Zitat von Effendi im Beitrag #1Vielleicht kennt sich ja jemand aus… Leider werden die Schmerzen durch meinen Bandscheibenvorfall nach wie vor von Tag zu Tag schlimmer statt besser Bis gestern habe ich mich mit Schmerzmitteln aus dem nicht Opioid Bereich durchgekämpft. Mit einer Kombi aus Etoricoxib und Novaminsulfon (beides ziemlich hochdosiert) waren die Schmerzen halbwegs erträglich. Weil ich das Novaminsulfon aber ganz schlecht vertragen habe (das zerlegt mir den Kreislauf) und ich mich auch immer noch kaum bewegen kann habe ich jetzt gestern doch noch mein Rezept für Tildin eingelöst. Und jetzt wirkt das überhaupt nicht Die Schmerzen sind damit so schlimm dass ich praktisch gar nicht aus dem Bett komme. Jetzt frage ich mich ob ich eine Etoricoxib zusätzlich nehmen kann. Das Tildin ist eine Retardtablette, deren „Wirkung“ noch bis heute Abend anhalten sollte, solange zu warten bis ich wieder was anderes nehmen kann wäre echt hart. Wenn nicht Samstag wäre würde ich beim Arzt anrufen, aber so? Gibt es eine Hotline für solche Fragen?
Mensch, das hört sich ja schlimm an :( Ich würde bei der 116 117 anrufen. Wie wird denn jetzt generell weiter verfahren, hast du zeitnah einen Termin beim Orthopäden oder Neurologen bekommen? Gute Besserung!
Das hatte ich überlesen: Die Hausärztin hatte mir einen Notfalltermin beim Orthopäden organisiert, der hat mich aber im Prinzip auch nur weiterüberwiesen zum Neurochirurgen. Er meinte er sei konservativ ausgerichtet, hätte aber in meinem Fall Zweifel, dass das konservativ hinzubekommen ist. Termin beim Neurochirurgen ist kommenden Montag. Dann mal sehen… Dass Aussetzer der Muskulatur sowie Probleme bei der Stuhl- und Blasenentleerung eine sofortige Reaktion erfordern haben mir Hausärztin, Orthopäde und Physiotherapeut gesagt. Bisher ist das aber zum Glück noch nicht der Fall. Teilweise etwas Kribbeln im Fuß, aber ich kann noch mit den Zehen wackeln und fühle die Berührung.
Zitat von -iso- im Beitrag #48Also ich konnte Sonntags nicht mehr aufstehen vor Schmerzen und habe den Bereitschaftsdienst angerufen. Der hat Tramal gespritzt und mir Tramal Tabletten in Höchstdosis gegeben. Dazu Höchstdosis Ibu und Novalgin. Damit kam ich Montag zumindest bis zum Arzt. Ich dachte durch den Schmerzcocktail, dass alles ok ist. Noch keine neurologischen Ausfälle, die kamen am Dienstag. Zunächst nur taube Haut. CT, und als der Arzt das Röntgenbild sah, hat er den Krankenwagen bestelltund mich aus der Praxis abholen lassen. Der Nerv war inzwischen komplett abgedrückt und der Fußheber war komplett ausgefallen.
Bitte achte auf taube Hautstellen z. B. auf den Unterschenkeln, Oberschenkeln oder Pobereich, schau, ob die Beine normal arbeiten und falls wie die Glocke schreibt, Inkontinenz (Harn oder Stuhl) auftritt, ruf den Notarzt. Damit ist null zu scherzen.
Ich hab damals auch IBU und Tramal bekommen. Wobei bei mir das Tramal null gebracht hat, außer dass ich komplett handlungsunfähig war, aber immer noch Schmerzen ohne Ende hatte. Die höchstdosis IBU hat dann mal nach 2 Tagen Wirkung gezeigt. Gefühlt war es nur im stehen oder Stufenliegen halbwegs erträglich. Schlimm war das…
Auf alle Fälle gute Besserung Effendi und wenn’s so schlimm bleibt bin ich auch für 112!
