hatte. er hatte aber kumpels, die jeden freitag nacharbeiten mußten. es war also keine katastrophe, so wie es bei uns gelaufen ist, sondern es ging eigentlich recht geschmeidig.
Das mit dem Elterntraining muss ich überlesen haben.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #19 Dann kann die TE es ja so probieren.
die te soll sich um ein ads-elterntraining kümmern und nicht rumprobieren
Ich hab mich jetzt ausschließlich darauf bezogen, wie DU es halt gehandhabt hast. Und da war kein Elterntraining dabei
hä?
Wie bitte?
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #14[ gemeinsam. nice. und wenn das kind sich sperrt?
ich habe nie "gemeinsam" mit meinen kinder irgend etwas gemacht, worum sie nicht selber explizit gebeten haben, keine hausaufgaben, keine lernabfragen, kein schulranzen packen. das hätte zu epischem zoff geführt.
in der grundschule wurden die hausaufgaben ins hausaufgabenheft geschrieben, ich habe am abend die vollständige erledigung, nicht die qualität überprüft und abgehakt. der rest war dann eine sache zwischen lehrkraft und kind. genauso der inhalt des schulranzens. kurze frage meinerseits, ob x, y und z eingepackt sind, aber keine physische kontrolle. ich habe einmal in 8 grundschuljahren (für 2 kinder) einen turnbeutel nachgetragen. und ab dem gymnasium war ich komplett raus, sowohl was material als auch hausaufgaben anging. sohn durfte dann einmal pro halbjahr die 7. stunde am freitag buchen , um nicht erledigte hausaufgaben nachzuholen, wenn ein lehrer doch trotz allem wohlwollen mal wieder die faxen dick hatte. er hatte aber kumpels, die jeden freitag nacharbeiten mußten. es war also keine katastrophe, so wie es bei uns gelaufen ist, sondern es ging eigentlich recht geschmeidig.
Das mit dem Elterntraining muss ich überlesen haben.
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #3nicht lerntherapie, sondern ads-therapie. ads ist keine isolierte lernstörung und kein schulproblem. und du brauchst ein elterntraining.
wie sieht es mit medikamentengabe aus?
Isolierte Rechtschreibstörung steht da.
Das heißt, das da keine Lesestörung dabei ist.
wo habe ich von lesen gesprochen? ich sagte, ads ist keine isolierte lernstörung, für die man nur eine lerntherapie braucht, sondern ads ist ein generelles problem, das man generell angehen muß und sich nicht nur auf montag bis freitag während der schulzeit beschränken darf.
Und die Rechtschreibstörung ist wurscht?
das ist ne andere baustelle. erst müssen die groben probleme angegangen werden, dann kann man das feintuning in angriff nehmen.
auch wenn ich keine erfahrung mit lrs und konsorten habe, sage ich aus meiner umfangreichen ads-erfahrung: ohne das ads in den griff zu bekommen wird eine lrs-therapie zum scheitern verurteilt sein. zeit- und geldverschwendung
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #19 Dann kann die TE es ja so probieren.
die te soll sich um ein ads-elterntraining kümmern und nicht rumprobieren
Ich hab mich jetzt ausschließlich darauf bezogen, wie DU es halt gehandhabt hast. Und da war kein Elterntraining dabei
hä?
Wie bitte?
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #14[ gemeinsam. nice. und wenn das kind sich sperrt?
ich habe nie "gemeinsam" mit meinen kinder irgend etwas gemacht, worum sie nicht selber explizit gebeten haben, keine hausaufgaben, keine lernabfragen, kein schulranzen packen. das hätte zu epischem zoff geführt.
in der grundschule wurden die hausaufgaben ins hausaufgabenheft geschrieben, ich habe am abend die vollständige erledigung, nicht die qualität überprüft und abgehakt. der rest war dann eine sache zwischen lehrkraft und kind. genauso der inhalt des schulranzens. kurze frage meinerseits, ob x, y und z eingepackt sind, aber keine physische kontrolle. ich habe einmal in 8 grundschuljahren (für 2 kinder) einen turnbeutel nachgetragen. und ab dem gymnasium war ich komplett raus, sowohl was material als auch hausaufgaben anging. sohn durfte dann einmal pro halbjahr die 7. stunde am freitag buchen , um nicht erledigte hausaufgaben nachzuholen, wenn ein lehrer doch trotz allem wohlwollen mal wieder die faxen dick hatte. er hatte aber kumpels, die jeden freitag nacharbeiten mußten. es war also keine katastrophe, so wie es bei uns gelaufen ist, sondern es ging eigentlich recht geschmeidig.