Und ich würde parallel schon mal meine Fühler Richtung GUTE manuelle Therapie ausstrecken. Wenn Du wieder ein wenig gehen kannst, dann bewege dich wieder vorsichtig & langsam. Oft hilft auch Wärme. Rücken ist die Hölle.
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Wollt euch noch updaten, nachdem ihr mich so lieb beraten habt: Ich werde nächste Woche operiert. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit gehofft das vermeiden zu können, aber irgendwie bin ich jetzt ganz froh dass endlich was passiert. Der in knapp 3 Wochen geplante Urlaub auf Texel ist damit natürlich hinfällig, was mir vor allem für meine Tochter und auch ihre Freundin die mitgekommen wäre extrem leid tut. Die beiden hatten schon so darauf hingefiebert... Aber auch ohne OP hatte ich schon längst nicht mehr wirklich dran geglaubt dass das noch was wird. Hilft ja nix, hoffe wir können das irgendwann nachholen…
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich wünsche Dir alles Gute. Bei mir war es so eine Erleichterung. Nur die Reha und Physio nicht unterschätzen, scheu Dich danach nicht vor Schmerzmitteln weil Du evtl. ordentlich Muskelkater hast ;-) dann wird das.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich will ja nicht unnötig Unsicherheiten verbreiten, aber bei einer doch so filigranen OP würde ich schon gern die Fallzahlen und das Ranking wissen... Hast du schon Vorbefunde? Oder sind die Nerven schon so geschädigt, dass invasiv gehandelt werden muss? Justme ist Chirurgin (ich weiß nicht, welche Fachrichtung) -- ich drücke auf jeden Fall sehr feste die Daumen, dass alles gut wird.
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Zitat von Effendi im Beitrag #54Wollt euch noch updaten, nachdem ihr mich so lieb beraten habt: Ich werde nächste Woche operiert. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit gehofft das vermeiden zu können, aber irgendwie bin ich jetzt ganz froh dass endlich was passiert. Der in knapp 3 Wochen geplante Urlaub auf Texel ist damit natürlich hinfällig, was mir vor allem für meine Tochter und auch ihre Freundin die mitgekommen wäre extrem leid tut. Die beiden hatten schon so darauf hingefiebert... Aber auch ohne OP hatte ich schon längst nicht mehr wirklich dran geglaubt dass das noch was wird. Hilft ja nix, hoffe wir können das irgendwann nachholen…
Es ist wie es ist und danach wird es Dir besser gehen.
Zitat von Effendi im Beitrag #54Wollt euch noch updaten, nachdem ihr mich so lieb beraten habt: Ich werde nächste Woche operiert. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit gehofft das vermeiden zu können, aber irgendwie bin ich jetzt ganz froh dass endlich was passiert. Der in knapp 3 Wochen geplante Urlaub auf Texel ist damit natürlich hinfällig, was mir vor allem für meine Tochter und auch ihre Freundin die mitgekommen wäre extrem leid tut. Die beiden hatten schon so darauf hingefiebert... Aber auch ohne OP hatte ich schon längst nicht mehr wirklich dran geglaubt dass das noch was wird. Hilft ja nix, hoffe wir können das irgendwann nachholen…
Danke fürs Update. Wird das ambulant gemacht? Bei mir war die OP am Montag und Freitag durfte ich heim. Und eine Woche später ging zur Reha.
Alles Gute für die OP.
Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich will ja nicht unnötig Unsicherheiten verbreiten, aber bei einer doch so filigranen OP würde ich schon gern die Fallzahlen und das Ranking wissen... Hast du schon Vorbefunde? Oder sind die Nerven schon so geschädigt, dass invasiv gehandelt werden muss? Justme ist Chirurgin (ich weiß nicht, welche Fachrichtung) -- ich drücke auf jeden Fall sehr feste die Daumen, dass alles gut wird.
Wie erfährt man denn Fallzahlen und Ranking? Der Arzt hat zumindest gute Bewertungen bei Google und Jameda und mein Physiotherapeut hat gemeint die wären gut (auf die Gemeinschaftspraxis bezogen, ich wusste vorher nicht zu welchem Arzt genau ich komme) Ich habe noch keine Lähmungserscheinungen oder Inkontinenz, es wird trotzdem zur OP geraten wenn es über mehr als 6 Wochen keine Besserung gibt , und bei mir sind es jetzt gut 9 Wochen in denen es immer schlechter statt besser wird. Ich weiß dass ein Kollege vor einigen Jahren sich trotz Empfehlung nicht hat operieren lassen, weil er das auf keinen Fall wollte. Er hat es tatsächlich ohne OP geschafft , war aber monatelang mit schlimmen Schmerzen krankgeschrieben und noch darüberhinaus lange deutlich eingeschränkt. So lange will ich das nicht hinziehen und auch nicht über einen so langen Zeitraum so viele Schmerzmittel schlucken. Der Orthopäde der sich eine konservative Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben hat, hatte ja letzte Woche bei Ansicht meiner MRT Bilder auch schon gemeint er hätte Zweifel dass das konservativ hinzukriegen sei.
Zitat von Effendi im Beitrag #54Wollt euch noch updaten, nachdem ihr mich so lieb beraten habt: Ich werde nächste Woche operiert. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit gehofft das vermeiden zu können, aber irgendwie bin ich jetzt ganz froh dass endlich was passiert. Der in knapp 3 Wochen geplante Urlaub auf Texel ist damit natürlich hinfällig, was mir vor allem für meine Tochter und auch ihre Freundin die mitgekommen wäre extrem leid tut. Die beiden hatten schon so darauf hingefiebert... Aber auch ohne OP hatte ich schon längst nicht mehr wirklich dran geglaubt dass das noch was wird. Hilft ja nix, hoffe wir können das irgendwann nachholen…
Danke fürs Update. Wird das ambulant gemacht? Bei mir war die OP am Montag und Freitag durfte ich heim. Und eine Woche später ging zur Reha.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich will ja nicht unnötig Unsicherheiten verbreiten, aber bei einer doch so filigranen OP würde ich schon gern die Fallzahlen und das Ranking wissen... Hast du schon Vorbefunde? Oder sind die Nerven schon so geschädigt, dass invasiv gehandelt werden muss? Justme ist Chirurgin (ich weiß nicht, welche Fachrichtung) -- ich drücke auf jeden Fall sehr feste die Daumen, dass alles gut wird.
Wie erfährt man denn Fallzahlen und Ranking? Der Arzt hat zumindest gute Bewertungen bei Google und Jameda und mein Physiotherapeut hat gemeint die wären gut (auf die Gemeinschaftspraxis bezogen, ich wusste vorher nicht zu welchem Arzt genau ich komme) Ich habe noch keine Lähmungserscheinungen oder Inkontinenz, es wird trotzdem zur OP geraten wenn es über mehr als 6 Wochen keine Besserung gibt , und bei mir sind es jetzt gut 9 Wochen in denen es immer schlechter statt besser wird. Ich weiß dass ein Kollege vor einigen Jahren sich trotz Empfehlung nicht hat operieren lassen, weil er das auf keinen Fall wollte. Er hat es tatsächlich ohne OP geschafft , war aber monatelang mit schlimmen Schmerzen krankgeschrieben und noch darüberhinaus lange deutlich eingeschränkt. So lange will ich das nicht hinziehen und auch nicht über einen so langen Zeitraum so viele Schmerzmittel schlucken. Der Orthopäde der sich eine konservative Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben hat, hatte ja letzte Woche bei Ansicht meiner MRT Bilder auch schon gemeint er hätte Zweifel dass das konservativ hinzukriegen sei.
Das wäre ja schon eine Zweitmeinung die in die Richtung op geht, aber noch keine eindeutige Empfehlung ist.
Für eine Zweit/Drittmeinung haben viele KK mittlerweile Serviceangebote.
Solange der Fußheber noch i.O. ist und noch keine Inkontinenzproblematik da ist wäre ich erstmal ruhig - bei Diamant war das anders.