Das mit dem Elterntraining muss ich überlesen haben.
dann lies halt den ganzen fred nochmal
Ich muss keinen ganzen Fred lesen um auf EIN post zu antworten, in welchem du auf meinen Hinweis, gegen das Vergessen von Arbeitsmaterialien helfe gemeinsam den Ranzen zu packen, mit „nice. Blabla.“ reagierst. Da reicht es völlig, mich auf die von dir in dieser Antwort getätigten Vorschläge zu beschränken und sie mit einem wohlwollenden „kann die TE ja probieren“ zu versehen.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #19 Dann kann die TE es ja so probieren.
die te soll sich um ein ads-elterntraining kümmern und nicht rumprobieren
Ich hab mich jetzt ausschließlich darauf bezogen, wie DU es halt gehandhabt hast. Und da war kein Elterntraining dabei
hä?
Wie bitte?
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #14[ gemeinsam. nice. und wenn das kind sich sperrt?
ich habe nie "gemeinsam" mit meinen kinder irgend etwas gemacht, worum sie nicht selber explizit gebeten haben, keine hausaufgaben, keine lernabfragen, kein schulranzen packen. das hätte zu epischem zoff geführt.
in der grundschule wurden die hausaufgaben ins hausaufgabenheft geschrieben, ich habe am abend die vollständige erledigung, nicht die qualität überprüft und abgehakt. der rest war dann eine sache zwischen lehrkraft und kind. genauso der inhalt des schulranzens. kurze frage meinerseits, ob x, y und z eingepackt sind, aber keine physische kontrolle. ich habe einmal in 8 grundschuljahren (für 2 kinder) einen turnbeutel nachgetragen. und ab dem gymnasium war ich komplett raus, sowohl was material als auch hausaufgaben anging. sohn durfte dann einmal pro halbjahr die 7. stunde am freitag buchen , um nicht erledigte hausaufgaben nachzuholen, wenn ein lehrer doch trotz allem wohlwollen mal wieder die faxen dick hatte. er hatte aber kumpels, die jeden freitag nacharbeiten mußten. es war also keine katastrophe, so wie es bei uns gelaufen ist, sondern es ging eigentlich recht geschmeidig.
Das mit dem Elterntraining muss ich überlesen haben.
dann lies halt den ganzen fred nochmal
Ich muss keinen ganzen Fred lesen um auf EIN post zu antworten, in welchem du auf meinen Hinweis, gegen das Vergessen von Arbeitsmaterialien helfe gemeinsam den Ranzen zu packen, mit „nice. Blabla.“ reagierst. Da reicht es völlig, mich auf die von dir in dieser Antwort getätigten Vorschläge zu beschränken und sie mit einem wohlwollenden „kann die TE ja probieren“ zu versehen.
laß uns doch mal bitte an deiner kompetenz auf dem gebiet der ads-theapiemöglichkeiten und der sinnhaftigkeit verschiedener maßnahmen teilhaben. das kommt nämlich nicht so recht rüber. es treten nur deine stacheln hervor
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #34[ laß uns doch mal bitte an deiner kompetenz auf dem gebiet der ads-theapiemöglichkeiten und der sinnhaftigkeit verschiedener maßnahmen teilhaben. das kommt nämlich nicht so recht rüber. es treten nur deine stacheln hervor
Och, wenn ich meine Stacheln ausfahre, sieht das gaaaanz anders aus. Bei „noch unterstützen“ gehe ich nicht davon aus, dass meine Erfahrung auf dem Gebiet der ADS Therapien gefragt ist, sondern darüber hinaus gehende Unterstützung.
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #3nicht lerntherapie, sondern ads-therapie. ads ist keine isolierte lernstörung und kein schulproblem. und du brauchst ein elterntraining.
wie sieht es mit medikamentengabe aus?
Isolierte Rechtschreibstörung steht da.
Das heißt, das da keine Lesestörung dabei ist.