Diese Wochen mit Schmerzen sind Hölle, nur: es gibt ja noch eine andere Schmerztherapie, als die orale oder iV. Hier im Rückenzentrum wird auf Depotspritzen gesetzt, das ist eine invasive Form der ST mit 2,5tägigem KH-Aufenthalt - unter Röntgenkontrolle wird ein Depotschmerzmittel auf Kortisonbasis dahin gespritzt, wo's schlimm ist. Ich war zwei mal da - beim 2. Mal mit Anschlussreha - da waren dann schon 3 Stellen betroffen. Das schafft erst mal die Schmerzen weg und dann muss wirklich sehr konsequent gesportelt werden - unter Anleitung, regelmäßig, ab da eigentlich lebenslang... Wenn du die letzten 9 Wochen begleitend zu der Medikation auch Muskelaufbau/gezielte Mobilisation unter Anleitung betrieben hast und sich nix gebessert hat, würde ich mich auch operieren lassen. Wenn die letzten 9 Wochen wenig in dieser Richtung gelaufen ist, würde ich noch warten und statt dessen erst mal eine andere Form der ST probieren & konsequent sporteln.
Mit OP wird die Wirbelsäule nur noch steifer und das eigentliche Problem der fehlenden Muskeln ist nicht futsch, sagt mein Physio.
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Was wird denn gemacht?
Ich war 10 Tage im Krankenhaus. Danach wochenlang liegen und erst dann Reha.
Nie hätte ich das in einem ambulanten Zentrum gemacht.
Gruß Tijana --------------------------------- Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich will ja nicht unnötig Unsicherheiten verbreiten, aber bei einer doch so filigranen OP würde ich schon gern die Fallzahlen und das Ranking wissen... Hast du schon Vorbefunde? Oder sind die Nerven schon so geschädigt, dass invasiv gehandelt werden muss? Justme ist Chirurgin (ich weiß nicht, welche Fachrichtung) -- ich drücke auf jeden Fall sehr feste die Daumen, dass alles gut wird.
Wie erfährt man denn Fallzahlen und Ranking? Der Arzt hat zumindest gute Bewertungen bei Google und Jameda und mein Physiotherapeut hat gemeint die wären gut (auf die Gemeinschaftspraxis bezogen, ich wusste vorher nicht zu welchem Arzt genau ich komme) Ich habe noch keine Lähmungserscheinungen oder Inkontinenz, es wird trotzdem zur OP geraten wenn es über mehr als 6 Wochen keine Besserung gibt , und bei mir sind es jetzt gut 9 Wochen in denen es immer schlechter statt besser wird. Ich weiß dass ein Kollege vor einigen Jahren sich trotz Empfehlung nicht hat operieren lassen, weil er das auf keinen Fall wollte. Er hat es tatsächlich ohne OP geschafft , war aber monatelang mit schlimmen Schmerzen krankgeschrieben und noch darüberhinaus lange deutlich eingeschränkt. So lange will ich das nicht hinziehen und auch nicht über einen so langen Zeitraum so viele Schmerzmittel schlucken. Der Orthopäde der sich eine konservative Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben hat, hatte ja letzte Woche bei Ansicht meiner MRT Bilder auch schon gemeint er hätte Zweifel dass das konservativ hinzukriegen sei.
Das wäre ja schon eine Zweitmeinung die in die Richtung op geht, aber noch keine eindeutige Empfehlung ist.
Für eine Zweit/Drittmeinung haben viele KK mittlerweile Serviceangebote.
Solange der Fußheber noch i.O. ist und noch keine Inkontinenzproblematik da ist wäre ich erstmal ruhig - bei Diamant war das anders.
Diese Wochen mit Schmerzen sind Hölle, nur: es gibt ja noch eine andere Schmerztherapie, als die orale oder iV. Hier im Rückenzentrum wird auf Depotspritzen gesetzt, das ist eine invasive Form der ST mit 2,5tägigem KH-Aufenthalt - unter Röntgenkontrolle wird ein Depotschmerzmittel auf Kortisonbasis dahin gespritzt, wo's schlimm ist. Ich war zwei mal da - beim 2. Mal mit Anschlussreha - da waren dann schon 3 Stellen betroffen. Das schafft erst mal die Schmerzen weg und dann muss wirklich sehr konsequent gesportelt werden - unter Anleitung, regelmäßig, ab da eigentlich lebenslang... Wenn du die letzten 9 Wochen begleitend zu der Medikation auch Muskelaufbau/gezielte Mobilisation unter Anleitung betrieben hast und sich nix gebessert hat, würde ich mich auch operieren lassen. Wenn die letzten 9 Wochen wenig in dieser Richtung gelaufen ist, würde ich noch warten und statt dessen erst mal eine andere Form der ST probieren & konsequent sporteln.
Mit OP wird die Wirbelsäule nur noch steifer und das eigentliche Problem der fehlenden Muskeln ist nicht futsch, sagt mein Physio.
Steif wird sie nur, wenn man nix tut.
Aber ich würde doch wissen wollen, was gemacht werden muss.
"Nur" Bandscheibe raus, Versteifung oder was auch immer. Kann ja vieles sein.
Ich wurde Monate später operiert, ohne da noch Schmerzen zu haben, weil trotz Muskeln weiterhin jederzeit der Notfall hätte eintreten können (4 Ärzte haben das letztlich unabhängig voneinander gesagt). So dass ich die OP gemacht habe.
Gruß Tijana --------------------------------- Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #55Oha - op ist dann ja schon das große Besteck. Gut, dass Du beim Arzt warst. Ist die Klinik gut?
Ist keine Klinik sondern ein OP Zentrum im Ärztehaus. Operieren wird der niedergelasse Neurochirurg bei dem ich heute war. Ich denke schon dass er gut ist.
Ich will ja nicht unnötig Unsicherheiten verbreiten, aber bei einer doch so filigranen OP würde ich schon gern die Fallzahlen und das Ranking wissen... Hast du schon Vorbefunde? Oder sind die Nerven schon so geschädigt, dass invasiv gehandelt werden muss? Justme ist Chirurgin (ich weiß nicht, welche Fachrichtung) -- ich drücke auf jeden Fall sehr feste die Daumen, dass alles gut wird.
Wie erfährt man denn Fallzahlen und Ranking? Der Arzt hat zumindest gute Bewertungen bei Google und Jameda und mein Physiotherapeut hat gemeint die wären gut (auf die Gemeinschaftspraxis bezogen, ich wusste vorher nicht zu welchem Arzt genau ich komme) Ich habe noch keine Lähmungserscheinungen oder Inkontinenz, es wird trotzdem zur OP geraten wenn es über mehr als 6 Wochen keine Besserung gibt , und bei mir sind es jetzt gut 9 Wochen in denen es immer schlechter statt besser wird. Ich weiß dass ein Kollege vor einigen Jahren sich trotz Empfehlung nicht hat operieren lassen, weil er das auf keinen Fall wollte. Er hat es tatsächlich ohne OP geschafft , war aber monatelang mit schlimmen Schmerzen krankgeschrieben und noch darüberhinaus lange deutlich eingeschränkt. So lange will ich das nicht hinziehen und auch nicht über einen so langen Zeitraum so viele Schmerzmittel schlucken. Der Orthopäde der sich eine konservative Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben hat, hatte ja letzte Woche bei Ansicht meiner MRT Bilder auch schon gemeint er hätte Zweifel dass das konservativ hinzukriegen sei.
Das wäre ja schon eine Zweitmeinung die in die Richtung op geht, aber noch keine eindeutige Empfehlung ist.
Für eine Zweit/Drittmeinung haben viele KK mittlerweile Serviceangebote.
Solange der Fußheber noch i.O. ist und noch keine Inkontinenzproblematik da ist wäre ich erstmal ruhig - bei Diamant war das anders.