Genau. Lesen ist kein Problem. Es geht tatsächlich "nur" um die Rechtschreibung.
Das ist schon mal ein großer Vorteil. Wenn es beim Lesen nicht klappt, hat man ja Probleme in jedem Fach. Hier bekam Tochter nämlich keinen NTA in Mathe und die Schlussfolgerung der Pädagogen bei einem vormals im Mathe sehr gutem Kind mit LRS, das bei den Arbeiten mit Textaufgaben auf einmal deutlich schlechter anschneidet war: „dann ist sie halt doch nicht gut in Mathe“.
Tochter bekam auch Training bei der Ergotherapie. Wir haben nach dem Marburger Rechtschreibtraining dann auch geübt. Das habe ich auch noch hier.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #35 Och, wenn ich meine Stacheln ausfahre, sieht das gaaaanz anders aus. Bei „noch unterstützen“ gehe ich nicht davon aus, dass meine Erfahrung auf dem Gebiet der ADS Therapien gefragt ist, sondern darüber hinaus gehende Unterstützung.
dann gehst du eben ganz gepflegt von unfug aus. ohne wissen über die problematik eines adslers sind deine hinweise so hilfreich wie wenn du einem stark kurzsichtigen zur unterstützung das blatt, das er lesen soll, 2 cm vor die nasenspitze legst, anstatt ihm vernünftige sehhilfen zur verfügung zu stellen.
Zitat von Vitamin im Beitrag #4Mein Großer hat(te) die Diagnosen auch beide. Die isolierte Rechtschreibschwäche besserte sich sehr, nachdem er anfing, Bücher zu lesen. Und richtig gut wurde es, nachdem er akzeptiert hatte, dass es nicht egal ist, ob er z.B. Teller mit einem oder zwei l schreibt - das hat lange gedauert. Schwierig ist es immer noch, wenn er unter Stress schreibt und mit dem Inhalt beschäftigt ist, dann macht er heute noch viele Fehler (aktuell Abiturient).
Ich finde es gut, dass die Diagnosen jetzt stehen vor dem Schulwechsel, drücke die Daumen, dass Ihr gute therapeutische Unterstützung findet. Gab es eine Empfehlung, Medikamente zu testen, oder versucht Ihr es erstmal ohne?
Hier wurden die ganzen organisatorischen Probleme in der weiterführenden Schule zu einem RIESIGEN Problem. Zu was für einer Schule wechselt er?
Er wechselt erst zur 7. Klasse.
Wir wollen es erstmal ohne Medikamente versuchen.
Mein Großer hat ADHS und hatte so gerade kein LRS.
Die Kleine hat ADHS und eine LRS (Lesen ist mittlerweile normal).
Wir haben es beim Großen auch erst mal ohne Medikamente versucht - war ein großer Fehler, was wir erst bemerkt haben, als wir es dann mal versucht haben.
Bei uns haben wir gleich den Nachteilsausgleich angeleiert und nach dem ADS-Training ziemlich schnell auch die Medikation eingeführt. Das war eine riesige Entlastung für beide Kinder. Die Schule hat plötzlich wieder Spaß gemacht, weil der Druck weg war. Also bitte nicht auf Medizin verzichten, das Kind wird es Dir danken!
Ehemalige stille Mitleserin mit Brettspielerin (2011) und Dinotante (2014)
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #35 Och, wenn ich meine Stacheln ausfahre, sieht das gaaaanz anders aus. Bei „noch unterstützen“ gehe ich nicht davon aus, dass meine Erfahrung auf dem Gebiet der ADS Therapien gefragt ist, sondern darüber hinaus gehende Unterstützung.
dann gehst du eben ganz gepflegt von unfug aus. ohne wissen über die problematik eines adslers sind deine hinweise so hilfreich wie wenn du einem stark kurzsichtigen zur unterstützung das blatt, das er lesen soll, 2 cm vor die nasenspitze legst, anstatt ihm vernünftige sehhilfen zur verfügung zu stellen.
Ich gehe von meinen Erfahrungen aus, du von deinen. Die TE kann sich raussuchen, was sie möchte. Bei uns war gemeinsam packen sinnvoll, wenn deine Kinder da zu Aliens mutiert sind, lässt man es natürlich besser.