Diese Wochen mit Schmerzen sind Hölle, nur: es gibt ja noch eine andere Schmerztherapie, als die orale oder iV. Hier im Rückenzentrum wird auf Depotspritzen gesetzt, das ist eine invasive Form der ST mit 2,5tägigem KH-Aufenthalt - unter Röntgenkontrolle wird ein Depotschmerzmittel auf Kortisonbasis dahin gespritzt, wo's schlimm ist. Ich war zwei mal da - beim 2. Mal mit Anschlussreha - da waren dann schon 3 Stellen betroffen. Das schafft erst mal die Schmerzen weg und dann muss wirklich sehr konsequent gesportelt werden - unter Anleitung, regelmäßig, ab da eigentlich lebenslang... Wenn du die letzten 9 Wochen begleitend zu der Medikation auch Muskelaufbau/gezielte Mobilisation unter Anleitung betrieben hast und sich nix gebessert hat, würde ich mich auch operieren lassen. Wenn die letzten 9 Wochen wenig in dieser Richtung gelaufen ist, würde ich noch warten und statt dessen erst mal eine andere Form der ST probieren & konsequent sporteln.
Mit OP wird die Wirbelsäule nur noch steifer und das eigentliche Problem der fehlenden Muskeln ist nicht futsch, sagt mein Physio.
Steif wird sie nur, wenn man nix tut.
Aber ich würde doch wissen wollen, was gemacht werden muss.
"Nur" Bandscheibe raus, Versteifung oder was auch immer. Kann ja vieles sein.
Ich wurde Monate später operiert, ohne da noch Schmerzen zu haben, weil trotz Muskeln weiterhin jederzeit der Notfall hätte eintreten können (4 Ärzte haben das letztlich unabhängig voneinander gesagt). So dass ich die OP gemacht habe.
Weder Bandscheibe komplett raus noch versteifen. Es wird minimalinvasiv nur der Teil der Bandscheibe entfernt der auf den Nerv drückt.
Das hört sich gescheit an. Setzt er dann gleich auch ein Schmerzmitteldepot? In der Reha haben wir gelernt, dass erst mal das Schmerzgedächtnis ausgeschaltet werden muss, dann folgt die Mobilisation und das Training. Ich würde wirklich parallel eine Reha beantragen, mindestens Reha-Sport und auf die Suche nach einer guten Physiotherapiepraxis sein.
An einigen Stellen im Lendenwirbelbereich habe ich so gut wie keine Bandscheiben mehr, umso wichtiger wird das Muskelkorsett. Alt werden ist anstrengend - wobei ich entdecke, dass der Rückensport echt Spaß macht.
Ganz viel Glück & schnelle Genesung nach der OP!!
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Zitat von weberin1971 im Beitrag #70Das hört sich gescheit an. Setzt er dann gleich auch ein Schmerzmitteldepot? In der Reha haben wir gelernt, dass erst mal das Schmerzgedächtnis ausgeschaltet werden muss, dann folgt die Mobilisation und das Training. Ich würde wirklich parallel eine Reha beantragen, mindestens Reha-Sport und auf die Suche nach einer guten Physiotherapiepraxis sein.
An einigen Stellen im Lendenwirbelbereich habe ich so gut wie keine Bandscheiben mehr, umso wichtiger wird das Muskelkorsett. Alt werden ist anstrengend - wobei ich entdecke, dass der Rückensport echt Spaß macht.
Ganz viel Glück & schnelle Genesung nach der OP!!
Danke! Meine Rückenmuskulatur sollte eigentlich durchs Klettern ziemlich gut ausgebildet sein und auch die Beweglichkeit (was halt nach der langen Zwangspause davon noch übrig ist) Bis zu dem Vorfall hatte ich auch seit vielen Jahren (seit ich klettere) nie Rückenschmerzen im Moment ist halt durch die starke Nervenkompression kaum Mobilisierung möglich, der Physiotherapeut (den ich als sehr kompetent wahrnehme) kann im Moment nur sanft dehnen und lockern.
Weder Bandscheibe komplett raus noch versteifen. Es wird minimalinvasiv nur der Teil der Bandscheibe entfernt der auf den Nerv drückt.