Zitat von Wirbelwind im Beitrag #35 Och, wenn ich meine Stacheln ausfahre, sieht das gaaaanz anders aus. Bei „noch unterstützen“ gehe ich nicht davon aus, dass meine Erfahrung auf dem Gebiet der ADS Therapien gefragt ist, sondern darüber hinaus gehende Unterstützung.
dann gehst du eben ganz gepflegt von unfug aus. ohne wissen über die problematik eines adslers sind deine hinweise so hilfreich wie wenn du einem stark kurzsichtigen zur unterstützung das blatt, das er lesen soll, 2 cm vor die nasenspitze legst, anstatt ihm vernünftige sehhilfen zur verfügung zu stellen.
Ich gehe von meinen Erfahrungen aus, du von deinen. Die TE kann sich raussuchen, was sie möchte. Bei uns war gemeinsam packen sinnvoll, wenn deine Kinder da zu Aliens mutiert sind, lässt man es natürlich besser.
es. geht. um. ads. und nicht um schultasche packen. meine güte.
mach dich weiter zum affen ohne ahnung zu haben, nur weil du rechthaben willst
Ich möchte mal was zum Mutmachen schreiben: Einer meiner Söhne hat zwar keine Diagnosen, aber war/ist auch sehr chaotisch, insbesondere mit Schulkram (geht sicher in Richtung ADS, ADHS ist es sicher nicht). Zudem hat(te) er eine schlimme Rechtschreibung, wobei es bei ihm ein bisschen wie bei Vitamins Sohn war, dass er sehr lange überhaupt nicht kapiert hat, warum Rechtschreibung (bzw. schulische Leistungen überhaupt) wichtig sind. Die Lehrkräfte meinten aber immer, seine Fehler seien "nicht typisch für LRS" (was auch immer das heißen mag), zudem kam er in Deutsch immer noch auf eine Drei, weil er in Grammatik, Leseverständnis etc. ganz gut ist. Daher (und noch aus ein paar anderen Gründen) haben wir keine weitere Diagnostik gemacht.
Lesen konnte er wie Dein Sohn auch immer gut - sonst hätten wir sicher auch eine Diagnostik gemacht, weil schlechtes Lesen sich ja viel mehr als schlechte Rechtschreibung auch auf andere Fächer als Deutsch auswirkt.
Seine weitere "Karriere" war ähnlich wie die von Schlüsselsucherins Sohn: Wir haben ihn auf die Realschule geschickt, um den Druck aus der "Schulnummer" rauszunehmen. Auch dort hatte er am Anfang keine tollen Noten, aber von Jahr zu Jahr sind sie besser geworden. Er ist mit 15 jetzt in Klasse 10 und wird voraussichtlich am Ende des Schuljahrs eine recht gute Mittlere Reife machen (hat seit einem oder zwei Jahren sogar in Deutsch eine Zwei).
Er kann heute recht gut rechtschreiben, wenn er sich Mühe gibt. So etwas wie z.B. Fehler in einem Text finden ist kein Problem. Wenn er selbst etwas schreibt und eher auf den Inhalt fokussiert ist, ist es allerdings manchmal noch so wie bei Vitamins Sohn, dass er viele Fehler macht, insbesondere in Bezug auf Groß- und Kleinschreibung (oder er vergisst einzelne Wörter komplett und schreibt andere dafür zweimal hin).
Bei Deinem Sohn finde ich es sehr gut, dass er erst zu Klasse 7 wechselt. Dann könnt Ihr jetzt in Ruhe testen, was welche Maßnahmen und Therapien bewirken und dann auf dieser Basis eine gute Wahl der weiterführenden Schule treffen. Hier (Wechsel nach Klasse 4) fand ich das schwierig - mein Jüngster war eines der jüngsten Kinder in der Klasse und noch sehr kindlich, da ist es einfach schwer zu sehen, wo die Reise hingehen wird. Unterm Strich würde ich aber schon sagen, dass es bei ihm geholfen hat, mit der Entscheidung für die Realschule den Druck aus dem Thema "Schule" rauszunehmen, auch wenn das sicher nicht für jedes Kind gilt.
Auch meine Erfahrung ist (leider), ohne Vergleich mit und ohne Medikamente kann man diese Entscheidung nicht wirklich treffen. Weder das Kind noch die Eltern können ohne Einstellungsversuch annähernd einschätzen, wie hilfreich eine funktionierende Medikamentation ist/ sein könnte.
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #3nicht lerntherapie, sondern ads-therapie. ads ist keine isolierte lernstörung und kein schulproblem. und du brauchst ein elterntraining.
wie sieht es mit medikamentengabe aus?
Isolierte Rechtschreibstörung steht da.
Das heißt, das da keine Lesestörung dabei ist.
wo habe ich von lesen gesprochen? ich sagte, ads ist keine isolierte lernstörung, für die man nur eine lerntherapie braucht, sondern ads ist ein generelles problem, das man generell angehen muß und sich nicht nur auf montag bis freitag während der schulzeit beschränken darf.
Und die Rechtschreibstörung ist wurscht?
das ist ne andere baustelle. erst müssen die groben probleme angegangen werden, dann kann man das feintuning in angriff nehmen.
auch wenn ich keine erfahrung mit lrs und konsorten habe, sage ich aus meiner umfangreichen ads-erfahrung: ohne das ads in den griff zu bekommen wird eine lrs-therapie zum scheitern verurteilt sein. zeit- und geldverschwendung
Zitat von SINA75 im Beitrag #16 K2 war ftoh, wenn wir gemeinsam gepackt haben, alleine war er völlig überfordert. Er hat die neuen Sachen reingelegt, aber die alten nicht rausgenommen.
wenn das kind um unterstützung bittet, ist ja alles chic. aber oft genug habe ich den eindruck, daß den kindern von den eltern die "hilfe" aufoktroyiert wird, egal was das kind will, und daß es dadurch oft genug zu streitereien kommt. im elterntraining wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß man auch ads-kindern autonomie zugestehen muß und daß schulprobleme nicht am heimischen küchentisch, sondern in der schule behandelt werden müssen.
daß der alt mist nicht ausgeräumt wird, ja, das kannte ich auch, das war aber nicht mein problem, solange ich nicht um hilfe gebeten wurde. "hast du ....." hatte von meiner seite zu genügen.
Irgendwann konnte er die Tasche halt nicht mehr tragen, hat immer steif und fest behauptet, er braucht das alles.
Nach ca 2 jahrwn packen unter Anleitung wurde es dann besser.
Gruß Tijana --------------------------------- Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Zitat von Puzzlefan im Beitrag #1Hallo, gestern gab's für meinen 4. Klässler diese Diagnose. Wir haben ihn testen lassen, da seine Schulnoten nicht gut sind und die Ergotherapie in Bezug auf Feinmotorik und Schriftbild keinen Erfolg gezeigt haben.
Er lässt sich schnell ablenken, vergisst immer wieder Hausaufgaben und Arbeitsmaterialien.
Nächste Woche steht das Gespräch mit der Lehrerin an und ich werde mich um eine Lerntherapie kümmern.
An die Eltern unter euch, wo ebenfalls die Kinder betroffen sind, wie kann ich meinen Sohn noch unterstützen und ihn das Schulleben erleichtern? Was sollte ich noch beachten?
Isolierte Rechtschreibstörung hatte der Sohn auch. Nur in Deutsch, in Englisch nie ein Problem. Mit 14 war sie dann auch in Deutsch weg. Ohne Üben etc.
ADS hatte er - laut Diagnose nicht (ADHS auch nicht). Vergessen hat er trotzdem immer was von seinen Schulsachen. Das haben wir halt so einigermaßen in den Zaum bekommen, dass ich kontrolliert habe, dass wir versucht haben, Kontrollmechanismen einzubauen (mit mäßigem Erfolg) - ich habe zum Beispiel etliche Schulbücher nachgekauft, damit er auch daheim eines hatte (oder überhaupt eines, er hat ja nicht nur welche in der Schule vergessen, sondern auch welche auf dem Weg liegen lassen etc.), dass er, wenn der die Hausübung vergessen hatte (oder das Heft, wo er sich diese reinnotieren hätte sollen), halt irgendwelche anderen Übungen aus den Büchern machen musste/durfte, nach meinem Gutdünken (was bedeutet, dass ich neun Schuljahre durch immer auf dem laufenden sein musste, was gerade Stoff ist, wo er gerade in welchem Fach in den Büchern ist)...