So war das bei mir auch. Mein Orthopäde war spezialisiert auf "Rücken " und hat mir extra eine Spezialistin auf die Schnelle organisiert, die mich gleich am Abend noch einschob. Die hatte auch nur Belegbetten aber war eben Profi. Er meinte, das ist wesentlich besser, als im normalen Krankenhaus, weil die sich eben auskennen mit der minimalinvasiven Entlastungs-OP. Ich konnte bzw. musste auch sofort danach aufstehen, die Erleichterung war so enorm und ich war ca. 3 Tage dort. Dann Pause, dann nach ca. 5 Wochen Reha (Anschlussheilbehandlung). Zu früh nach der OP ist das nicht so gut, weil Du dann nicht soviel mitmachen kannst. Die Wunde innen braucht 6 Wochen zum abheilen innen. So lange muss man schon sehr vorsichtig sein. Der Physiotherapeut war extrem vorsichtig am Anfang. In der Reha habe ich dann eine super Rückenschule, Physio und Schmerzmittelschulung erhalten. War in Enzensberg. Das ist über 10 Jahre her, und ich hatte ca. 6 Monate noch intensiv Physio und es war danach nie wieder so schlimm.
Zitat von weberin1971 im Beitrag #70Das hört sich gescheit an. Setzt er dann gleich auch ein Schmerzmitteldepot? In der Reha haben wir gelernt, dass erst mal das Schmerzgedächtnis ausgeschaltet werden muss, dann folgt die Mobilisation und das Training. Ich würde wirklich parallel eine Reha beantragen, mindestens Reha-Sport und auf die Suche nach einer guten Physiotherapiepraxis sein.
An einigen Stellen im Lendenwirbelbereich habe ich so gut wie keine Bandscheiben mehr, umso wichtiger wird das Muskelkorsett. Alt werden ist anstrengend - wobei ich entdecke, dass der Rückensport echt Spaß macht.
Ganz viel Glück & schnelle Genesung nach der OP!!
Danke! Meine Rückenmuskulatur sollte eigentlich durchs Klettern ziemlich gut ausgebildet sein und auch die Beweglichkeit (was halt nach der langen Zwangspause davon noch übrig ist) Bis zu dem Vorfall hatte ich auch seit vielen Jahren (seit ich klettere) nie Rückenschmerzen im Moment ist halt durch die starke Nervenkompression kaum Mobilisierung möglich, der Physiotherapeut (den ich als sehr kompetent wahrnehme) kann im Moment nur sanft dehnen und lockern.
Aua! DAS ist soübel...
Weberin mit Kleiner Herr, Gatte & Lakritzenase - jetzt hier, nach 16 Jahren...
Zitat von weberin1971 im Beitrag #70Das hört sich gescheit an. Setzt er dann gleich auch ein Schmerzmitteldepot? In der Reha haben wir gelernt, dass erst mal das Schmerzgedächtnis ausgeschaltet werden muss, dann folgt die Mobilisation und das Training. Ich würde wirklich parallel eine Reha beantragen, mindestens Reha-Sport und auf die Suche nach einer guten Physiotherapiepraxis sein.
An einigen Stellen im Lendenwirbelbereich habe ich so gut wie keine Bandscheiben mehr, umso wichtiger wird das Muskelkorsett. Alt werden ist anstrengend - wobei ich entdecke, dass der Rückensport echt Spaß macht.
Ganz viel Glück & schnelle Genesung nach der OP!!
Danke! Meine Rückenmuskulatur sollte eigentlich durchs Klettern ziemlich gut ausgebildet sein und auch die Beweglichkeit (was halt nach der langen Zwangspause davon noch übrig ist) Bis zu dem Vorfall hatte ich auch seit vielen Jahren (seit ich klettere) nie Rückenschmerzen im Moment ist halt durch die starke Nervenkompression kaum Mobilisierung möglich, der Physiotherapeut (den ich als sehr kompetent wahrnehme) kann im Moment nur sanft dehnen und lockern.
Klettern geht bestimmt wieder! Halt nicht sofort. Aber ich hatte diverse Übungen an einer kleinen Boulderwand, als die Akutphase vorbei war.
ErE Reloaded
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04.05.2024 21:04
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