Schussel ist er noch immer - er ist jetzt 23 und beim Grundwehrdienst. Nach der ersten Woche - er war am Wochenende daheim, die Kaserne ist ca. 40 Km entfernt, 7 km vom Wohnort meiner Eltern weg - hat er den letzten Bus dorthin versäumt (der ging so gegen 20:00 von hier weg), was ihm auf dem Weg aufgefallen ist, ca. um 21:30, da hat er angerufen und mich zur Busstation hier gejagt, weil er seine Tasche mit dem Sachen dort hat stehen lassen. Rastamamma also mit nassen Haaren (arxkalt war ihr) zum Bus gehetzt, um dort keine Tasche zu finden. Dann Länge mal Breite mit ihm telefoniert, weil er gemeint hat, er findet die Station für den anderen Bus nicht (der war eh längst weg, aber das glaubt mir ja keiner), dann meinte er, der Bus ist jetzt weg, er fährt zum Bahnhof und schaut, ob er einen Zug kriegt (da müsste er dann bis zur Kaserne 45 Minuten latschen) - hat mir aber dann doch geglaubt, dass der letzte Zug um 22:00 hier wegfährt, einzige Möglichkeit wäre der Schichtbus gewesen in der Früh, bloß musste er um Mitternacht dort sein ... Nummer eins hat überlegt, ob sie ihn holen und bringen soll (sie wohnt aber 40 km in die andere Richtung). Letztendlich ist er mit dem Taxi gefahren um etliche Eruonen.
Die Tasche war übrigens in seinem Zimmer. Und er meinte dann "ist nicht tragisch, da sind eh nur die Privatklamotten drinnen".
Noch Fragen?
Mein Enkel 1 ist übrigens auch so ein Kandidat. Der verliert allerdings richtig teure Dinge oder beschädigt sie - unter anderem hat er schon das dritte Tablet für die Schule, in noch nicht mal zwei Jahren.
Beide (Sohn und Enkel) sind erwiesenermaßen sehr intelligent (nicht hochbegabt, aber halt weit über dem Durchschnitt). Was nicht hilfreich ist, denn keinem von beiden war überhaupt klar zu machen (bisher), dass es schlimme Folgen haben kann, wenn man Schulsachen versabbelt etc. - weil die wirklich schlimme Folge, das Durchfallen, eh nicht eintritt.
Ich würde dort, wo ich habe testen lassen (oder bei dem, der überwiesen hat, bei uns war das der Kinderneurologe) nachfragen, wo ich Hilfe für den Umgang mit dem Kind bekomme (denn wenn ich selbst nicht fit bin, nicht weiß, welche Möglichkeiten es gibt, kann ich dem Kind auch nicht beistehen).
Zitat von maiglöckchen im Beitrag #14 gemeinsam. nice. und wenn das kind sich sperrt?
Man kann mit seinen Kindern reden. Vielleicht möchten sie ja eh, dass da gemeinsam der Ranzen durchgesehen wird etc.
Ich meine, ist ja schön, wenn in der Schule die Aufgaben ins Hausaufgabenheft geschrieben werden - bloß, von wem werden die da reingeschrieben? Vom Kind? Und wenn nicht - dann weiß ich als Elter auch nicht, was Hausaufgabe ist (der Hort war bei uns keine Hilfe, denn Sohn war das einzige Kind dort aus seiner Schulklasse). Schon da kann das Kind verweigern (wenn es möchte) oder halt schlicht überfordert sein. Trotzdem biete ich doch da meine Hilfe an - wenn das Kind ablehnt, kann ich mir ja überlegen, wie ich damit umgehe - aber gleich sagen "nice (=wird eh nix), und wenn das Kind sich sperrt (=wird nix, weil sich das Kind natürlich sperrt)?
Sohn hat sich übrigens immer gefreut, wenn er am Nachmitag in der Schule bleiben durfte (der hatte das Gefühl, er ist der Auserwählte, weil die Lehrkraft sich nur für ihn Zeit nimmt). Genauso super fand er es, dass er, wenn er einen Migräneanfall hatte oder ihm schlicht das Klima in der Klasse (der Lärm, die Unruhe, was auch immer) zu viel wurde, zur Direktorin durfte und dort arbeiten.
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Diagnose isolierte Rechtschreibstörung und ADS
26.04.2024 13:00 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2024 13:03)
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